Kontaktsperre-Lockerung-was nun?

Singen mit Face Shield? Das dürfte doch - vor allem mit Mikrofon - gar nicht gehen, oder?
 
Ich bin schon mit Gitarre spielen meist überfordert... da bleibt mein Mikro auch ohne Corona idR stumm... aber, ohne es probiert zu haben, könnte so einem Lavalier-um-den-Hals-seitlich-Mikrofon gut mit einem Face Shield funktionieren.
Einige von den Face Shields kann man auch hochklappen. Alleine schon das, macht es einfacher, eben nur beim Singen ohne Mundschutz zu sein.

Am Ende ist aber alles nur eine Minimierung des Risikos - beseitigen kann man es nicht. So viel und es so gut machen, wie es geht, ist schon mal besser, als wie die Partyleute am Ballermann es vorgemacht haben...
 
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Ich bemitleide ja jeden, der so ein Ding den ganzen Arbeitstag anhaben muss.

Danke für die Anteilnahme!
Manchmal, je nach Corona Befund, und ob intubiert oder nicht, müssen wir hier auch mal FFP3 für mehrere Stunden pro Schicht bei der Patientenversorgung tragen.

Für die, die das nicht aushalten:
Manche von denen, die hier CoVid positiv lagen, atmeten sich dank ihrer Erkrankung auch ohne jegliche Maske noch schwerer.

AufStat.jpg

Wobei das auf dem Bild zugegebenermaßen auch nur FFP2 war.

Fazit für mich aus der täglichen Praxis: Maske tragen ist leichter zu ertragen, als erkrankt zu sein.


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Nachtrag:

Sorry dafür, dass dieser mein Beitrag im Grunde genommen OT ist.
Es ist nicht meine Absicht, das ursprüngliche Thema zu stören.
 
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Ich bemitleide ja jeden, der so ein Ding den ganzen Arbeitstag anhaben muss.

Ich komme mit der Maske gut klar, wobei ich nur FFP1 Masken tragen muss, solange es nicht in die Iso Zimmer geht.
Solange ich die chirurgischen Masken zum Zusammenknoten tragen kann, ist es für mich ok. Die normalen Drücken nach kurzer Zeit recht schmerzhaft hinter den Ohren.



Zugegeben, ich trinke nun oft nicht mehr ausreichend während der Arbeit. Das fällt mir als konkreter Nachteil ein.

Edit: Um Back to Topic zu kommen, bei uns im Proberaum Gebäude finden schon erste Konzerte statt der ältesten Band statt. Da kommen dann ein Haufen Menschen (um 50 und älter) zusammen in unseren unterirdischen Bunker und hocken sich auf Stühlen vor die Bühne. Abstand, Masken oder Belüftung gibt es nicht.

Das empfinde sogar ich als etwas... riskant
 
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Die Situation ist ja auch die, dass auch sämtliche Gigs abgesagt sind.
Wenn man sich da so sicher sein könnte.

Das eine Problem sind Veranstalter, die keinen Klartext reden, sondern nur Larifari und um den heißen Brei herum, und solche, die sich gar nicht melden. Ich meine, die wenigsten hier dürften für Vollprofis wie FKP Scorpio oder Karsten Jahnke spielen. Da gibt's genügend Krauter da draußen, die einen zu potentiell geilen Gigs buchen (kann auch mal ein Kuhdorf-Straßenfest sein, auf einem Campingplatz oder in irgendeinem runtergekommenen "Kulturzentrum"), wo man sich aber fragt, ob die noch ganz knusper sind. Manchmal kriegt man dann eine "Absage", wo man sich fragt, ob die jetzt eindeutig war. Oder man kriegt gar nix.

