Nägel und Symbol Töne der Stimme hohner verdi 3 b

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supermaestro67
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Hallo. Mein Akkordeon wurde am 7. Juli 1939 hergestellt.Ich möchte, dass die folgenden Fragen beantwortet werden. Welche Rolle spielen diese Nägel im Wachs bei jedem Ton der Musik und was symbolisiert der Buchstabe t? Warum haben einige ein h-Symbol und andere ein eingeprägtes t-Symbol? Danke.
 
was symbolisiert der Buchstabe t? Warum haben einige ein h-Symbol und andere ein eingeprägtes t-Symbol?
Das hast Du dort schon einmal gefragt und beantwortet bekommen:

Welche Rolle spielen diese Nägel im Wachs
Eine zusätzliche Befestigung der Stimmplatten
 
Vielen Dank wil -riker ! Ich dachte, es hätte einen Einfluss auf den Sound! Entschuldigung für die Wiederholung. Ich wünsche dir ein frohes neues Jahr! 2024...!
 
Ich dachte, es hätte einen Einfluss auf den Sound!
Nur wenn das Wachs uralt ist... :D...Denn dann verlieren die Stimmplatten ihren Halt durch das Wachs und hängen nur noch in den Nägeln... Dann fangen die Stimmplatten an so undefiniert zu "klirren"... klingt dann ziemlich schrecklich...:ugly:

... Wenn s dann also so weit ist, dann braucht man eigentlich keinen Nagel , sondern neues Wachs und man kann sich den Nagel dann auch gleich ganz sparen!

Die Nägel hat man früher zusätzlich zum Wachs reingeklopft, weil man dem Wachs nicht so recht getraut hat, dass das genügend Klebekraft hat. Inzwischen weiß man das aber besser und hat auch die Wachsmischungen verbessert, so dass man die Nägel heutzutage nicht mehr braucht. Die Nägel sind also eher eine historische Sache und haben rein mechanische Gründe gehabt. Mit Klang haben die rein gar nichts zu tun.
 
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Danke Maxito! Ich stelle Fragen, weil in 3 Tagen, am 3. Januar 2024, 880 Hz zur Abstimmung verschickt werden. eine sehr wichtige Sache. Obwohl es mittlerweile Qualitätswachs gibt, werde ich auch um Nagelschutz bitten, einschließlich Qualitätsleder mit Drahtschutz, damit es sich mit der Zeit nicht verbiegt und an Kompression verliert. Ich werde darauf bestehen, dass die 880-Hz-Stimmung durchgeführt wird, und ich werde darauf bestehen, dass das Klangregister der Klarinette stark und das Register der Violine kräftig ist. Eine Frage wäre: Was haltet Ihr mit starkem Tremolo oder ohne? welches wäre original für hohner verdi 3b? Danke.
 
ine Frage wäre: Was haltet Ihr mit starkem Tremolo oder ohne?
frag 5 Akkordeonisten und du wirst 25 verschiedene Antworten bekommen ... Tremolo , bzw. Schwebeton wie s richtig heißt ist sehr stark persönliche Geschmackssache.

Wenn du nur 1 Tremolo hast dann empfehle ich dir kein zu starkes Tremolo zu nehmen. So nett sich ein kräftiges "fanzösisches Musettetremolo" anhört - stell dir vor dass du ab sofort jedes Stück mit genau diesem Tremolo spielen tust ... das passt schlichtweg nicht überall. Um das Tremolo universeller verwenden zu können, würde ich eher das übliche "Hohnertremolo" ( so im Bereich von 14 bis 20 ct) zu wählen, oder eher tendentiell flacher... das kann man auf Dauer eher vertragen als zu starkes Tremolo.

einschließlich Qualitätsleder mit Drahtschutz, damit es sich mit der Zeit nicht verbiegt und an Kompression verliert.
Die Ventile auf den Stimmplatten haben nur sehr wenig mit "Dichtigkeit des Instruments zu tun, geschweige denn mit "Kompression". Die Ventile haben nur dafür zu sorgen, wenn der Ton angespielt wird, den Luftverbrauch zu minimieren... wird der nicht gespielt kommt die Dichtigkeit von der Tonklappe!

Je schwächer die Vorspannung des Ventils desto besser die Ansprache, aber desto weniger langlebig (statistisch gesehen) die Funktion. Je strammer die Vorspannung des Ventils, desto langlebiger ist der Zustand ( statistisch gesehen)... abe desto schlechter die Ansprache...

