Verzögerung beim ABSPIELEN von VST Instrumenten?

W
wurzel49
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
23.01.22
Registriert
15.03.13
Beiträge
59
Kekse
100
Moin Leute,

ich habe in letzter Zeit häufiger das Gefühl, dass beim Abspielen von VST Instrumente (z.B. Addictive Drums2 oder Ähnliches) eine leichte Latenz auftritt. Ich meine damit nicht, die Latenz, die beim Einspielen und in Abhängigkeit des Buffers zustande kommt! Ich mache es im Moment so, dass ich die Spur zeitlich etwa. 10-20 ms nach vorne ziehe im Inspector.

Frage: Kennt einer dieses Phänomen? Wie verhält sich das dann beim Mixdown, hier müsste die Spur dann ja eigentlich zu früh sein....eine Möglichkeit, das wirklich rauszufinden, wäre wohl MIDI to Audio, um sich die Hitpoints z.B. von Snare und Bass einmal anzuschauen wobei ich aber nicht weiß, ob das Phänomen dann auch noch auftritt, da ja bereits gerednert wurde...ich frage mich also, ob beim Abspielen großer Sample VSTs die Gefahr besteht, dass einige (eventuell schlecht programmierte) VST Instrumente Latenz produzieren und Cubase dies nicht korrekt umrechnet, bzw. ausgleicht...

Danke und Gruß
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi :hat:

Ja, das Phänomen kenne ich auch. Habe ich bei NI Kontakt auch schon festgestellt. Das liegt da dran, dass die Samples teils nicht bei Null anfangen, sondern paar ms vorher. Vor dem Sample kommt eine kurze Stille von paar Millisekunden. Warum das so gemacht wurde? Ich vermute mal, dass es zu Beginn nicht zu abgehackt klingt. Macht ansonsten wenig Sinn für mich, ist aber Tatsache die Pause vor dem Sample. (Nicht bei allen Samplelibraries, aber schon bei mehreren.)

Um Mididaten zu bearbeiten hab ich jeweils in der Spur eine Korrektur vorgenommen. (Nicht verschoben, sondern in der Spur eingegeben zB -25ms oder so, einfach so dass es von Gehör so ungefähr mal passt. Eine wirklich saubere Lösung ist das vorerst mal nicht, aber es lässt sich mal arbeiten.

Wenn ich fertig mit der Midibearbeitung bin, exportiere ich dieses Midi zu Audio, und habe nun eine Wellenform, die ich optisch haargenau da hinziehen kann wo ich will, ohne dass sich später wieder etwas verschiebt oder verändert. Erst danach exportiere ich den Song als Ganzes.

Bei Softwareinstrumenten bounce ich eigentlich fast immer alles was Midi ist zu Audio, bevor ich mit dem Mixingprozess anfange. Auch wenn ich keine Verzögerung wahrnehme. Warum? Kommt etwas auf das Plugin an, aber oft ist der Sound moduliert, oder randomisiert, und wird daher jedes Mal unterschiedlich abgespielt, solange es noch Midi ist. Erst wenn die Random- oder Modulierung in die Audiodatei fest eingerechnet wird, wirds mit Sicherheit immer gleich abgespielt.
Ein weiterer Vorteil: Ich seh die Phasenlagen in den Wellenformen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe schon Audio-Spuren von unzähligen virtuellen Instrumenten zum Mixing angeliefert bekommen, da war, mal von gelegentlichem Random Humanizing Offset, nie irgendwas versetzt.
 
moin Zelo01,

danke für die ausführliche Antwort und ja, das ist mir bei Kontakt und einigen Samples auch schomal aufgefallen, gerade bei Drittanbierten, könnte einfach schlecht editiert worden sein! Ich dachte allerdings, dass bei etablierten Programmen wie Addictive Drums genau daruaf geachtet wird und ja, ich verschiebe auch nicht sondern spiele die Spur ca. 20 ms früher ab. Wenn ich das Ganze dann bouncen würde von MIDI to Audio, muss ich natürlich drauf achten, diesen Versatz wieder auszuschalten....aber so würde es dann wohl gehen! Das mit der Modullierung stimmt zwar, würde mich aber nicht stören, hier geht es ja zum Beispiel um random RoundRobins bei Drums oder Ähnlichem, da ist es mir glaube ich egal, ob Sample 1 oder 2 gebounct wird.....aber die Wellenlängen zu sehen ist schon der entscheidende Vorteil, stimmt.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

moin Signalschwarz,

ja das mag stimmen, aber da waren die Spuren ja auch schon gebounct, also von MIDI to Audio und da würde mich ein Versatz doch auch sehr wundern, mir geht es ums Abspielen einer MIDI Spur im Projekt, also vor dem Bouncen...danke für die Hilfe
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Interessant ist hier übrigens der Vermerk von AmpleSounds zu deren virtuellen Instrumenten, hier gibt es einen "Startregler" mit dem Verweis: "Set start time to 50 ms and Track Delay to 0 ms for real time playing" und "Set start time to 0 ms and Track Delay to -50 ms for export". Muss nochmal drüber nachdenken, aber evtl. wird damit genau das Phänomen beschrieben und dadurch ausgeglichen....
Beitrag automatisch zusammengefügt:

moin Pfeife, es fällt mir in letzter Zeit auf, kann aber auch schon immer da gewesen sein und ich dachte immer, ich hätte die Gitarre mit schlechtem Timing drüber gespielt.... der Latenzausgleich bei Cubase bezieht sich m.E. aufs EINSPIELEN, oder irre ich mich da?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
das mag stimmen, aber da waren die Spuren ja auch schon gebounct, also von MIDI to Audio und da würde mich ein Versatz doch auch sehr wundern, mir geht es ums Abspielen einer MIDI Spur im Projekt, also vor dem Bouncen...

