Gebrauchtes Klavier-bitte Hilfe!:)

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peachy9
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Hallo!

Ich würde unserer Familie gerne ein Klavier zulegen. Ich würde gerne mit meinen Kindern Klavier spielen lernen und nun das Problem: Wir können noch garnicht spielen und ich weiß leider garnicht, worauf ich achten muss.
Daher bitte ich hier einmal um Hilfe.
Nun habe ich bei eBay-Kleinanzeigen folgende Klaviere gefunden, welche mir zusagen:

1.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...buttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios

2.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...buttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios

3.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...buttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios

Kann man mit einem dieser Modelle was anfangen? Worauf muss ich achten? Bei dem letzten hat ja schon mal ein Gutachter geschaut. Sind da noch hohe Kosten mit verbunden, das Klavier wieder intakt zu bekommen?

Ich würde mich sehr über Antworten freuen!

Viele Grüße

peachy
 
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Moin,
also mal rein die 3 Anzeigen.. theopraktisch könnten alle brauchbar sein und alle Schrott... weil man eigentlich nicht sieht was wirklich abgeht... ist der resonanzboden gerissen? ist der Stimmstock, Mechanik, Klaviatur in Ordnung etc. das ist so ähnlich wie: " will mein Auto verkaufen von außen siehts gut aus und fährt aber unter die Motorhaube hat keiner wirklich geschaut etc."
Das letzte der 3.. naja.. wenn dus reparieren lassen willst mit Resonanzboden etc. kannst du schon mal einen betrag in der groben höhe von 6-8000 rechnen (da ist das Gehäuse noch nicht dabei). Für ne genauere Angabe müsste ein Klavierbauer vor ort mal drüber schauen..

Ich empfehle dir gehe zu einem Klavierhaus in deiner nähe und schaue nach gebrauchten Klavieren. da kannst du dir sicher sein das alles Funktioniert und gut in Schuss ist. Außerdem hast du Garantie drauf.
oder wenn du es unbedingt von Privat kaufen willst schau das es regelmäßig (jedes jahr) gestimmt wurde und nicht alzu alt ist.

Grüße Anowon
 
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Für den Umbau zur Hausbar kannst Du dich ganz nach Geschmack entscheiden.

Wenn Du auf dem Instrument Klavierspielen lernen willst, dann suche dir bitte Angebote zu Klavieren aus den letzten 70 Jahren und noch besser so um die 20-40 Jahre alt, ab ca. 112cm hoch (bis zu ca 125cm), stimmbar und ohne Mottenfraß an den Filzen.

Gruß Claus
 
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Nur, als Nichtexperte, soviel, Alle diese Klaviere müssen überarbeitet und gestimmt werden, dieser Kostenrahmen ist erstmal unüberschaubar (300-3000€) und zuvor müsste sich das ein Fachmann anschauen und eine Kostenschätzung abgeben, das ist logistisch kaum machbar...
Dann kommt der Transport dazu (Abholen und Bringen), hier sind, je nach Wohnlage der Verkäufers und dir auch mal schnell 500€ weg...
Im allerbesten Fall, nur transportieren und stimmen bist du also schon im fast 4-stelligen Bereich.
Eine sicher sinnvolle Alternative wäre ein sog. E-Piano, die es in guter Qualität (für Anfänger) schon unter 1000€ gibt, zumal man dies auch mit Kopfhörern (der Familie und der Nachbarn zuliebe) spielen kann. (und bei Hobbyaufgabe ist es relativ leicht zu einem guten Kurs zu verkaufen).
Beispiele:
https://www.thomann.de/de/digitalpi...nufacturer[]=Korg&manufacturer[]=Roland&ls=25
und dazu gibt es hier sehr gute Berater (ich nicht...)
 
