Vocal Mikrofon für Live Recording

  • Ersteller icedigga
  • Erstellt am
Ich bin eigentlich ein Freund von bleeding, solang der Raum nicht ganz schlimm klingt. Mein erster Ansatz wäre immer, die Akustik im Raum in vielen kleinen Schritten zu verbessern.
Klingt der Raum halbwegs vernünftig, ist bleed ein kleineres Problem. Das hilft sogar dabei, die Musik zu einem Ganzen zu verschmelzen.
Wenn ich eure Musik richtig in Erinnerung habe icedigga, passt das auch dazu.
 
Wie hört ihr überhaupt den Gesang. Monitore? Kopfhörer?
Wir hören Gesang über die PA was kein großes Problem auslöst für die Aufnahmen! Wie gesagt es handelt sich "meistens" nur ums Schlagzeug.

Wie groß ist denn der Proberaum (Abmessungen)?
Puh ca. 4.00x5.50m ungefähr!
Ja dass des alles nicht allzuviel bringen wird, des glaub ich leider auch! Ja mit so rießen Plexiglaswände kann ich mich auch noch nicht so 100% an den Gedanken anfreunden und nimmt jede menge Platz weg :rolleyes:

@Hotspot
Ja du hast schon recht!! Nur in manchen Songs is die Snare dann schon sehr unangenehm in den Aufnahmen was sich mit den allgemeinen Schlagzeugsound mischt und wirklich nicht mehr gut klingt :D
 
@Hotspot
.......... Nur in manchen Songs is die Snare dann schon sehr unangenehm in den Aufnahmen was sich mit den allgemeinen Schlagzeugsound mischt und wirklich nicht mehr gut klingt :D


Alles was closed Mikrofoniert ist, bekommt man eigentlich recht gut in den Griff.
Den Raumanteil höre ich bei mir in den Overheads. Man darf allerdings nicht vergessen, das der Snaresound zumeist aus closed Snaretop und dem Overhead entsteht (wie eigentlich der komplette Drumssound). Ich z.B. verwende kein SnareBottom Mikrofon. Der Teppichanteil kommt genügend über die Overheads.

Und das Problem bei kleinen Räumen sind dann die Cymbals, welche mir zu lang ausklingen und die Reflektionen (early reflections) sind heftig.

Aber hier bei dir im Thread geht es ums Bandrecording, mit Crosstalk zu anderen Mikrofone (z.B. Vocal Mikrofon).
Oder sprichst du auch über Schlagzeugrecording, ohne Band?
 
Nur in manchen Songs is die Snare dann schon sehr unangenehm in den Aufnahmen was sich mit den allgemeinen Schlagzeugsound mischt und wirklich nicht mehr gut klingt
Mal eine andere Frage: dämpft ihr die Snare irgendwie?
Ich meine, wenn die kurz, knackig und relativ trocken kommt, ist es meist nur halb so wild.
Das ist natürlich auch eine Stil- und Geschmacksfrage, klar. Ich verwende sehr gern diese Dämpfungsringe auf dem Schlagfell.
Auch am Teppich kann man viel verbessern, wenn der nicht allzu lose ist und nach scheppert.
Die lassen sich ganz gut bändigen, mit Spielweise und ein paar Stoffbahnen.

Dass die Gesangsmikros problematisch sind, kenne ich aber auch. Wir versuchen dann immer so wenig Gain wie möglich drauf zu geben und auch keine extremen EQ-Überhöhungen der hohen Frequenzen.
Unterm Strich wird die Lösung tatsächlich eine Guide Vocalspur sein, die im Nachgang nochmal separat aufgenommen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde eine holzwand mit Akustik Schaum hinter Sänger was bewirken?
Dicke Stoffe locker hinter dem Sänger aufgehängt wäre besser.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich verwende sehr gern diese Dämpfungsringe auf dem Schlagfell.
Ein DIN A4 Blatt aus dem Drucker oder ein Geschirrtuch kann auch gut verwendet werden um den Snaresound zu bändigen. Wenn diese Maßnahmen allerdings keine Nummer durchhält dannist das ein gutes Indiz dass der Drummer schlicht zu viel Energie in die Sticks packt;-)
 
Wie @Drummerjoerg und auch ich schon ganz am Anfang schrub: ich würde das Schlagzeug dämpfen. Vorzugsweise mit moongel und oder dämpferpads. Aber auf mich hört ja immer keiner :weep:
 
Wie @Drummerjoerg und auch ich schon ganz am Anfang schrub: ich würde das Schlagzeug dämpfen. Vorzugsweise mit moongel und oder dämpferpads. Aber auf mich hört ja immer keiner :weep:


Stimmt, das hattest du schon in #8 geschrubt. ;)

Dann wäre noch die Verwendung von Rods möglich.
https://www.thomann.de/de/hot_rods.html?oa=pra

Diese Lösungsansätze stellen aber stets einen starken Eingriff in den Drumsound dar. Das ist so nicht immer gewünscht und daher nicht unbedingt die Lösung bezüglich des Starterpostes. ;)
 
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Wo du recht hast, hast du recht.
 
