Werbung im MB (Historische Betrachtung)

  • Ersteller Johannes Hofmann
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Also: Ich habe Gestern und vorgestern mehr mit Voice-Typing herumexperimentiert, als tatsächlich produktiv irgendetwas geleistet. Und dabei musste ich sehr viel über Computer, AI (Artificial Intelligence) und mein Leben nachgedacht. Zum einen muss ich sagen: Es ist an sich unglaublich, dass Google heute so etwas entwickelt, und es einfach do der Welt schenkt. Aber man kann eben nicht einfach so plaudern, und mein Laptop übersetzt das in lesbaren Text. Dazu müsste er ja wirklich intelligent sein. Ich habe kürzlich einen super tollen Film, “HER”, von Spike Jones gesehen, mMn der beste Science Fiction Film zum Thema AI und was die Menschheit in den nächsten 30-70 Jahren erwartet. Schaut Euch nur den Trailer auf YT an, den ich verlinkt habe. Aber ich will jetzt nicht in das Thema. Computer, mein Leben und die Auswirkung auf das MB und Werbung abgleiten, denn das Thema wäre endlos und füllt leicht allein ein fettes Buch. Aber Computer waren extrem wichtig. Und ohne diese und ohne das Wissen, wie man die dazu bringt mir bei meiner Arbeit zu helfen, hätte ich nicht viel in diesem Leben zustande gekriegt. Also nur kurz:

Meinem ersten Computer stand ich September 1973 gegenüber. Das war die DEC PDP-15 der Uniklinik in Gießen: Daten: 96 KWord. Das ist etwas schwierig zu rechnen, da die PDP-15 noch nicht hexadezimal, sondern mit 18-bit breiten “Words” arbeitet. Ihr Nachfolger, die DEC PDP-11 war kleiner, schneller, billiger…

Nur, damit ihr eine Vorstellung bekommt. Ich leistete damals Zivildienst in Gießen in der Uniklinik. Es gab ein realistisches Schlupfloch, statt 16 Monate Pflegedienst lieber in einem Team von 2 Mathematikern und einem Physiker 2 diplomierten, 2 graduierten Ingenieuren und 2 ZDLs zu arbeiten. Da ich als einziger kein Abitur und kein Studium hatte, war ich der “rangniedrigste” in dem Team und somit für das Kaffee- Tee- und Frühstück holen zuständig.

Das Institut für Medizinische Statistik und Dokumentation und besaß 1973 eine DEC PDP-15. Das war ein Computer. Und einer der grad-Ings führte mich in den Rechnerraum. Da stand sie. mit ~96 KWords Ringkern-Speicher, das ist vielleicht am besten mit etwa 192 KByte gleichzusetzen (KB, nicht MB oder wie Heute üblich GB). Sie stand in einer kleinen Turnhalle mit niedriger Decke im Keller, fraß ~40kW Strom., produzierte einen Höllenlärm, und hatte damals ~ 5 Millionen DM gekostet… und damals war eine Million noch wirklich sehr viel Geld. Mit ihren ~40kW hat sie in erster Linie den Raum geheizt, auch im Hochsommer. Und wir brauchten eine Klimaanlage, die afair noch mal 30kW fraß damit die Raumtemparatur unter 26°C blieb. Nicht weil das Team sondern die PDP-15 drohte, sonst einen Hitzekollaps zu kriegen.

Jedenfalls hatte ich nach 4 Wochen einen Schlüssel, mit dem ich Nachts alleine arbeiten durfte. Auch da sich herausstellte, dass ich als einziger im Team präzise löten konnte, und das war damals sehr wichtig. Und es war von großem Vorteil, wenn ich dazu nachts die Maschine lahm legte, als dass ich das tagsüber getan hätte, wo ja alle anderen Mitarbeiter der Uniklinikdie mit der Maschine arbeiten wollten… Das ich es war, der aus Schusseligkeit den Strom für alle Kühltruhen in der Pathologie-Abteilung der Uniklinik 7 Stunden abgestellt hatte (denn die hingen am gleichen Stromkreis wie unser Rechner), erwähne ich nur nebenbei, und die Kollegen im meinem Team haben mich gedeckt, und dafür fast einen Krieg “Informatiker vs Pathologen” in kauf genommen.

Hier stellt sich aber die Frage, wie detailliert ihr das überhaupt lesen wollt. Denn wenn man einen Jungspund nachts alleine mit einer 5 Millionen Maschine spielen lässt, dann passiert nicht immer nur genau, was man eigentlich erreichen will. Aber es ist aber schon der wirkliche Hintergrund für das, was dann letztlich zu einem erfolgreichen MB führte. Ich hatte keine Angst davor, auch große hochkomplexe Projekte anzupacken, denn die PDP-15 lief nach 2-2 Wochen, und die Leichen in der Pathologie hatten es auch überstanden - nicht “überlebt” den tot waren sie ja schon, als ich ihnen für ein paar Stunden den Strom abstellte… also, wie viele Details wollt ihr?
 