Obwohl es mittlerweile Qualitätswachs gibt, werde ich auch um Nagelschutz bitten,

Auch das darf jeder haben, wie er möchte- wie schon gesagt.

Die Nägel bringen nur psychologisch ein sichereres Gefühl. Von der praktischen Wirkung haben die keinerlei Funktion mehr. Denn wie ebenfalls schon gesagt: sobald das Wachs seine Haltekraft verliert hilft der Nagel auch nicht wirklich, denn die Stimmplatte fängt dann zu "klirren" an so dass ab dem Moment eh nicht mehr damit gespielt werden kann und in die Werkstatt muss.

Nur so als Anhaltswert, da du ein Hohnerinstrument hast: für das Hohnerwachs (sofern der Fachmann das Wachs von Hohner verwendet...) geht man normal von einer Lebensdauer von mehr als 20 Jahren aus.

Zum Vergleich :

Mein Melodiebassinstrument wurde ca. 1995 neu eingewachst, war danach gut 15 Jahre professionell ca. 5 bis 10 Stunden täglich im Gebrauch, ist um die halbe Welt gereist und das Wachs hält nach wie vor alle Stimmplatten, ohne Anzeichen von Schwäche zu zeigen... Weitere Nägel oder so haben die Stimmplatten nicht.... funktioniert also mittlerweile schon seit fast 30 Jahren ohne Probleme und ohne dass Anzeichen zu erkennen wären, dass das Wachs zu schwächeln anfangen würde! In der Zeit sind ein paar Stimmplatten "gestorben" sind ein paar Ventile mal abgefallen, aber das Wachs hält tadellos.
 
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Hallo! Bitte erklären Sie technisch, was „Hohner-Tremolo“ bedeutet (also im Bereich von 14 bis 20 ct). Wenn Sie ein Audio- oder Videomonster haben, ist das noch besser! Ich verstehe, dass die Stimmung die beste ist: Flach ohne Tremolo. Dadurch entsteht ein Bandon-klingender Casotto-Effekt. Es entsteht ein sogenannter Ton bason.
View: https://youtu.be/i6k2bi-1PJs?si=M-XwWeSmTAzNn29H Wenn Sie sich dieses Video ansehen, verstehen Sie, was ich meine.
 
Bitte erklären Sie technisch, was „Hohner-Tremolo“ bedeutet (also im Bereich von 14 bis 20 ct).
"Hohnertremolo" ist kein fester definierter Begriff, sondern bezeichnet das Tremolo das sehr viele Hohnerinstrumente ab Werk haben. Das ist ein Tremolo, das deutlich ist, aber nicht extrem - weder in die eine, noch in die andere Richtung und deshalb zu sehr viel Musik ganz gut passt und auch langfristig nicht als unangenehm empfunden wird. Wenn man das nun nachmisst , dann erhält man für a=440 Hz meist eine Abweichung der Schwebetonreihe von ca. 14 bis 20 Cent.

Lässt man das Tremolo "schärfer"stimmen, dann kommt man zu dem Klang den man als typisch für Musettestücke kennt... der aber den allermeisten nach nicht allzulanger Zeit auf die Nerven geht, wenn man den nicht wegschalten kann.

Lässt man das Tremolo flacher stimmen, dann ist das in der Regel nicht unangenehm. Das kann man natürlich auch bis hin zum "Nulltremolo" also ganz ohne Schwebung stimmen lassen. Dann klingt das allerdings sehr trocken. Meist lassen sich die Leute dann eher ein flaches Tremolo stimmen, das zwar nicht mehr den typischen Tremolosound hat, aber auch nicht so komplett trocken klingt wie ganz ohne Tremolo gestimmt.

Und wie gesagt - Tremolo ist Geschmackssache. Das was dem einen gefällt, bringt den anderen in den Wahnsinn. Das muss jeder für sich selber festlegen.

Tonbeispiele kann ich hier grad leider nicht einstellen, denn ich habe im Moment kein Instrument ähnlich der Concerto. Meine Instrumente haben Cassotto... und das klingt deutlich anders.


Ich verstehe, dass die Stimmung die beste ist: Flach ohne Tremolo. Dadurch entsteht ein Bandon-klingender Casotto-Effekt. Es entsteht ein sogenannter Ton bason.
hier liegen glaube ich mehrere Verwechslungen vor!

Ohne Tremolo klingen die Chöre sehr trocken, haben aber trotzdem etwas "Reibung" weil die Stimmzungen nie ganz identisch funktionieren. Aber dadurch entsteht kein Cassottoklang. Der Klang eines Cassottos kommt von der Bauform her und lässt sich nicht durch Umstimmen erzeugen. Ein Nicht-Cassottoinstrument wird immer wie ein Nicht-Cassottoinstrument klingen, egal wie es gestimmt wird. Und ein Cassottoinstrument wird immer wie ein Cassottoinstrument klingen.

Mit "Bandon-Klang" bezeichnet man üblicherweise wenn die normale+ tiefe Oktave zusammengeschaltet sind - ohne irgendwelche Tremoloregister oder so. Das wird deshalb so bezeichnet weil sehr viele Bandoneons diese Tonzusammensetzung haben - übrigens üblicherweise ohne Cassotto!

Und als "Basson" wird die tiefe Oktave bezeichnet - nichts weiter. Und zwar unabhhängig davon ob ein Cassotto verbaut ist oder nicht.
 
Grund: Tippfehler korrigiert
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Ja, es ist klar. Ich habe meine Entscheidung nach Anhörung des Klangtests von Uwe Steger getroffen. sie haben Recht . am besten geeignet sind 14 bis 20 ct. Ich werde den Tuner bitten, es auf 17 ct zu machen.
 
Hallo! Bitte erklären Sie technisch, was „Hohner-Tremolo“ bedeutet (also im Bereich von 14 bis 20 ct). Wenn Sie ein Audio- oder Videomonster haben, ist das noch besser! Ich verstehe, dass die Stimmung die beste ist: Flach ohne Tremolo. Dadurch entsteht ein Bandon-klingender Casotto-Effekt. Es entsteht ein sogenannter Ton bason.
View: https://youtu.be/i6k2bi-1PJs?si=M-XwWeSmTAzNn29H Wenn Sie sich dieses Video ansehen, verstehen Sie, was ich meine.

Guten Tag,
ich bin auf diesen Thread gestoßen und mich lässt der Klang dieses Instruments einfach nicht los. Ich spiele selbst seit Jahren Akkordeon und war total fasziniert von diesem besonderen Klang, von dem Instrument in dem Video. Ich kenne selbst einige Akkordeonisten (Straßenmusiker), die genau so ein Instrument (Verdi II) mit diesem Sound spielen. Die neuen Instrumente kommen, finde ich, nicht daran heran.
Nun habe ich mir selbst so ein Akkordeon generalüberholt zugelegt, muss aber feststellen, dass dieses (und nicht nur dieses, sondern das war damals wohl standardmäßig bei dieser Serie) nicht über den tiefen Klang des Akkordeons in dem Video oder dem der Straßenmusiker verfügt. Ich finde auch nicht, dass es sich nach der normalen tiefen Oktave eines heutigen Akkordeons anhört. Es ist irgendwie zwischen dem Standardregister und und der tiefen Oktave. Ist es möglich, das Akkordeon so umbauen zu lassen, dass dieser spezielle Sound erzeugt wird bzw. ist diese Art der Stimmung (Bandon?) in Deutschland überhaupt geläufig? Das konnte mir bislang noch niemand beantworten.
 
Nun habe ich mir selbst so ein Akkordeon generalüberholt zugelegt, muss aber feststellen, dass dieses (und nicht nur dieses, sondern das war damals wohl standardmäßig bei dieser Serie) nicht über den tiefen Klang des Akkordeons in dem Video oder dem der Straßenmusiker verfügt. Ich finde auch nicht, dass es sich nach der normalen tiefen Oktave eines heutigen Akkordeons anhört.
Mit "tiefer Oktave" ist normalerweise das 16´Register gemeint - das hat eine Verdi II nicht. Eine Verdi II hat immer 2x normale (8`) Oktave eingebaut.
Was den speziellen Klang des Instruments im obigen Video ausmacht ist, dass das ein flachgestimmtes Tremolo hat - was bei den jazzigen Stücken die dort mit angespiet wurden gut passt und den "samtig" sämigen " Sound ausmacht.