... und ist genau konträr zu den Beobachtungen die Zelo beschreibt und die Du ja als Bestätigung Deiner eigenen Beobachtung auffasst.
 
... und ist genau konträr zu den Beobachtungen die Zelo beschreibt und die Du ja als Bestätigung Deiner eigenen Beobachtung auffasst.
kann sein, weiß cih gerade nicht... auf jeden Fall ist der Tipp von Zelo01, die Spuren vorher in Audio zu bouncen schon die Lösung des Problems, dann kann ich sehen und ggf. nachbessern, wenn es was gibt, danke.
 
auf jeden Fall ist der Tipp von Zelo01, die Spuren vorher in Audio zu bouncen schon die Lösung des Problems, dann kann ich sehen und ggf. nachbessern, wenn es was gibt, danke.

Na siehst Du. Es macht doch keinen Unterschied, ob Du (oder Zelo) die Spuren rendert und in Dein eigenes Cubase lädst oder ob Person X die Spuren rendert, mir schickt und ich sie in mein Cubase lade.
Vor kurzem hatte ich bei einem Projekt selbst die Spuren von Addictive Drums gerendert (weil die Cubase-Variante des Kunden keinen Export keinen Multi-Spur-Export unterstützte) und hatte keine derartigen Probleme. Da stimmt also was bei euren Systemen nicht.
Natürlich ist die Vorgehensweise von euch eine Lösung für das Problem, es behebt aber nicht die Ursache.
 
Ich denke nicht, dass
Na siehst Du. Es macht doch keinen Unterschied, ob Du (oder Zelo) die Spuren rendert und in Dein eigenes Cubase lädst oder ob Person X die Spuren rendert, mir schickt und ich sie in mein Cubase lade.
Vor kurzem hatte ich bei einem Projekt selbst die Spuren von Addictive Drums gerendert (weil die Cubase-Variante des Kunden keinen Export keinen Multi-Spur-Export unterstützte) und hatte keine derartigen Probleme. Da stimmt also was bei euren Systemen nicht.
Natürlich ist die Vorgehensweise von euch eine Lösung für das Problem, es behebt aber nicht die Ursache.
ich denke nicht, dass es an unseren Systemen liegt, da es mal auftritt (z.B. in Kontakt, wobei es hier an den zum Teil schlecht editierten Samples liegen wird) und bei anderen VST Instrumenten dann nicht, es geht hier wirklich nur um gefühlte 10-20 ms. Ich habe eine Reihe VST Instrumente, bei denen ich das nicht wahrnehme...
 
ich habe in letzter Zeit häufiger das Gefühl, dass beim Abspielen von VST Instrumente (z.B. Addictive Drums2 oder Ähnliches) eine leichte Latenz auftritt.

Vor kurzem hatte ich bei einem Projekt selbst die Spuren von Addictive Drums gerendert (weil die Cubase-Variante des Kunden keinen Export keinen Multi-Spur-Export unterstützte) und hatte keine derartigen Probleme.

Ich habe schon Audio-Spuren von unzähligen virtuellen Instrumenten zum Mixing angeliefert bekommen, da war, mal von gelegentlichem Random Humanizing Offset, nie irgendwas versetzt.

Aber von mir aus. Dann sind die problembehafteten virtuellen Instrumente wahrscheinlich sehr exquisit.
 
ich habe in letzter Zeit häufiger das Gefühl, dass beim Abspielen von VST Instrumente (z.B. Addictive Drums2 oder Ähnliches) eine leichte Latenz auftritt.
Kann verschiedene Ursachen haben.
Klar, wenn man das Projekt mit zig VSTi`s und noch etlichen Audiospuren zugeballert hat- und da auch noch pro Spur etliche Slots mit Effekten belegt sind, dann muss die CPU für die Audioausgabe mehr und mehr jonglieren und die Performance kommt in Nöten.
Das ist allerdings kein Phänomen, denn das Problem ist absehbar und nachvollziehbar.

Aber eben auch langsame und fragementierte Festplatten, insbesondere bei der Verwendung vieler VSTi`s in einem Projekt, zwingt die Performance in die Knie.
Man überlege nur einmal, wie viele interne Instanzen z.B. nur ein einziges Kontakt-Instrument schon durchläuft, vom Soundmapping,Artikulationsskripte und aufwändige Effekte usw. bevor es nur einen Ton ausspuckt.

Abgesehen von die im Betriebssystem im Hintergrund laufenden Anwendungen, die auch noch mit ihren Diensten den PC beeinträchtigen, sind es auch vor allem schlusig programmierte Codes in diversen (Musik) PlugIns.
Grundgedanke ist doch: Die Maschinen werden doch sowieso immer leistungsfähiger, also können wir noch mehr aus ihnen rausholen, bis zur Oberkante mit Firlefanz vollpacken und müssen gar nicht mehr so darauf achten, ob wir vlt. durch saubere Programmierung vlt. 10% Performancegewinn rausholen könnten, denn die Rechner können das noch bewältigen.
Das man aber vielleicht auch noch ein zweites PlugIn nutzen möchte- daran denkt man vlt. nicht mehr so und man mehr und mehr das Gefühl hat, dass man bald für jedes einzelne VSTi oder Effekt schon fast einen eigenen Rechner bräuchte.
 
So, und jetzt atmen wir mal tief durch und denken darüber nach, wie das so mit einem Puffer funktioniert und wieviele VSTis wirklich von der Festplatte abspielen.
 
So, und jetzt atmen wir mal tief durch und denken darüber nach, wie das so mit einem Puffer funktioniert und wieviele VSTis wirklich von der Festplatte abspielen.
Na da bin ich jetzt aber mal ganz gespannt was du mir gerade erzählen möchtest: Stichwort DFD ;-)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben