A-Git Sound Optimierungsideen?

André 2AM
André 2AM
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Auf den Mitschnitten unserer Proben (ab Mischpult) empfinde ich den Sound der A-Gitarre (eine Dowina, mit einem Fishman Pickup) unserer Sängerin oft als zu harsch. Ich habe mir heute darum etwas Zeit genommen, um damit herumzupröbeln. Ich habe eine Strumming-Passage (bei 0:00) und etwas Picking (bei 0:35) gespielt und sie wie folgt aufgenommen:
  1. ab Mischpult mit einem Boss AD-10 (der ist aktuell immer angestöpselt)
  2. ab Mischpult mit einer DI-Box - plus noch ein paar Varianten mit EQ-Einstellungen am Pickup der Gitarre und dem Phasen-Schalter.
  3. im Raum mit einem Zoom H1n
Nicht überraschend klingt die Gitarre mit dem Raummikro am schönsten. Überraschenderweise klingt es mit dem AD-10 am wenigsten gut, wobei ich vermute, dass er einfach nicht gut eingestellt ist.
Beim Strumming gefällt mir die Variante "DI-Box" am besten (dort war der EQ bei Bass und Treble etwas reduziert). Beim Picking liegen alle recht nah beieinander, aber ich finde "DI-Box Tone Knob neutral" liegt leicht vorne.

Welche Aufnahme klingt in euren Ohren am besten? Denkt ihr, dass es soundmässig bei einer Abnahme via Pickup noch Luft nach oben gibt? Habt ihr evtl. selber ein Soundbeispiel mit einer Aufnahme ab Pickup, zum Vergleich?
 

Anhänge

  • Zoom H1n.mp3
    1,2 MB
  • DI-Box.mp3
    1,2 MB
  • DI-Box Tone Knob neutral.mp3
    1,2 MB
  • DI-Box Phase invertiert.mp3
    1,2 MB
  • Boss AD-10.mp3
    1,2 MB
Ist es keine Option den pickup zu tauschen?

Also z.B. Anthem einbauen und sich über ein gutes Signal freuen???

*
 
Neuinvestitionen sind natürlich immer eine Option :) Aber zuerst möchte ich gerne versuchen, aus dem was da ist das beste rauszuholen.

Wie viel toller klingt es denn mit einem Anthem, mit genau dieser Gitarre? Um Welten besser, oder einfach ein wenig besser? Diese Frage kann man wohl erst nach dem Umbau beantworten. Was ist denn dein Höreindruck? Findest du es klingt unterirdisch, oder ganz Ok?
 
Nicht überraschend klingt die Gitarre mit dem Raummikro am schönsten. Überraschenderweise klingt es mit dem AD-10 am wenigsten gut, wobei ich vermute, dass er einfach nicht gut eingestellt ist.
Beim Strumming gefällt mir die Variante "DI-Box" am besten (dort war der EQ bei Bass und Treble etwas reduziert). Beim Picking liegen alle recht nah beieinander, aber ich finde "DI-Box Tone Knob neutral" liegt leicht vorne.
Hi
Genau so empfinde ich es auch. Irgendwie verschlimmbessert der AD-10 den Sound. Ich würde tatsächlich ganz simpel die DI-Box nehmen und mit vorsichtigen EQ-Korrekturen etwas anpassen.
 
Ich stimme zu, dass der beste DI-Sound der mit neutraler Einstellung an der Gitarre und direkt über die DI ist. Das Signal vom BOSS kann man sich kaum anhören, bitte schick mal ein Photo, auf dem man die Einstellungen erkennen kann. Für mich klingt das, als ob alle Höhen angehoben und Bässe und Tiefmitten gekillt sind. Oder die Frequenz vom LoCut ist zu weit angehoben. Das müsste man mal in Richtung "neutraler EQ" hin tunen. Etwas Körper und natürlichen Klang kriegt man wohl mit dem Regler "Acoustic Resonance" hin, und für Strumming kann man den Pegel etwas mit dem Kompressor zähmen. Laut Produktbeschreibung ist das ein Multiband-Kompressor, die arbeiten oft nahezu unhörbar, also nicht verzweifeln, wenn Ihr den Effekt nicht sofort bemerkt.

Die Leute bei BOSS wissen eigentlich, was sie tun. Wenn es so übel klingt, vermute ich eine krasse Fehleinstellung. Ihr müsst jetzt halt mit Versuch und Irrtum einen besseren Sound finden. Fangt bei "neutral" an und arbeitet Euch dann langsam vor. Dabei ignoriert Ihr erstmal die Goodies wie Ambience, Delay und Chorus.
 
Ich bin tatsächlich mit Akustik-Pedalen wie dem AD-10 oder Geräten von Zoom auch nie glücklich gewesen, es wird schnell künstlich.
Zu viele Effekte von so einem Pedal auf den Mixer zu geben ist auch nicht konstruktiv, lieber dort erst etwas Hall o.ä. zugeben

Meine Lösung war das Baggs Para DI, das ist im Prinzip aber auch nur eine DI-Box mit EQ
Mit dem hochohmigen regelbaren Eingang lassen sich aktive und auch passive System (die von sich aus halt keinen EQ haben) gut anpassen.
Für zweiteres habe ich halt auch was gebraucht.

In deinem Fall reicht aber die DI-Box und ich finde das klingt schon gut.
Isoliert klingt das Raummikro natürlich besser, aber so kommt der Ton live nie vom Pickup und im Zusammenspiel müsst ihr auch gucken, wie alles zusammen tönt und wie die Gitarre am besten hörbar ist, ohne sie zu laut drehen zu müssen.
Der Ton vom Instrument alleine ist ja nicht umbedingt das, was dann im Bandkontext optimal ist.
D.h. zu einer Beurteilung wäre auch ein Mix mit allen Musikern nicht schlecht.
 
Eine Gitarre klingt erst mal so wie man sie spielt. Du kennst den betreffenden Spruch. Das wäre der wichtigste Ansatzpunkt.
Per Mikro klingt's halbwegs.
Im Bandkontext klingt alles anders. Da darf der isolierte Track teils schlimm klingen. Nicht schwach, nicht beißend.
Ohne Neukauf: Gitarre unverfälscht ins Pult, mit parametrischen Mitten-EQ den Klang möglichst häßlich machen, an diesem Punkt der Frequenz dann runter drehen, also Häßlichkeit wegdrehen.
Wie eine Gitarre klingen kann, hörst du auf zahllosen Aufnahmen. Es muss besser gehen, ganz sicher. Keep it simple.
Nachtrag: Man kann aber auch ganz wenig Aufwand mit technischen Geräten treiben, in die man die Gitarre einstöpselt, um einen sehr individuellen Sound mit Wiedererkennungswert zu erreichen. Mit Gitarre direkt ins Pult bin ich nie recht glücklich geworden. Der AER-Amp klingt gut auf Aufnahmen über dessen Line-out-Signal, besonders zu Vocals. Man recorded also das Monitorsignal der Gitarre, das ist die beste Verbindung zu den Fingerkuppen. In der DAW wird das dann trotzdem noch ex post bearbeitet für den Gesamtmix.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mal folgende Dinge probieren, ob sich da etwas für dich zum Besseren ändert:

Beobachtung 1)
Schon die Aufnahme mit dem Mikro klingt für mich unausgewogen, als wären die Saiten nicht in Balance. Das ist auch bei allen deinen Picking-Geschichten so: Die H-Saite sticht irgendwie heraus, generell sind die Höhen irgendwie präsenter als die Tiefen.
Ich würde mal andere Saiten austesten (evtl einen Mischsatz mit dickeren Bassaiten) und vor allem auch ein anderes Plektrum (anderes Material, mehr Richtung runder, vollerer Sound)

Beobachtung 2)
Eigentlich alle Ausnahmen über den Piezo klingen extrem übersteuert. Die Aufnahme "DI-Box Tone Knob neutral" ist die am wenigsten schlimme, deswegen finden wir die alle am besten.
Entweder hast du da beim Strumming extrem in die Saiten gehauen, aber hier übersteuert einfach der PU.
Versuch mal lockerer zu spielen oder mit einem dünneren Plektrum. Auch die Saiten können hier einen Unterschied machen, wenn du welche mit weniger Spannung nimmst.
Wie bei 1 erwähnt, ist die H-Saite übermäßig laut, da mal evtl die Kompensation checken, aber das ist auch ein typisches Problem vieles Westerngitarren und Piezo-PU. Bei meiner Lakewood ist das auch so. Ich cutte da ganz radikal die Höhen weg um das auszugleichen, aber eigentlich müsste da mal der Druck angepasst werden.

