Von 10er Saitensatz auf 9er...oder legt ihr euch fest ?

  • Ersteller Plektomanic
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Jede Gitarre bekommt den Satz, den sie braucht ... dass Saiten keinen Einfluss auf den Sound haben, denke ich, dass das so nicht ganz stimmt.

Selbstverständlich. Korrekt.

Bei Brettgitarren mag das vielleicht (!) nicht ganz so ausgeprägt sein. Wobei ich auch hier Unterschiede selbst bei gleicher Saitenstärke merke in der Zugkraft (Bendings) und höre im Tonverhalten, nur z.B. Gibson- vs. Fender- vs. D'Addario EXLs.

Bei Semihollows oder dann aber spätestens bei dicken Archtops liegen tonal bereits Galaxien dazwischen, ob man Flatwounds oder Roundwounds verwendet, oder z.B. D'Addarios oder Thomastiks, usw. usf.
 
Wie schon hier teilweise geschrieben wurde, hat die Saitenstärke sehr wohl einen Einfluss auf (meinen) Ton. Genau wie auch die Behandlung der Halsoberfläche oder das Halsprofil oder das ganze Setup einen Einfluss darauf haben.
Denn all das hat einen Einfluss darauf wie ich auf einen Instrument spiele...
Aber bzgl Saitenstärke darf man nicht nur auf die Mensur achten. Neben der schon erwähnten Halskonstruktion sehe ich hier vor allem die Gesamtlänge (nicht Mensur) der Saiten ausschlaggebend.
Sprich wie lange ist die Saite zwischen den Aufhängepunkten
 
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Das mit dem Soundunterschied zwischen den Saitenstärken, kann man IMO tatsächlich getrost vernachlässigen (wobei bei High Gain, das mehr an Volumen dickerer Saite, eben nachteilig; bei Clean und Crunsh IMO aber doch reizvoll ist), doch am Ende sind das auch wieder nur Nuancen.

Ein Aspekt, der hier noch nicht zur Sprache gekommen ist, steht auch in dem Artikel, den @wolbai verlinkt hat:
Solange ich 009er Saiten genutzt habe (etwa von 1985-2010...) habe ich es immer mal wieder geschafft, die hohe E-Saite bei Bendings zu fetzten. Das ist mir bei 010 Saiten praktisch noch nie passiert.

Es ist schon schlüssig, die Saitenstärke auch an das Instrument/Tuning anzupassen. doch finde ich es recht aufwändig/schwierig, da alle möglichen Sets zu bevorraten.
Ich kaufe Saiten gerne im 10er oder gar 50er Pack und tausche - wenn dann doch mal eine Saite reißt - auch nur genau die aus, wenn die Saiten sonst noch gut sind. Da ist es auch leichter, einzelne Ersatzsaiten zu finden/zu nehmen, als wenn man da 5 unterschiedliche Sets mit all den Zwischengrößen am Start hat.
 
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Während im MB wiederholt zu lesen ist, dass Saiten keinen Einfluss auf den Sound haben, denke ich, dass das so nicht ganz stimmt.
...
Das sind nur Nuancen,
Wird tatsächlich behauptet, dass es keinen Einfluss gibt?
Auch wenn der Einfluss nicht gross ist - ich kann mir nicht vorstellen, dass das jemand ernsthaft bezweifelt.
 
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Denn all das hat einen Einfluss darauf wie ich auf einen Instrument spiele...
Aber bzgl Saitenstärke darf man nicht nur auf die Mensur achten. Neben der schon erwähnten Halskonstruktion sehe ich hier vor allem die Gesamtlänge (nicht Mensur) der Saiten ausschlaggebend.
Sprich wie lange ist die Saite zwischen den Aufhängepunkten
Mensur ist genau das was du beschreibst. Die beiden Auflagepunkte der Saite. Sattel-Steg=Mensur.
 
Aber für die Saitenlänge bzgl Dehnung etc sind nicht die Auflagepunkte sonder die Aufhängepunkte entscheidend
 
Achso. Da habe ich dich falsch verstanden.
Was an physikalischen Eigenschaften für die Saitendehnung verantwortlich ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Es wird wie fast immer eine bunte Mischung aus allen Gegebenheiten sein.
 
Beispiel Jazzmaster. Da ist zwischen Brücke und Tremolo noch jede Menge Abstand.