Wenn man keine offizielle Absage kriegt, könnte man sagen, kann man angesichts der aktuellen Situation davon ausgehen, daß der Vertrag mit dem Veranstalter, so schon unterzeichnet, eh null und nichtig ist. Man darf ja nicht giggen, und wenn man's trotzdem tut, können Band und Veranstalter dafür auf den Sack kriegen. Aber zum einen gibt's keine saubere Abkündigung. Und zum anderen hat man gerade bei kleinen Krautern immer Schiß, daß die die Dreistigkeit haben, das Ding trotzdem durchzuziehen, und einen am Tag nach dem vorgesehenen Gig fragen, wo man war.

Dann kommt noch dazu, daß man nicht mehr langfristig planen kann, eigentlich kaum mal mehr kurzfristig. Wenn jetzt klar wär, daß man ein ganzes Jahr lang definitiv, garantiert und unverrückbar keine Gigs spielen kann, dann kann man die Band-Aktivitäten auf ein vertretbares Maß runterfahren. Aber momentan muß man jederzeit mit einer weiteren Lockerung der Maßnahmen rechnen, die auch mal kurzfristig verkündet werden, auch mal mit einer Vorlaufphase von nur ein paar Tagen. Und wenn man zufällig kurz danach für einen Gig gebucht ist, dann muß man da auch hin, und zwar mit einer fitten, geprobten Band.

Die wenigsten Veranstalter dürften präventiv fürs ganze Jahr sämtliche Gigs absagen. Wenn sie das tun, und es gibt Lockerungen, stehen sie auf einmal ohne Veranstaltungen da, weil sie die so kurzfristig (Freitag Lockerungen für Montag verkündet, Sonnabend nach dem Montag will man eigentlich wieder eine Band haben) nichts buchen können, geschweige denn dann auch noch früh genug ankündigen. Also lassen sie alle Verträge weiterlaufen, und nur wenn der Gig wegen tatsächlicher Beschränkungen nicht stattfinden kann, ist der Vertrag null und nichtig.

Natürlich könnte man auch von Seiten der Band vorsichtshalber absagen. Aber das könnte einem der Veranstalter übelnehmen bis hin zu einer entsprechenden Strafzahlung, weil man einen Gig absagt, den der Veranstalter nicht auch schon sowieso gestrichen hat. Und ob man dann von dem Veranstalter noch einmal gebucht wird, wenn man für ihn vorher noch nie gespielt hat, ist auch fraglich.

Wir selbst haben eine Zeitlang erstmal gar nichts gemacht, da ruhte die Band. Dann konnten ein paar meiner Bandkollegen nicht mehr ruhig sitzen und mußten unbedingt wieder zusammen spielen. Dann gab's erstmal Proben in kleinerem Rahmen und ohne Gesang. Irgendwann kamen aber die kurzfristigen Lockerungen ins Gespräch, und ausgerechnet für dieses Jahr hatten wir ein paar mehr Gigs geplant, so daß das Thema für uns akut wurde. Da mußte vor allem der Gesang wieder ran, idealerweise sogar die ganze Band auf einmal.

Aktuell proben wir, wenn's geht, in voller Besetzung, aber alle bis auf die Sängerin mit FFP2-Masken. Ist nicht ganz ohne. Drei von uns, also die halbe Band, sind in der Risikogruppe, einer davon gesundheitlich. Gesang ist je nach Maske mehr oder weniger gedämpft, und Passagen, wo immer wieder schnell eingeatmet werden muß, weil man fast kontinuierlich singt, sind fast unmöglich. Zumindest haben wir einen recht großen Probenraum und einigermaßen Abstand zueinander, und niemand singt dem anderen ins Gesicht. Die Be- und Entlüftung ist nicht einfach in einem Kellerraum, wo wir zwei der drei Lichtschächte mit Vorhängen zugehängt haben, aber wir helfen vor und nach der Probe und in der Pause mit zwei Ventilatoren nach.

Ist nicht optimal, ist nicht risikofrei, aber wir können uns nicht darauf verlassen, daß wir dieses Jahr keine Gigs mehr spielen werden. Wenn im August oder meinetwegen im September wieder Lockerungen kommen, die z. B. zumindest Open-Air-Gigs wieder zulassen, und genau am ersten Lockerungswochenende haben wir einen Gig, dann müssen wir startklar sein. Erst recht, wenn wir den Benefiz-Streaming-Gig kriegen, an dem wir gerade dran sind.


