Akkordeon lernen mit 50 plus

Das Niveau und auch das Wissen bei den Akkordeonspielern im Forum ist aus meiner Sicht eines mittelmäßigen Spielers wahnsinnig hoch..ich kann immer nur staunen, aber gleichzeitig wird einem eben bewusst, wie wenig man selber kann und weiss...

@albschneggle,

es besteht die Gefahr zu meinen, dass das im Forum zusammengetragene Wissen und Können in Summe bei jedem der anderen Foristen vorhanden wäre, nur, dummerweise, bei einem selbst nicht. Das zu meinen wäre ein Irrtum. Selbst der größte und begabteste "Blicker" kann und weiß nicht alles, was die Schwarm-Intelligenz der Foristen zusammengetragen und zusammengespielt hat. Das individuelle "Niveau", wie Du es nennst, ist immer und ohne Ausnahme geringer als das virtuelle des Forums. Dass es bei dem "Geringer" Abstufungen gibt, soll damit nicht in Abrede gestellt werden.

Also nimm das Forum als Anregung und nicht als Maßstab, und mach Dein Ding, so wie es für Dich gut ist.

Meint der auch manchmal frustrierte

morino47
 
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Hallo Schtine02,

Ich hatte vor Jahren auch dieses Problem.
Ich habe zeitweise sehr viel Akkordeonmusik gehört , war auf Konzerten , hab CDs gekauft und youtube konsumiert.
Doch es ist vielleicht ein falscher Ansatz , immer darauf zu schielen, wie andere Akkordeon spielen können.
Wichtig ist doch, wohin man selbst möchte und wie sich das mit dem eigenen Spielniveau vereinbaren lässt ?

Normalerweise kauft man sich ein Akkordeon-Notenheft und legt los. In Deinem Falle sucht vielleicht sogar Dein Lehrer das Material für Dich aus ?
Das ist dann leider oft frustrierend , entweder sind die Stücke doof , das Material zu schwer oder es ist nicht so notiert, wie man sich das gewünscht hätte. Dann liegt vielleicht noch eine CD bei, wo irgend jemand aus dem kruden Notenmaterial betörend Musik zaubert...
Man selbst zauselt sich durch die Seiten , bekommt es trotz Üben eigentlich nie fehlerfrei hin und anstatt des gewünschten Glücksmoments
bleibt dann der klamme Frust....

Ich hatte damals ein Faible für italienische und französische Schlager aus den 60ern , zu denen es natürlich gar keine Akkordeon Bearbeitung gab.
Obwohl ich dato nicht annähernd fit war, was Harmonielehre angeht , ist es nach startschwierigkeiten gelungen , mir Stücke abzuhören , oder aus Klaviernoten mit Akkordsymbolen zu erobern. So habe ich mir erst sehr rudimentär , nachher durchaus komplexere Stücke notiert , die spieltechnisch zu mir passten und genau meinem Lebensgefühl , welches ich mir musikalisch erschließen wollte, ausdrückten.

So habe ich heute ein sehr buntes Repertoir von alten Filmmusiken, 80er Jahre Wave Hits , Jazzstandarts bis hin zu Wagner auf dem Akkordeon...
Selbst wenn ich heute Noten in die Hand bekomme, werden sie zumeist radikal für mich optimiert.
Dank Musescore findet man gleich millionenfach Material, was man sich auch noch vorspielen lassen kann !
Es läßt sich leicht notieren , kopieren , transponieren ...

Mir hat es sehr geholfen , nicht mehr stoisch , wie ein Befehlsempfänger am Notenblatt zu kleben.
Also weg von dem vorgekauten Zeug, was man motorisch , wie ein Lochkartenlesegerät nachspielen soll !
Ich habe so das Akkordeon ganz neu schätzen gelernt.
 
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Als "kann nur nach + mit Noten spielen" Spieler erfreue ich mich an allen, die Stücke improvisieren und optimieren können. Bei mir braucht's was zu lesen. Die letzten Wochen habe ich mich durch diesen riesigen Berg an Notenheften gegraben, der sich inzwischen angesammelt hat. Da ist ganz vieles dabei, was mir Freude macht und bei dem ich mich dann auch frage, warum es irgendwann ungenutzt im Schrank gelandet ist. Da sind z. B. die Opernarien mit dabei oder auch Volkslieder. Die abzustauben und wieder zu spielen ist wie alte Bekannte treffen. Dafür musste ich feststellen, dass ich zwar fünf oder sechs Hefte mit irischen Stücken habe, ich die aber eigentlich gar nicht leiden kann und auch keine Lust habe, die zu spielen. Lieber klaue ich mir das Heft mit den Tangos von meiner Tochter zurück.