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Ich zitiere den guten Billy Idol: More, more, more!
Geil zu lesen und spannend wie ein Krimi. Danke schonmal!
 
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Es fing an, als ich im August 2006 ca 12.000km entfernt unter einer Palme saß

Ups. Ich habe gerade mal nachgeschaut, seit wann ich denn hier im Board bin: Mai 2006. Dann habe ich die ganze Entwicklung ja von Anfang an miterlebt... Vielleicht auch mal eine Gelegenheit, mit oder ohne Werbung, einfach mal Danke für das geile Board zu sagen. In den vielen Jahren habe ich doch so einige interessante Diskussionen geführt, gute Informationen gefunden, mich einfach nur gut amüsiert oder auch mal richtig geärgert. Der Musik Service war, solange es ihn denn gab, auch immer mein liebster Anlaufpunkt für musikalische Anschaffungen in AB...

Hier stellt sich aber die Frage, wie detailliert ihr das überhaupt lesen wollt.
Ich zitiere den guten Billy Idol: More, more, more!
Geil zu lesen und spannend wie ein Krimi. Danke schonmal!

Von daher finde ich auch alle Geschichten und Anekdoten rund um das Board sehr spannend!

Danke und Gruß,
glombi
 
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Wie es ausschaut finden doch mehrere Spaß daran, wenn ich zuweilen etwas abschweife, und mir macht es ja auch Spaß, denn wenn ich Details erinnere, wie die armen Leichen in der Pathologie, dann fallen mir immer mehr Details ein. zB, warum wir überhaupt den Computer selbst ans Stromnetz anschließen mussten. Die PDP-15 stand schon seit ein paar Jahren in Gießen und war in einem Gebäude von Technikern der Firma Digital Equipment Corporation (DEC - damals einer der größten Mitbewerber von IBMdort aufgebaut worden.). Der Platz war aber zu klein, und so musste die Maschine umziehen. Platz fand sich ein paar Straßen weiter im Keller der Pathologie. Aber so eine Maschine 1973 nur ein paar Straßen umzuverlegen, war kompliziert und teurer. DEC-Techniker hatten sie demontiert und in Kartons verpackt. Ich will gar nicht wissen, wie viel das damals gekostet hat. Die Leute kamen aus Frankfurt, und hatten afair ca 1 Woche mit abbauen und sicher verpacken zu tun. Dann kam ein Sattelschlepper eines Spezialunternehmens für Großrechnermigration und der musste mehrfach hin- und herfahren, bis alle sauber nummerierten Kartons im Keller der Pathologie standen. Jetzt nur noch alles auspacken, zusammenstecken und beten, dass die PDP-15 es überleben würde… Aber die Leute von DEC waren gut und natürlich dementsprechend teuer... ein Beispiel: Irgendwie stand nach dem Umzug ein Terminal von Tektronix rum. DEC hatte aber, wie es vertraglich wohl vereinbart war nur das mechanische Terminal angeschlossen, dass eigentlich nur ein alter Fernschreiber war, auf dem man eintippen, Lochstreifen einlesen und Sachen auf dem Fernschreiber ausdrucken konnte.

Aber die Mitarbeiter des Instituts wollten wieder ihr Tektronix-Terminal das einen Bildschirm hatte, nur schwarz grün, aber besser zum tippen als ein Fernschreiber… so hatte ein stellvertretender Institutsleiter eine brillante Idee. Ich war ein armer ZDL und er bot mir 100 DM an, wenn ich das Ding zum laufen kriege, aber ich hätte nur 3 Tage Zeit, dann dann kämen 2 Mitarbeiter von DEC und die hatten in Aussicht gestellt, das zu erledigen, würden allerdings dafür eine gesonderte Rechnung schicken. Derjenige, der mir die 100DM für den Job in Aussicht gestellt hatte, wusste natürlich, was das bei DEC kosten würde… Das habe ich erst später erfahren, weil ich einen Mitarbeiter von DEC gefragt hatte, ob ich es denn richtig angeschlossen hätte. Er darauf: ah machen Sie das jetzt? DEC hatte ein Angebot erstellt für etwa 3000DM aber es lief ja. Er testete alles und sagte, das funktioniert so weit, und wenn es irgendwann den Geist aufgibt sehen wir weiter. Ich war stolz, fand mich aber etwas doof, dass ich für 100DM die Arbeit erledigt hatte, die 3000DM wert war.

Wir durften dann aber einen eigenen “Minirechner” für unser Team kaufen, so dass wir nicht mehr ständig die PDP-15 blockieren mussten, wenn wir an unserem Projekt arbeiteten. Apropos Projekt: Unser Team hatte den wissenschaftlichen Forschungsauftrag eine Software zu erstellen, mittels der dann irgendeine Firma (zB Siemens) ein Gerät bauen konnte, wo man irgendwo in Deutschland irgend einem Herzpatienten Elektroden anlegen, und ein EKG aufzeichnen und digitalisieren konnte, und die Daten worden 1973 per Modem nach Gießen zu unserer PDP-15 übertragen konnte, und weil wir wirklich gute Mathematiker im Team hatten, und die nebenbei auch Medizin studiert hatten, gelang ihnen das sogar, wobei mir einer gestand, dass das weitaus größte Problem die Aufbereitung der Daten von afair ca 100.000 echten Patienten war die einen echten Herzinfarkt gehabt hatten, und diesen überlebt hatten - oder auch nicht.