(Bei ner Strat ist der sicher zu vernachlässigen. )
 
Richtig... je nach Konstruktion der Kopfplatte (3/3 oder alle 6 auf einer Seite) sowie der Brücke und Saitenaufhängung können da bei gleicher Menusr da mal schnell mehr als 2cm zusammen kommen.
Und 2cm ist der Unterschied zwischen G und F Mensur.
 
Auflistung bekannter Gitarristen und deren Saitenstärken bemerkenswert und lehrreich, die alle Dogmatiker in punkto Saitenstärken Lügen straft:
die meisten bewegen sich da ja im Bereich 0.09/0.10. Könnte ja alles auch mit der Werksbesaitung zusammen hängen. Bei diesen Stärken, tiefe E-Saite bis 0.52, stelle ich keine wesentlichen Unterschiede fest:redface::), was das Spielen angeht (0.13Satz ist da schon eine andere Hausnummer:rolleyes:). Was ein bißchen problematisch sein könnte, ist, wenn man bei Gitarren mit Vibrato/Tremolo:)system die Stärke wechselt. Da könnte es schon sein, daß das System neu eingestellt werden muß.
Zum Sound, zwischen den verschiedenen Marken höre ich schon einen ziemlichen Unterschied, was man aber auch durch z.B. Equalizing dann wieder ausgleichen kann.
Hybridsätze sind mMn. die Flöhe husten hören.
 
hmmm, für die Tonhöhe ist die Saitenspannung, Saitendicke/Material und der Mensur (Abstand zwischen Sattel und Steg) verantwortlich. Was vor dem Sattel oder nach dem Steg kommt ist da irrelevant. Die Saite muss bei gegebenen Material/Dicke und Mensur genau eine bestimmte Spannung haben, um eine gewünschte Tonhöhe zu erreichen!
Lediglich im Falle von Bendings ist das von Bedeutung: Ein langes Saitenstück hinter dem Steg oder der Brücken ist dehnbarer, als ein kurzes Stück --> man muss also "weiter" benden, um z.B. einen Halbton höher zu kommen, wenn die Saite "verlängert" ist. Die Spannung/Zugkraft ist am Ende aber wieder die Gleiche.
Jetzt ist aber das Elastizitätsmodul von Stahl auch sehr gering und so fällt es IMO in der Praxis kaum auf, ob bei einer Strat ein normaler der reversed Headstock oder bei einer ES ein Stoptail oder Trapez-Saitenhalter verbaut ist.
Da ist der Einfluss von einem Floating Virbrato IMO größer.
 
Also ich mach da keine Wissenschaft draus und nehm hauptsächlich 10-46, habe jedoch auf einer Powerstrat noch 9-42 drauf. Doch ich möchte alles auf 10-46, weil es für mich ok ist, auch bei verschiedenen Mensuren und dann insgesamt einfacher. Und manchmal tausche ich auch nur einzelne gerissene Saiten aus.
Western mit 12-53
Und alles mit den guten preis-werten Harley Benton Valuestrings. Denn ich höre und spüre da keinen wesentlichen Unterschied zu z.B. Daddario und wenn, dann ist es mir aus heutiger Sicht den deutlichen Mehrpreis nicht wert, doch das kann sich ändern.
 
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Igitt! :LOL: ;) Wer will den die Diskantsaiten dicker haben?...

Ich leg mich nicht fest. Habe über die Zeit auf unterschiedlichen Gitarren unterschiedliche Stärken ausprobiert. Habe auch den Eindruck, dass die Gauge nicht alles ist. Manche Saiten sind strammer trotz gleicher Stärke (Saitenkern evtl dicker?)...

Oft mag ich 09-46. Ansonsten hab ich noch auf einer Tele 10-46, da spiele ich idR nicht viele Solos drauf. Auf einer Dean MLX mit 616mm Mensur (Edit: Ups, doch 629) sind schon ewig 11-49 drauf (Halbton tiefer gestimmt). Will da aber auch mal 11-52 probieren...

Habe den Bürofehler korrigiert. Heißt jetzt .010-.046.

Aber Deine Saiten sind, wenn wir uns über Standardeinheiten von Saiten unterhalten, als Schrägstahlseile der Golden Gate Bridge geeignet.
 
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Achso, also 10-46. Über Geschmack ließe sich ja eh nicht streiten, aber es gibt diese Stärke bzw. Sätze ja durchaus, hatte extra gegoogelt Beispiel.

Viele (Hersteller selbst) bezeichnen es einfach als "10" etc - schreibt sich auch schneller. Mir egal wie es Jemand schreibt...
 
