Die Stimme und ihre Melodie

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Berghast
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Hallo,

Eigentlich spielte ich Gitarre und hab damit wieder angefangen und in kurzer Zeit wieder das meiste gelernt, eigentlich wollte ich mich vor allem mit dem Handpicking und im Blues auseinandersetzen.
Aber irgendwann hat mein Gitarrenlehrer gemeint und ein Freund, ich könnte ja dazu singen.
Mein Problem ist dann aber folgendes geworden, ich bin vom Typ der eher tief und teilweise so tief,d ass es mir einfacher fĂ€llt guttural zu singen, oder meine Stimme zu verzerren. Hohe Noten, oder "höher" singen, will nicht klappen: alles hört sich plötzlich so an, als wĂ€re ich in der Entwicklung zurĂŒckgeblieben.

Beste Beispiel ist, ich muss bei "Hurt" extra-tiefere Tone an der Gitarre spielen, da ich die höheren nicht nur schwer treffe, meine Stimme will dann einfach nicht klingen. "Nothing else matters" klingt bei mir zum Beispiel toll, aber die "Pop-Musik"-Texte welche eine App fĂŒr mich auswĂ€hlt, die klingen bei mir wie ein zurĂŒckgebliebenes Brechseisen, das versucht hoch zu singen...

Ich will eigentlich nur "etwas" gesangliches Können haben und ein bisschen anders auch singen können.
 
Eigenschaft
 
Beste Beispiel ist, ich muss bei "Hurt" extra-tiefere Tone an der Gitarre spielen
Statt Am-C-D spielst du was? Johnny Cash ist ja nicht unbedingt dafĂŒr bekannt, dass er gesangliche Höhen erklomm und bei Hurt ist der höchste Ton soweit ich das sehe ein G3. Das stellt eigentlich auch den tiefsten Bass nicht vor Schwierigkeiten. Insofern verstehe ich nicht ganz, worauf du hinauswillst.

Ich wĂŒrde sagen: bitte Hörprobe einstellen, dann kann man was zu sagen.
 
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Willkommen,

Ich wĂŒrde sagen: bitte Hörprobe einstellen, dann kann man was zu sagen.

Da hat er recht. Man kann hier nur sehr allgemein oder spekulativ antworten.

ich bin vom Typ der eher tief

Wie hoch oder tief man tatsÀchlich ist, kann man in den meisten FÀllen erst beurteilen, wenn man bereits halbwegs singen kann.

NatĂŒrlich hat jeder eine gewisse stimmliche Veranlagung, manche kommen ein paar Töne höher, andere tiefer: Aber ein wesentlicher Teil des Stimmtypus betriff nicht die Range, sondern das Timbre: Also nicht tonal hoch/tief, sondern klanglich hell/dunkel.

d ass es mir einfacher fÀllt guttural zu singen, oder meine Stimme zu verzerren.

Ja, das tu ich auch ganz gern, aber es hat nicht viel mit der Stimme oder Veranlagung zu tun.

Ich will eigentlich nur "etwas" gesangliches Können haben und ein bisschen anders auch singen können.

Dann wÀre mein Vorschlag: Lass das mit dem Gutturalen und Verzerren erst mal komplett beiseite und gewöhn dich an deine richtige Stimme. Das ist nÀmlich eine Sackgasse.
 
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Man muss sich die Songs / SĂ€nger raussuchen, die zur Stimme passen.
Also eher Cohen als Bruno Mars.

Allerdings sind gerade mal 5% Bass-SÀnger, dass man schon lÀnger suchen muss. (Die meisten sind Bariton. Auch im Chor werden viele BÀsse durch BaritonsÀnger besetzt.) Aber das macht auch jeden guten Bass-SÀnger zu etwas besonderem.

Generell kann man versuchen alle Songs eine Quinte oder Qarte oder gar eine Oktave tiefer zu singen.
Vergliche "Sound of Silend" von Simon & Garfunkel mit der Version von Disturbed.

Ich stelle mir gerade "Ich und ein Fass voller Wein" mit tiefer Bassstimme vor.

Die Melodie sollte im moderaten oder langsamen Tempo sein.

BasssĂ€nger die zudem in extreme Höhen kommen (wie dermaleinst Ivan Rebroff) werden Weltstars. (Die Kellerarie aus Hoffmanns ErzĂ€hlungen). Man kann die Höhen auch trainieren. Beim Bass oder besser in den Tiefeb sind aber physikalische Grenzen gesetzt. Man kann durch Training nur ein paar Töne tiefer kommen. (Ganz ungeĂŒbte bis vielleicht eine Quinte tiefer. Etwas geĂŒbte höchstens eine Terz.) In den Höhen dagegen gibt es den Falzett-Gesang, der einiges mehr zulĂ€sst. Aber auch da muss man viel ĂŒben, damit es ĂŒberzeugend klingt.

Wie antipasti schon richtig bemerkte: schule zuerst und vor allem deine normale Stimme.

Wie wÀre es mit Feeling Good in der Version von Alexander Eder.

Walking in Memphis, Halleluja, Susane von Leonharf Cohen
Crash Test Dummies (Mmmm)
Kasper von Reinhard Mey

Hole dir Inspirationen von Avi Kaplan (BasssÀnger von Pentatonix)

Barry White

Einige Elvis Songs wie "In the getto"
Lee Marvin - I was born under a Wandering Star

Viele Songs in Moll klingen je tiefer je bÀsser.

Hör dir mal Akis Panagiotidis Skyfall The Voice of Greece an.

Weitere Inspirationen:

https://m.youtube.com/results?search_query=deep+voice+songs
 
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aber die "Pop-Musik"-Texte welche eine App fĂŒr mich auswĂ€hlt
Spannend: eine App wĂ€hlt fĂŒr dich aus was du singen sollst? :confused:
Basierend auf was du gerne hörst, oder welche Information zieht sie noch ran?
 
Ich habe Berghast eher so verstanden, dass die meisten Lieder zu hoch fĂŒr ihn sind. Die App steht nur pars pro toto bzw. beispielhaft fĂŒr alle ihm bekannte Quellen, die sich mehr an die Tenor- und Barriton-SĂ€nger richten.

Auf dem PC wĂŒrde ich mir mal die Freeware VanBasco (Midiplayer) installieren. Über die Suchfunktion findet man sehr viele Midis mit Karaoke. Und die Tonart lĂ€sst sich bei der Software leicht anpassen.

Text und Akkorde wĂŒrde ich im ChordPro-Format (wofĂŒr es viele Freeware gibt) ĂŒbertragen. Die kann man dann leicht an die bevorzugte Tonlage anpassen. (Transponieren)
 
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Ich habe Berghast eher so verstanden, dass die meisten Lieder zu hoch fĂŒr ihn sing
Ja, ich auch. Ich denke mal, er wird wie die meisten erstmal versuchen das zu singen, was er sich gerne anhört. Wenn mal Bass Veranlagung hat aber auf Bruno Mars und Michel Jackson steht wird's natĂŒrlich schwierig :D

Mal sehen ob er sich nochmal meldet. Er war ja seit dem Tag der Anmeldung nicht mehr da.
 

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