Den Mathematikern war es gelungen, die Rohdaten so zu komprimierten, dass unsere PDP-15 in ca 5 Minuten ein Ergebnis lieferte, das ziemlich wahrscheinlich herausfand, welches Schicksal andere Patienten mit sehr ähnlichen EKGs erlitten haben, und das war für Ärzte natürlich hochinteressant, vor allem, wenn man weiß, wie viel Zeit und Ausbildung es erfordert, wenn ein Mensch das tun soll. Das das Projekt interessant war sah ich alleine daran, dass viele Leute einschlägiger Firmen anriefen und froh waren, einen ZDL am Tel. zu haben, der vielleicht etwas ausplauderte… was ich natürlich absolut nicht durfte. Unser Professor stellte das Projekt dann auf mehreren Fachkongressen vor… und unser Team versuchte er manchmal mit Chips, Pizza und Äpfel zu motivieren uU das Wochenende durchzuarbeiten, damit er am Montag über Ergebnisse berichten konnte. Das hat uns allerdings eher die Motivation geraubt.

Da ich mittlerweile Programmieren konnte - dabei half mir zuerst ein sagenhafter Kurs von IBM, wie man einen Großrechner mit Fortran programmieren konnte, fiel mir dann die Aufgabe zu, das UI (User Interface) für den Minirechner zu schreiben. Das ging aber nicht in Fortran, das ging nur in Assembler… und irgendwie konnte ich auch das recht schnell und konnte so den Mathematikern einen riesigen Teil der Arbeit abnehmen, die gar keine Zeit hatten, sich mit derlei profanen Dingen abzugeben. Die Nicht-Mathematiker Grad-Ingenieure und der andere ZDL besorgten aber gerne Kaffee und Brötchen, und löteten auch lieber als programmieren zu lernen, sie hatten es ja ziemlich erfolglos probiert.

Wie ich aber die Lust an meiner Arbeit verlor und dann von 1974 an erst mal 8 Jahre gar nicht und danach nur noch für mich und meinen Laden und dann für das MB zu programmieren, versuche ich beim nächsten mal zu beschreiben.
 
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Sorry. ich hatte heute überraschend viel zu tun, Den neuen Beitrag habe ich schon angefangen, ich weiß allerdings noch nicht, ob ich den heute noch fertig kriege... :redface:
 
Sorry. ich hatte heute überraschend viel zu tun,

Ja, wir haben ca. 3h telefoniert :cool: ...

Was macht der Musiktip? ...

Wir hatten es über die Blues Beatles, eine Gruppe aus Brasilien, die die Beatles klingen lassen, als wären sie in Chicago groß geworden. Schiebt ziemlich ...




Ach ja, Anspieltipp von Johannes - für Gitarreros - ist derzeit die Laney CUB Endorserin Lari Basilio ... hier im MJ Cover



Lari macht Spaß :great:



Ich selbst bin da eher noch bei Andy Timmons und seinem Bohemian Rhapsody. Ich habe Fragmente im Workshop von ihm gehört, und das Stück auf der NAMM komplett und Live. Unglaublich, was er da als Solo Gitarre spielt ...




Gruß
Martin
 
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Was macht der Musiktip? ...
Hier habe ich gerade einen Musiktipp in einem anderen Zusammenhang gepostet ;)

https://www.musiker-board.de/threads/keyboard-als-bass-ersatz.710395/#post-9019222

Blues Beatles fand ich recht gut, ist aber dann doch weit ab meines Geschmacks... Aber ihre Thematik setzen sie überzeugend um....

Wenn es um Beatles-Covers geht, haut mich dann doch eher das da vom Hocker:



... und nicht laufend daran denken, aber Joe Cocker, 1969, Woodstock. mit der Band... und dem Sound - das wär vielleicht noch'n Tick geiler ;D
(Headphones, volle Pulle und der Band zuhören!)
 
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Ach ja, Anspieltipp von Johannes - für Gitarreros - ist derzeit die Laney CUB Endorserin Lari Basilio ... hier im MJ Cover
OMG, Ich hab mir grad noch mal Lari Basilio gegönnt :) und bin Stolz auf meinen Tipp zum Thema covern aber eigentlich stammt der Tipp von meinem Bruder

Kenn ich sogar persönlich... ich finde ihn auch saugut... Aber als Cover von

Bohemian Rhapsody
find ich, das - legt für mich noch einen drauf:



die spielen das live! ;)
und ich habe diesen Song live von Queen mit Freddy Mercury erleben dürfen :) ... ätsch!
 