Martman
 
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Etwas mehr als drei Monate hat es gedauert, da geht das Gespenst des Lockdowns (2.0) wieder um...scheint so, als wären wir wohl alle zu selbstgefällig gewesen? Selbst wenn es keinen Lockdown geben wird, so bin ich mir ziemlich sicher, dass wir wieder Kontaktbeschränkungen haben werden. Unsere Bandproben für dieses Jahr kann man denke ich an eineinhalb Händen abzählen, einerseits schade, da wir gerade dabei waren uns wieder zu finden - aber auf der anderen Seite gibt es wohl auch weitaus Schlimmeres als den Proberaum vorerst wieder verwaisen zu lassen - oder wie seht ihr das?
Bleibt gesund und haltet die Ohren steif - es kommen irgendwann auch wieder bessere Zeiten!
 
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wie seht ihr das?
Jetzt mal komplett unabhängig von Sinn, Unsinn, Befürwortung oder Ablehnung der ganzen Maßnahmen und nur darauf bezogen, wie schlimm ich es finde nicht mit der Band Proben zu können.

Für mich ist es eine persönliche, kleine Katastrophe. Die Bandproben und das Treffen mit Freunden (hier gab es ne Schnittmenge) war und ist für mich essentiell notwendiger Ausgleich zum Job.

Gerade jetzt in der Corona Situation ist meine Arbeit ungleich anstrengender geworden, bei gleichzeitig höherem Ausfall von Kollegen und das gepaart mit einer subjektiv immer größerer Feindseeligkeit mir gegenüber im öffentlichen Raum.

Das Ganze in der Kombination mit familiären Spannungen bei unterschiedlichen Sichtweisen zur Thematik bedeutet für mich, dass ich einen extrem wichtigen Ausgleich schlicht verlieren würde.
 
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Etwas mehr als drei Monate hat es gedauert, da geht das Gespenst des Lockdowns (2.0) wieder um...scheint so, als wären wir wohl alle zu selbstgefällig gewesen? ***


Als vor den Sommerferien alles wieder gelockert wurde, um die Tourismusbranche zu bedienen, war es doch absolut klar und geradezu zwingend, dass es wieder schlimmer wird !

Nun durften noch zusätzlich die vergangenen Herbstferien für ein fröhliches "Spreaden" herhalten.

Dazwischen die fröhlichen Corona-Partys der Ego-Bewustlosen... :facepalm1: .

Wer da wirklich erwartet hat, dass kein zweites Lock-Down kommen muß, lebt in einer naiven Phantasiewelt...

RJJC
 
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Für mich ist es eine persönliche, kleine Katastrophe. Die Bandproben und das Treffen mit Freunden (hier gab es ne Schnittmenge) war und ist für mich essentiell notwendiger Ausgleich zum Job.

Ja, dass kann ich selbst sehr gut nachvollziehen, da es mir ähnlich wie dir geht - für mich ist es abseits der Musik - die mir sehr viel bedeutet - auch ein Stück weit Ausgleich und so ziemlich der einzige soziale Kontakt neben der Familie. Aber da wir in der Hinsicht ja schon leidgeprüft sind wird sich zeigen, wie schwer einem der Verzicht dieses Mal fallen wird!?
 
Me too. Meine Worklife-Balance, bei der Musik machen, vor allem mit der Band, ein wesentlicher Bestandteil ist, wird hart strapaziert. Und es ist ja auch nicht gerade leicht, einen anderen Ausgleich zu finden, der nicht auch durch Corona beschränkt wird. die Fitness-Studios werden wohl auch wieder schließen, ist also auch nichts mit Auspowern. Muss mein Heimtrainer wieder herhalten.