Nur, als Nichtexperte, soviel, Alle diese Klaviere müssen überarbeitet und gestimmt werden, dieser Kostenrahmen ist erstmal unüberschaubar (300-3000€) und zuvor müsste sich das ein Fachmann anschauen und eine Kostenschätzung abgeben, das ist logistisch kaum machbar...

also mit 3000 kommst du bei ner Generalreparatur nicht weit ;) aber ja eine Ordentliche Schätzung ist ohne das Instrument live zu sehen sehr schlecht machbar. Ich kann nur wenn ich bestimmte Sachen weis und das alter kenne mal überschlagen nach üblichem Verschleiß eines solchen Instrumentes.

Dann kommt der Transport dazu (Abholen und Bringen), hier sind, je nach Wohnlage der Verkäufers und dir auch mal schnell 500€ weg...
Im allerbesten Fall, nur transportieren und stimmen bist du also schon im fast 4-stelligen Bereich.

Transport ja, je nach Stockwerk und km kann das schon bissl was kosten aber Stimmung wenn es nicht zu tief sein sollte oder selbst wenn 2 Termine gebraucht werden, weil zu tief, sollte es zusammen(nur stimmen) weniger als 300 kosten.

Eine sicher sinnvolle Alternative wäre ein sog. E-Piano, die es in guter Qualität (für Anfänger) schon unter 1000€ gibt, zumal man dies auch mit Kopfhörern (der Familie und der Nachbarn zuliebe) spielen kann. (und bei Hobbyaufgabe ist es relativ leicht zu einem guten Kurs zu verkaufen).

Stimmt Digitalpianos sind einiges Günstiger. aber ein Klavier ist ein Klavier ist ein Klavier (E-Schlagzeuge fühlen sich und Klingen auch ziemlich anders an als Akustische;)).. und Klavierspielen ist jetzt kein Bohrhammer der jeden tag ne halbe stunde läuft.. das Problem mit verkaufen bei digitalpianos ist die Sache das rltv schnell neue Modelle kommen und dadurch ein höherer Wert Verlust als bei einem Akustischen Klavier ist.
 
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Ach, die guten Digi-Pianos (Yamaha Clanivova, Roland und die anderen üblichen Verdächtigen) sind schon ok, sowohl zum ersten Lernen als auch zum Spielen. Für den Preis von Transport und Stimmen eines akustischen Klaviers bekommt man schon ein gutes gebrauchtes Clavinova oder Roland. Wir haben dann einige Jahre gesucht, bis wir ein gebrauchtes akustisches gefunden haben, bei dem es sich lohnte, es zu kaufen (Roenisch, 2.5k€ + Transport / Stimmen, besser für uns als Bechstein, Hoffmann, Schimmel, Yamaha etc.) .
 
Wir haben hier zu Hause ein ca. 30 Jahr altes Schimmel-Klavier. Jedes Jahr kommt einer und stimmt. Ca 200,00 Euro - das sollte man selbst bei Amateuren machen und gelegentlich muss auch was an den Filzen gemacht werden, dann kostet es etwas mehr. Naja, die eBAy-Modelle sind nett für die Hausbar :D haben aber eine andere Technik (Oberdämpfung) mit der heute niemand mehr was anfängt. Bei diesen Baujahren . diese Dinger sind wirklich alt ... ist das ein Glücksspiel was die Restauration betrifft. Alles von 1000,- bis 8.000,- ....

Die Ebay-Modelle sind billig, ja, aber du kommst garantiert nicht unter 1500,- Zusatzkosten weg und auch nur wenn du viel Glück hast und einen Klavierbauer/-stimmer der sich noch mit der alten Oberdämpfertechnik gut genug auskennt um das Instrument in einen spielfähigen Zustand zu versetzen. Meist müssen auch alle Tasten neu befilzt und justiert werden und bei dem Alter vermutlich auch alle Saiten erneuert werden. Riss im Resonanzboden ist immer mal drin ...

