Deadspots

Mir stellt sich da die Frage, ob dieser Deadspot schon von Anfang an da war. Ich kann mir, ehrlich gesagt, bei einem Fachman wie @murle1 nicht vorstellen, dass so etwas unentdeckt geblieben wäre.
Dann müsste man versuchen herauszufinden, was sich im Lauf der Zeit an der Gitarre verändert hat. Eventuell kann der Vorbesitzer was dazu beitragen?
 
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Nur um alle Missverständnisse aufzuräumen: unter Saitenspannung, ja? Weil das ist im Video der Unterschied zur "Standardmethode".
Hallo,
natürlich. Sogar mit leicht unterschiedlicher Halsbiegung... Mehrfach. Erst danach am abgeschraubtem Hals, und gerader Einstellung. Wie schon geschrieben, ich baue seit fast 30 Jahren Gitarren - das Problem hatte ich noch nicht.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hat die Gitarre eine 7ender like Kopfplatte? Meistens kommt es daher. Aber da will jetzt auch niemand auf Verdacht die Säge ansetzen
Mittelgroße 7ender Stratkopfplatte...
 
Mir stellt sich da die Frage, ob dieser Deadspot schon von Anfang an da war. Ich kann mir, ehrlich gesagt, bei einem Fachman wie @murle1 nicht vorstellen, dass so etwas unentdeckt geblieben wäre.
Dann müsste man versuchen herauszufinden, was sich im Lauf der Zeit an der Gitarre verändert hat. Eventuell kann der Vorbesitzer was dazu beitragen?
Leider ist der Vorbesitzer nicht mehr "greifbar". Als ich die Gitarre gebaut habe, stellte ich noch keine Gitarrenpässe aus, auf denen Besitzer und alle technischen Dinge aufgeführt sind.. Der jetzige Besitzer hat sie einem Freund abgekauft, der von mir schon 4 Gitarren hat - und dessen Frau ein Ultimatum gestellt hatte
(5. Gitarre weg, oder.....). Dieser hat die über E-Bay o.ä. gekauft, und dadurch ist der Weg nicht mehr nachvollziehbar. Der jetzige Besitzer ist von ihr restlos begeistert, möchte unbedingt dass sich am Ton NICHTS verändert. Leider nutzt er genau die Stelle oft...
Ich habe viele Tips bekommen, und werde ALLE ausprobieren. Danke dafür... Man glaubt allwissend zu sein, und dann so etwas ;-)
Mir ist eingefallen, die einzige Änderung sind andere Mechaniken. Also auch die werde ich wieder zurück tauschen... Und dann beten!!
 
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ich baue seit fast 30 Jahren Gitarren - das Problem hatte ich noch nicht
Ja, echt schräg, das Phänomen.

da hilft nur :hail:oder 🔥.
Warum "oder", es geht auch mit "und" :D
1000002359.jpg
 
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Untersuchung zu Deadspot, zum Verständnis des Problems.
Scheinbar hat jedes Instrument mehr oder weniger ausgeprägte Deadspots. Nur wenige Spieler bemerken diese.
BDX.

Genau das ist der Grund warum Holz (oder welches Material auch immer) Einfluss auf den Klang eine E-Gitarre hat. Hals und Korpus haben eine gewisse Eigenfrequenz. An den Tönen wo diese Eigenfrequenz (oder natürliche Obertöne davon) gespielt werden, wird diese Frequenz mehr oder weniger ausgelöscht.

Ein ähnliches Phänomen ist der Wolfton bei Streichinstrumenten. https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfton

Hallo,
ich benötige Hilfe!! Eine von mir vor Jahren gebaute Strat hat einen Deadspot der e-Saite im 12. Bund. Wird etwas runter gestimmt, dann am 14. Bund. Wann das aufgefallen ist kann ich nicht sagen, weil der jetzige Besitzer sie gebraucht gekauft hat, der es bemerkt hat. Bisher habe ich so etwas noch nicht gemeldet bekommen, nach fast 380 gebauten Gitarren. Die Strat ist optimal eingestellt, Saiten gewechselt und Bünde noch einmal abgerichtet. Alle Antworten zu der Frage die hier im Board schon gepostet wurden, habe ich versucht, es war nicht zielführend. Auch ein Kopfplattengewicht brachte keine Änderung.
Wer hat dafür eine Antwort, oder hat schon Jemand einmal so etwas ändern können?? Im schlimmsten Fall muss ich einen neuen Hals bauen und versuchen...
Gruß, Rainer (murle 1)
Dass es sich bei dir um einen Deadspot handelt merkt man daran, dass bei anderer Stimmung der Deadspot wandert. Falsch abgerichtetete Bünde sind also nicht das Problem.
Bei stratartigen habe ich einen deutlich ausgeprägten Deadspot noch nie gehört, aber natürlich kann es ihn geben. Oft hört man den bei Fender-Bässen um das D der G-Saite. Bei SG-Gitarren oft um das G der E-Saite.