Es bringt aber nichts, den Schuh den Reiseveranstaltern zuzuschieben, die wollten auch lediglich nur wieder mal einen Fuß in die Tür bekommen, wobei das, was gelaufen ist, wohl auch nur ein kleiner Schritt in Richtung Normalität war. Sie haben sicherlich eine Menge dafür getan, um alles so sicher wie möglich durchzuführen. Letztlich ist es doch wieder die menschliche Komponente, die versagt, weil sie allzu schnell wieder unvorsichtig werden. Wenn ich denn nun unbedingt fliegen muss, warum nicht bei der Rückkehr einen Test machen oder sich wenigstens 2 Wochen zurückhalten - nein, gleich wieder unter die Menge, vom Urlaub berichten, Gruppenkuscheln, und schwupp, schon gibt es wieder 20 neue Fälle.
Am Wochenende bin ich zu einem Geburtstag eingeladen, bestimmt 30-40 Gäste, aus 30-40 Haushalten, kleine Wohnung, wenig Abstand, viel Alkohol und keine Masken. Weil ich abgesagt habe, werde ich blöd angeguckt.
Der Inzidenz-Wert ist in Niedersachsen seit Anfang Oktober von <35 auf nun 66,6 angestiegen, und die Begründung, dass wir bei uns im Ort noch unter 50 (48,3) liegen, ist auch nur eine schwache Begründung dafür, dass man ja ohne Probleme noch privat feiern kann. Inzidenz zwischen 35 und 50 wird als starkes Infektionsgeschehen gesehen, und die Personenzahl wurde sogar gerade wieder von 25 auf 15 reduziert. Und selbst wenn es nur 15 Personen sind, gelten abstandsregeln, und ggf. Maskenpflicht, was keiner hören will. Ich will ja nicht gehässig sein, sind immerhin gute Freunde, aber vermutlich hilft's nur, wenn tatsächlich mal ein Nachbar einen Anruf tätigt.
 
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..scheint so, als wären wir wohl alle zu selbstgefällig gewesen?
... es gibt rein logisch mehrere Möglichkeiten, was da derzeit wohl wirklich passiert:
1. es werden jetzt genau die krank (bzw. positiv getestet), die sich nicht an die Verordnungen gehalten haben.
2. die Verordnungen sind nicht immunologisch sinnvoll gestaltet
3. die "Neuinfektionen" sind eine Abbildung des Normalzustandes und
4. die Erwartungen an die Wirkungen solcher Maßnahmen sind grundsätzlich überhöht

Je nachdem, wie man das persönlich einschätzt, muss man wohl sein Leben gestalten ... eigentlich wie immer, oder?

Anders gefragt: was mag Herr Spahn falsch gemacht haben (vorrangig als Exempel, er müsste doch super feststellen können, wo Maßnahmen eventuell nicht den gewünschten Effekt haben, an seiner eigenen Geschichte, schaut auf seine App und alles klar ... oder er ist ein Heuchler, dann eventuell als Politiker... )

Ich bin bisher (wie meine komplette Familie) nicht (symptomatisch) erkrankt, mein Vater (86) war aber schon mal positiv getestet, wurde im KH in eine Nebenkammer gesperrt, nach 3 Tagen aber wieder negativ ... für den waren jedenfalls die Maßnahmen in Zusammenhang mit den widersprüchlichen Testungen Anlass zu Wut. Kann ich verstehen.