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Bohemian Rhapsody ... meine Lieblingsversionen sind diese:

und

(sorry wenn ich abschweife)
 
So… Wir waren in Gießen stehen geblieben.
Die Arbeit an diesem wissenschaftlichen Projekt war letztlich ziemlich aufreibend und Ruhm und Geld dafür haben andere bekommen, als die, die die eigentliche Arbeit geleistet hatten… Aber das war halt so, und es hatte wenig Sinn sich darüber zu ärgern. Jedenfalls hatte ich wenig Bock dort weiterzuarbeiten, und ging lieber wieder nach Frankfurt ins Fernmeldeamt 2 und bildete bis 1980 Fernmeldetechniker für die Post aus, und wurde kurz darauf auch noch verbeamtet. Ich hätte einen absolut sicheren Job bis an mein Leben gehabt, aber was soll ich sagen? Ich fand den Job todlangweilig.

In der Zwischenzeit hatten Wir in Aschaffenburg eine WG um unsere Band. In dem Haus wohnten bis zu 12 Leuten. Eben die Band, Roadies, Techniker usw, und viele andere Leute, die halt ausnutzten, dass sie bei uns keine Miete zahlen mussten. Halt ne ziemlich linke WG. So toll das Leben da auch war. Es nervte schon, dass letztlich immer mein Bruder und ich die Verantwortung hatten, wenn wieder mal eine Wasser-, Strom- oder Gasrechnung ins Haus flatterte, ich erst mal bezahlen durfte, mühsam ausrechnen musste, wie viel ich von jedem zu kriegen hatte und dem Geld dann lange nachrennen durfte. Die anderen waren zufrieden, wenn sie feiern konnten, und von regelmäßiger Arbeit war bei ihnen nicht zu reden. Jedenfalls hatte ich erst ~1979 wieder das Geld einen Computer zu kaufen, einen Computer zu kaufen, einen Apple IIe. Der war zwar kleiner als die PDP-15, aber schon beachtlich gut, aber außer ein paar Spielen konnte er nichts, aber ich wollte eher ausprobieren wie man einen solchen Rechner programmiert, damit er irgendetwas nützliches tun konnte. Das war aber schwieriger als gedacht, und mein Apple hat nie etwas Nützliches ausgerechnet. Ich hatte den Apple schon weiter oben(#16) erwähnt und auch angedeutet, dass wir einen Laden gründeten, und letztlich lernte, auf einem kleinen Commodore SX64 die komplette Buchhaltung und Ladenverwaltung aufzubauen… ein großer Fehler, denn ich hätte besser gelernt, wie man Spiele programmiert, denn ich denke, dass das mehr Spaß macht als Buchhaltung, wenn auch ein Computer dabei sehr nützlich sein konnte. Aber eben eigentlich sehr sehr langweilig. Buchhaltung ist in meinen Augen eine der stupidesten Beschäftigungen, mit der man seine Lebenszeit verschwenden kann und mich hat der Zwang, dass man das eben tun muss etwa 30 Jahre beschäftigt.

Ich erzähle das hier, weil die daraus resultierende Langeweile maßgeblich war, denn das MB war auch ein Ausgleich für die Kreativlosigkeit in der Buchhaltung. Also… 1994 hatte ich mich von meiner damaligen Freundin getrennt, und irgendwie hatte ich daher plötzlich viel Zeit. Und dann gab es immer wieder Meldungen über etwas, dass sie Internet nannten. Und da es täglich neue Meldungen gab, wollte ich auch mal probieren, ob ich das verstehen und für unsere Zwecke einsetzen konnte.

Werbung war damals noch sehr teuer und vor allem belästigt man damit viele Menschen, wenn man ansich nur wenige oder bestimmte Menschen damit ansprechen muss. Typisches Beispiel: Ich werde nie im Leben irgend ein Produkt der Firma Tena kaufen, auch wenn die die 10-fache Geldmenge investieren in Werbung investieren. Im Gegenteil, selbst wenn Tena jetzt ein wirkliches Wundermittel gegen Haarausfall erfinden täte. Ich würde nicht erwägen, das zu kaufen, weil schon die Nennung des Namens in mir dazu führt, nicht mehr zuzuhören, oder eben konsequent erst recht nicht hin zu schauen. Das ist zwar etwas ichbezogen gedacht, aber so bin ich eben. In der MI (Musical Instruments) Branche sehe ich schon, dass zB manche Firmen Gitarren bauen, die sehr gut und auch preiswert sind, aber bei einer E-Gitarre sind auch andere Dinge wichtig. Und wenn Fender oder Gibson draufsteht, ist das für viele Menschen eine Art Gütesiegel. Ergo: Fender und Gibson machen so gut wie keine Werbung, denn Werbung ist teuer. Indes ist es durchaus so, dass wenn man gute Firmen als Werbe-Kunden hat, sehen das ihre Mitbewerber und die buchen dann auch. Gerade im Internet gibt es aber auch schräge Tricks.

