
peter55
A-Gitarren, Off- & On-Topic
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Trotz des Aussterbens von Musikläden verzeichnet die Branche jedes Jahr ein Wachstum. Umsatz 2024 in Deutschland: 1,8 Milliarden Euro. Dieses Wachstum müsse man aber genau einordnen, erklärt Birgit Böcher.
Denn von den 1,8 Milliarden Euro falle fast eine Milliarde auf Thomann. Der Gesamtverband der Deutscher Musikverlage spricht dagegen von rund 40 Prozent der Unternehmen, deren Jahresumsatz bei unter 100.000 Euro lag.
Ja, schon – aber genau das ist doch das Problem:wenn ich bedenke, was mein lokaler Händler hier vor Ort für Preise verlangt wird's einem übel. Da braucht man sich auch nicht wundern.
Wahnsinn. Da fragt man sich, was überhaupt noch übrig bleibt.Darauf bin ich gestern durch einen Bericht der Tagesschau gestoßen: https://www.tagesschau.de/kultur/musikgeschaefte-100.htmlDer Gesamtverband der Deutscher Musikverlage spricht dagegen von rund 40 Prozent der Unternehmen, deren Jahresumsatz bei unter 100.000 Euro lag.
Durch den Online-Handel ist der physische Einzelhandel
disruptiv bedroht.
(...)
Sehe ich auch so, jedenfalls etwas komplexer: Die großen Händler haben auch eine große Auswahl und die Produktpolitik der Hersteller auf einem relativ gesättigten Markt kommt noch dazu: Welcher lokale Händler hat die Chance, sich alle möglichen Varianten des grundsätzlich gleichen Instruments hinzuhängen, die die Hersteller gerade anbieten? Ende der 70s hat man gerade mal allenfalls 4 Strat-Varianten unterschieden: m/n und r/n, Vibrato vs. hard tail... Heute bietet alleine 7ender mit Submarken und C/S eine solche Fülle an verschiedenen Modellen, von Farben ganz zu schwiegen, dass sich ein kleiner Händler keine Übersicht haben kann. Und neben der Strat gibt es noch Teles, die "odds", und dann noch PRS und Gibson und Gretsch und ... Kunden bekommen die Übersicht über die Vielfalt des Marktes über das Netz und möchten das dann auch erleben können. Auf der Webseite oder im Laden.Die Schuld an dieser Entwicklung ist meiner Meinung nach vielschichtig. Sie alleine den großen Onlinehändlern zu geben ist zu kurz gedacht, denke ich.
Nee, zu pessimistisch. Die Musikschulen haben Probleme, hinreichend Personal zu finden. Allerdings sind genug Instrument auf dem Markt, auch gebraucht, die teilweise auch in der Familie weitergegeben werden.In der Musikinstrumentenbranche kommt zusätzlich noch hinzu, das das "ich will ein eigenes Instrument spielen" arg zurückgeht, und wenn, dann ist es nur ein einsamer Wunsch der Eltern. Die Kids stellen lieber auf dem Smartphone ein paar Beats zusammen - und gut ist's.
same... Das Netz ist insofern für die Händler ein Problem, wie deren "Informationsmonopol" gebrochen ist.Ich bin auch jemand der, wenn er etwas kauft/bestellt, diesen Artikel zu 99% nicht umtauscht, weil ich mich vorher ausführlich informiert habe und damit bisher immer gut gefahren bin.
Quelle war ja in D schon im Btx einer der ersten Online-Händler, seit 1980...Karstadt, Quelle - sie alle hätten zu Beginn des Internet die Chance gehabt, eine Art amazon zu werden.
... und GuitarNerds (A-Gitarren, Ukes), die Brasserie (Blech), PMS, und noch ein paar andere (George, Gitronik, Merkl) und viele Klavierbauer und Händler. Wir müssen aufpassen, dass wir den Markt nicht nur von der Gitarristenseite sehen. Es gibt hier in HH noch recht viele Geigenbauer, Holz- und Blechblasinstrumentenmacher, auch Gitarrenbauer, Orgelbauer, ... Und jeder hier in HH gebaute und verkaufte Steinway-Flügel kostet neu etwa so viel oder mehr, als der Jahresumsatz eines der 40% der o,a, Betriebe.Immerhin haben wir noch den MusikMarkt, No.1 und das Schalloch.