[Workshop] Die DAW und das Tonstudio fürs Mini-Budget, aktualisiert für 2023

Und so können auch durchaus Interfaces aus dem mittleren Preissegment wie das Focusrite Saffire Pro 40 (an Firewire) gebraucht interessant sein.
Das ist korrekt, soweit das Interface vom Verkäufer als funktionierend beschrieben wird.
Oft findet man allerdings Texte wie: ist alt, beim Aufräumen gefunden, lag lange im Proberaum, idR kombiniert mit „keine Ahnung“.
In solchen Fällen besteht ein hohes Risiko, dass der FireWire Chipsatz (im Wortsinn) gegrillt wurde, praktisch irreparabel.
Die offiziell „hot pluggable“ Schnittstelle ist es definitiv nicht, ausser man nimmt es wortwörtlich.:evil:
 
Ja mei, dass bei Ebay oft nicht der Markt, sondern die Dummheit den Preis bestimmt, ist bekannt. Wer für den Einkauf bei Ebay nicht schlau genug ist, wird auch nicht viel Freude mit dem Konfigurieren von Jack, ASIO oder sonstwas haben. :devilish:
 
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Herzlichen Dank an mk1967
für die Mühe und den Aufwand dieses Workshops.
Das macht mir Mut, es mit Linux zu versuchen.
Gibt es (preiswerte) USB Audio Interfaces, die ihr empfehlen könntet? Mein Bedarf wären 2 x 2 Line In (6,3mm Cinch) für einen Synthi und ein e-Piano.
 
Gibt es (preiswerte) USB Audio Interfaces, die ihr empfehlen könntet? Mein Bedarf wären 2 x 2 Line In (6,3mm Cinch) für einen Synthi und ein e-Piano.
Eine Datenbank/Wiki für Linux Audio Interfaces hat sich leider meines Wissens nicht etablieren können. Die Frage wird regelmäßig hier gestellt und beantwortet: https://linuxmusicians.com/viewforum.php?f=6

Ansonsten bei großen Online-Anbietern die Bewertungen der Käufer nach "Linux" oder "Class compliant" durchsuchen. Hinweise wie "Funktioniert auch mit dem Ipad ohne Treiber" oder "unterstützt Mac über die nativen CoreAudio USB-Audiotreiber von Apple (keine Treiberinstallation notwendig)" deuten auf Linux-Kompatibilität hin (insbesondere da du nur wenige Ein-/Ausgänge benötigst).
 
Zuletzt bearbeitet:
Generell ist es meist so, je weniger die Audio-Interfaces können, desto wahrscheinlicher gibt es sie in „class compliant“, also getarnt mit „funzt mit Mac“, weil kein Hersteller so recht ein Versprechen machen möchte, dass es mit Linux geht. Sonst versprechen sie ja gerne alles, auch höchste Qualität bei größtem Schrott, aber das halt nicht.

Ich hab hier z.B. ein älteres Focusrite Scarlett 2i2 gerade laufen. Gerade bei Focusrite sind leider neuere Geräte oft nicht mehr class compliant. Oder sie sind es, aber der interne Mixer ist nicht steuerbar unter Linux! Es gibt hier ein Mixer-Frontend für etliche ältere Focusrite-Interfaces. Ein gebrauchtes 18i8 oder 18i20 könnte also taugen.

Ich denke außerdem nicht, dass die neueren Focusrite-Geräte bessere Preamps drin haben. Ich habe einige Zeit mit einem 18i8 2nd Generation gearbeitet mit einem Focusrite OctoPre noch dran. Hier eine linux-only Produktion aus dieser Zeit: Tata Beya – High Hopes.

Focusrite ist meiner Meinung nach für den Amateur bis Profi tauglich, aber noch nicht High End. Fürs kleine Heimstudio braucht man ja immer irgend eine Form von Mixer, den hätten eben die etwas größeren Focusrite-Dinger oft drin.

Alternativ kann man natürlich mehr Geld ausgeben und den Spieß umdrehen und einen Mischer mit eingebautem Audio-Interface kaufen. Konzeptionell finde ich immer das Tascam Model 16 sympathisch, kenne es aber noch nicht persönlich, läuft aber User-Berichten zufolge super mit Ardour unter Linux.
 
