Hinter jeder TĂŒr ein Gedicht

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Mir war mal wieder nach NĂ€he beim Schreiben! Vielleicht ist der Text schon fertig, vielleicht noch nicht. Vielleicht will ich mich auch noch nicht von der Freude trennen, die ich beim Schreiben fĂŒhlte!

Hinter jeder TĂŒr ein Gedicht

So viele BrĂŒcken sind dicht
Die zu Menschen fĂŒhrn
Du verschenke dich nicht.
du lebst nur in mir

Manchmal vielleicht im Schatten
UnberĂŒhrt und ungewohnt
Trotzdem nimmst du mich so gelassen
Wie die Nacht den fernen Mond

Du siehst mich, du kennst mich!
Ob wir nun reden oder nicht


Aus deinem Leben fĂŒhrt
Jede TĂŒr in ein Gedicht
Ich profitier & verkaufe hier
was du einsam BIST


Ich lass dich schweigend lieben und leben
Du fĂŒhrst mich rein, ich red mich raus
Quer durch das Land und BlumenlÀden
Bleibst du mir fremd und fĂŒllst mich aus

Etwas geht immer verlorn im Schatten
Und fehlt - schon nicht mehr am nÀchsten Tag
In den teuflischstem meiner TrÀume
wein ich an deinem Sarg

SOLO

Ich seh dich, ich kenn dich
Ob wir reden oder nicht


Aus deinem Leben fĂŒhrt
Jede TĂŒr in ein Gedicht
Ich profitier, verkaufe hier
was du einsam bist


So viele BrĂŒcken sind dicht
Die zu Menschen fĂŒhrn
Du verschenke dich nicht.
du lebst in mir

manchmal vielleicht im Schatten
UngerĂŒhrt und ungewohnt
Dennoch nimmst mich so gelassen
Wie die Nacht den fernen Mond

ich fĂŒhl dich ich kenn dich
Ob wir nun reden oder nicht

Aus deinem Leben fĂŒhrt
Jede TĂŒr in ein Gedicht
Ich profitier, verkaufe hier
was DU einsam BIST

Aus deinem Leben fĂŒhrt
Jede TĂŒr in ein Gedicht
Ich profitier, verkaufe hier
was du einsam bist
 
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Danke @Tygge und @camus fĂŒr den ⭐ unter‘m Text.

Mich reizte der Doppelsinn!
Aus deinem Leben fĂŒhrt
Jede TĂŒr in ein Gedicht
Ist dass Lyrische Du das Gedicht oder animiert es das LI. Oder beides?
 
Auch dir, @6thfoot , danke ich fĂŒr den ⭐.

Meistens experimentiere ich ja hier. Dieser Text hat jedoch eine besondere Adresse. Über deren ⭐ habe ich mich auch sehr gefreut. ;)
 
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Wirklich ein schöner Text mit zeitweiliger QualitÀt zum Hirnwurm.
Die Verwendung des Lyrischen Du ist ein interessantes Element in diesem Song, erzeugt es doch NĂ€he bei großer Distanz und gleichzeitiger Unbestimmtheit des Verlaufs.
Fehlt nur noch die Musik zum Song. WĂŒrde ein Cover gesucht, wĂ€re dies meine Idee.

Am Meer komp..jpg
 
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Die Verwendung des Lyrischen Du ist ein interessantes Element in diesem Song, erzeugt es doch NĂ€he bei großer Distanz und gleichzeitiger Unbestimmtheit des Verlaufs.
Lieber @Tygge , dein Covervorschlag berĂŒhrt mich auf Anhieb! Sogar außerordentlich stark!

Denn du bringst mich auf Super-Idee. Ich sollte Komponisten oder spĂ€teren Hörern neben dem eigentlichen Text dieses oder jenes Bild mitliefern. Besonders abstrakte Bilder könnten Empfindsamen eine wunder-volle BrĂŒcke zwischen Text und Musik anbieten!

und gleichzeitiger Unbestimmtheit des Verlaufs.
Als ich wesentlich jĂŒnger war, konnte ich „unbestimmter Verlauf“ noch als Kritik verstehen. Heute fĂŒhle ich mich von derartig klaren Vorzeichen umgeben, dass ich mir wĂŒnschte, sie wĂ€ren unbestimmter!
 
