Fender Master-built Schock...

  • Ersteller OldRocker
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Ist das akustische "Feedback" einer Masterbuilt Strat besser oder identisch?

Ist dies ein Qualitätsmerkmal des Bau? Für mich eine Qualität des SetUp. Und ja, grade bei einer Strat kann sich der beste akustische Klang durchaus mal an der Grenze der "Bespielbarkeit" (hohe Saitenlage) einstellen. Da muss jeder seinen Kompromiss finden! Wenn ich meine Strat einstelle, dann dauert dies selten weniger als 3 Stunden ... (siehe Teil 3)

Kann man eine american Standard mit Effektpedalen zu einer Masterbuild "aufrüsten"?

Bleibe doch mal beim Thema ... ständige "hätte, wenn" Fragen abseits der Gitarre bringen es nicht!

Damit erklärt sich aber nicht der hohe Preis der CS Gitarren.

Er definiert sich aus aufgewendeter Zeit und Reputation ...

Jeff Kiesel sagt, er arbeitet am liebsten mit roasted maple. Warum, kann man sich denken.

Jeff spielt gerne mit dem Feuer! :) ... das ist immer mal wieder Designelement seiner Gitarren ...

Bei Roasted Maple gibt es mehrere Verfahren - auch wenn es mit einem "Oberbegriff" beschrieben wird. Wir sollten an der Stelle aber bitte nicht vergessen, dass nur ganz wenige Hersteller "Stämme" kaufen. In der Regel steigen sie später in der Produktion ein. Ein Gitarrenbauer ist kein Sägewerk!

Der Gitarrenbauer hat also recht wenig Einfluss darauf wie das Holz im Vorfeld getrocknet wird. Bis auf Framus (die eher geringe Mengen benötigen) und PRS (die ne eigene große Holzhalle haben) habe ich bei keinem Herstellerbesuch genug Platz gesehen, um langfristig (20 Jahre wurden ja hier/von dir genannt) Holz zu lagern. Fender hat in Corona ungefähr ein Handballfeld Holzlager in der Halle. 1/3 davon ist für Holz welches sie länger lagern, 1/3 zum Durchschieben des in der aktuellen Produktion benötigten Holz und 1/3 ist Lager für den Zugriff des Custom Shop. Da man also nicht in größerem Umfang selbst lagert, haben praktisch alle Hersteller den "Gleichmacher" (Ofen zum Trocknen).

Im Prinzip kommt es darauf an, wie gut du mit deinem Holzhändler zusammen arbeitest und ob dieser jeweils ausreichend Material für deine Anforderungen liefern kann - oder du "ausweichen" musst und es dann auch unvorhersehbarer wird. Tom Anderson hat 3 Holzhändler - seit 25 Jahren - und immer genug Rohmaterial um ca. 3 Jahre produzieren zu können.

Bei den finanziellen Wirren der großen Firmen und ihrem permanenten Drang nach Optimierung, würde ich mich jetzt bei Fender nicht unbedingt auf Konstanz in der Holzbeschaffung verlassen.

Gruß
Martin
 
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Ich beobachte, dass man sich bei der Beantwortung meiner Fragen sehr viel Mühe gibt.
Für die Aufmerksamkeit möchte ich mich bedanken.

Wir wissen, dass Tropenhölzer am besten für den Instrumentenbau geeignet sind.

Mir erzählte kürzlich jemand, der den Regenwald retten will, dass es mittlerweile technisch möglich sei, heimische Hölzer durch ein Röstungsverfahren so zu verfeinern, dass sie in Stabilität und Klang nicht mehr den Tropenhölzern nachstehen. Demnach sei technisches Wissem im Gitarrenbau alles.
 
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Völlig richtig! Vor allen Dingen frage ich mich nach wie vor, was hat das alles mit Fender MB zu tun
 
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Wir wissen, dass Tropenhölzer am besten für den Instrumentenbau geeignet sind.

Vor allen Dingen frage ich mich nach wie vor, was hat das alles mit Fender MB zu tun

Na ist doch klar! An ner Fender MB gibt es maximal ein Griffbrett aus Tropenholz, die kann also gar nicht gut sein 😜 ... Prima, was ein Glück ist die Frage ja jetzt geklärt.

Mir erzählte kürzlich jemand, der den Regenwald retten will, dass es mittlerweile technisch möglich sei, heimische Hölzer durch ein Röstungsverfahren so zu verfeinern, dass sie in Stabilität und Klang nicht mehr den Tropenhölzern nachstehen.

Sie zu rösten ist überhaupt nicht nötig! Sich beim Bau des Instrumentes an das Holz anzupassen, ist der Trick. Z.B. so ==> https://www.musiker-board.de/threads/hack_mecks-tausch-raw-bau.700745/


P.S. der Diskussion wäre es hilfreich, wenn du nicht ständig mit "wir" garnierte Statements raushaust (P.S. hast du ChatGP gefragt? Die sind so "allgemein" gehalten) und damit so tust, als wäre die Aussage gesetzt. Weil "WIR" ... 😎 ... haben doch in der Regel unsere eigene Meinung zum Thema!

Wenn du per "wir" auch für mich sprichst, dann muss ich das aus meiner Sicht falsche OT relativieren - und wir führen gemeinsam den Thread in den Abgrund. ... Würdest du in "ich" sprechen, dann kannst du deine Meinung gerne haben - und wir widmen uns dem hier zu besprechenden Thema:


Masterbuild Schock ...

Bleiben Fragen:
-kann der "Master-Builder" überhaupt selbst Gitarre spielen?
-kann es sein, dass die Belegschaft dort sich abends zum Bier trifft und heftig drüber ablachen welchen Mist sie nun wieder für teuer Geld verkaufen konnten?
-Sind solche Gitarre vielleicht nur noch für "Sammler" gebaut und reine Spekulationsobjekte?

- Soweit mir bekannt, spielen alle Masterbuilder in lokalen Bands ... wie gut - nächste Frage ...

- Wenn es wirklich Jason Smith gewesen wäre (Vermutung Startbeitrag), der ist eher Bassist ... (allerdings der derzeit maximal gehypte Stratgott Vincent auch)

- Nein, alle Masterbuilder nehmen ihre Arbeit - basierend auf den Gesprächen die ich mit ihnen führen konnte (NAMM, Fender Factory Visit) - sehr ernst. Trotzdem treffen sie sich mit Sicherheit immer mal wieder zum Bier. Es sind "Handwerker" :)

- Die regulären MB nach Spec-Sheet des Kunden/eines Musikgeschäftes sind zum Spielen gebaut. Sie bauen aber auch immer mal wieder "Anschauungsprojekte" und bei diesen wird sicherlich zur Erreichung des "Effekts" mal auf Handling verzichtet. (Lego Strat, Cardboardstrat)

Now and Then Strat ...


full



Die Frage die aber mich umtreibt ist, ob in dem Laden in dem du die Gitarre angespielt hast, vielleicht schon jemand ein halbherziges Setup probiert hat - sich die Gitarre also wirklich noch in dem Zustand befunden hat, in dem sie die Werkbank von Jason verlassen hat. Man kann ja in unter einer Minute aus einer guten Strat, eine schlechte machen :) ...

An meiner Greg Fessler Masterbuild gab es jedenfalls nichts anzupassen (sieht man davon ab, dass ich mein Trem aufliegend spiele und die Bridge Reiter dadurch etwas höher mussten).

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Gruß
Martin
 
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Martin:

"Wir wissen", dass Leo Fender, als er mit dem Gitarrenbau anfing, keine Ahnung davon hatte.

Dass er billiges Möbelholz verwendete anstatt wie bei Gibson Mahagoni, ist kein Zufall.
Was Zufall ist, dass die Fender Gitarre damals mehr Erfolg hatte als die "teure" Gibson Gitarre.

Wurde bei Gibson der Hals angeleimt, waren die Fender nur lieblos aneinandergeschraubt.
"Wir wissen" die Details zu Geschichte. Es wäre müßig, das alles zu schildern, denn jeder hier im Forum kennt die Einzelheiten.

Was hat das alles mit den Master Builds zu tun?
Nun, wenn du eine 50er Strat im Detail nachbaust, wird das teuer. Das ändert aber nichts an der o. g. Geschichte.
D. h. wenn du dir eine master build kaufst, solltest du die Geschichte von Fender kennen.
 
