Auf der Suche nach einer Kramer Ferrington, Fender Stratacoustic, Fender Telecoustic oder was auch immer

Knallcharge
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Hallo liebste Schwarmintelligenz

Ich bin derzeit auf der Suche nach einer gebrauchten bühnentauglichen feedbackarmen Akustikgitarre, welche auch nicht zu teuer sein soll.
Da ich ein wenig in den 80ern verhaftet bin dachte ich sofort an eine Kramer Ferrington, welche aber nur zu horrenden Preisen verfügbar ist.
Optisch sieht die Kramer, bis auf den Headstock wie eine Fender Telecoustic aus. Worin liegt der Unterschied zwischen diesen Gitarren.
Oder ist vielleicht eine Fender Sratacoustic die bessere Wahl? Gibt es noch andere Alternativen dazu, die bezahlbar sind?
Dieses Thema ist für mich Neuland. Man möge mir ein wenig auf die Sprünge helfen.
 
Moin.
Ob ich Dir jetzt damit helfen kann, das weiß ich nicht, aber Du bekommst meinen Weg zur Fender Jazzmaster Acoustasonic beschrieben.
Ich suchte eine Akustikgitarre die am Amp gut klingt. Auch wollte ich nicht eine bauchige Gitarre. Der Korpus sollte schmal sein, wie einer normalen E-Gitarre.
Hinzu kam noch, das mir die Form einer Tele nicht gefällt, und so holte ich mir übers Netz Infos zur Fender Jazzmaster Acoustasonic ein.

Gekauft habe ich sie dann im Feb. 2023, wenn ich mich richtig erinnere.
Ist also das etwas ältere Modell, mit 3-Wege-Schalter, sowie Volumen- u. Tonregler.

Zugegeben, ohne am Amp zu sein ist der Sound nicht besonders. Eher in Richtung Lagerfeuer-günstig-Gitarre.

Aber am Amp, ich spiele sie über ein Vox MV 50 Clean in eine 1"12er Box, bestückt mit einem Jensen JCH 1270 Chicago (4 Ohm, 70 Watt), zeigt die Fender ihr Können.
Schöner voller Sound, der gegenüber den klassischen Akkustik-Elektro-Gitarren in Nichts nachsteht.
Keine Rückkopplungen, keine Übersteuerung.
Leicht, gut bespielbar und stimmstabil.
Ich gebe diese Gitarre nicht wieder her....
Bin nach wie vor begeistert von diesem Instrument.
Hier im Familienverband.
20250513_165433.jpg
 
Gibt es noch andere Alternativen dazu, die bezahlbar sind?
Ich kann die Godin Acousticaster (aka Godin L.R. Baggs) empfehlen, die ist meines Wissens auch in den 80ern verwurzelt und im Grunde genommen eine Westerngitarre mit dem Look & Feel einer Telecaster. Dies hier ist die Variante in Naturfinish (Fichtendecke klar lackiert), ansonsten gab's auch Black, Sunburst und sogar gebeizte Quilted Maple Tops.

IMG_0670.JPG
 
Gitarristenmathematik:

Akustik + bühnentauglich + feedbackarm = Ovation ;):cool:
 
Aus einer Ovation, selbst wenn du die flat bowl nimmst, kommt halt auch unverstärkt immer noch was raus.
Da sind Godin und Co. eher wie ne E-Gitarre
 
Da sind Godin und Co. eher wie ne E-Gitarre
Es stimmt, die Godin Acousticaster hat die Haptik einer besonders leichten Telecaster (2,5kg) und fühlt sich beim Spielen exakt wie eine E-Gitarre an, aber sie hört sich unverstärkt anders und vor allem lauter an. Das liegt an den Hohlräumen im Korpus und den 18 resonierenden Metallstangen, die sich hinter der Abdeckplatte auf der Rückseite verbergen.

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Ich dachte die seien dafür da, zusätzliche Schwingungen auf das Tonabnehmersystem zu bringen
 
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Wenn du noch eine gut erhaltene der ollen Stratacoustic-Plastikbomber erwischst, dann sind die durchaus brauchbar.
Man sieht aber gar nicht mehr so sehr viel gebraucht.

Die Mischung mit dem Single-Coil und dem Piezo funktioniert aber auch heute noch gut. Ich habe auch noch so ein altes Schätzchen. Lässt sich auch sehr nett spielen, wenn man auf schmalen Hälsen kein Problem hat. Ich spiele da sogar auch schon mal ein bisschen Fingerpicking darauf. Auch mit nicht ganz so dicken Akustik-Strippen funktionieren das sogar ganz gut. Ich hatte da auch schon mal 11er Phosphor/Bronze drauf. War gar nicht so übel am Akustik-Amp. Akustisch kann man die ganze Dinger in ähnlicher Art meiner Meinung nach alle knicken. ;-) Aber dafür wurden sie ja auch nicht in erster Linie gebaut.