... Generell ist es meist so, je weniger die Audio-Interfaces können, desto wahrscheinlicher gibt es sie in „class compliant“, also getarnt mit „funzt mit Mac“, weil kein Hersteller so recht ein Versprechen machen möchte, dass es mit Linux geht. Sonst versprechen sie ja gerne alles, auch höchste Qualität bei größtem Schrott, aber das halt nicht.
...
Konzeptionell finde ich immer das Tascam Model 16 sympathisch, kenne es aber noch nicht persönlich, läuft aber User-Berichten zufolge super mit Ardour unter Linux.
Das Tascam 16 wird sofort bestellt, wenn der neue Fazioli kommt, das kann aber noch dauern, die Finanzierung .... :)
aber Danke für den Hinweis auf Tascam, Nachdem ich den Hersteller auch im Hinweis auf https://linuxmusicians.com gesehen habe,
... Die Frage wird regelmäßig hier gestellt und beantwortet: https://linuxmusicians.com/viewforum.php?f=6

Ansonsten bei großen Online-Anbietern die Bewertungen der Käufer nach "Linux" oder "Class compliant" durchsuchen. Hinweise wie "Funktioniert auch mit dem Ipad ohne Treiber" oder "unterstützt Mac über die nativen CoreAudio USB-Audiotreiber von Apple (keine Treiberinstallation notwendig)" deuten auf Linux-Kompatibilität hin (insbesondere da du nur wenige Ein-/Ausgänge benötigst).
hab ich noch von dort aus den hier gefunden: https://discourse.ardour.org/t/soundcards-working-with-ardour-on-linux/108108
wieder wird Tascam neben anderen lobend erwähnt, es könnte nach aktuellem Stand also ein "TascaM US-4x4HR" werden.

Ich bedanke mich bei den beiden Tipgebern.
Capo


 
Grund: tipfehler, link stimmte nicht
Für Mit-Leser...:
... ist schon mal ein Stichwort: die RME Digi96/8PAD scheint ein guter Tip als PCI-Karte zu sein. Läuft unter Windows meines Wissens ewig schon nicht mehr, funktioniert aber unter aktuellem Linux (in meinem Falle Debian 12).
Sollte gute Klangqualität abliefern, ich denke da nicht zuletzt an die Wandler. Man müßte sie heute gebraucht eigentlich hinterhergeschmissen kriegen.

PCI-Anschluß ist für neue Rechner natürlich ein Problem - aber wenn man noch eine alte Kiste rumstehen hat, kann man sie damit als reinen Zweispur-Aufnahmerechner herrichten und die Dateien danach in einem neuzeitlichen Gerät (unter welchem Betriebssystem auch immer) weiterbeackern.
Bei mir steckt eine solche Karte in einem 1999er Pentium III, der als Aufnahme-Reserve für den Fall dasteht, daß mein neuerer mal plötzlich ausfällt :cool:.

Michael
 
In meinem Hauptrechner hab ich eine RME Digi9652. Treiber gab es offenbar bis Windows 7 32bit. PCI-Anschluss gibt es weiterhin vor allem in teureren refurbished-Rechnern wie meiner HP-Workstation auf Xeon-Basis – das führt den Thread-Titel „… fürs Mini-Budget“ aber ad absurdum. Adapter von PCIe auf PCI existieren, aber funktionieren offenbar nur selten.

Die Digi9652 hat nur digitale Ports, ich hab noch die Wordclock-Extension und die Bits fließen heute wie damals… an Klangqualität ist da kein Zuwachs zu erwarten von neueren Lösungen und das danach eingeführte Totalmix-System von RME tut unter Linux eh nicht, außer eben mit gruseliger Bedienbarkeit (ffado-mixer) bei den Fireface-Interfaces mit echtem Firewire. (Für die alte RME HDSP-Karte, die erste mit Totalmix, gibt es auch eine Software für Linux, aber ich hab die noch nie live gesehen, Screenshots des hdspmixer sehen aber schon gut abgehangen aus.)
 
Hi MK1967,

habe deine Anleitung verfolgt,
beim Schritt < Cadence installieren>
passiert folgendes:

----------- abschrift -------------------------
xxx $ sudo apt install cadence
[sudo] password for xxx

Paketlisten werden gelesen… Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut… Fertig
Statusinformationen werden eingelesen… Fertig
Paket cadence ist nicht verfügbar, wird aber von einem anderen Paket
referenziert. Das kann heißen, dass das Paket fehlt, dass es abgelöst
wurde oder nur aus einer anderen Quelle verfügbar ist.

E: Für Paket »cadence« existiert kein Installationskandidat.

