Kontaktsperre-Lockerung-was nun?

.... ich frage mich da auch oft ,(...)

Die Diskussion hatten wir mal in ner vorherigen Band, wir habens uns entschieden, dass die Person dann austreten muss. Letztlich gab es in der Band in der die Abstimmung getroffen wurde aber auch einen anderen Anspruch (Welcher letzlich nicht eingehalten wurde von denen, die ihn hatten, weswegen ich gegangen bin, aber Scheinheiligkeit ist ne andere Geschichte und hier OT)
 
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Ich beschuldige da keinen, auch wenn Einzelne untereinander recht sagen wir mal, direkt, wurden.
...weiser Entschluss, würde ich sagen, und eben verzeihlich, wenn man sich klar macht, wie existenziell und emotional da (ich vermute mal auch in dem Fall) die "Betroffenen" agieren müssen, wenn sie das vorgesetzte Bild von der Wirklichkeit so schlucken, wie es vermittelt wurde. So war das ja auch von Beginn angelegt (ich habe mir das Papier, auf dessen Ratschläge hin die Bundesregierung gehandelt hat, mal angeschaut, das ist schon harter Toback und psychologisch für bestimmte Zielgruppen sicher genial gemacht) Da verliert sich dann schon mal das Augenmaß aus dem Blick.

Dass jetzt aber selbst bei offiziellen Entwarnungsmeldungen die (ich nenne es jetzt mal unzulässig stark verkürzt) Horrorgeschichten das Übergewicht haben, zeigt mir zumindest, dass das schon "geschickt eingefädelt" war und sehr treffsicher auf vorhandene Ängste zielte. Und ich melde mal Zweifel an, dass da der Kern die Fürsorge für gefährdete Mitmenschen ist, so viele Mütter und Väter Teresas dürfte es kaum in unserer Republik geben ... auch wenn dieser Orden ja derzeitig im Paar mit der Maske verteilt wird.

Der Verlauf, den EPBBass schildert, wirkt auf mich konsequent, völlig nachvollziehbar und in jeder Weise richtig. Ich vermute (basierend auf meinem Erleben natürlich), dass die unterschiedlichern Einschätzungen der "Lage" schon Charakterzüge bei Mitmenschen offenbart haben, die man in einer engen Zusammenarbeit nicht immer wünschenswert findet. Die eine Seite nennt es denn wohl "verantwortungslose und asoziale Verschwörungstheoretiker", die andere "realitätsferne und naive Systemschafe", ich habe auch schon angreifendere Formulierungen hören und lesen müssen.
Irgendwann werden wir aber vermutlich doch gezwungen sein, irgendeine kooperative Basis zu finden ... und das wird uns keine Impfung abnehmen.
 
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Die Situation ist ja auch die, dass auch sämtliche Gigs abgesagt sind. Klar würde ich gerne Proben und wieder zusammen mit meinen Jungs Musik machen, aber es ist nun auch nicht essentiell notwendig. Es erfordert jetzt schon eine Menge Disziplin, dennoch „am Ball“ zu bleiben und Soli und Abläufe etc. nicht zu vergessen. Da schlummert auch noch eine Menge Frust, weil natürlich einzelne Bandmitglieder zu Hause nichts großartig gemacht haben werden, aber so ist halt das Leben...
 
Um mal BTT zu kommen: wir haben mit unserer Hobby-Rock-Band letzte Woche zum ersten Mal wieder "richtig" geprobt. Aber auch nur, nachdem wir uns untereinander ausgetauscht hatten, wie wir die Situation handhaben wollen. Da kam dann ziemlich schnell heraus, dass kaum von einer Ansteckungsgefahr auszugehen ist, da keiner von uns in seinem Umfeld SARS-CoV-2-Infektionen oder gar Krankheitsfälle hatte. Wir proben übrigens in Bayern und sind in der Band nicht frei von Risikogruppen, aber das erwähnte ich, glaube ich, schon einmal ...