Zum Beispiel wurde ich oft mit etwa folgender folgender Idee konfrontiert (besonders wenn man tatsächlich Werbung für erfolgreiche Produkte im Portfolio hat. Nehmen wir mal an, Marshall macht Werbung für einen kleinen Amp, der sich aber an sich schon sehr gut verkauft, dann kam oft der Verkaufsleiter von Grtlbrnft auf die Idee, mich zu fragen: Sag mal, was würde es denn mehr kosten, wenn du das Banner für unseren neuen GX-10 direkt neben dem Banner für den Marshall platzierst oder neben dem Marshall Review oder neben diesem oder jenem Thread. Aber das ist schon etwas krude und es ist auch unloyal gegenüber Marshall, auf solche Deals einzugehen. RTL hat zB irgendwann Werbeplätze meistbietend an Kunden während eines laufenden Formel 1 Rennens versteigert. Für mich kam es aber nicht in Frage, mit Bannerpreisen Kunden gegeneinander auszuspielen.

So im laufe der Zeit hat sich für das MB herausgestellt, dass die User schon einsahen, dass das alles irgendwie finanziert werden musste, und mein Job bestand hauptsächlich darin, potentiellen Werbekunden zu empfehlen, welche Art Werbung, von unseren Usern, toleriert und eher als informativ zur Kenntnis genommen wurde und was man besser nicht tun sollte, ich hatte das ja schon am Beispiel Casio oben erläutert. Der Vorteil, im MB zu werben war eben das unmittelbare Feedback. Manche Firmen nutzten das sehr erfolgreich und sie beauftragten ihre Produktspezialisten, das MB im Auge zu behalten, und eventuelle Fragen ihrer Kunden direkt zu beantworten. Das war natürlich geil denn ich wusste, dass fast jede Firma solche Produktspezialisten hatte, die ggf einem Kunden am Telefon bei Problemen mit einer Drum-Maschine erklärten, wenn deren Lokaler Händler dazu nicht imstande war. Gerade bei solchen Problemen konnte das MB erheblich helfen. Ich kam dann auf die Idee, solche Produktspezialisten im MB zu kennzeichnen, was den Effekt noch erheblich verstärkte, aber das Thema hatte auch seine Schattenseiten.

So waren Deals wie: Legitimierung eines Produktspezialisten gegen Buchung eines Banners nicht durchsetzbar. Auch waren manche der Leute recht unsensibel und fielen regelrecht in Fanboy-Threads ein um die User dort zu ihrer Marke zu bekehren… und flennten dann an meinem Telefon, wenn die User das nicht gut fanden , wenn jemand im Thread in dem die neue Gitarre von Fender diskutiert wurde, plötzlich Grtlbrnft thematisierte. Die hatten eben alle wenig Erfahrung im Web. und sie waren vor allem heftige Reaktionen auf Fehler nicht gewohnt. Andere machten das sehr geschickt und hatten sogar Einfluss auf Entwickler in Japan oder USA, so dass man wirklich sagen kann, dass das MB etliche Produkte verändert hat. Und manche Firmen waren da sehr an einer Kooperation interessiert.

Andere wiederum waren alles andere als kooperativ, und versuchten uns auszutricksen und meinten, dass sie die Platzierung eines Werbebanners legitimiert, uns vorschreiben zu können. Wie ihr Produkt im Textteil Des MB kommentiert wurde. Sie waren gewohnt, dass sie in Printmedien zu jeder größeren Anzeige einen PR-Artikel bekamen, und dass sie meist großen Einfluss auf dessen Inhalt hatten oder den sogar selbst verfassen durften. Sie vergaßen dabei aber leicht, dass eine Seite in einem Printmagazin locker das 10-fache eines Monats-Banners im MB kostete. Sie hätten natürlich leicht die Möglichkeit gehabt, ihre Produktspezialisten eigene Threads starten zu lassen… aber was, wenn sie das taten. Dies aber keine Sau interessierte? Man kann eben einem Printmagazin oft vorgeben, was man lesen möchte… bei - eine Community im WWW tut idR, was sie will, oder Reagiert uU recht heftig auf Fehler.

So. beim nächsten mal will ich die Zeit ~2011 etwas hinterleuchten, denn da wechselte das MB seinen Betreiber, was zu vielen Reaktionen führte.
 
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@Johannes Hofmann
Komisch, beim Weihnachtsgewinnspiel gibts viel mehr Likes. :rolleyes:
Trotzdem finde ich es super von dir, wesentlich mehr von der Geschichte und Entwicklung des MB zu erfahren.
Im Moment bin ich zwar mehr Leser als Schreiber, aber das ist doch egal...,
 
Trotzdem finde ich es super von dir, wesentlich mehr von der Geschichte und Entwicklung des MB zu erfahren.
ich habe gerade den nächsten Beitrag verfasst, aber den muss ich unbedingt morgen noch mal überarbeiten, wenn ich wieder richtig wach bin ;)

Das macht mir ja auch Spaß, sonst täte ich es nicht tun!