Ansonsten: das Leben bleibt weiter tödlich. Und die Erkenntnislage eher von Widersprüchlichkeiten und Glaubenskriegen gezeichnet. Ich würde derzeit meine Einschätzung niemandem aufdrängen wollen, dafür ist die emotionale Lage zu angespannt und es ist eh schwierig, auf Menschen zu treffen, die rational darüber diskutieren können.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
aber vermutlich hilft's nur, wenn tatsächlich mal ein Nachbar einen Anruf tätigt.
..wenn diese Gesellschaft nicht nur als klinisch steriles Gebilde, sondern als soziales überleben soll, dürfte das tatsächlich eher der Anfang von Ende sein.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der Inzidenz-Wert ist in
dazu interessant die (nicht ganz so populäre) wissenschaftliche Definition von "Inzidenz", die schon kleine, aber feine Unterschiede zu dem Zahlenmaterial aufweist, mit dem man uns derzeit versorgt: https://www.amboss.com/de/wissen/Epidemiologie_und_Wahrscheinlichkeiten
https://www.amboss.com/de/wissen/Epidemiologie_und_Wahrscheinlichkeiten
was mir heute gerade auffiel: sonst wurden Epidemien nie "zusammen-addiert" dargestellt, es gab eine Saison und fettich, auch bei gleichen Erregern. Nun finden wir Zahlen einfach subsummiert, was auf jeden Fall beängstigender aussieht ...
 
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Als vor den Sommerferien alles wieder gelockert wurde, (...) , war es doch absolut klar und geradezu zwingend, dass es wieder schlimmer wird !

(...)
Dazwischen die fröhlichen Corona-Partys der Ego-Bewustlosen... :facepalm1: .

Wer da wirklich erwartet hat, dass kein zweites Lock-Down kommen muß, (...)

Absolute Zustimmung.

Wir in unserem Team (Anästhesiologische Intensiv Klinikum IN) haben nach der ersten Welle schon die ganze Zeit befürchtet, dass da was nachkommen wird.
Und nach den Erfahrungen mit den Patienten während der ersten Welle, die wir machen mussten (Dienste, wo Du teilweise nicht mehr wusstest, wo man zuerst hinlangen soll), haben wir natürlich auch mit der dementsprechenden Einstellung, und mit Sorge und Unverständnis, das weitere Verhalten der Gesellschaft beobachtet.

Und jetzt geht es wieder los. Die ersten beiden liegen schon wieder beatmet auf dem Bauch.

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Aber bevor ich komplett in OT und Gesellschaftskritik abgleite:

Wir hatten gerade erst im September begonnen, einen Bewerbungs Track in Form eines Medleys aufzunehmen.
Daran weiter zu arbeiten, können wir jetzt auch erst mal vergessen.

Wobei... Wofür sollte man sich aktuell auch bewerben? :rolleyes1:
 
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Servus Pie,

viel Kraft für Euren Job! Bleibt´s gesund!

Viele Grüße aus dem Nachbarlandkreis!
 
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Hallo Pie , wünsche dir auch viel Kraft und Gesundheit.

Grüße aus Hessen
 
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Wenn ich zur Zeit das Wort "wirklich" lese, gehen alle Warnlampen an...
..bedeutet offenbar: du gehst also davon aus, dass die Wissenschaft und Immunologie plötzlich mit Zeitraffer funktioniert und sich alle notwendigen Erkenntnisse (deren Gewinnung sonst Jahre in Anspruch nimmt) schwuppdiwupp auf dem fertig gedeckten Tisch zeigen? Merkwürdige "Warnlampen" ... ich habe doch klar formuliert, welche Optionen ich sehe. Hätten wir alles unter Kontrolle, müsste niemand mehr fragen stellen. Haben wir das??
 
Mit den Warnlampen komme ich ganz gut durchs Leben. Mehr werde ich dazu hier nicht schreiben; schließlich soll der Thread ja nicht geschlossen werden.

Ich kann - indirekt - aber zum Thema noch sagen, dass ich mich auch musikalisch - bzw. musiktheoretisch - mit ein paar Dingen beschäftigt habe, die sonst weiter auf der imaginären To do-Liste geblieben wären. Wie Johan Cruyff schon vor Jahrzehnten erkannt hat: Jehde Nachtail hett en Fortail.
 