Beobachtung 3)
Beim AD-10 stimmt irgendwas ganz grundsätzlich nicht. Ich schließe mich da @mix4munich an: Da sind entweder irgendwelche Einstellungen sehr extrem (Null Bässe, viele Höhen), eventuell auch am betreffenden Kanal am Mischpult (?) oder das Gerät ist irgendwo kaputt oder hat das Eingänze für aktive und passive PUs und die Gitarre steckt falsch oder irgendwie sowas? Die Bilder zeigen Knöpfe für "Input Sens".. da würde ich mal gucken

Ansonsten schließe ich mich den anderen an:
- Der Kontext spielt ne Rolle: Es kann durchaus sinnvoll sein, die ganzen Bässe zu kappen, wenn noch ein Bass mitspielt, um dem eben Platz zu geben.
- die einfachste/effektivste Art das Signal zu verbessern ist ganz vorne in der Kette anzufangen und einen besseren PU zu benutzen, alles andere hilft nicht gegen den übersteuerten Klang

mit parametrischen Mitten-EQ den Klang möglichst häßlich machen, an diesem Punkt der Frequenz dann runter drehen, also Häßlichkeit wegdrehen.
Das funktioniert, wenn du ein sehr schmalbandiges Problem, wie ein Netzbrummen oder sowas hast und einen sehr steilen Para-EQ.
Bei den Aufnahmen desThemenstarters ist das aber eher ein Problem quer über alle Frequenzen und die EQs am Mischpult (wenn's nicht grad ne X-32 oder andere Digi-Pult ist) und an der AD-10 sind viel breitbandiger. Da verdreht man schon recht viel am Sound.
Generell ist aber die Möglichkeit Frequenzen zu entfernen deutlich unterschätzt, aber eher was für Aufnahme-Geschichten und nicht umbedingt für Live. Da braucht es dann einen erfahrenen Mischer und die Möglichkeiten am Pult.
Mit Gitarre direkt ins Pult bin ich nie recht glücklich geworden. Der AER-Amp klingt gut auf Aufnahmen über dessen Line-out-Signal, besonders zu Vocals. Man recorded also das Monitorsignal der Gitarre, das ist die beste Verbindung zu den Fingerkuppen.
Hier wäre wichtig zu wissen, ob du wirklich den Line-Out meinst, oder den DI-Out?
Der DI-Out wäre für Live aufgrund des XLR-Anschlusses die "korrektere" Wahl, weil man da vmtl längere Kabelwege hat. Der ist bei den AER Amps aber wahlweise schaltbar zwischen "mit Klangregelung und ohne" und liegt pre-master.
Der Line-Out hingegen ist eigentlich für eine Zweitbox gedacht und liegt post-master. Man würde davon aber eigentlich nicht ins Pult gehen, weil es ein Klinke-Ausgang ist, wo man noch eine DI-Box anhängen müsste. Und im Normalfall ergibt es mehr Sinn dann direkt den DI-Out zu nehmen. Außerdem möchten die meisten Mischer lieber ein sauberes Signal.
Über einen Amp zu gehen ist aber auch keine einfachere Lösung als das was der Themenstarter mit dem AD-10 macht. Es ist einfach ein Preamp mit nem Ausgang, nur beim Amp ist halt noch direkt ne Box eingebaut.
Von der idee her ist es dasselbe wie direkt in ein Pult zu spielen und dort den Preamp zu nutzen. Kommt halt immer auf das Pult und die jeweiligen Geräte an was einem da besser gefällt.
 
komplexes Thema mt vielen Variablen. Das Boss AD10 soll das Thema Akustikgitarre vereinfachen und nicht unbrauchbar machen.
ich habe nir mal das Video vom Bonedo Test angeschaut und da sind IMHO gute Sounds dabei.
Vielleicht noch mal mit der Anleitung das AD10 besser verstehen lernen bevor man anfängt, PUs zu wechseln, denn Piezo Sound ohne Bearbeitung ist immer problematisch.
Und auf Knopfdruck hat Akustikgitarre noch nie funktioniert.
Und wenn dann doch gewechselt werden soll - Den Fishman Rare Earth PU finde ich recht brauchbar, den Anthem kenne ich nicht.
 
Ich würde mal folgende Dinge probieren, ob sich da etwas für dich zum Besseren ändert:

Beobachtung 1)
Schon die Aufnahme mit dem Mikro klingt für mich unausgewogen, als wären die Saiten nicht in Balance. Das ist auch bei allen deinen Picking-Geschichten so: Die H-Saite sticht irgendwie heraus, generell sind die Höhen irgendwie präsenter als die Tiefen.
Ich würde mal andere Saiten austesten (evtl einen Mischsatz mit dickeren Bassaiten) und vor allem auch ein anderes Plektrum (anderes Material, mehr Richtung runder, vollerer Sound)

Beobachtung 2)
Eigentlich alle Ausnahmen über den Piezo klingen extrem übersteuert. Die Aufnahme "DI-Box Tone Knob neutral" ist die am wenigsten schlimme, deswegen finden wir die alle am besten.
Entweder hast du da beim Strumming extrem in die Saiten gehauen, aber hier übersteuert einfach der PU.
Versuch mal lockerer zu spielen oder mit einem dünneren Plektrum. Auch die Saiten können hier einen Unterschied machen, wenn du welche mit weniger Spannung nimmst.
Wie bei 1 erwähnt, ist die H-Saite übermäßig laut, da mal evtl die Kompensation checken, aber das ist auch ein typisches Problem vieles Westerngitarren und Piezo-PU. Bei meiner Lakewood ist das auch so. Ich cutte da ganz radikal die Höhen weg um das auszugleichen, aber eigentlich müsste da mal der Druck angepasst werden.

Beobachtung 3)
Beim AD-10 stimmt irgendwas ganz grundsätzlich nicht. Ich schließe mich da @mix4munich an: Da sind entweder irgendwelche Einstellungen sehr extrem (Null Bässe, viele Höhen), eventuell auch am betreffenden Kanal am Mischpult (?) oder das Gerät ist irgendwo kaputt oder hat das Eingänze für aktive und passive PUs und die Gitarre steckt falsch oder irgendwie sowas? Die Bilder zeigen Knöpfe für "Input Sens".. da würde ich mal gucken

Ansonsten schließe ich mich den anderen an:
- Der Kontext spielt ne Rolle: Es kann durchaus sinnvoll sein, die ganzen Bässe zu kappen, wenn noch ein Bass mitspielt, um dem eben Platz zu geben.
- die einfachste/effektivste Art das Signal zu verbessern ist ganz vorne in der Kette anzufangen und einen besseren PU zu benutzen, alles andere hilft nicht gegen den übersteuerten Klang


Das funktioniert, wenn du ein sehr schmalbandiges Problem, wie ein Netzbrummen oder sowas hast und einen sehr steilen Para-EQ.
Bei den Aufnahmen desThemenstarters ist das aber eher ein Problem quer über alle Frequenzen und die EQs am Mischpult (wenn's nicht grad ne X-32 oder andere Digi-Pult ist) und an der AD-10 sind viel breitbandiger. Da verdreht man schon recht viel am Sound.
Generell ist aber die Möglichkeit Frequenzen zu entfernen deutlich unterschätzt, aber eher was für Aufnahme-Geschichten und nicht umbedingt für Live. Da braucht es dann einen erfahrenen Mischer und die Möglichkeiten am Pult.

Hier wäre wichtig zu wissen, ob du wirklich den Line-Out meinst, oder den DI-Out?
Der DI-Out wäre für Live aufgrund des XLR-Anschlusses die "korrektere" Wahl, weil man da vmtl längere Kabelwege hat. Der ist bei den AER Amps aber wahlweise schaltbar zwischen "mit Klangregelung und ohne" und liegt pre-master.
Der Line-Out hingegen ist eigentlich für eine Zweitbox gedacht und liegt post-master. Man würde davon aber eigentlich nicht ins Pult gehen, weil es ein Klinke-Ausgang ist, wo man noch eine DI-Box anhängen müsste. Und im Normalfall ergibt es mehr Sinn dann direkt den DI-Out zu nehmen. Außerdem möchten die meisten Mischer lieber ein sauberes Signal.
Über einen Amp zu gehen ist aber auch keine einfachere Lösung als das was der Themenstarter mit dem AD-10 macht. Es ist einfach ein Preamp mit nem Ausgang, nur beim Amp ist halt noch direkt ne Box eingebaut.
Von der idee her ist es dasselbe wie direkt in ein Pult zu spielen und dort den Preamp zu nutzen. Kommt halt immer auf das Pult und die jeweiligen Geräte an was einem da besser gefällt.
Wir sind nicht weit auseinander in der Analyse. Im Gegenteil. Exakt identisch!
Mein Tipp mit dem EQ hat nichts mit Netzbrummen, das funktioniert, sonst hätte ich es nicht erwähnt. Die Idee ist alt und bewährt.
Ich habe einen anderen AER als von dir beschrieben und klar kann ich den einstellen und die Stecker richtig stecken. "Bedienen können". Kurzum: Sagen, was du machst. Dann probieren die Leute rum, was sie tun. Nicht korrigieren oder verbessern, sondern den eigenen Lösungsansatz vorstellen, bezogen auf die Analyse.
Ziel ist: perfekt zufrieden sein mit dem eigenen Sound. Ein schönes Gefühl. "Ich möchte absolut nichts daran ändern", denkt man dann still.😀
 
Hello, danke schon mal für die vielen Inputs / Meinungen.