Aber jetzt will ich Musik hören! Und damit fang ich an:



Phones und entsprechende Konzentration!!! Recht laut!
schaut mal, wer da mitspielt....
 
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Hier noch ein weiteres Video, das vor allem für Musiker hoch interessant ist, wie solche Musik entsteht. und das ganz ohne Frauenquote oder #BLM ... man muss eben einfach saugut sein und das wird man nur mit viel viel üben... egal welches Instrument.



BTW der Text im Song in #34 war nicht korrekt gegendert (sorry liebe Regierung... darf man so was noch verlinken?)
 
Erst mal sorry, weil ich den versprochenen nächsten Beitrag in diesem Thread nicht sofort redigiert und gepostet habe, Immerhin bin ich schon seit 3 ½ Stunden wach und hätte das leicht schaffen können. Aber nach dem ich gestern noch einige sagenhafte Musik-Videos konsumiert, und danach wunderbar geschlafen hatte, habe ich über die Videos und das Thema Musik, Künstler, Internet nachgedacht. Vor allem ob ich genügend bezahle, wenn ich diese Videos zu einem wunderbaren Tagesabschluss konsumiere. Und diese Überlegungen passen mMn definitiv zum Thema dieses Threads. Deshalb baue ich sie hier ein und verschiebe den bereits fertigen, aber noch nicht redigierten Beitrag noch weiter. Es passt aber gerade so schön.

Also, wenn ich einen Abend mit Videos von Lari Basilio, Vinnie Colaiuta, Nathan East & Greg Philliganes verbringe, verstehe ich absolut, dass ich mit anderen dafür sorgen sollte, dass diese Musiker Zeit zum üben haben, und nicht von einem Nebenjob bei Mc Donalds leben müssen. Google/YT hat für dieses Problem folgende Lösung: Werbung, und damit sind wir definitiv zurück beim Thema. Es ist eben alles interdependent.

Um mir also einen Abend mit Lari Basilio & Friends zu genehmigen ‘bezahle’ ich, in dem ich mich von Werbung penetrieren lasse… und das steht diametral im Widerspruch mit meiner Vorstellung von einem tollen Musikabend. Denn es ist Google bislang noch nicht gelungen, ihre Werbung so an die ihnen von mir freiwillig überlassenen Daten so anzupassen, dass sie den Musikgenuss nicht einschränkt. Dabei unterziehe ich mich gerade einem schon monatelang laufenden ‘humanen Selbsttest’ zu Werbung bei Google (während ich nebenbei die die Google-AI der Rechtschreibkorrektur bewundere, mit der ich gerade diesen Beitrag tippe und mir überlege wie wir den Editor im MB auf ein ähnliches Niveau heben könnten wie der Google Docs Editor, der sicher noch seine Macken hat, aber ständig verbessert wird. (zB beherrscht er noch nicht den deutschen Konjunktiv und die Groß/Kleinschreibung.

Aber zurück zum Thema: Als Lösung meines Problems bietet mir Google folgende Alternative an: Akzeptier es! oder bezahle 13€/ Monat. Basta! Nachdem ich der Lösung #1 bewusst ~6 Monate eine faire Chance gegeben hatte, weil mich das Thema seit Jahren interessiert, habe ich dann vor einem Monat Google Premium abonniert, wo vor ein paar Tagen mein kostenloses Probeabo geendet hatte, und daher 13€ von meinem Paypal Account abgebucht wurden. Das ist der Deal. Ich kann jetzt noch einen Monat werbefrei Musik konsumieren. Musik alleine tät nur 9,99€ kosten, aber die 3 € ,um mir den Rest Werbung in politischen und wissenschaftlichen Videos vom Hals zu schaffen, zahl ich gerne, denn ich genieße beides sehr exzessiv.

Für mich ist der Deal insgesamt ok, denn ich muss mich nicht etwa jahrelang binden, sondern kann jederzeit kündigen. Und das ‘Restrisiko’ von maximal 13€ finde ich ok. Es bleibt aber für mich die Frage, ob Lari Basilio & Friends genug abbekommen, oder sich Google da selbst unangemessen bereichert und die Artists mit Brosamen abspeist??? Ich achte mittlerweile darauf, möglichst nur sogenannte Official Artist Channels zu nutzen, weil Google verspricht, die Artists angemessen an Werbeeinnahmen oder meiner Abogebühr zu beteiligen. Wenn ich das noch in einem Jahr glaube, dann müsste ich zugeben, dass sie wieder mal einen Stein der Weisen gefunden haben. Und das, obwohl ich mittlerweile Google eher kritisch sehe, weil mir diese Zensur auf die Nerven geht und ich auch hasse, dass sie lieber einen Kniefall vor Heiko Maas’ NetzDG machen statt ihm den Mittelfinger zu zeigen und ihre Anwälte einschalten, um zu prüfen, ob das NetzDG überhaupt Verfassungskonform ist. Stattdessen müssen kleine Youtuber gegen YouTube klagen, wenn ihnen wieder einmal ein Video demonetarisiert oder gelöscht wurde.