Die Hersteller versuchen das durch besonders steife Halskontruktionen zu vermindern, z.B. eine Graphitverstärkung im Hals bei Fender-Bässen (nicht allen). Als Heimlösung gibt es einen sogenannten Fatfinger, z.B. hier: https://www.thomann.de/de/fat_finger_guitar_chrome.htm
Dadurch ändert sich die Eigenfrequenz und der Deadspot wandert zu einer anderen Note, im Idealfall zwischen 2 Bünde.

Insofern wundert es micht, dass ein Kopfplattengewicht nichts gebracht hat. War das wirklich fest verbunden?

Bei Streichinstumenten nimmt man einen Wolftöter, ein Gewicht an der Saite, wo sie nicht gespielt wird. Bei der Gitarre könne man versuchen das an die Saite bei der Kopfplatte anzubringen.

Bei eine SG konnte ich den Deadspot unhörbar machen indem ich den Body schwerer gemacht haben mittels eines Bigsby Tremolos. Also könnte man auch versuchen ein Gewicht an die Bridge zu befestigen oder eine andere Bridge benutzen.

Leider ist es so, wenn man einmal einen Deadspot gehört hat, hört man ihn immer, auch wenn er nur gering ist. Im geringen Maß muss man damit leben.
 
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Sehr geiler Post @Alex_S. (y)

Also könnte man auch versuchen ein Gewicht an die Bridge zu befestigen oder eine andere Bridge benutzen.

Dazu fällt mir ein, das ich mit Brigde-Parts von ABM Berlin das Level meiner Gibson Les Paul (ABM 2504) und meiner Warmoth Edel-Strat (ABM Katana Fein-Tuner Tremolo) auf ein neues, besseres Nivaue gehoben habe. Ich kann mir gut vorstellen, dass das von ABM verwendete Glockenmessing bei Deadspots einen guten Job machen kann. Neben Glockenmessing verwendet ABM auch Edelstahl.
 
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Sehr geiler Post @Alex_S. (y)



Dazu fällt mir ein, das ich mit Brigde-Parts von ABM Berlin das Level meiner Gibson Les Paul (ABM 2504) und meiner Warmoth Edel-Strat (ABM Katana Fein-Tuner Tremolo) auf ein neues, besseres Nivaue gehoben habe. Ich kann mir gut vorstellen, dass das von ABM verwendete Glockenmessing bei Deadspots einen guten Job machen kann. Neben Glockenmessing verwendet ABM auch Edelstahl.
Hallo,
soeben erst gelesen: Es ist ein ABM Tremolo verbaut... Wenn die anderen Änderungen nichts bringen, werde ich ein Göldotrem verwenden.
 
Hallo,
soeben erst gelesen: Es ist ein ABM Tremolo verbaut... Wenn die anderen Änderungen nichts bringen, werde ich ein Göldotrem verwenden.

Ruf bei ABM an und rede mit denen! Die haben einen sehr netten und sehr guten kompetenten Service!!!

Die haben z.B. einen Custom Shop für Tremolo Parts -> besonders die Tremolo-Blöcke. Und das Beste: Zu sehr vernünftigen annehmbaren Preisen! ...für das Katana Tremolo in meiner Warmoth Strat habe ich mir einen speziellen und "fetten" Block aus Glockenmessing fertigen lassen.
 
Dadurch ändert sich die Eigenfrequenz und der Deadspot wandert zu einer anderen Note, im Idealfall zwischen 2 Bünde.
Das würde ja auch bedeuten, wenn man die Gitarre um einen 1/4-Ton verstimmt, müsste der Deadspot verschwinden. Das wäre wohl am einfachsten auszuprobieren. :)
 

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