Ins Orchester gehe ich ja weiterhin, da habe ich auch das Gefühl, dass es mir was bringt, weil das schon häufig Arrangements sind, die mich deutlich aus der eigenen Komfortzone schubsen. Daran zu knabbern, bis es doch läuft, ist reines Vergnügen. Also genau der Spaß, der im Unterricht abhanden gekommen ist.

So ein ab-und-zu-mal Zusammenspielen mit jemand anderem, einfach nur zum Vergnügen, würde mir tatsächlich Spaß machen. Das habe ich früher gerne mit meiner Ex-Schwägerin gemacht. Sie Gitarre, ich Akkordeon und beide dazu gesungen. War immer lustig und tatsächlich auch lehrreich. Mal sehen, was sich da so ergibt. Das Akkordeon ist mich auf alle Fälle noch lange nicht los.
 
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:great::great::great:
 
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Ich habe zum ersten Mal ein Stück völlig ohne Noten fast nur nach Gehör gespielt - und es hat Spaß gemacht :great: Also, einer hat einen Teil vorgespielt und die Eckpunkte an Noten verraten, danach haben die anderen so lange nachgespielt bis der Teil"drin" war, danach kam der nächste Teil dran und so weiter. Besonders interessant fand ich dabei, dass ich dabei keine Noten oder Takte visualisiert habe, sondern Bewegungsabläufe und viel, mehr auf die Töne geachtet habe, als mit Noten. Sowas würde ich tatsächlich gerne wiederholen.
 
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super:great:
es freut mich daß Du Freude am Spielen hast und dich nicht bierernst an Noten klammerst.
Mach weiter so und schau daß dir das Spielen weiterhin Freude bereitet und Du dein Instrument gerne in die Hand nimmst ;)
 
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Hi @Schtine02
Erstmal freut's mich für Dich, dass du wieder Spass am Akkordeonspielrn gefunden hast. (y)
Was mich interessieren würde :
Also, einer hat einen Teil vorgespielt und die Eckpunkte an Noten verraten, danach haben die anderen so lange nachgespielt bis der Teil"drin" wa
Wo hast du das Gleichgesinnte gefunden mit denen du dich zusammengetan hast ? In deinem Orchester ? Meiner Erfahrung nach haben ja die wenigsten Orchesterspieler Ambitionen, ohne Noten zu spielen..:unsure:
Auf jeden Fall machts zu Mehreren einfach mehr Spass und ich find's toll, dass du Gleichgesinnte auftreiben konntest ! :great:
 
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so lange nachgespielt bis der Teil"drin" war, danach kam der nächste Teil dran und so weiter.
dass ich dabei keine Noten oder Takte visualisiert habe, sondern Bewegungsabläufe und viel, mehr auf die Töne geachtet habe
Ja SUPER !! Genauso geht's.
Das bringt echte Freiheit, wenn man mit seiner Quetsche irgendwo hinkommt und so aus'm Zylinder raus einfach was vorspielen kann, ohne lang nach dem passenden Stück Papier suchen muss.
Gratuliere :great: .
 
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Nach jetzt ja auch schon einigen Jahren Akkordeon spielen und lernen und spielen habe ich es tatsächlich geschafft, zu "Der Winter ist vergangen" auch zu singen! Und dabei sogar mit beiden Händen zu spielen. Langsam zwar und das Stück ist sehr einfach gesetzt, aber es hat geklappt :biggrinB:
 
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Nach jetzt ja auch schon einigen Jahren Akkordeon spielen und lernen und spielen habe ich es tatsächlich geschafft, zu "Der Winter ist vergangen" auch zu singen! Und dabei sogar mit beiden Händen zu spielen. Langsam zwar und das Stück ist sehr einfach gesetzt, aber es hat geklappt :biggrinB:
Hallo Christine
Vermessen frage ich nach einer Ton- oder noch besser Videoaufnahme hier im Board.
Danke im Voraus sagt der Paul Frager.
 
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Lieber @Frager da bin ich mir nicht so sicher, ob mich wirklich jemand singen hören möchte. Angeblich kann ich exakt einen Ton singen und der ist auf keiner Tonleiter zu finden :engel:aber mal sehen, gibt für alles ein erstes Mal,
 
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Auswendig spielen ist ein richtiger Booster.
Unbedingt!
Ich musste von Kindheit an fast alle Stücke auswendig lernen. Klar war das manchmal nervig, aber man spielt wirklich anders, finde ich.
Gerade wenn man mit anderen zusammenspielt. Es ist eine ganz andere Kommunikation, als wenn jeder auf sein Notenblatt guckt.

habe ich es tatsächlich geschafft, zu "Der Winter ist vergangen" auch zu singen! Und dabei sogar mit beiden Händen zu spielen.