Der Ansatz, an allen beeinflußbaren Faktoren zu schrauben (Snare leiser, gedämpfter, Raum, Aufstellung, etc.etc.) ist der praktikabelste Weg. Wie bereits zweimal erwähnt ist das Audix OM7 ein guter Kandidat dafür, die Stimme zu isolieren - Sängerpersonal muß halt nahe dran bleiben (=also echt das Teil auffressen, nicht 5 cm weit weg). Irgendwelche Dinge wie Reflection Filter, Plexiglaswand usw. leiden halt unter den Regeln der Akustik, daß sowas immer nur DIE Frequenzen dämpft, deren Wellenlänge kürzer als die Abmessungen des Schall-Hindernisses sind. Reflection Filter ca. 30cm = dämpft also höchstens alles über 1,2kHz Plexiglaswand sagen wir 1,50m sind wir etwa bei 220 Hz (wenn wir nur rechnen statt tatsächlich hören, dh. Theorie, da bitte immer ne Prise Realität dazuwürzen). Statt Plexiglaswand kannst du nen Mikrofonständer wie ein großes "T" aufstellen, ne dicke Decke drüberwerfen und schaun, ob dir das was bringt als Schall-Hindernis. Ist billiger, geht schneller, hast du eh alles rumliegen. Als Bonus siehst du den Schlagzeuger vielleicht nicht mehr so deutlich (um unnötig Drummer zu dissen, die armen) ... oder der muß dich nicht mehr so viel sehen... hüstel, hüstel.
 
Als Bonus siehst du den Schlagzeuger vielleicht nicht mehr so deutlich (um unnötig Drummer zu dissen, die armen) :(

... oder der muß dich nicht mehr so viel sehen... hüstel, hüstel. :great:

;)

Wenn aber der Drummer zusätzlich der Toningenieur ist, dann gibts am nächsten Tag keine Audios von der gemeinsamen Bandprobe via mp3 Mail. :D;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Spielt Bandproben möglichst über Kopfhörer/InEars, wenn es speziell um Recordings geht.

Wir haben sogar eine Gitarrenbox in einem separaten Raum positioniert. 10m Lastkabel zum Amp im Studio/Proberaum. Das Signal von der Box via Mikrofon und 10m XLR zurück ins Studio/Proberaum.

Spielt möglichst viel LineIn, falls möglich.

Ein gutes Mischpult an den Multi-I/O des Interface/ADATs gibt uns einen guten processed Headphone Mix auf gechainte HeadAmps.
Wir arbeiten nicht mit PersonalMonitoring (auch kein MoreMe :)), weil man dann die Bandprobe lang beschäftigt ist, allen Musikern die Mixe einzustellen.
Jeder hat "nur" seinen eigenen Lautstärkeregler. Dadurch kann ich alles besser mit meinen Kollegen von der Band besprechen.;)

Wenn z.B. jemand meint, der Bass sei zu leise, dann ist es stets der Bassist. Dito mit den Gitarren. Man kann dann aber gemeinsam entscheiden, obs wirklich so ist.:D
Bei PersonalMonitoring mit diesbezüglich unerfahrenen Musikern gibts meist nur Probleme und unnötigen Stress.

Soviel kann ich aus meinen Erfahrungswerten zum Thema beitragen.:prost:
 
Sooo sorry hatte nicht viel Zeit in den letzten Tagen!

Also ja unsere Snare is gedämpft mit Mondgelee :D

In der Hinsicht mit InEars wird nicht klappen weil wir den absoulten LiveSound lieben und damit wohl mit den angesprochen Leben müssen :D
Ich vermute dass es hauptsächlich an der Raumakustik liegt und ich da vielleicht ein bisschen mehr rausholen kann. Muss ich mir morgen mal anschauen.

Aufjedenfall vielen Dank für die ganzen Tipps/Tricks hierzu. Echt hammer.

Ich lasse es euch wissen falls ich es iwie Geschafft habe es zu verbessern/minimieren ;)

Danke Jungs!!
 
In der Hinsicht mit InEars wird nicht klappen weil wir den absoulten LiveSound lieben und damit wohl mit den angesprochen Leben müssen :D

Das meinte ich als ich sagte, es lohne sich meiner Meinung nach nicht, sich in die Sache allzuweit rein zu steigern und (viel) Geld für Enttäuschungen zu versenken. ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich lasse es euch wissen falls ich es iwie Geschafft habe es zu verbessern/minimieren

Das, oder auch ein kurzer Input wenn du es nicht geschafft hast die Lage zu verbessern, würde diesen Thread positiv beschließen. :)
 
Das mach ich! Ich denke es wird auch Nicht rauslaufen
 
Ich rate weiterhin zu einem Audix OM7 Gesangsmikro, nicht weil es "das beste" oder irgendsowas ist, sondern weil unter den erhältlichen, bezahlbaren Mikros das die Wahl wird, wenn es ums maximale Ausblenden von Geräusch runderhum gilt. Muß halt nur die Schnute immer direkt am Mikro sein, sonst will dieses Mikro nicht.
 

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