Akkordeon lernen mit 50 plus

OT, aber auch für andere 50+ - Geister möglicherweise von Interesse:
wie man mit Audacity MP3 bearbeiten kann
Die Datei einfach importieren anstatt nur öffnen:
1660393864850.png

Dann bearbeiten wie jedes andere Audacity-Projekt auch.

Ich freue mich schon auf das Resultat 😌
 
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@Wolkensprung das probiere ich direkt mal aus. Bisher war ich nämlich noch gar nicht in der Lage, ein Projekt überhaupt zu bearbeiten. Anhören ja, bearbeiten nein
 
Gerne für die Software-Bedienung bei unseren Recording-Experten nachfragen - das Musiker-Board besteht aus mehr als nur dem Akkordeon-Forum:
andere DAWs, allgemein
 
Ich hatte es ja schon erzählt, dass ich überlege, die Lehrkraft zu wechseln, weil es sich nach rund 10 Jahren wöchentlichem Akkordeon Unterricht so ein bisschen abgenutzt hat. Nächste Woche fängt die Schule und damit auch die Musikschule wieder an. Spätestens dann sollte ich Bescheid sagen, wie es weitergeht. Im Moment weiß ich allerdings nicht, ob ich überhaupt noch Spaß am Akkordeon spielen habe. Das üben ist schon seit längerem nur eher lästige Pflicht als Spaß. Vermutlich brauche ich eine Pause. Allerdings habe ich tatsächlich die Sorge, dass ich danach nicht wieder anfange. Es ist schwierig.
 
Liebe Schtine02,
ich hatte nur 4 Jahre Akkordeonunterricht. Der war richtig gut. Danach gab es für mich während meiner Berufstätigkeit in Kliniken und Labors in den verschiedenen Städten von Gütersloh über Münster nach Tübingen/Reutlingen, Güdingen/Saarland und Marburg/Biedenkopf, immer wieder verschiedene Mitspieler/innen und Orchester, in denen ich mitspielte.
Das hat mir richtig gutgetan und mich immer wieder gefordert.
Dabei habe ich den Bass nie außer acht gelassen.
So dass ich - letztendlich wieder nach 10 Jahren zuhause - auch im kleinen Ensemble den Bass auf meinem "roten Roland" spiele.
Inzwischen fand ich zuhause einen Duopartner, mit dem ich recht virtuose Stücke spielte, die zum Teil auch auswendig gingen.
Nach dessen Tod gelang erstmal nichts mehr. Mein Instrument spielte ich nur noch im Orchester.
Nun bin ich seit vielen Jahren auch bei unseren DRK Seniorentreffen zuhause und gerade vom Volksliedersingen am letzten Mittwoch richtig berührt, denn auch teilweise demente Senioren haben alles mitgesungen und sich etliche bei mir bedankt.
Danach kam ich ganz erfüllt nach Hause und ich dachte, was für ein schönes Instrument ich erlernen durfte.
Erst letztens begleitete ich die Geburtstagsfeier unseres langjährigen Freundes in Herrenberg.
Während des Wochenendes besuchte ich die Probe des Reutlinger Orchesters, dessen Leiter mein damaliger Mitspieler während meiner Tübinger Zeit war. Was hatten wir damals auch gemeinsam gefeiert und waren unterwegs.
Es stellte sich heraus, dass ich noch 3 der damaligen Mitspielerinnen von 1973 her kannte :)
Wie damals, trafen wir uns anschließend zum Weinschorle.
Inzwischen spiele ich im Bielefelder Akkordeonorchester mit, dessen Leiter Helmut Quakernack, meistens seine eigenen Kompositionen mit uns einübt.
Das fällt mir gerade richtig schwer und ich dachte, was tust du dir da an?
Aber habe mich wieder gefangen und übe täglich, wie es geht, dafür.
Ich bin Rentnerin und habe Zeit, dennoch muss ich mich manchmal zwingen, diese Stücke zu üben.
Aber es fordert heraus.
Demgegenüber bleiben die Termine bei unseren DRK Senioren, die sich immer wieder richtig freuen, wenn ich für sie oder mit ihnen spiele.
Diese ganze Mischung ist das, was auch unser Instrument ausmacht und es sich lohnt, es weiterhin zu spielen, solange es geht.

