Hilfe! Ordnersystem im ESX24 Sampler

worratt
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Hallo liebes Forum,

Ich suche derzeit nach einer Möglichkeit eigene Drumkits im ESX24 Sampler von Logic nach meiner eigenen Vorstellung anzulegen. Leider stecke ich derzeit an einer konkreten Sache bezüglich Ordner-/Gruppensystemen fest.
Das generelle Anlegen eines eigenen Drumkits ist mir bekannt. Deshalb schildere ich nun mal meine Absicht bzw. mein Problem...
Ich stelle mir das so vor:
Es gibt ein Drumkit XY mit den darin liegenden Ordnern für "Kicks", "Snares", "Hats", usw. . Jeder dieser im Drumkit XY liegenden Ordnern (Beispiel "Kicks") verfügt über eine handvoll ausgewählter Audiosamples.
Nun soll beispielsweise das Sample "Kick 1", nachdem ich dies aus der Ordnerstruktur im ESX24 Sampler ausgewählt habe, von seinem Grundton aus nach oben und unten in Halbtonschritten variierbar sein.
Das dieses Beispiel bereits funktioniert lässt sich am besten anhand eines Factory Presets aus Logic entnehmen (Bild im Anhang).



Wähle ich hier die "Acoustic Kick C1" aus, dann lässt sich diese auf meinem MIDI-Controller nach oben und unten abspielen (Pitch variiert).
Ich möchte an die Einfachheit aus FL Studio herankommen. Hier kann man, wie vielleicht der ein oder andere weiß, Samples strukturiert in Ordnersystemen anlegen.
Das Problem bei meinen Recherchen bezüglich dem Erstellen eigener Sample-Kits im ESX ist, dass die geladenen Samples a) alle in einem Ordner gespeichert werden und b) alle einer Note bzw. einem MIDI-Wert zugewiesen werden. Somit bleibt eine Veränderung der Tonhöhe des Samples aus.
Meine Fragen an euch sind deshalb:

1. Wie lege ich solche Ordnerstrukturen wie im Beispiel des Factory Presets (siehe Bild) über das Edit Fenster im ESX24 an?
2. Was muss beim Thema Zonen und Gruppen im Edit Fenster beachtet werden?
3. Gibt es hierfür eventuell ein Template, das das mehrfache Anlegen solcher Sample-Kits zukünftig vereinfacht?

Ich bin sehr dankbar über jegliche Hilfe und Vorschläge zu diesem Thema.
Beste Grüße,
worratt
 
Eigenschaft
 
Vorab:
FL ist für diese einfache Handhabung von Samples bekannt und beliebt.
In Logic/EXS24 werden höhere Ansprüche an den Funktionsumfang des Samplers gestellt - deswegen ist auch die Bedienung komplexer.

Grundstruktur:
Im EXS24 gibt es Pro Instrument zwei Dateien. Einmal die Instrument-Datei (*.exs) und einmal das Sample (*.wav).
Im *.exs ist z.B. gespeichert, ob das Sample in unterschiedlichen Tonhöhen gespielt werden kann, oder nicht.

Der "ordentliche" Weg:
Also ist der erste Schritt, die Samples (*.wav) irgendwo unterzubringen. Dafür ist der Ordner /User/Music/Audio Music Apps/Samples/... gedacht.
Dorthin würde ich das Paket mit den Samples kopieren.

Im zweiten Schritt legst Du jetzt Instrumente, also *.exs-Dateien an.
Das geht am schnellsten im Sample-Editor:

A) Für's erste Instrument richtest Du Dir das Setup ein.
Im Sampler-Fenster wählst Du "kein Instrument" und wechselst ins Editor-Fenster.
Dort legst Du eine Zone an ("Zone"->"Neue Zone") und klickst dann in der Spalte "Audiodatei" auf das Pulldown-Häkchen und wählst "Audio-Sample laden".
Achte darauf, dass bei "Tonart" eine Note steht (i.d.r. C1) und unter Wiedergabe/Pitch ein Häkchen ist.
Suche Dein Drum-Sample - unter Instrument wählst Du "sichern unter" und kannst in diesem Fenster die Ordner-Struktur aufbauen.

B) Ab jetzt gehts schneller:
Dort, wo sich Dein erstes File befindet, wieder Pulldown->Audiosample laden, Instrument->Sichern unter ... fertig.
u.s.w


Der "weniger ordentliche" Weg geht schneller, wenn Deine Samples schon in Unterordnern strukturiert sind.
A) Im Finder alle Samples in den Ordner /User/Music/Audio Music Apps/Sampler Instruments/ kopieren.
Dadurch hast Du schon mal die gesamte Ordnerstruktur erzeugt und bist beim Speichern der Instrumente schneller.