Üblicherweise hat eine Verdi II ein "normales" (Hohner) Tremolo, weil das für Unterhaltungsmusik und für vieles gut passt und sich auch in geselliger Runde gut durch den Gesang durchsetzt, so dass man das Akko auch raushört ohne das man ziehen muss wie ein Ochs. Wenn du das Instrument aber eher im jazzigen Bereich einsetzen magst dann passt da ein flacheres Tremolo meist besser, weil da die "farbigen" Akkorde die im Jazz gerne verwendet werden besser zur Geltung kommen... aber hat halt auch dann nicht diese Durchsetzungskraft wie ein "normales " Tremolo.

Das ist nicht gottgegeben und muss immer so bleiben - das kann man auch umstimmen lassen

- Wie das Tremolo eingestellt werden soll kann man normalerweise in jeder Fachwerkstatt vor dem Stimmen mit dem Meister absprechen und klären. Aus pragmatischen Gründen (und um sicher zu gehen dass sich der Kunde unter Zahlen nicht was anderes vorstellt) geht so eine Tremoloklärung üblicherweise nicht so ab, dass man dem Meister nennt mit welcher "Cent-Zahl" man sein Tremolo ( bezogen auf a1) haben will, denn diese Zahlen sind doch sehr abstrakt. Meist stimmt der Meister ein paar Töne provisorisch auf das andere Tremolo um und dann hört man sich das an und sagt: weniger oder mehr oder genau so soll´s sein. Und anhand von diesen Mustertönen weiß dann der Fachmann was gemeint ist und stimmt den Rest entsprechend um.
 
Nur wir in Rumänien kennen diese Art des Tunings und wissen, wie man es macht. wahrscheinlich haben auch die Italiener von uns gelernt. So wie das französische Tremolo spezifisch für Frankreich ist, so ist das Bandon spezifisch für Rumänien. Ich kann Ihnen nur sagen, dass bei dieser Art der rumänischen Bandon-Stimmung das Tremolo völlig reduziert wird und so dieser Effekt entsteht. Auf jeden Fall ist dies nur bei diesen Hohner-Verdi- und Tango-Modellen aus den Jahren 1930-1940 möglich. Es gibt mehrere Geheimnisse für diese Art von rumänischem Bandonat. Diese Diskussion kann nur derjenige nachvollziehen, der dies zulässt.
 
Ist es möglich, das Akkordeon so umbauen zu lassen, dass dieser spezielle Sound erzeugt wird bzw. ist diese Art der Stimmung (Bandon?) in Deutschland überhaupt geläufig? Das konnte mir bislang noch niemand beantworten.
Das ist einfach ein flaches Tremolo - nichts besonderes und schon gar nichts, was man exklusiv in einem bestimmten Land bekommt. So etwas bekommt jeder Akkordeonstimmer hin, egal ob in/aus Deutschland, Österreich, Italien oder meinetwegen auch Rumänien :nix:. Die Begeisterung für so uralte Kisten kann ich nur begrenzt nachvollziehen - aber jedem Tierchen sein Pläsierchen...
 
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Versuchen Sie dies zu tun. Mal sehen, ob es dir gelingt. Ich bin neugierig.Dann poste es für alle sichtbar.
 
Ich bin Spieler und kein Stimmer/Reparateur :nix:. Deshalb brauche ich auch niemandem etwas zu beweisen ;). Aber ich habe schon genügend Instrumente gehört, die so oder so ähnlich klingen, obwohl ich noch nie in Rumänien war ;). Wie gesagt, es mag sein, dass man solch alte Kisten aus nostalgischen Gründen oder mangels Alternativen interessant findet. Ich würde trotzdem keine spielen wollen, weil sie technisch keinem aktuellen Entwicklungsstand mehr entsprechen.
 
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Vielen Dank für die Antworten! Ich kann verstehen, dass es nicht jedermanns Sache ist, aber es hat nun mal viel mit Nostalgie zutun. Auch finde ich persönlich die 80-bässigen einfach am angenehmsten zu spielen, aber das ist vor allem Gewöhnungsfrage. Schade, dass es diese Bandon-Register ausschließlich in Rumänien verbaut werden und in Deutschland nicht erhältlich sind. Sie eignen sich ja vor allem, für die Lautaresca-Musik, die mich schon immer sehr fasziniert hat. Ein typisches Beispiel dafür wäre das hier:
View: https://www.youtube.com/watch?v=Z8_kpk083l8

Wie es mir scheint haben wir hier ein Verdi II, was auf Bandon gestimmt ist und ein Tango IIB mit zusätzlichem Register. Diese Art von Musik ist in Deutschland leider nicht sonderlich beliebt, obwohl ich sie wie gesagt schon immer total faszinierend fand und mich auch schon selbst daran versucht habe. Vielleicht finden sich ja dennoch in einer Fachwerkstadt Stimmplatten, die einen ähnlichen Sound erzeugen, ich liebe diesen warmen vollen Klang einfach, kein Vergleich zu dem Standardregister von Hohner.
 