Ich hatte auch in Erinnerung, dass der AD-10 besser tönt, als das nackte Piezosignal. Darum habe ich heute nochmal einen Testlauf mit den Default-Settings gemacht (Naja, fast...s.u.)

Was ich vielleicht noch ergänzen sollte: die Gitarre wird v.a. im Bandkontext live gespielt und von der Sängerin (sanft 😉) gestrummt - nie gepickt. Man hört sie fast nie isoliert, so wie jetzt hier. Am Pult hat's dann einen Hochpassfilter auf dem Kanal (könnte man auch am AD-10 selber, ist aber nicht eingeschaltet). Für die Aufnahmen hier habe ich jedoch alle Einstellungen auf dem Kanal resetted, weil mich das nackte Gitarrensignal interessiert hat.

Wahrscheinlich war mein Anschlag gestern tatsächlich etwas zu hart für die Gitarre, höre ich auch so. Das sollte kein Effekt vom Tonabnehmer sein. Im heutigen Anlauf spiele ich sanfter 👼🏼

Das ist auch bei allen deinen Picking-Geschichten so: Die H-Saite sticht irgendwie heraus
Ich denke auch hier kann die Gitarre nichts dafür: ich habe diese "Drone"-Note beim Spielen bewusst etwas betont. Künstlerische Freiheit, oder künstlerisches Versagen... je nach Betrachtung ;-) Habe mir vorgenommen das im heutigen Anlauf weniger zu betonen.

Wie eine Gitarre klingen kann, hörst du auf zahllosen Aufnahmen. Es muss besser gehen, ganz sicher. Keep it simple.
Auf Studioaufnahmen hört man aber fast nie ein Piezosignal. Für die nimmt man gerne eine Gitarre mit XL-Korpus (was ich auf der Bühne unhandlich finde) und stellt vielleicht sogar mehr als ein Mikrofon davor. Das klingt sicher hübscher. Mir geht's aber v.a. um die Live-Situation - darum versuche ich das Piezosignal so gut wie möglich hinzubekommen. Aber: ich habe mir bei Thomann zum Vergleich ein paar Instrument-Demos ab Pickup angehört, dort sind sie jeweils mit "DI" markiert, ich finde das ist ein fairer Vergleich.

Anway, hier die Aufnahmen und Erkenntnisse von Tag 2:
  • Zoom H1n.mp3: nochmal mit Raummikro, in der heutigen Tagesform
  • DI Box Vol 12.mp3: mit DI-Box, Volume Regler vom Pickup auf 12 Uhr
  • AD-10 Vol 25% Bass 33%.mp3: mit AD-10, auf Default-Settings, alle Regler auf 12 Uhr, ausser Bass, der ist auf 10 vor 12, Volume Regler vom Gitarren-Pickup auf 9 Uhr.
Erkenntnisse: dem AD-10 war wohl das Input-Signal zu heiss. Das Input-Gain am AD-10 ist schon auf Minimum. Wenn der Gitarren-Pickup auf 12 Uhr steht ist das schon zu viel und es kommt zu Clipping. Weniger ist mehr, stimmt auch in diesem Fall. Für die DI Box hingegen ist Vol. 12 schon fast etwas zu wenig.

Ich finde den Unterschied zwischen DI-Box und AD-10 nicht riesig: mir gefällt die AD-10 Variante etwas besser, vielleicht weil es einen leichten Chorus-Effekt erzeugt (obwohl der Chorus-FX deaktiviert ist 🤔). In Default-Stellung hat der AD-10 die Bässe für meinen Geschmack überbetont, was sich aber einfach korrigieren liess.

Was meint ihr zum zweiten Anlauf? :)
 

Anhänge

  • Zoom H1n.mp3
    1,3 MB
  • DI Box Vol 12.mp3
    1,2 MB
  • AD-10 Vol 25% Bass 33%.mp3
    1,2 MB

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