B) Der Rest so wie bei der ordentlichen Methode. Audio-Sample laden, Instrument speichern unter ...
Jetzt sind Sample und exs-Datei im gleichen Unterordner. Damit kommt Logic auch zurecht, ist aber nicht ganz so "hübsch".

Tip: Der Tastenkürzel für Audio-Sample laden ist "ctrl-F" - damit geht's noch schneller.
 
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Vorab:
FL ist für diese einfache Handhabung von Samples bekannt und beliebt.
In Logic/EXS24 werden höhere Ansprüche an den Funktionsumfang des Samplers gestellt - deswegen ist auch die Bedienung komplexer.

Grundstruktur:
Im EXS24 gibt es Pro Instrument zwei Dateien. Einmal die Instrument-Datei (*.exs) und einmal das Sample (*.wav).
Im *.exs ist z.B. gespeichert, ob das Sample in unterschiedlichen Tonhöhen gespielt werden kann, oder nicht.

Der "ordentliche" Weg:
Also ist der erste Schritt, die Samples (*.wav) irgendwo unterzubringen. Dafür ist der Ordner /User/Music/Audio Music Apps/Samples/... gedacht.
Dorthin würde ich das Paket mit den Samples kopieren.

Im zweiten Schritt legst Du jetzt Instrumente, also *.exs-Dateien an.
Das geht am schnellsten im Sample-Editor:

A) Für's erste Instrument richtest Du Dir das Setup ein.
Im Sampler-Fenster wählst Du "kein Instrument" und wechselst ins Editor-Fenster.
Dort legst Du eine Zone an ("Zone"->"Neue Zone") und klickst dann in der Spalte "Audiodatei" auf das Pulldown-Häkchen und wählst "Audio-Sample laden".
Achte darauf, dass bei "Tonart" eine Note steht (i.d.r. C1) und unter Wiedergabe/Pitch ein Häkchen ist.
Suche Dein Drum-Sample - unter Instrument wählst Du "sichern unter" und kannst in diesem Fenster die Ordner-Struktur aufbauen.

B) Ab jetzt gehts schneller:
Dort, wo sich Dein erstes File befindet, wieder Pulldown->Audiosample laden, Instrument->Sichern unter ... fertig.
u.s.w


Der "weniger ordentliche" Weg geht schneller, wenn Deine Samples schon in Unterordnern strukturiert sind.
A) Im Finder alle Samples in den Ordner /User/Music/Audio Music Apps/Sampler Instruments/ kopieren.
Dadurch hast Du schon mal die gesamte Ordnerstruktur erzeugt und bist beim Speichern der Instrumente schneller.

B) Der Rest so wie bei der ordentlichen Methode. Audio-Sample laden, Instrument speichern unter ...
Jetzt sind Sample und exs-Datei im gleichen Unterordner. Damit kommt Logic auch zurecht, ist aber nicht ganz so "hübsch".

Tip: Der Tastenkürzel für Audio-Sample laden ist "ctrl-F" - damit geht's noch schneller.

Lieber Vill-Harmonix,

Super! Vielen Dank für deine Antwort. Das war ja einfacher als gedacht.
Ist es dennoch möglich mehrere Samples, zum Beispiel 20 Kick Samples, gleichzeitig in den Editor zu laden und sie sozusagen als "Paket" in einem Ordner abzuspeichern?
Oder ist es unumgänglich jedes einzelne Sample nacheinander zu laden und abzuspeichern wenn man eine Idee wie meine verfolgt?
Ansonsten erzielt diese Methode zwar das erwünschte Ergebnis, ist aber so unfassbar zweitaufwendig wenn man hunderte von Samples in den ESX integrieren möchte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst eigentlich sehr viele Samples in ein Instrument einbauen.
Aber wenn Du die Tonhöhe spielbar haben willst, bist Du durch den Tonumfang eingeschränkt.
Sagen wir eine Oktave pro Kick, also bleibt nur ein Sample pro Oktave.
Du könntest auch unterschiedliche Samples auf unterschiedliche Velocity-Bereiche verteilen.
Aber das alles wird vermutlich sehr unübersichtlich.

Die Frage ist auch, ob man wirklich so viele Drum-Samples als EXS24-Instrument braucht.
Du suchst Dir in einem Song aus dem Sample-Vorrat z.B. eine passende Kick raus.
Die ziehst Du als Wave-Datei auf eine Spur in Logic.
Dann wählst Du oben im Menü Spur>Regionen in neue Sampler-Spur konvertieren.
Achte daraus, dass Du in Projekteinstellungen>Medien das speichern der EXS-Instrumente aktivierst.
Schon hast Du in diesem Projekt genau das Kick-Sample als EXS-Instrument, das Du brauchst.
Nach und nach entsteht so "ganz nebenbei" eine Library, die Du übrigens an den oben angegebenen Orten passend in Unterordner sortieren kannst.
 

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