So, das poste ich jetzt erst mal… der andere Beitrag folgt aber heute noch - zumindest hab ich das fest vor… Redigieren ist weit weniger Arbeit als schreiben ;)
 
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Ich habe nicht wie eigentlich fast versprochen gleich mit dem Redigieren begonnen sondern stattdessen 3 videos angeschaut, die mich wohl mindestens eine Woche beschäftigen werden, Ich poste nur 3 Links, bette sie aber nicht ein oder kommentiere sie, da das dann doch zu weit vom Thema wegführt:

  1. zur Erläuterung von #1-

grrr. die 'AI' von Xenforo hat einschieden die Videos doch einzubetten. Oh wie ich es hasse, wenn ein Computer meint mitdenken zu müssen :(

Aber hier nun der versprochene Beitrag, redigiert:

Nun, ich hatte ja schon für meine Entscheidungen die kürzlich von Frau Merkel in einem Interview verwendeten Vokabel “alternativlos” bezeichnet. Das gilt auch für die 2011 erfolgte Entscheidung, das MB an Thomann zu verkaufen. Das MB selbst war durchaus solide finanziert, aber der Partner, der das sichern sollte unser Musiklädchen, war absolut in höchster Gefahr. Und sein im Verhältnis riesiges aufgeblähtes Baby MS, hatte zwar überregionale Beachtung gefunden und hatte durch die von den Usern weitgehend tolerierte Werbung kräftige Gewinne, und 0€ Schulden, war aber ehrlich gesagt auch nichts wert. Das MB stand mit 1 € als Erinnerungswert in den Büchern. So macht man das, wenn man etwas besitzt, von dem man denkt es hätte einen Wert, aber eben keine Ahnung hatte, wie viel. Das hätte sich nur über ein teures Gutachten klären lassen, was aber NIEMALS getaugt hätte, damit zu unserer Bank zu gehen, um als Sicherheit für den Laden zu dienen. Bei Banken dienen Häuser als Sicherheit und ggf der Warenbestand. Häuser hatten wir zwar, zB die in denen mein Bruder und ich privat mit unseren Familien wohnten, aber diese noch weiter zu riskieren um ein virtuelles Luftschloss zu finanzieren… da hätte uns jeder Bänker den Vogel gezeigt. Das MB hätte ich ggf alleine schmeißen können, aber der Laden hatte 45 Fulltime-Mitarbeiter, und die hatten eigene Familien, die sie ernähren mussten. Ich hätte gerne den Mitarbeitern den Warenbestand, der in den Büchern stand geschenkt, mit dem Kommentar: Ich schenke euch den Laden und seinen Warenbestand. Verkauft alles und lebt davon ein Jahr, und danach macht ihr den Laden dicht und entlasst euch alle selbst.

Das klingt zynisch hätte aber von der Finanzmathematik her sogar gepasst, denn der Wert. mit dem der Warenbestand in den Büchern stand hätte gereicht, um die Mitarbeiter ein Jahr arbeiten zu lassen. Aber das hätte nur funktioniert, wenn ich den Mitarbeitern in jeder Abteilung ihre Abteilung geschenkt hätte mit der Aufforderung: Verkauft das Zeug. Von dem Geld lebt ihr, ihr könnt aber nichts mehr bestellen, sondern nur noch das verkaufen was halt da ist!!! Nun stellt euch vor: Ich hätte mit dem MB europaweit bekannt machen können, dass wir in Aschaffenburg die folgenden Produkte ohne Gewinn verkaufen würden: Ohne Gewinn hätten wir machen können, wenn die Mitarbeiter da mitgespielt hätten. Aber das hätte eben erfordert, dass sie sich quasi selbst entlassen oder ihre Miete & Essen in Gitarren bezahlen.

Aber damit hätten wir nicht nur unser Problem gelöst, sondern den gesamten MI-Markt in den Abgrund gerissen… Stellt euch vor, was ein Herr Grtlbrnft gesagt hätte, wenn wir all seine Produkte zu Preisen ins Internet stellen, zu denen er sie uns einst verkauft hatte, damit wir unser lokales Problemchen in einem Jahr gelöst kriegen... zu den Preisen hätten wir sie aber nicht etwa an andere Läden verkaufen können, denn in China wurde gerade die neue Grtlbrnft produziert, das Nachfolgemodell, neu, original verpackt, noch etwas billiger oder schöner. Und der Typ, der das anzettelt, wollte gleichzeitig Herrn Grtlbrnft ein Werbebanner für das neue Modell verkaufen? Hans Thomann zeigte uns später, wie man so ein Problem löst. Aber diese Story gehört eher in sein Buch als in meine Retroperspektive. Das war schon genial und bestätigte mir ein weiteres Mal, was er kann und warum es viel besser ist für statt gegen ihn zu arbeiten.