Liebe Grüße JuttaIMG-20220831-WA0006.jpg
 
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mach deine Übungen und dann versuche Stücke zu spielen die dir gefallen und woran du Spaß hast.
Wie ich noch in Blasinstrumente unterwegs war hab ich jede Woche im Unterricht Etüden und so was gespielt,
zu Hause hab ich meine Übungen runtergeblasen und dann Stücke die mir gefielen versucht zu spielen.
Dafür habe ich mir Notenhefte mit Play Along CD`s besorgt, schon war die Freude am Spielen da.
Aufgeben wirst Du irgendwann bereuen, versuch Stücke zu spielen die dir gefallen, ich spiele heutzutage nur noch Harmonika,
aber nur Sachen die mir gefallen, ob das anderen gefällt ist mir egal.
Evtl. ist mein Geschreibsel ja nicht umsonst, bleib dran,

Gruß Kurt

PS: ein Instrument im Kleiderschrank braucht keiner
 
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Dann scheinst du ja eine gute Lehrerin zu haben, wenn die nach 10 Jahren immer noch gewillt ist, dich weiter zu unterrichten.(y)
Zu meiner Jugendzeit war's so, dass die Akkordeon-Lehrer ab einen gewissen ( gewiss nicht hohen ) Niveau gemeint haben, dass man jetzt keinen Unterricht mehr brauche, einfach weil sie selber auch nicht nehr konnten und ihnen die Sache zu anstrengend wurde. :biggrinB:
Auf der Harmonika hätt ich gern noch Unterricht bekommen, hab aber selber aufgehört, weil mir das Üben abends nach der Arbeit einfach zu anstrengend war...da war auch nicht genug Zeit, dass ich ausgiebig was üben können hätte...Zuviel anderes..
Ausserdem hab ich mir dann überlegt, warum ich für mich furchtbar schwere Stücke überhaupt ewig üben soll...die werden eh nie so gut, dass ich sie irgendwann locker spielen kann...Was bringt mir das dann ?
Jetzt spiel ich schon 4 Jahre ohne Unterricht (klar wär so ne Stunde zwischendurch zur Korrektur bestimmt nicht schlecht) und spiel die Sachen, die mir Spass machen. :)
Zu Unterrichtszeiten hatte ich dafür gar keine Zeit, weil ich ja immer für den Unterricht üben musste..:rolleyes:
Ich denk, nach 10 Jahren Unterricht hast du so ne solide Grundlage, dass du alleine klarkommt. Oder willst du dein Niveau noch dringend erhöhen??
Jetzt kannst du für dich einsetzen, was du in der ganzen Zeit gelernt hast.
Ich würd an deiner Stelle einfach mal probieren, ob das alles, was du in der langen Zeit gelernt hast nicht reicht , um die Sachen zu spielen, die dir gefallen.
Ich vermute ja mal, dass du deshalb angefangen hast, Akkordeon zu spielen und nicht um des Unterrichts willen ??

Ich versteh auch im Moment nicht ganz, warum du Bedenken hast, ohne Unterricht gar nicht mehr zu spielen ?
Du hast doch bestimmt Spass an der Sache, sonst hättest du das doch nicht so lange durchgezogen ??
Ich würd mir an deiner Stelle mal überlegen, was dein Plan war, warum du mit Akkordeonspielen begonnen hast...doch bestimmt nicht nur, um in den Unterricht zu gehen??
Du bist doch bestimmt so weit, wie du dir damals erhofft hast...und jetzt ?
Was passt nicht, dass du mit dem Gedanken spielst, dann gar nicht mehr zu spielen ?
Es hört sich an, als sei der Spass zu kurz gekommen und alles eine mühsame Pflicht.
 
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Denk an Habecks Insolvenzen 🤭

Strategie und Repertoire wechseln ist allemal besser als aufzuhören.
Es gibt immer Phasen und es wäre doch schade um Dich.🤗

Ich denke auch das Ratespiel kann Dir einen guten Kick verleihen. Langeweile macht natürlich keinen Spaß, nur Herausforderungen.
 
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Strategie und Repertoire wechseln ist allemal besser als aufzuhören
So isses! Ich habe jetzt seid 8 Jahren bei meinem Lehrer Unterricht und habe ihm gerade die „Lizenz zum Quälen“ verehrt. Als hätte er nur drauf gewartet 😵‍💫. Nach einer sommerlichen Auszeit, in der ich nur nach Lust und Laune gespielt habe, mussten neue Ziele her. Ich habe mir eine seiner Kompositionen ausgesucht; ich hatte Lust drauf, auf die Musik und auf die Herausforderung, die dies Stück für mich darstellt. Und jetzt kommt die Arbeit ( ich) und das Vergnügen (er) - oder ist es andersrum? Und wenn ich einfach nur Spaß am Spiel und der Musik haben will - 8 Jahre Unterricht haben ein hübsches kleines Repertoire erschaffen, an dem ich mich austoben kann.:m_akk:

Liebe @Schtine02 ,ich hoffe du bleibst dabei.
Liebe Grüße
Tygge
 
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Hallo @Schtine02,
mein Votum ist - natürlich - ganz klar fürs Nicht-Aufhören, aber auch für Lehrerwechsel und weiter Unterricht (sofern du es dir zeitlich und finanziell leisten kannst, was du hier natürlich nicht offenlegen musst). Oder aber suche dir eine/n Duopartner/in (Trio, Ensemble) oder eine Band, mit dem/der bzw. in der du dich kreativ einbringen kannst. Aber nur für dich alleine kann zu Frust führen, weil dir der Input anderer fehlt. Immer "im eigenen Saft schmoren" bringt dich nicht unbedingt weiter.
Dabei rede ich nicht vom Orchesterspiel, das kann eine schöne (und je nach Orchester auch durchaus anspruchsvolle) Abwechslung sein, aber normalerweise wird dir dort vorgegeben, was und wie du zu spielen hast. Mit einem Lehrer oder Duopartner oder ... kannst du deine eigenen Vorstellungen einbringen, was gespielt wird und auch darüber diskutieren, wie es gespielt werden soll.
Nur das Orchester hätte mich gelangweilt, auch bei anspruchsvoller Literatur, lange bevor ich dann wirklich aufgehört habe. Inzwischen (seit jetzt fast 10 Jahren) bekomme ich meinen Input durchs Duospiel mit @chnöpfleri, vorher nahm ich mehr als 10 Jahre Unterricht, obwohl ich auch davor nicht schlecht spielte und auch nie den Ehrgeiz hatte, solistisch aufzutreten.
Aber so, wie schon vor mir andere von ihren eigenen Erfahrungen erzählten, ist das natürlich nur meine Erfahrung und meine Meinung. Letztlich musst du deinen Weg finden ...
 
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Bei meinen Instrumenten von denen ich keins wirklich beherrsche bin ich nie soweit gekommen daß sich der Spaß an der selbst gemachten Musik als Beschäftigung abnutzen konnte weil es zu viele sind.
Da ist immer was spannendes dabei spätestens wenn es länger nicht genutzt wurde oder kommt wieder ein zu erforschendes dazu.
Das ist natürlich ein ganz anderer Ansatz mit viel bescheideneren Endergebnissen aber Pausen scheinen mir sinnvoll.
Irgendwann greife ich wieder danach und freue mich.
 
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keine Reaktion mehr von Schtine 02, schade:(
hallo Schtine 02, ich hoffe Du hast nicht aufgegeben, wenn ja, wirst Du es irgendwann bereuen.
Ich fände es echt schade wenn Du aufgibst, beiß die Zähne zusammen und mach einen neuen Anfang.

Gruß Kurt
 
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Guten Morgen,
Das üben ist schon seit längerem nur eher lästige Pflicht als Spaß. Vermutlich brauche ich eine Pause. Allerdings habe ich tatsächlich die Sorge, dass ich danach nicht wieder anfange. Es ist schwierig.
Liebe @Schtine02 , es ist nur natürlich, dass wenn Sie in einem Forum von Leuten sind, die das Akkordeonspiel lieben, sie Ihnen davon überzeugen werden, dass Sie es nicht aufgeben sollten. Es ist natürlich und es ist auch völlig normal. Es ist ganz in Ordnung, wenn eine Person eine Spielpause einlegen möchte. Ich persönlich hatte auch eine solche Akkordeonpause (die ganzen 22 Jahre) in meinem Leben. Aber die Millionen-Euro-Frage lautet: Wird diese Aktivität durch etwas Sinnvolleres ersetzt? Wenn ja, dann ist alles in Ordnung. Und wenn Sie die Musik vermissen, können Sie jederzeit darauf zurückkommen. Darin ähnelt Musik (glücklicherweise) nicht zwischenmenschlichen Beziehungen, die manchmal für immer zerbrochen sind. Musik ist immer verfügbar, wenn man Interesse daran zeigt.