Schade, dass es diese Bandon-Register ausschließlich in Rumänien verbaut werden und in Deutschland nicht erhältlich sind.

Vielleicht finden sich ja dennoch in einer Fachwerkstadt Stimmplatten, die einen ähnlichen Sound erzeugen, ich liebe diesen warmen vollen Klang einfach, kein Vergleich zu dem Standardregister von Hohner.
Wie maxito bereits geschrieben hat: Einfach einen Fachmann Deiner Wahl aufsuchen - so eine flache Stimmung kann Dir jeder erfahrene Stimmer (auch außerhalb Rumäniens) herstellen, ohne zwangsläufig Stimmplatten austauschen zu müssen.
 
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Naja, supermaestro67 hatte ja bereits angemerkt, dass es sich hierbei um eine spezielle Stimmung handelt, die es nur in Rumänien gibt. Ich denke einfach, dass man darauf geschult sein muss, um das heraushören zu können. Ich bin kein Lautar und finde lediglich den Sound faszinierend, weshalb es für mich natürlich auch ein ähnlicher tun würde. Ich denke aber schon, dass es da in Rumänien ein spezielles Tuning gibt, was extra auf diese Musik abgestimmt ist und nur bei diesen Modellen funktioniert. Daher sind diese ja auch unter Lautari besonders geläufig. Sucht man im Internet danach findet man dies fast ausschließlich mit 80-bässigen Verdi oder Tango Akkordeons, die eben vor allem dort eingesetzt werden.
 
Versuchen Sie dies zu tun.
hab ich schon gemacht - und ehrlich gesagt ich verstehe nicht wo hier das wirkliche Problem liegen soll. Das größte Problem liegt vermutlich in aller Regel in der Kommunikation, dass sich der Akkordeonbesitzer klar genug ausdrücken kann, damit der Fachmann versteht was gemeint ist.

Ganz klar klingt erstmal jedes Akkordeon ein klein wenig anders, aber der grundsätzliche Sound kommt durch die Stimmung. Und ob die flache Stimmung nun "Bandon" oder sonstwie heißt ist auch egal - entscheidend ist wie stark oder schwach die Verstimmung des Tremolochors gegenüber dem Grundchor ist...und das ist der einzige Punkt der zu klären ist, und danach ist der Rest ganz normales Handwerk.

Und dazu braucht man auch keine neuen Stimmplatten - die, die im Instrument eingebaut sind, reichen.. es sei denn man will alle 4 Wochen das Tremolo umgestimmt haben.. dann wird man irgendwann mal nen Satz neue brauchen weil die dann irgendwann durch geschliffen sind.. aber ein paar mal umstimmen kann man immer ohne dass die Stimmplatten dadurch Schaden nehmen.

Naja, supermaestro67 hatte ja bereits angemerkt, dass es sich hierbei um eine spezielle Stimmung handelt, die es nur in Rumänien gibt
Dass diese Stimmung in Rumänien weit verbreitet ist , das ist vermutlich so und kommt ein gutes Stück weit davon welche Musik dort gespielt wird und welche Tremolostimmung dann zu der Musik am besten passt. Und für die teilweise und gerne sehr schnelle Spielweise und Verzierungen passt eben eine flache Tremolostimmung besser. Aber das heißt nicht, dass man diese Stimmung nicht auch wo anders machen oder spielen kann.

Dass man die Art zu stimmen ausschließlich in Rumänien beherrscht das würde ich in die Rubrik Nationalstolz oder wahlweise "Jägerlatein" einsortieren.
 
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Die Frage ist halt, ob sich Fachleute finden, die bereit sind, ein solch altes Instrument zu überarbeiten. Ich habe nämlich keine Lust, mir da die ganze Zeit anzuhören, dass das Instrument veraltet ist und eine Investition keinen Sinn ergibt. Der Kauf des Akkordeons war schon wohl überlegt und ich bereue nichts, mir gefällt nur die Bandon-Stimmung eben wesentlich besser, als die normale.
 

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