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Auch hier im Forum scheint es die Lager derer zu geben, die die Maßnahmen tragen und befürworten und diejenigen, die sie für überzogen halten oder gar komplett ablehnen...hier wird von Vernunft und Eigenverantwortung gesprochen - aber letztlich läßt sich doch alles auf eines reduzieren - den Schutz von Menschenleben, und auch wenn mir mein eigenes Leben egal wäre, so sollte mir doch zumindest nicht das Leben meiner Mitmenschen am A.. vorbei gehen?? Mucken mit meinen Kollegen wird mir definitiv fehlen, aber es ist wohl ein sehr sehr kleines Opfer im Vergleich zu dem, was das Wesen einer Pandemie ausmacht.
 
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EPBBass
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: Userwunsch
Es ist nicht meine Absicht, das ursprüngliche Thema zu stören.
..sagen wir mal so: würde jemand die entgegengesetzte Meinung hier so klar vertreten, der Beitrag wäre vermutlich schon gelöscht ...

Ich bin eh auf's Land gezogen und pflege ein eher kontemplatives Dasein zur Zeit, und ich bin es gewohnt, mich auch alleine mit Musik zu beschäftigen, wenn die Umstände es erfordern. Von daher treffen mich die meisten Einschränkungen nicht wirklich. Ich lebe schon länger so. Ich gehe davon aus, Distancing ist immer noch die verlässlichste Methode, auch geistig :)
 
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Auch hier im Forum scheint es die Lager derer zu geben, die die Maßnahmen tragen und befürworten und diejenigen, die sie für überzogen halten oder gar komplett ablehnen...

Naja ganz so einfach schwarz-weiss ist es nicht immer. In den Schulen wurde nun über Monate halt wenig auf die Beine gestellt, obwohl man wusste, dass es noch ein langer Weg
sein wird. Denkt man z.B. an die Kids, meinte Tochter hockt den ganzen Tag mit Maske und in der Jacke bei offenen Fenstern in der Schule, als Brillenträger mit Beschlagsproblemen dazu..
Das Frühjahr wurde meisst zuhause am Rechner für "Home-schooling" verbracht, private Treffen mit Freunden war ja oft unerwünscht..
Allgemein also für eine Heranwachsende sicher kein Spass gerade.. dies nebenbei.

Wollte aber was anderes anmerken. Glückwunsch wenn es eine Familie oder Band überhaupt gibt.
Ich war über viele Jahre entweder auswärts auf Montage und hab an den WE`s ein altes Haus hergerichtet oder an Papa-WE´s die Kids mit grossgezogen.
Das heisst im Laufe der Zeit, keinen Freundeskreis mehr, kein Verein, Band, Stammtisch allgemein soziale Kontakte vorort verschwinden und man bleibt überwiegend Single..

Die Kids wurden also allmählich gross, seit diesem Jahr gäbs da etwas mehr Luft mal anzufangen wieder etwas aufzubauen aber Pustekuchen..
Egal ob man ne Frau kennenlernen möchte oder mal mit jemandem Musik machen, Fehlanzeige zumal wenn man kein Jungspund mehr ist.
Keine Konzerte, Veranstaltungen, Fest oder irgendwas wo man wieder etwas Kontakt bekommt, Kontakt ist ja im Moment das Nogo schlechthin.

Also tröstet euch, ich hocke nun seit Monaten überwiegend zuhause mit fast Null persönlichen Kontakten.
Der einzige wirklich einzige "Vorteil" oder besser Nebeneffekt ist, dass man etwas mehr spielt aber stets für sich alleine ist das auch Käse.
Recording-Equipment hätte ich genug aber irgendwie fehlts mir trotzdem an Input oder Leichtigkeit und Lust da wieder was anzugehen, kommt vielleicht wieder.

Fazit, seid froh wenn ihr halbwegs funktionierende Familie habt oder Freunde und Band. Da kann man auch ev. kleinere Brötchen mitnander ne ganze Weile backen,
sitzt man als weniger sozial eingebundener Single da, egal ob jetzt ich mit meiner Geschichte oder wegen Job, Studium in einer anderen Stadt, dann kann man
auch ziemlich vereinsamen, Dank der Seuche..

Pflegt also euer soziales Umfeld und seid euch bewusst, dass dies nicht selbstverständlich ist oder alle so haben.
 
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