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dein Covervorschlag berĂŒhrt mich auf Anhieb! Sogar außerordentlich stark!
Lieber @Jongleur, das freut mich von Herzen. Bilder können sehr wirkmĂ€chtig sein, unterlaufen sie doch unsere kognitiven Kontrollmechanismen und sprechen uns auf emotionalen unterbewussten Ebenen an. In der Kommunikation das gesprochene/geschriebene Wort mit einem Bild zu spiegeln und in der Reaktion des GegenĂŒbers zu erleben, dass er sich darin wiederfindet,ist sehr beglĂŒckend.
Ich sollte Komponisten oder spĂ€teren Hörern neben dem eigentlichen Text dieses oder jenes Bild mitliefern. Besonders abstrakte Bilder könnten Empfindsamen eine wunder-volle BrĂŒcke zwischen Text und Musik anbieten!
Das ist eine interessante Idee, zumal du mit deiner Bildwahl die Erlebnisrichtung deines Textes andeuten kannst. Ich habe oft und intensiv ĂŒber die Intention und die GefĂŒhle nachgedacht, die deinem Text zu Grunde liegen könnten (Stichwort: Hirnwurm); herauskristallisiert haben sich fĂŒr mich NĂ€he, Einsamkeit, Beziehung, Verlust und das Oszillieren zwischen diesen Polen. Und ich merke, wĂ€hrend ich dies schreibe, wieviel lieber ich assoziativ Bilder dazu auftauchen lasse als es analysierend in Worte zu fassen.
Als ich wesentlich jĂŒnger war, konnte ich „unbestimmter Verlauf“ noch als Kritik verstehen.
Hier war meinerseits definitiv keinerlei Kritik intendiert. Im Gegenteil. Gerade die Unbestimmtheit ermöglicht es dem Leser/Hörer dem Text/Song etwas Eigenes hinzuzufĂŒgen, seine Emotionen einzubringen, ihm eine individuelle Bedeutung zu geben, was mir sehr zusagt und was auch in dem von mir gewĂ€hlten Bild ausgedrĂŒckt wird - zumindest empfinde ich das so.
Sollte dein Text also einen Komponisten und Interpreten finden - ich wĂŒrde mich riesig freuen, den Song zu hören.
LG Tygge
 
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Lieber @Jongleur, das freut mich von Herzen.
Ja, derart aufgewĂŒhlt betrachte ich ebenfalls diese spezielle Diskussion. Zumal du mit buchstĂ€blich jedem Satz die Probleme eines Texters in einem Team auf den Punkt triffst!
Bilder können sehr wirkmĂ€chtig sein, unterlaufen sie doch unsere kognitiven Kontrollmechanismen und sprechen uns auf emotionalen unterbewussten Ebenen an. In der Kommunikation das gesprochene/geschriebene Wort mit einem Bild zu spiegeln und in der Reaktion des GegenĂŒbers zu erleben, dass er sich darin wiederfindet,ist sehr beglĂŒckend.
Richtig! Jeder „Kontrollmechanismus“ mag im Leben sinnvoll sein - der Kunst steht er mE viel zu oft im Wege!

These: Viele Hörer tolerieren heutzutage zunehmend leichter einen kryptischen statt einen banalen Text. Vielleicht zeigt sich in dieser zunehmenden Akzeptanz des Vagen u.a. die Ratlosigkeit der Bevölkerung gegenĂŒber der sich stets souverĂ€n prĂ€sentierten Obrigkeit.

In der Kommunikation das gesprochene/geschriebene Wort mit einem Bild zu spiegeln und in der Reaktion des GegenĂŒbers zu erleben, dass er sich darin wiederfindet,ist sehr beglĂŒckend.
Ja! Das Bild ist wohltuend leise! Es manipuliert nicht mit Worten und TonfÀllen. Man findet zueinander wie in der Liebe: von einigen Reizen , ohne viel Worte, geheimnisvoll angezogen.

Ich habe oft und intensiv ĂŒber die Intention und die GefĂŒhle nachgedacht, die deinem Text zu Grunde liegen könnten (Stichwort: Hirnwurm); herauskristallisiert haben sich fĂŒr mich NĂ€he, Einsamkeit, Beziehung, Verlust und das Oszillieren zwischen diesen Polen.
Absolute Zustimmung!

Und ich merke, wÀhrend ich dies schreibe, wieviel lieber ich assoziativ Bilder dazu auftauchen lasse als es analysierend in Worte zu fassen.
und betrittst, begehst und begeistert damit automatisch auf dem Wege des Dichters
 
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