Die Dinger sehen nett aus, das wars dann aber auch schon. Tue Dir und deinen Kindern einen Gefallen und nimm mehr Geld in die Hand. Auf der digitalen Seite beginnen klavierähnliche Instrumente mit ordentlicher gewichteter Tastatur mit einem Roland FP 30 oder FP 60 bei rund 700 Euro, mit Wohnzimmerständer (sieht netter aus) und Pedal dann noch ein bisschen mehr. Die "echten" Klaviere beginnen wie gesagt ab 3.000,- aufwärts und dann hast du wie gesagt jährliche Zusatzkosten.
Auf einem Digipiano kann mehr sehr gut üben und es ist nachbarschaftsfreundlich. Falls Du oder deine Kinder mal was "Echtes" wollen weil Begeisterung da ist, kann das Digi-Piano noch gut abgestoßen werden - du machst in jedem Fall absolut gesehen weniger Verlust als mit einem "echten" Klavier welches bei Nichitgefallen der Familie meist auch nur mit Verlust verkauft werden kann.

Evtl. kaufst Du aber eines der eBay-Trümmer und baust da ein Digipiano ein :)
 
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Wenn ich lese, dass jemand mit ihren/seinen Kindern lernen möchte, die noch nicht spielen können, geht ein Warnlämpchen an: Wollen sie überhaupt lernen - soll heissen, können sie überblicken, dass da ein paar Jahre üben und ggf. Unterricht auf sie warten? Oder dreht sich in 1 1/2 Jahren die Kinderwelt nur noch um Fussball oder um Pferde?

Vor diesem Hintergrund würde ich ernsthaft über ein E-Piano nachdenken. Der mögliche Wertverlust dürfte kaum höher sein als die Transportkosten beim Kauf eines gebrauchten Klaviers. Insofern bin ich also ganz bei @andiu und wohl auch einigen anderen.
 
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Danke erstmal für die bereits vielen Antworten.
Also ich möchte es natürlich gern mit den Kindern üben, aber falls nur ich Interesse daran habe, übe ich das auch allein!;)
Ich habe einen Klavierbauer in der Nähe. Ich denke, ich werde mich dann erstmal mit diesem in Verbindung setzen.
Vllt. hat er ja auch gebrauchte, die spieltauglich sind, da.
Dann werde ich diese wohl bei ihren jetzigen Besitzern lassen und bedanke mich schon mal, dass ihr mich vor einem Fehlkauf (evtl.) bewahrt habt.
Liebe Grüße

Peachy
 
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Der Besuch bei einem Klavierbauer ist eigentlich die beste Möglichkeit, ein passables oder auch gutes Gebrauchtinstrument zu bekommen.
Wie schon erwähnt bringt ein Klavier regelmäßige Folgekosten mit sich, wenn es in Schuss bleiben soll.

Meine Erfahrung ist, dass ein passables Gebrauchtes der bekannten Hersteller satt vierstellig kostet - ab 3.500, gerne um die 5.000 Euro - und damit mindestens so viel wie einfache Neuware der solideren Art.
Ein Kauf von privat für 2/3 des Preises kommt bis zum gut spielenden Instrument nicht unbedingt günstiger (normalerweise mehrere Anfahrten zu Angeboten, fällige Arbeiten). Bei den unzähligen zusammenspielenden Teilen im Innern kann je nach Vorleben sogar eine Menge zu machen sein, was dem Laien beim Kauf nicht direkt auffallen muss.
https://en.wikipedia.org/wiki/Action_(piano)#Modern_upright_action

Irgend etwas Billiges findet sich gebraucht wie neu immer, aber abgesehen von einem (seltenen) Zufallstreffer folgt dem Kauf m.E. dann auch die Enttäuschung.