Das hätte auch keiner der alternativen Interessenten am MB gekonnt. Es gab durchaus einiges Interesse am MB, aber von denen wollte schon keiner verstehen, dass man das MB nicht einfach kaufen kann und danach nach belieben umkrempeln kann, denn dass das MB die Jahre 2011-2020 überlebte, gelänge nur, wenn man nur sehr wenig ändern würde. Ich wusste 2011 schon, was ich ändern musste - zB die Migration der Software (die 2014 erfolgte und ein eigenes Kapitel wäre). Und, je mehr ich darüber nachdenke, erkenne ich, dass ich das Thema hier nicht ausklammern kann. Aber das Thema ist noch weit komplizierter als bisher, weil mit noch weit mehr Tretminen und Fußangeln gepflastert. ;)

Wir verkauften also 2011 den Laden samt MB an T. Denn es gelangten in den Vorgesprächen, beide Seiten zu der Überzeugung, dass man am MB am besten gar nichts oder nur sehr wenig ändern würde, - eine Lösung, die mir gefiel, weil man das ja nicht einfach tun konnte ohne die Öffentlichkeit darüber zu informieren. Es war dann recht einfach, in einem Thread die User über den Transfer zu informieren und zu schreiben, dass sich gar nichts ändern würde. Mir war besonders wichtig, dass das MB auch weiterhin tolerant gegenüber Usern sein sollte, die Links zu anderen Läden und Herstellern setzten, als zu denen, denen das MB gehörte oder denen die Banner-Werbepartner waren. Ich wollte maximale Freiheit für die User. 2010 und 2011 war ich weitgehend mit dem Transfer des Betreibers beschäftigt. Wir hatten eine Firma (miCOM) gegründet. Deren Chef war einer meiner ex-Mitarbeiter. Mein Bruder und ich hatten zwar Anteile und Mitspracherechte, aber wir hatten einen sehr kräftigen Partner im Boot unserer damals 3-Mann Minifirma.

Ich hatte endlich einen Ratschlag befolgt den mir Ikutaro Kakehashi - damals the Big Boss von ROLAND - gegeben hatte, als ich ~1988 mal die Ehre hatte irgendwo, … ah, jetzt weiß ich wieder genau: ich hatte ihn in Chicago kennengelernt und saß deswegen neben ihm auf einem Messe-Dinner in Frankfurt als einziger Nicht-ROLAND-Mitarbeiter. Ich saß also neben Mr.ROLAND und wir hatten einen sehr interessanten und sogar lustigen Abend. Er wohl auch, nachdem ich mich etwas an seine doch schwierige englische Aussprache gewöhnt hatte. In der Vorbesprechung hatten mir Mitarbeiter von Roland, die nachdem sie im Sitzplan entdeckt hatten, das Mr. Kakehashi wohl wünschte, dass ich neben ihm sitze, ua erklärt, dass er definitiv um 22:00 Uhr aufstehen und zu Bett gehen würde. Egal, wie sich das Gespräch entwickeln würde.

Um exakt 22 Uhr kam dann auch ein Japaner und sagte etwas zu meinem Gesprächspartner, Ich konnte nicht verstehen, was die beiden sagten, aber der Gestik entnahm ich, dass Mr. Kakehashi wohl heute nicht pünktlich zu Bett gehen möchte. Und der andere Japaner ging wieder und unser Gespräch ging weiter. Mr. Kakehaschi erzählte mir einige Dinge, die er in seinem Leben falsch gemacht hätte. Unter anderem nanne er es seinen Fehler, die Preisentwicklung von Speicherchips nicht korrekt eingeschätzt zu haben. Daher hätte Roland teuer Methoden zur Datenreduktion bei Musikinstrumenten entwickelt, statt einfach die ansich redundanten Daten ohne Reduktion auf die doppelte bis 4-fache Menge von Chips zu brennen… Tja, so hat wohl jeder seine kleinen Misserfolgsgeheimnisse. Sein größter Fehler allerdings sei gewesen, dass er gegen seine selbst verordnete Grundregel verstoßen hätte und die war: Keep your company small.

Und ich erkannte 2011, wie recht Mr. Kakehaschi damals hatte, denn ich hatte auch dagegen verstoßen und letztlich die Quittung bekommen.

Beim nächsten mal werde ich den Einfluss von T auf das MB thematisieren, und die Migration 2014. Aber das wird zu viel, wenn ich das jetzt noch in diesen Beitrag packe.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Klammersetzung ... da geht auch noch was :D ..

Sagt der Typ, der mit Siri im Klinsch liegt :engel:
LOL - Schön, da wissen wir ja, wo Siri & meine Google-Schla*** hin müssen, das wäre auch zu schaffen, wenn sie kooperieren, aber nur, wenn sie mit Elon Musk und dessen Starlink-Projekt kooperieren. ;)

So lange akzeptiere ich mal, dass Siri wenigstens den schöneren Namen hat... ich muss meine mit "Ey Google" aufwecken... :( (die Klammeritis nehme ich auf meine Kappe... denn eine noch offene Klammer erzeugt in mir den Druck, sie bald zu schließen und so beim eigentlichen Thema zu bleiben.)
 
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