Einen Königsweg gibt's nicht. Imho sollte sich jeder mit einer solchen Entscheidung wohlfühlen und auch nicht auf die leichte Schulter nehmen. Redet miteinander drüber, respektiert die Meinungen und evtl. Ängste der Anderen, und findet einen für euch als Individuen wie als Band gangbaren Weg.

Ich habe fertig.
 
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Wohlgemerkt: bei einer Faktenlage, die eben keineswegs eindeutig ist, und selbst in der sog. offiziellen Berichterstattung schon etliche Varianten durchlaufen hat. Fällt das nur mir auf?
Nein, das fällt nicht nur dir auf. ;) Ich sehe das ähnlich wie du und fühle mich weitgehend verarscht. Mir ist wohl bewusst, dass die Lage in anderen Ländern nicht so entspannt ist wie in Deutschland. Aber wie Dr. Klaus Püschel einem einfach nur frechen ARD-Interviewer auf die Unterstellung antwortete, dass es realitätsverweigernd sei, die Schreckensnachrichten aus anderen Ländern nicht als Warnung zu sehen: "Warum schauen wir nicht auf Deutschland?"

Bei uns hat sich das wie folgt dargestellt: Ein Konsens zur Thematik war nicht zu finden, 3 von 6 Mitgliedern haben die Band verlassen, die übrigen 3 machen weiter (auch mit den regelmäßigen Proben) mit entsprechend angepasstem Songmaterial. Neue Mitglieder werden nicht (aktiv) gesucht.
Woah. Das finde ich aber echt schade. Ich kenne ja keinen von euch und weiß schon gar nicht, wie euer Bandgefüge so war. Da bin ich froh, dass so was in meiner Band kein Thema war.

In meiner Band machen wir das so: Wir proben, seit wir wieder dürfen. Punkt. Das ewige Gewarne und diese ständige Angst - davon können sich meinetwegen gerne andere irre machen lassen. Ich sehe dazu keinen Grund.
 
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Was für Charakterzüge meinst du?
.. also was ich bisher so beobachten konnte:
besonders unangenehm sind Menschen, die sich genötigt fühlen, Blockwartfunktionen zu übernehmen. Dahinter sehe ich Opportunismus und eine besonders perfide
Form von Illoyalität gegenüber nahen Mitmenschen. Dann die Simplifizierung abweichender Meinungen in Schwarzweiß-Schemata (etwa bspw.: wer Zweifel daran hat, dass Covid von staatlichen Instanzen korrekt eingeschätzt wird, glaubt auch an eine Gates-Weltverschwörung ...), dahinter sehe ich eine Neigung zu vorurteilsbehafteter Polarisierung. Und: Doppelmoral, die Behauptung, man schütze Mitmenschen (wenn man vor lauter Angst alleine im Auto sitzend eine Maske trägt ... mal etwas überspitz karikiert, und dann Menschen, die das nicht tun vorwirft, sie seien asozial)
 
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Das mit der Doppelmoral musst du mir mal erklären.
 
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Gestern mit einer neuen Sängerin geprobt, deren Band sich wegen unterschiedlicher Corona-Ansichten ordentlich zerstritten hat ... Sachen gibt's ...
 
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Bleibt bitte beim Thema. Wenn das hier in eine politische Diskussion ausartet, werde ich den Thread schließen!
 
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eine politische Diskussion
ist "Doppelmoral" aus deiner Sicht ein politisches Thema? oder darf ich darauf antworten? ;) Inzwischen ist es aus meiner Sicht sehr schwierig, persönliche Themen von politischen zu trennen, da die Politik ja derzeit SEHR tief ins Private eingreift ...
Das Thema, das alles durchzieht, nach meiner Wahrnehmung, ist Verunsicherung.
Die durchzieht die Reaktionen aller Menschen in dieser Situation, angefangen bei Herrn Drosten, über den folgsamen Maskenträger bis zum Coronapartygänger. Jeder verarbeitet das anders und genau das wird immer deutlicher.
 