Zum Akko-Üben und Lernen:
Es ist ähnlich, wie wenn ein Kind laufen lernt. Kein Kind wird plötzlich aufstehen und ohne Hilfe loslaufen. Es muss bei den Schritten ziemlich noch lange Zeit die Hand seiner Mutti halten. Und auch im Erwachsenenalter halten sich die Menschen beim Gehen an den Händen. Wieso denn? Schließlich wissen sie bereits, wie man läuft. Wir alle wissen, dass es beim Führen Hand in Hand nicht um die Muskelarbeit der unteren Gliedmaßen gegen die Schwerkraft geht. Akkordeon lernen ist immer nur eine Hilfe-Hand. Es ist am Anfang extrem wichtig. Aber dann müssen Sie allein loslaufen. Wenn man später musikalisch an jemand (oder etwas) Händchen halt, geht es schon um Zugehörigkeit.

Die Frage ist: Wie wird man unabhängig? Wie man es wagt, die Hand (in Form eines Lehrers) loszulassen? Versuchen Sie, mit dem Instrument zu spielen: Stellen Sie den Ständer, die Noten und das Metronom weg. Sitzen Sie still mit dem Instrument und entspannen Sie sich. Fangen Sie an, die Tasten und Knöpfe ganz natürlich zu drücken, spüren Sie den Klang, die Vibration der Stimmzungen, schließen Sie die Augen. Haben den Willen, Ihr Selbst, Ihre Wahrnehmung, in Klang zu verwandeln. Spüren Sie die Bewegung Ihrer Finger beim Spielen, und wählen Sie Register, die Ihnen gefallen. Dies ist der Beginn des Selbstvertrauens der Spieler.

Unter dem Gesichtspunkt des inneren Glücks und der Zufriedenheit mit dem Spielen eines Instruments ist die Dauer des Unterrichts relativ unwichtig. Auch nach einem Jahr Akkordeonstudium kann man sich und andere glücklich machen.

Ich wünsche Ihnen viel Glück und auch allen (vielleicht auch nicht registrierten Mitlesern), die jetzt die gleiche Wahrnehmung des Spielens haben!

Herzliche Grüße, Vladimir
 
Grund: Grammatikfehler
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So viele Antworten und Ansichten und Anregungen hätte ich gar nicht erwartet. Ich bin schlicht überwältigt und muss das erst mal sortieren und sacken lassen, weil da so viele Denkanstösse dabei sind.

Über eines bin ich mir inzwischen sicher: aufhören, Akkordeon zu spielen, werde ich sicher nicht. Dazu macht es mir tatsächlich zu viel Spaß zu spielen und neue Stücke zu probieren. Ohne würde deutlich was fehlen.

Mir hat die letzte Zeit eher der nagende Gedanke zu schaffen gemacht, dass ich einfach schlecht spiele. Das hat sich dann zu "ich kann nix" verfestigt mit einer inneren Vermeidungsstrategie. Realistisch betrachtet kann ich auch wenig. Bin leider musikalisch hoch unbegabt. Daran wird sich auch nichts ändern. Abe ganz nichts ist es auch nicht. Eigentlich brauche ich eher einen Coach oder Tutor - also jemand, den ich dann fragen kann, wenn es mit bestimmten Stellen nicht klappt bzw. wenn unklar ist, wie es klingen soll. Wie dieses Konstrukt aussehen könnte, muss ich noch ausarbeiten.
 
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Wie dieses Konstrukt aussehen könnte, muss ich noch ausarbeiten
z.B. durch einen Lehrer - außerhalb einer Musikschule - bei dem du Unterricht nicht regelmäßig nimmst, sondern nur sporadisch "auf Zuruf". Die Einzelstunde dürfte dann etwas mehr kosten als bei regelmäßigem Turnus (so war es zumindest bei meiner letzen Lehrerin), aber machbar ist viel bis alles.
 
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...das kommt mir irgendwie verflixt bekannt vor und dürfte vielen von uns schon so oder in Variationen irgendwann durch den Kopf gegeistert sein. Umso spannender ist es zu lesen, von welchen Erlebnissen die Leute berichten, was sie ermuntert und aufgebaut hat, was sie bewegt, weiter zu machen, was ihr Herz erwärmt hat, was für Freude und Spass beim Musizieren sorgt: Mal sind es die Reaktionen eines größeren Publikums und mal auch nur die eines einzelnen Menschens, der einen hört und sich freut. Vielleicht sind es machmal die scheinbar ganz kleinen Dinge, die uns merken lassen: Ich kann was.
Liebe Grüße
Tygge
 
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z.B. durch einen Lehrer - außerhalb einer Musikschule - bei dem du Unterricht nicht regelmäßig nimmst, sondern nur sporadisch "auf Zuruf".
So mach ich das mit dem Klavierunterricht. Bin einfach langsam im Lernen mit der linken Hand, und die Haus-Baustellen fordern mich immer noch. Super Konstrukt, das nicht überfordert. Ich kann es nur empfehlen.
 