Gruß Claus
 
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Dadurch, dass der Klavierbauer die Instrumente regelmäßig stimmt, kennt er sich in der Gegend aus und weiß auch, wer vielleicht an einen Verkauf denkt. Das ist also auf jeden Fall die beste Adresse für ein Gebrauchtes. Außerdem wird er Dich nett behandeln, weil er dann vermutlich bei Dir zum Stimmen kommen darf. :D
 
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Hi Peachy,

aus meiner langjährigen Erfahrung als Klavierlehrer kann ich sagen dass zwischen der Absicht, Klavier spielen zu lernen, und der Realität mit dem dafür notwendigen langfristigen Aufwand und Durchhaltevermögen was Üben angeht oftmals Welten liegen da man nicht abschätzen kann was das wirklich bedeutet. Ich habe schon mehrere Schüler gehabt deren Eltern ein Klavier gekauft haben und das nach einem Jahr entweder ungenutzt herumstehen hatten oder - mit Verlust - wieder verkauft haben. Aus dem Grund habe ich allen meinen neuen Schülern, die noch kein Instrument zu Hause hatten, geraten sich zunächst einmal ein Klavier zu mieten und zu schauen ob man da überhaupt genügend Spass dran findet. Das würde ich dir auch raten, suche dir ein Piano Fachgeschäft welches Klaviere vermietet. Wenn deine Kinder und du merken dass es etwas längerfristiges wird könnt ihr euch immer noch nach einem Kaufklavier umschauen oder evtl das gemietete Instrument fest übernehmen.

Von den bei Ebay Kleinanzeigen angebotenen Instrument würde ich auf jeden Fall die Finger lassen, da handelst du dir, wie schon von den Kollegen geschrieben, mit hoher Wahrscheinlichkeit unüberschaubare Folgekosten für Restaurierung etc ein.

Viele Grüße, Georg
 
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und Klavierspielen ist jetzt kein Bohrhammer der jeden tag ne halbe stunde läuft.
....neee..
eher Chinesische Tropfenfolter, die, beim angedachten Zweck, dass eine ganze Familie Klavierspielen lernen möchte, jeden Tag mehrere Stunden der lieben Nachbarn Nerven auf die Probe stellt...
:D:D
 
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Hallo Peachy,
ich mag gerne meine klaviererfahrung mit dir teilen:
ich hab vor 15 jahren ein klavier zu uns ins wohnzimmer gestellt, meine 3 söhne und ich spielen da, je nach lust und laune und mit viel leidenschaft.
einer der kids hatte auch mal klavierunterricht, aber das spielen nach noten hat ihm wenig spaß gemacht.
ich hab mir ab und an mal einige klavierstunden genommen, spiele aber auch heute noch nur nach harmonien,
weil auch mir der bassschlüssel nicht eingängig war und ich da für mich zu wenig erfolgserlebnisse hatte.
mein jüngster hat über youtube sich erstaunlich viel selbst beigebracht, er spielt einige andere instrumente und klavier nur zum spaß.
schade, dass es in meiner jugendzeit noch kein youtube gab. was für eine tolle chance!
für unsere familie war es gut, das klavier in einem raum zu haben, wo es einen aufforderungscharakter hat. gestört hat das nie jemand. klavier hört sich ja auch gut an, wenn man es noch nicht gut kann, anders als geige, trompete, klarinette u.ä.
ja, klar kann man ein klavier auch mieten,
so wie meine jungs sich auch an dem klavier ausgetobt haben, war ich immer froh, dass das unser eigenes war.
liebe grüße und viel erfolg bei der auswahl und viel vergnügen beim spielen.
liebe grüße
karin
 
Es soll ja Leute geben, die es im Selbststudium und mit Youtube hinbekommen, aber die Menge der Leute die es ohne Lehrer nicht schaffen und schnell die Lust verlieren ist mit Sicherheit größer. Deswegen mein Tip, wenn man kein Klavier aus der Famile für den ganz kleinen Euro abgreifen kann, dann lieber ein Digitalpiano für ca. 800 Euro (z. B. FP-30 mit Holzständer) und das gesparte Geld in Musikschulunterricht für die Kinder investieren. Ist nachhaltiger. Und dann evtl. später aufrüsten.
 
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