Glückwunsch! Das ist nicht trivial und lässt sicher einige Gehirnzellen wachsen ;)
Mach unbedingt weiter damit.

Ich vergleiche das gerne mit dem Autofahren, irgendwann automatisieren sich die Dinge und Du hast den Kopf frei für "höheres".
 
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Ich hatte eine etwa 30 jährige Akkordeon-Pause und hab vor etwa 5 Jahren (gerade noch rechtzeitig vor Corona) wieder mit dem Akkordeonspielen begonnen. Seither hab ich mir im Selbststudium ein Repertoire von etwa 4-5 Stunden erarbeitet, das ich in dieser Zeit beim besten Willen nicht komplett auswendig lernen konnte. Trotzdem ist es natürlich so, dass ich nicht absolut an den Noten klebe, die ich eigentlich nur noch an ein paar kritischen Stellen benötigt, die nicht ganz eingängig und selbsterklärend sind, oder um ein paar sehr schöne Details nicht zu übersehen.

Drum ist auswendig spielen (ich bin als Kontrabassist eigentlich ein überzeugter Auswendigspieler, obwohl ich auch relativ flüssig vom Blatt spielen kann) für mich zwar schön, aber erinnerungsmäßig nicht machbar in der kurzen Zeit. Ich probier einzelne Stücke immer mal wieder auch auswendig zu spielen, scheitere dann aber doch an ein paar wenigen Takten, sodass ich bislang darauf verzichte, wenn ich vor Publikum spiele. Am Freitag hab ich mit zwei Profis gespielt, die hatten sich auch Noten aufgelegt, da wir sonst nie miteinander spielen und um einfach dieselbe Musik gleichzeitig richtig spielen zu können. Also Noten haben schon auch eine wichtige Funktion und helfen z.B. beim Synchronisieren von mehreren Musikern, die nicht schon jahrzehntelang dieselben Stücke miteinander spielen.
 
Ist das schön, dass noch so viele beim Akkordeon spielen dabei sind. Da ich mal wieder vor einem kleinen Problem stehe benötige ich Unterstützung.
Mit dem Lied "Über den Wolken" habe ich angefangen. nun sind da Triolen drin, eigentlich nicht schlimm, aber meine Finger wollen nicht so schnell. Ist es auch möglich die Triolen als einzelne Noten also 3mal 1/4 zu spielen? zumindest erstmal. Festgestellt habe ich, dass bei mir zumindest, das Akkordeon spielen mit singen besser geht.
Danke im vorweg für die Unterstützung
 
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Erlaubt ist, was gefällt. Wenn es Dir nicht wichtig ist, rhythmisch möglichst exakt an den Noten zu sein, kann man sich die Notenwerte passend vereinfachen ;). Oder die IMHO bessere Lösung: Mehr üben, bis es klappt…
 
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Ich würde an den Stellen zunächst den Bass weglassen damit die Triolen die volle Aufmerksamkeit bekommen. Dann mit den ersten und nach dem zweiten Ton einen Bass dazu setzen, ohne die Aufmerksamkeit von den Triolen wegzunehmen. So bleiben sie hoffentlich gleichmäßig.

Schöne Übung, gerade wenn man allein diesen Takt wiederholt.. fast wie aus einem Lehrbuch 😃
 
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Gleichmäßige Triolen sind bei mir ein leidiges Thema. Mir hilft die Vorstellung die Töne im Arm gleichmäßig zu wiegen...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich kann gerade auch ein Problem nicht lösen : bei einem Stück suche ich nach dem Bounce einiger Töne in der Melodie. Entweder kommen sie zu kurz oder zu breit, aber nie mit mit "Bounce". Hm ich kann es nicht anders beschreiben.
 
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bei einem Stück suche ich nach dem Bounce einiger Töne in der Melodie. Entweder kommen sie zu kurz oder zu breit, aber nie mit mit "Bounce".
hast du ein kurzes Beispiel wo das vorkommt? ..Unter Bounce kann ich mir grad sehr viele Spielmöglichkeiten vorstellen... mit einem konkreten Beispiel wird s vielleicht (mir ) klarer was für ein Betonung du suchst.
 

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