Recording mit zwei Amps

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Hallo ihr!
Ich hoffe das Thema passt hier rein *edit->*(wollte es eigentlich in Recording packen, aber habe es nicht gefunden - wenn nicht bitte verschieben). Ich spiele schon lange Gitarre, habe aber bisher immer nur einen Amp für Recording/Live genutzt. Ich würde gerne für Recording zwei Amps (bzw. eine Ampsimulation und einen richtigen Verstärker) gleichzeitig nutzen. Zum einen meinen Vox AC15 und mein TC Electronic Dream 65 Ampsimulation. Hintergrund ist, dass ich mit einem Recording Durchgang mit gleicher Dynamik zwei Sounds spielen möchte, die ich dann doublen/panen kann. Dafür habe ich zwei Fragen:
1. Zum einen was benötige ich dafür? Ich dachte entweder an einen Splitter/Ab/Y-Box. Ich habe aber auf meinem Pedalboard auch zwei Stereoeffekte, ein Flamma Delay (FS03) und ein Boss Chorus CH1. Könnte ich nicht einfach aus denen Stereo jeweils in einen Amp gehen? *
2. Wann soll ich spliten? Bietet es sich an, direkt nach dem Tuner zu spliten, so dass z.B. Overdrive/Modulation/Delay nur über die Amp Sim kommt und der Vox Dry eingestellt wird? Oder soll ich aus dem Delay (am Ende der Kette) oder Chorus (nach den Drives aber vor Delay) rausgehen, so dass mein Grundsound auf beide Amps übertragen werden?

Mein Board: Tuner -> Whammy -> Nobels ODR Mini -> EQ -> Source Audio Multiwave -> CH1 -> Flamma Delay (dann würde die Amp-Sim oder Amp kommen).

Ich hoffe ihr werdet aus meinen Beschreibungen schlau. Ich bin auch dankbar um Rückmeldungen wie "lass das sein, wird nicht gut klingen, double einfach die Gitarre über beide Amps nacheinander", wollte es aber einfach mal erfragen und ausprobieren.


Viele Grüße,FF
 
Grund: edit -> nach Verschieben obsolet
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi :hat:

Natürlich gibts wie meistens mehrere Wege.

Ich machs mir bei sowas so einfach wie möglich: Ich steck meine Gitarre direkt im HiZ Eingang meines Audiointefaces ein. Einen Ausgang am Audiointerface ist so geroutet, dass das Gitarrensignal per direct Monitoring direkt wieder hinten raus kommt, und latenzfrei auf den Gitarrenamp geht. Ich nutze also quasi mein Audiointerface als Splitter. Denn das DI-Signal geht ja gleichzeitig in mein Rechner/DAW.
Dort wird das DI Signal aufgenommen.
Dort kann ich dann nachträglich mit dem Signal anstellen wie ich lustig bin.. In der DAW durch virtuelle Amps/Cabinets schicken, und/oder das Signal nochmal raus aus dem Audiointerface auf den echten Amp geben, und dort per Mikrofon aufnehmen, oder Hardware Effekte einschleifen usw...

Ob das bei dir so möglich ist zu routen hängt vom Audiointerface ab. Denke jedoch das geht so ziemlich mit jedem Interface was ein Ausgang frei hat und über direct Monitoring verfügt. Falls du den Eindruck bekommst, dass der Amp mit dem Signal aus der DAW nicht identisch klingt, könnte ein Impedanzproblem vorliegen. Dann würde eine Reampbox weiterhelfen.. Ich hör bei mir jedoch keine Unterschiede, ob mit oder ohne Reampbox.

*Nachtrag: auch Amps haben oft ein DI-Ausgang. Kannst natürlich auch mit der Gitarre direkt in den Amp, und von dort Direct-Out --> Audiointerface Input. Also quasi den Amp als Splitter nutzen anstatt das Interface.
 
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Hi!
Vielen dank für deine ausführliche und interessante Antwort. Ich habe ein Audient ID4, mein Bandkollege ein größeres Focusrite, beide müssten ein Speaker Out/Monitor haben. Nur nochmal zusammengefasst zum Verständnis: Ich würde also Gitarre -> HiZ Eingang -> Interface (DI-Gitarre aufnehmen) -> Monitor out. Den könnte ich dann auf den Amp als Monitor senden und auch dort direkt aufnehmen (das wäre dann doch reampen oder?)? Das Signal kommt in den normalen Input meines Amps? Danach könnte das dann noch durch mein Board, in die Ampsim, DAW etc.
Das klingt für mich einfach und machbar und macht es auch für mich zuhause recht einfach brauchbare Sachen aufzunehmen. Danke dir :)
 
Den könnte ich dann auf den Amp als Monitor senden und auch dort direkt aufnehmen (das wäre dann doch reampen oder?)? Das Signal kommt in den normalen Input meines Amps?
Naja, so richtig reampen ist es eigentlich erst, wenns nach der DI Aufnahme nochmal über den Amp läuft. Das Prinzip ist jedoch das Selbe.
Nachträglich hat den Vorteil, dass du an den Ampeinstellungen/Effekten nochmal Einfluss nehmen kannst, wenn die Aufnahme bereits vollendet ist..

Um das nachträglich zu machen, muss eigentlich nur der Ausgang am Audiointerface anders geroutet werden. Anstatt die direct monitoring Gitarre muss der Ausgang mit dem Aufgenommenen DI Signal der DAW befeuert werden.
 

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