Es gibt aber auch Pickups für normale akustische Gitarren, die im Bandkontext ganz passend sein können. Da gibt auch diverse Kombis die etwas taugen und nicht sofort anfangen zu lustige Feedbacks pfeifen. ;-) Die billigen (magnetischen) Fishmans, funktionieren da z.B. auch erstaunlich gut. Eine preiswerte kleine Parlor und der passende Pickup können, je nach Song/Genre/Band auch eine günstige Lösung sein.

Die ganzen Sachen von Godin funktionieren in der Tat auch sehr gut.
Auch die neueren Fender Modelle sind für manche Fälle wirklich sehr ok!
 
Die ganzen Sachen von Godin funktionieren in der Tat auch sehr gut.
Hmm, ja. Aber sie sind eben soundmäßig nicht die "typischen" Akustikinstrumente. Falls so etwas gefragt ist, würde ich sie nicht kaufen, sondern eher eine Ovation oder irgendwas.

Persönlich hätte ich aber beide Godins (Stahl + Nylon) sehr gerne für Weltmusiksachen
 
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Hmm ja, nach der PA ist alles gleich;-)
Ich bin eher klein unterwegs, bis vielleicht mal 200 Leute, und ohnehin im primär akustischen Bereich. Aber schon richtig, für's Publikum ist es egal. Für mich als Spieler empfinde ich eine andere "Rückmeldung" vom Instrument. Die
Haptik einer besonders leichten Telecaster (2,5kg)
ist eben etwas anders, als die einer leichten klassischen mit 1.5kg;-)
 
Danke für eure Antworten...
Mir ist bewusst, dass solch eine Gitarre "trocken" gespielt nicht nach viel Gitarre klingt.
Aber das brauch sie ja auch nicht, weil sie verstärkt gespielt werden soll.
Auch zu dick sollte sie nicht sein und. Eine Ovation kann man schlecht im sitzen spielen.
 
Zugegeben, ohne am Amp zu sein ist der Sound nicht besonders. Eher in Richtung Lagerfeuer-günstig-Gitarre.
@Knallcharge
nur so ein Gedanke, ...es soll doch hauptsächlich für die Bühne, also verstärkt einen guten Sound abliefern, richtig? Die genannten Acousta-Gitarren haben akustisch, also unverstärkt, eher einen schlechten Sound.
Deshalb würde ich aus meiner Sicht überlegen, eine gescheite Hollowbody zu holen, deren verstärkter Sound sicher allemal besser sein sollte, als eine Akustik mit den Piezo-Systemen. Eine Hollowbody klingt unverstärkt auch bescheiden (in etwa so wie die Acousta-Gitarren), aber verstärkt eben schon, durch magnetische PU, das klingt halt doch anders, wenn es primär um verstärkten Sound gehen soll. Eine "gute" Hollowbody bringt dann auch das holzige mit in den Ton. Die sind dann auch recht Feedback-resistent.
 
Kein Widerspruch in den beiden Aussagen vorhanden. Welche Schlussfolgerung soll man daraus jetzt ziehen?

Die hier habe ich zufällig noch entdeckt. Ansonsten hätte ich hier gar nichts geschrieben.

Larry Carlton G5A Tobacco Sunburst


ABER: Mehr Infos als die Bilder und die Beschreibung habe ich nicht.
 
gescheite Hollowbody zu holen, deren verstärkter Sound sicher allemal besser sein sollte, als eine Akustik mit den Piezo-Systemen.
Nee, das passt nicht. Es soll ja - so habe ich es verstanden - um einen Akustiksound gehen. Eine Hollowbody ist einer elektrischen näher, das gilt auch noch für eine dicke Archtop, die mit Magnet-PU (statt Mike) abgenommen wird.
Und sogar die Piezo-Quäke kann gewünscht sein, immerhin hat es (Yamaha APX) eine ganze Singer-Singwriter-Generation geprägt...
Ich würde nicht auf die Idee kommen, mit meiner heißgeliebten Hoyer 4062 Thinline irgendeine meiner akustischen (auf der Bühne) "ersetzen" zu wollen.
 
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Ja, es geht um Akustiksound.
Da ist eine Hollowbody nicht zielführend.
 

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