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Ich habe mir nie so viel vorgenommen in der Musik. Davon hatte ich in anderen Bereichen vielleicht auch mehr als genug, Aber auch nur Improvisieren erfordert auf chromatischen Instrumenten Konzentration. Auch diatonische Handzuginstrumente zu betreiben hat mir gut getan. Mittlerweile auch offen gestimmte Waldzithern usw. Das ist ähnlich. Ich glaube in einem gewissen Grade unmusikalisch zu sein ist gar nicht so schlecht wenn der Weg das Ziel ist und man lieber unterwegs bleiben möchte.
 
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Hallo Schtine02,
Ich spreche jetzt hier als von Niveau her "mittel- saumäßige" Akkordeonspielerin...Was du nach 10 Jahren Unterricht bestimmt nicht mehr bist.
Mein 4- jähriger Unterricht endete irgendwo in der Holzschuhschule 2 und der Unterricht bestand darin, dass wenn man einen falschen Ton gespielt hatte, das ganze Ding für die nächste Woche nochmal aufbekam...wochenlang...es gab auch nur die Option : Ton richtig / Ton falsch und fertig. Meinen Lehrer ( private Musikschule ) habe ich kein einziges Mal Akkordeon spielen gesehen.
Dann der Wechsel in den Verein : da wurde mein Spielen für gut genug befunden, um im Jugendorchester mitzuspielen, also "brauchte ich keinen Unterricht mehr", so die Aussage des Lehrers und Dirigenten damals...Meine Eltern war das natürlich grad recht...s'koschd ja alles Geld...
Trotzdem hab ich dann insgesamt über 30 Jahre in 2 Orchestern rumgedudelt - mit viel Energie und eigentlich auch mit Spass...Aber alleine irgend was spielen, das ging gar nicht, das war schon fast peinlich, wenn da mal jemand gefragt hat, ob ich denn nicht was vorspielen könnte und ich die Frage mit " Nein, kann ich nicht " beantworten musste.
Nach der langen Zeit bin ich dann auf einmal über die Steirische Harmonika gestolpert und war total fasziniert...so sehr, dass ich deshalb das Orchesterspielen aufgegeben hab.
Ich hab auch dort über die Musikschule ziemlich schnell Anschluss gefunden und was ich einfach toll fand, war, dass einfach nicht so viel erwartet wurde und man deshalb einfach " frei" spielen konnte. Das hat mir unheimlich viel gebracht.
Wenn ich mir die Hörproben und die Stücke im Akkordron-Ratespiel anhören, dann denk ich immer " Wahnsinn"...:oops:
Das Niveau und auch das Wissen bei den Akkordeonspielern im Forum ist aus meiner Sicht eines mittelmäßigen Spielers wahnsinnig hoch..ich kann immer nur staunen, aber gleichzeitig wird einem eben bewusst, wie wenig man selber kann und weiss...
Wenn ich mir das, was hier vorgestellt wird, als mein Ziel anseh, sowas mal selber zu spielen, dann kann ich gleich die Kiste in die Ecke stellen und es bleiben lassen...
Ich kenn den Frust und das "das-wird-eh-nix-mehr" sehr gut...
Vielleicht brauchst du tatsächlich einen neuen Wirkungskreis, in dem du dich einbringen kannst und dein Akkordeonspiel geliebt wird, so wie es eben ist...Seniorenrunden sind immer sehr dankbare Zuhörer...
Mir selber gibt es wahnsinnig viel, wenn ich hör, dass sich die Leut schon Tage vorher darauf freuen, dass es wieder " Musik gibt" oder mich fragen, ob ich nicht meine Harmonika holen und ein bisschen spielen könnte, das wär sooo schön...
Früher war mein Ziel, irgendeinen für mich komplizierten Lauf solange zu üben, damit der Dirigent und meine Stimmenmitspieler mit mir zufrieden waren und ich keine missbilligen Blicke auf mich zog..
Ja,ja, die Zeiten ändern sich...;)
 
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O ja, diesen Gedanken kenne ich. Ich habe mich auch lange genug von ihm plagen lassen. Wenn er heute kommt, sag ich: "Raus mit Dir. Du entscheidest nicht, ob ich weiter mache oder nicht." Ich versuche rauszufühlen, wie es mir vor dem Spielen und nach dem Spielen geht. Fühle ich mich entspannter, voller Energie oder fröhlicher, ist alles gut. Das strahlt dann auch ab auf andere um mich rum. Was könnte ich mehr wollen?
 
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