optimale Sitzgelegenheit zum Akkordeon spielen

Alternative, 100€ gespart
Ich würde es nicht gespart nennen, jedenfalls was meinen Geschmack betrifft.

Wie sicher man als Akkordeon Spieler darauf sitzt und wie stabil der Stuhl an sich überhaupt ist lässt sich wohl nur durch Live-Testen heraus bekommen.
Die Sitzfläche wäre mir persönlich zu klein und Kunstleder mag ich ohnehin nicht so sehr.

Aber möglich das der eine oder andere damit durchaus zufrieden wäre.
 
Vielen Dank euch allen.

Ja, diesen Stuhl werde ich ausprobieren, wenn ich mal wieder in München bin.

Ich danke auch für die genauen Beschreibungen, wie und wozu der Stuhl verwendet wird, denn es sind schon auch Spezialfälle dabei, für die sich der Stuhl wohl eignet, die nicht jeder braucht, bei denen man aber auch nicht darauf kommt, dass das möglich ist.
Der Stuhl ist also die optimale Sitzgelegenheit, wenn man zwingend höher sitzen muss/will oder aktiver für mehr Flexibilität.


Hier mal mein seit Jahren aktueller Akkordeonstuhl, ein Flötotto (FFF Schulmöbel Friedrichsdorf - Westfalen), nachdem ich seinen Vorgänger, einen normalen Bürodrehstuhl, ausgesondert habe, weil er mich abgeworfen hat.

(Ich hatte mich weit zur Seite gebeugt, um Noten zu nehmen von der anderen Seite des Tisches seitlich von mir.
Die Gewichtsverlagerung auf eine Seite der Sitzfläche und auf das dem Tisch nähere Bein hat dazu geführt, dass sich der Stuhl zuerst von mir weg gedreht hat, und, weil ich deswegen an die vordere Kante gerutscht bin, unter mir herausgeschossen ist, so dass ich mit Akkordeon in einer Haltung zum Stehen kam, wie wenn ich mich aufs Klo setze, während ich mich übergebe.
Auch von einem hölzernen Barhocker bin ich mal mit Akkordeon heruntergefallen (auf die Füße), weil der Stuhl umgefallen ist.)

Den Flötotto hat mir dann mein Nachbar geschenkt, nachdem er und seine Händlerkollegen die Wohnung eines verstorbenen Akkordeonlehrers geplündert hatten.
Der Stuhl ist ergonomisch geformt mit abgerundeter Vorderkante und so kompakt, dass er hinter meine Couch passt.
Er dürfte eine geringere Grundfläche haben als jede andere hier genannte Sitzgelegenheit, inklusive der Stehhilfen und ein geringeres Quadermaß als alle nicht falt- oder klappbaren hier.
Ich hatte zwei Kritikpunkte, als ich ihn bekommen habe: die Sitzhöhe mit "nur" 50cm und dass er so hart ist.
Deswegen lege ich eine gefaltete Decke drauf und habe mehr Höhe und Polsterung.

Allerdings habe ich in einem Workshop ..... gelernt, dass man den Balg völlig frei halten soll, um mehr Tonformung/ Dynamik mit dem Balg machen zu können. Konsequenz: Beine geschlossen halten. ..... Für den linken Arm muss man die Mucki-Bude buchen.
Das verstehe ich nicht.
Wo kommt dann das untere Eck der Tastatur hin?
Ich brauche die Beine ja nicht um den Balg zu halten, sondern den Diskantteil des Akkordeon.

Alternative, 100€ gespart
Die für mich interessantere leichtere Version von K&M ohne Gasdruckfeder (14044) kostet (ohne Lehne) dasselbe wie dein Vorschlag, gibt es aber versandkostenfrei, so dass sie sogar mit Lehne keine 50€ teurer ist.

P.S.: Ich warne vor Stühlen, die nicht sicher stehen oder Rollen haben.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

der Flötotto wird ersetzt.
Ich habe mich in zwei der Richtungen hier orientiert:

1. In die Richtung Löffler Ergo, Nilserik, Hokki+:
Nachdem ich bei einem Bekannten einen Interstuhl Up (mit dem dazugehörigen Polster) ausprobiert habe, auf dem ich mich beim Spielen sehr wohl gefühlt habe, bekomme ich nächste Woche einen Sedus Se:fit. Das wird wahrscheinlich entweder mein Akkordeonstuhl oder mein Computerstuhl.

2. Seit ein paar Tagen habe ich einen K&M 14045 mit Rückenlehne.
Wie ihr anderen schon geschrieben habt:
- Die Bezeichnung Stehhilfe ist Blödsinn. Das ist ein Stuhl.
- Die Rückenlehne ist zum Akkordeonspielen komplett überflüssig. Höchstens zum Lümmeln ist sie gut, aber dafür habe ich andere Möbel.
Das Polster ist toll, gleichzeitig stabil und schön weich.

Jetzt aber eine Sache, die ich so nicht erwartet habe:
Obwohl ich nicht so klein bin - im Ausweis steht 1,85m - und zudem weder extrem langbeinig noch ein Sitzriese, kann ich den Stuhl nur in der untersten Sitzposition brauchen, weil ich sonst die rechte Ferse nur noch schwer aufsetzen kann, und das will ich schon.
Fürs linke Bein brauche ich dann für eine angenehme Spielposition unbedingt die Fußraste, die nach meinem Geschmack ruhig weiter vorne und ein paar Zentimeter länger sein dürfte.

Total unsicher bin ich mir mit deren Höheneinstellung, weil diese von der Fußhaltung abhängt.

Deshalb eine Frage an die Langzeitnutzer dieses Stuhls:
Wie setzt ihr den Fuß auf die Fußraste?
- Mit dem Fußballen (wie auf dem Motorrad)
- Mit dem ganzen Fuß, also zwischen Ballen und Ferse
- Der Fußballen kommt auf den Boden und ihr lehnt nur die Ferse an der Fußraste an.

Irgenwie geht das alles, aber jede Fußposition erfordert eine andere Höhe der Fußraste und diese hat keinen Schnellverschluss.
 
- Die Bezeichnung Stehhilfe ist Blödsinn. Das ist ein Stuhl.
- Die Rückenlehne ist zum Akkordeonspielen komplett überflüssig.
Ich nutze das Teil meistens für mein Bühnenakkordeon auf einem Stativ. Das ist dann für mich wirklich eine Stehhilfe.
Bei mir gibt es Gigs mit 8...9 Stunden (1. Mai, Oktoberfeste). Da freut man sich über die Lehne zur Entlastung des Rückens.
 
Ich komme mit meinem K&M 14046 in jeglicher Art und Weise gut klar.

Überflüssig oder gar Blödsinnig kann ich bei diesem Teil nichts finden. Mit oder ohne Lehne, als Sitz oder Stehhilfe, mit oder ohne Fußablage, alles erdenkliche lässt sich zufriedenstellend einstellen. Klagen wäre m. E. hohes Niveau.

Rechter Fuß Fußboden, linker Fuß Fußablage, (je nach dem mal Ballen mal Mitte – Fuß).
Wenn die Höhe der Fußablage einmal richtig eingestellt ist, spielen für mich unterschiedliche Fußpositionen keine tragende Rolle.
 
den K&M 14046 nutze ich immer dann, wenn ich bei Auftritten spiele, bei denen die anderen - momentan hauptsächlich unser Klarinettist stehen. Die Kontrabassistin steht sowiso immer. Sie hat zwar auch den K&M 14046. Den nutzt sie aber nur im Klassikbereich und nicht bei uns im Jazz.

Mir dient das Teil also hauptsächlich als optischer 'Höhengewinn'.
Zur Lehne: Die habe ich eigetnlich gerne dran, die verleitet richtig zum Lümmeln. Optisch mag ich die Lehne nicht, vor allem wenn ich nicht draufsitze.

Vom Prinzip her bin ich eher ein Bewegungstier und bewege mich auf dem Stuhl: Fuß hoch, Fuß runter, mal mehr links, mal rechts, oder auch mal kurz aufstehen. Da gibt es für mich kein Optimal, der Wechsel ist das Ziel.

Zuhause und auch beim Proben nutze ich das Teil gar nicht, sondern eine Klavierbank.

Das einzig doofe an dem Teil sind die Gummiüberzüge an den Füßen. Da habe ich schon welche verloren.
 
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