--------------------- ende der Abschrift ---------------

Muss man cadence aus einer besondren Softwaresammlung installieren? wie? ist das nicht (mehr) allgemein unter Ubuntu verfügbar? wohlgemerkt, ich habe Ubuntu Studio installiert, niccht das "normale" Ubuntu.


besten dank im Voraus für jede Idee.

Capo.
 
Merkwürdig - hast du es unter UbuntuStudio 22.04 probiert oder noch unter 20.04?
Es funktioniert nur unter 22.04. Unter 20.04 habe ich Cadence auch nicht installieren können.

Unter 22.04 wirft meine Konsole (bei installiertem Cadence) das hier aus:
Code:
sudo apt install cadence
Paketlisten werden gelesen… Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut… Fertig
Statusinformationen werden eingelesen… Fertig
cadence ist schon die neueste Version (6:0.9.2-1kxstudio2).
0 aktualisiert, 0 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.
Das Paket ist also in den Quellen vorhanden. Parallel habe ich auch mal Synaptic auf Cadence hin abgeklopft, dort kriege ich:

Screenshot_20231006_161730.jpg


Michael
 
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Hi,

leider (man glaubt ja nicht, was man im Leben so alles bedauert) habe ich die neueste Version:

hier die Systeminfo:

Betriebssystem: Ubuntu Studio 22.04
KDE-Plasma-Version: 5.24.7
KDE-Frameworks-Version: 5.92.0
Qt-Version: 5.15.3
Kernel-Version: 6.2.0-1014-lowlatency (64-bit)
Grafik-Plattform: X11
Prozessoren: 8 × AMD Ryzen 5 7520U with Radeon Graphics
Speicher: 14,9 GiB Arbeitsspeicher
Grafikprozessor: GFX1036


hier der nochmaliege Versuch der Installation mit dem gleichen Ergebnis,
sowie darüber der Versuch, zu suchen.

was mir noch aufgefallen ist, dass es mehrere Softwaren mit diesem Namen gibt, vielleicht ein kurzfristiger Rechtsstreit, mit dem Tenor "wenn ihr nicht sofort den Namen _unserer_ Software ...." ...
Sehr an den Haaren herbeigezogen, aber man kennt ja die Pferde vor der Apotheke.

Das Wochenende kommt ja gerade recht, da braucht man sich nicht um die Frau zu kümmern, und das Wetter wird bestimmt mies, sodass der beste Platz vor dem Recherche-PC warm bleibt :)

Capo

cadence-is-gone.png
 
hier der nochmaliege Versuch der Installation mit dem gleichen Ergebnis,
sowie darüber der Versuch, zu suchen.
Vielleicht musst du bei den Quellen die, in der es "cadence" gibt, frei geben. Also, ein Häkchen machen... ;)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das hat die Hilfe bei mir ausgespuckt:

Eine Paketquelle hinzufügen:

  1. Anwendungen & Aktualisierungen über die Aktivitäten-Suchleiste öffnen.
  2. Wechseln Sie zum Reiter Andere Programme.
  3. Klicken Sie auf Hinzufügen und geben Sie die APT-Zeile der Quelle ein. Diese sollte auf der Website der Paketquelle verfügbar sein und ungefähr folgendermaßen aussehen:
    deb http://archive.ubuntu.com/ubuntu/ jammy main
  4. Klicken Sie auf Software-Paketquelle hinzufügen. Geben Sie Ihr Passwort im Legitimierungsfenster ein.
  5. Schließen Sie das Anwendungen & Aktualisierungen-Fenster. Ubuntu Software wird sodann die Softwarequellen nach neuen Programmen durchsuchen.
  6. Die meisten Paketquellen verfügen über einen Signaturschlüssel, um heruntergeladene Pakete überprüfen zu können. In Ergänzung der obigen Schritte sollten Sie die eventuell vorhandenen Anweisungen zum Herunterladen und Installieren des Signaturschlüssels (GPG-Schlüssel) befolgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habs nochmal mit apt-get statt apt probiert, selbes negatives Ergebnis - siehe screenshot unteres Window.
Paket Manager findet zum Suchbegriff "cadence" ebenfalls nur eine "Ear training software".

Der screenshot stammt von einer frischen Ubuntu Studio Installation 22.04 - siehe meinen Betrag oben mit den Daten.

Das habe ich auf einem anderen Ubuntu Rechner wiederholt: im hellen screenshot sieht man das gleiche Ergebnis, Ubuntu Software findet dort ebenfalls nur das GNU Solfege Ohrentraining.