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@dr_rollo Vllt. sollte hier wirklich zugemacht werden.

Ich denke, dass zu dem Thema irgendwie "nix mehr zu sagen" ist.
 
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Ich denke, dass zu dem Thema irgendwie "nix mehr zu sagen" ist.
... das halte ich allerdings für eine sehr fragwürdige Aussage. Eigentlich: für komplett unrichtig.
Wie kommst du darauf? Weil dir nichts mehr dazu einfällt? Es überholt ist? Es dich langweilt? Alles gesagt Ist gar?? (und du bist doch nicht einmal der thread-Eröffner, oder?)
 
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Ich denke, dass zu dem Thema irgendwie "nix mehr zu sagen" ist.
und das entscheidet wer? du?:rolleyes:

bei uns in SH geht ganz normal weiter, wir proben schon seit 3 Wochen wieder
Keine Kontaktsperre mehr
 
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Mal gucken wie, und ob, es weitergeht.
ist das denn schon erledigt bei dir inzwischen? Würde mich ja doch interessieren ...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
So, ich habe die Band nun verlassen.
.ok, dann ist das Thema FÜR DICH offensichtlich durch (abgesehen von der Angst, die du vermutlich dadurch ja auch nicht losgeworden bist, nehme ich an ...)

EDIT: ich habe deine Problemlage noch mal kurz durchgelesen, und mir ist klar, was die "Doppelmoral"-Frage bedeutet, jetzt. Also: keine politische Antwort :D sondern eine sehr persönliche: ich glaube ja, dass die wenigsten Menschen wirklich selbstlos und sozial sind, wenn es um Urängste geht. Das halte ich auch keineswegs für verwerflich. Nur: wenn eigentlich klar sein dürfte, dass es um meine Angst geht, muss ich nicht so tun, als würde ich mich wie ein Samariter verhalten. Und anderen auch noch vorwerfen, dass sie (eventuell ja, weil sie schlicht weniger Angst haben) gefährliche und egomane Zeitgenossen sind.
 
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Angst vor dem bösen Mann. :rofl: :great::great:
... nein, sehr viel weniger lustig: Angst, zu ersticken, zu sterben, ausgeliefert zu sein. Das ist eindeutig die verbreitete Nachricht zu covid gewesen, seit die Regierung das nicht mehr für einen Hype hält.
 
A
  • Gelöscht von dr_rollo
  • Grund: kein Inhalt
Ich würde mir auch wünschen, diese Diskussion für den Austausch zu nutzen, wie individuell mit der COVID-und-Proben-Situation umgegangen wird und hier nicht die individuellen oder offiziellen Maßnahmen und Einschätzungen zu bewerten.
 
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hier nicht die individuellen oder offiziellen Maßnahmen und Einschätzungen zu bewerten.
..die bilden aber genau das Spannungsfeld, in dem solche Entscheidungen getroffen werden müssen. Das ist doch wie bei Promillegrenzen und Autofahren, es gibt Menschen, die "ach, einen kannste doch" vertreten, mir ist völlig unabhängig von staatlichen Vorgaben klar, dass ich keinen Alkohol beim Fahren will und vertrage. Also treffe ich da meine Entscheidung entsprechend.
 
Momentan zeichnet sich ja wohl immer mehr ab, dass die Aerosole eine größere Rolle spielen, als zumindest mal bisher angenommen. Schlechte Belüftung, kleine Räume, viel Atemluft im Raum durch Gesang und körperliche Anstrengung z. B. durch den Trommler. Entspricht sicher den Verhältnissen in den meisten Probenräumen. Ich bin da nach wie vor vorsichtig.

keep on probin` (oder vielleicht im Moment besser doch nicht.....)
 
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