Niemand mag Schlaumeier: Bei der Saitenstärke steht in Deinem Angebot "010-046" [da müsste man [sic!] schreiben, denn .010-.046 wäre das korrekt angegebene Kaliber (zum Vgl.: .50 = 12,7 mm). Da meine Quelle bzgl. Nomenklatur (Maßhaftigkeit) auch bei Thomann ist, wäre der Bearbeiter freundlich darauf hinzuweisen, konsequent die Schreibweise der eigenen Grundlagenseite auf der HP umzusetzen. Und wie ein Hersteller es nennt, ist wieder eine andere Saite/Seite.


.
 
die meisten bewegen sich da ja im Bereich 0.09/0.10. Könnte ja alles auch mit der Werksbesaitung zusammen hängen.
... das stimmt. Allerdings gibt es AUCH eine ganze Reihe prominenter und nachweislich guter Gitarristen in dieser Auflistung, die u.a. auch 008 und teilweise sogar 007 Saitensätze haben - als da u.a. wären: Jimmy Page, Billy Gibbons (der hat es vom nächsten empfohlen bekommen), B.B. King, Tony Iommi, Joe Perry, Yngwie Malmsteen.

Und es finden sich auch ein paar, die dicke Saitensätze bevorzugen (allerdings dann teilweise auch tiefer gestimmt) wie Stevie Ray Vaughan, Joe Bonamassa und Malcolm Young.

Und die Wahl der Saitenstärke ist in dieser Auflistung auch nicht zwingend einem bestimmten Genre zuordenbar.

Ich finde daher die normative Kraft des Faktischen dieser Auflistung ungemein hilfreich, weil sie eben - neutral und objektiv - vor Augen führt, dass man mit nahezu JEDEM Saitensatz und jeder Saitenstärke ein ganz Großer werden kann. Es gibt bei diesem Thema keine zwangsverordenbare Vorschriften/Regeln bzw. No-Gos, sondern nur persönliche Präferenzen, die sich über die Zeit bei nahezu jedem auch ändern und insofern nicht auf jeden übertragbar sind.
 
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Niemand mag Schlaumeier: Bei der Saitenstärke steht in Deinem Angebot "010-046"
"Angebot"? Weder in meinem Post noch bei dem Thomann Link, welcher als Beispiel für eben diese Gauge mit straffen Diskantsaiten (dein "Bürofehler") gemeint war.

Wenn ein Hersteller etwas fett Vorne draufschreibt nenn ich das auch so. Elixir 10-46.

:poop: ciao
 
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Jawoll, der verfluchte Dezimaltrenner sorgt immer wieder für Verwirrung und/oder Heiterkeit. In diesem Zuge ist mir auch aufgefallen, dass die Maße sogar im Titel dieses Threads um eine Nachkommastelle verrutscht sind. Einen Saitensatz mit 0,1 Zoll dicker E1-Saite möchte ich gewiss nicht spielen. o_O

Von 0.10er Saitensatz auf 0.09er ..oder legt ihr euch fest ?


Aber ich denke, wir sind alle reif und vernünftig genug, um sofort zu kapieren, was mit "9er-Saiten" oder "9-42-Satz" oder "09-42" und dergleichen gemeint ist.
 
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"Achso, also 10-46. Über Geschmack ließe sich ja eh nicht streiten, aber es gibt diese Stärke bzw. Sätze ja durchaus, hatte extra gegoogelt Beispiel."

Dein verlinktes Beispiel ist ein Warenangebot bei Thomann oder ist es das etwa nicht? (Rhetorische Frage)

Dort wechselt man oben zudem zwischen korrekter und unten nachlässiger Schreibweise.

(Und es ist für manche ein Unterschied ob 15 Zoll oder 15 cm ein Loch bohren.) Und bei den Saiten sind wir bei Inch, die entsprechend standardisiert bezeichnet werden. Um Verwechselungen vorzubeugen, brauchen alle Kommunikationsteilnehmer den gleichen Sprachzeichenvorrat inkl. ein gemeinsames Wissen über Definitionen. Ende des Semantikexkurses.

.009-Sätze waren mir in Gänze zu schlabberig geworden mit zunehmender Spielpraxis bzw. vom Griffgefühl her wie Eierschneider.
.010 bereiten mir keine Herausforderungen, die etwas dickere Basssaite mit .052 finde ich für Droptunings (max. Drop-D bei allen außer der Holcomb, da die auf Drop-C ist) im Bass im Ton stabiler.
 
Die zehnsexunvierziger find ich total dufte :love:
 
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