Mir scheint, dass "Cadence" (evtll. kurzfristig) aus den Paketquellen verschwunden ist.

besten Dank an alle, die hier beigetragen haben,

Da Capo

PS: Vielleicht kann das jemand verifizieren, der kein cadence hat, aber Ubuntu (am besten die 22.04 LTS).
Paketmanager starten und "cadence" suchen..... Das Ergebnis tät mich schln interessieren.
 

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Tatsächlich - es geht nicht...
 
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Danke, Revolver. Man denkt ja schon, man sieht Gespenster.

tja, abwarten und Tee trinken oder kennt jemand jemanden, der eine aktuelle Kopie der Pakete lokal hat?
 
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Manchmal ist es auch so, dass Pakete aufgrund nicht auflösbarer Abhängigkeiten nicht mehr verfügbar sind. Oder irgendwas geht schief. Die Sachen von kxStudio wie Cadence und Carla sind total super, ich nutze sie täglich, aber es hängt halt meines Wissens nur ein einzelner Maintainer dahinter, der das ehrenamtlich macht. Das kann dann auch mal dauern.
 
Ja, aber apt gibt das mWn korrekt an und würde Dir sagen, dass Du erst die Software X, Y und Z zu installieren hast, bevor die ursprünglich angeforderte Software installiert werden kann. Wenn ich mich recht erinnere (meine letzte problembehaftete Installation über apt ist schon eine Weile her), bietet apt sogar an, die benötigte Software zu installieren, und man muss das nur bestätigen, und ab geht die Luzie.
 
Ubuntu oder KXStudio?
Hier, muß ich leider gestehen, komme ich an die Grenzen meiner Weisheit. Ich habe jetzt mal rausgesucht, welche aktivierten Zeilen bei mir in den Dateien stehen, von denen ich glaube, daß sie die Paketquellen bezeichnen:

Alsdann, /etc/apt/sources.list:
Code:
deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ jammy main restricted
deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ jammy-updates main restricted
deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ jammy universe
deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ jammy-updates universe
deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ jammy multiverse
deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ jammy-updates multiverse
deb http://security.ubuntu.com/ubuntu jammy-security main restricted
deb http://security.ubuntu.com/ubuntu jammy-security universe
deb http://security.ubuntu.com/ubuntu jammy-security multiverse
deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ jammy-backports main restricted universe multiverse

/etc/apt/sources.list.d/kxstudio-debian-ppas-2.list
Code:
deb http://ppa.launchpad.net/kxstudio-debian/libs/ubuntu focal main
deb http://ppa.launchpad.net/kxstudio-debian/plugins/ubuntu focal main
deb http://ppa.launchpad.net/kxstudio-debian/apps/ubuntu focal main
deb http://ppa.launchpad.net/kxstudio-debian/kxstudio/ubuntu focal main

/etc/apt/sources.list.d/kxstudio-debian-ppas.list
Code:
deb http://ppa.launchpad.net/kxstudio-debian/libs/ubuntu bionic main
deb http://ppa.launchpad.net/kxstudio-debian/music/ubuntu bionic main
deb http://ppa.launchpad.net/kxstudio-debian/plugins/ubuntu bionic main
deb http://ppa.launchpad.net/kxstudio-debian/apps/ubuntu bionic main
deb http://ppa.launchpad.net/kxstudio-debian/kxstudio/ubuntu bionic main

/etc/apt/sources.list.d/kxstudio-debian-ubuntu-kxstudio-jammy.list
Code:
deb https://ppa.launchpadcontent.net/kxstudio-debian/kxstudio/ubuntu/ jammy main

Evtl. müßte man da mal vergleichen.

Michael
 
Ubuntu oder KXStudio?

/etc/apt/sources.list.d/kxstudio-debian-ppas-2.list
Code:
deb http://ppa.launchpad.net/kxstudio-debian/libs/ubuntu focal main
deb http://ppa.launchpad.net/kxstudio-debian/plugins/ubuntu focal main
deb http://ppa.launchpad.net/kxstudio-debian/apps/ubuntu focal main
deb http://ppa.launchpad.net/kxstudio-debian/kxstudio/ubuntu focal main

Das bestätigt den Verdacht, der aufkam nachdem Du oben den Versionsnamen gepostet hattest.

@Capo_al_Dente Lies mal zum Thema PPA hinzufügen.
 

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