Dass er billiges Möbelholz verwendete anstatt wie bei Gibson Mahagoni, ist kein Zufall.
....sind Esche/Erle und Ahorn nur billiges Möbelholz?
Wurde bei Gibson der Hals angeleimt, waren die Fender nur lieblos aneinandergeschraubt.
..."lieblos"...was willst du mit dieser irrelevanten Bewertung aussagen?
denn jeder hier im Forum kennt die Einzelheiten.
...kennt die jeder? Glaubst du sie alle zu kennen?
D. h. wenn du dir eine master build kaufst, solltest du die Geschichte von Fender kennen.
...das hat nix mit der Beurteilung der Gitarre zu tun die ich da anspielte...wird die durch Fender`s Geschichte besser oder schlechter?

Manchmal werden die Threads hier regelrecht zu riesen Raumschiffen und heben ab in unerkundbare Sphären in denen jegliche Argumentation und Praxis verloren geht.

Mag sein dass es hier eher um "Kunst" und auf jeden Fall am allermeisten um Hype und Image geht....ich hielt an diesem Tag einfach eine mir persönlich grausam anmutende schlecht bespielbare Gitarre in den Händen...die viel Geld kostete, das ist alles.
;)
 
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Ich hab drei CSTeambuilt, die super verarbeitet sind und mich klanglich sehr zufrieden stellen. Ich habe jetzt eine ganz bestimmte Master built geordert, die mich mich vom den Specs sehr gereizt hat. Hätte ich eine Team built mit den gleichen Specs bekommen, wäre ich wahrscheinlich bei der Team built gelandet. Nun werde ich in Kürze mehr zu der Master built sagen können. Ich bin sehr gespannt. Was ich sagen kann ist, wenn das Versprechen, dass die Master built noch ne Schippe drauflegen, zutreffen sollte, ich ziemlich zufrieden sein werde. Wie gesagt, mein Team builts decken schon alles ab, was ich von einer Gitarre erwarte. Verarbeitungsmängel hat keine.
 
Gibt es bei den MB bekanntere bzw. beliebtere oder ist das beim Kauf zu vernachlässigen. Wenn man sich mal die Preise anschaut, gibt es da zumindest keine großen Unterschiede. Wobei ein Todd Krause und Greg Fessler wohl die mit Abstand Dienstältesten MB sind. Was ja auch ein Qualitätsmerkmal sein könnte ?
 
Ich denke da gehts dann nur noch darum wer die Gitarre besser ausschauen lässt.
 
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Die CNC Fräse ist die gleiche. 😉
Optisch haben die tlw. Eigene spezielle Vorlieben und Talente.
 
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Ich spreche da auch eher vom Ageing.
 
Na ich denke, wenn man schon soviel Kohle hinblättert, möchte man vielleicht auch keinen "Frischling" haben. Wahrscheinlich gehen die neuen MB auch bei den alt gedienten in die Lehre. Könnte ich mir zumindest so vorstellen. Am Preis scheint sich das aber wohl nicht auszuwirken. Wobei man bei den einschlägigen großen online Händler, doch recht wenige MB Gitarren findet. Da gibts bei Gibson Murphy Lab schon ein viel größere Auswahl.

Na den Ageing Grad kann ich aber bei jedem MB selbst bestimmen.
 
Tja, das ist Philosophiesache. Ich finde den Einsatz von Präzisionswerkzeugen und -Maschinen stets begrüßenswert.
 
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Man könnte auch ne Oberfräse mit Schablone nehmen. Finde die CNC aber auch nicht verwerflich und den Handwerksfetisch etwas absurd.
Dann meckern am Ende Leute, weil etwas nicht auf den MM stimmt. 😉

Aber klar, wenn man 10k für ne Strat zahlt, und den 50% Aufschlag zur normalen CS wegen einem Masterbuilder Namen will...


View: https://youtu.be/QC-jX8kae0o?t=233
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Gibson Murphy Lab
Das ist aber auch nur ne normale CS die nur anders lackiert und geaged wird.
 
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:oops: CNC Fräse bei einem Master built Instrument wäre für mich ein no-go.

Dein Ding … aber aus einer CNC kommt keine fertige Gitarre! Das Lebenselelixir eines Gitarrenbauers ist schleifen. Die CNC liefert dir dafür den best möglichen Ausgangspunkt, wenn du dem Vorgang Zeit gibst und trotz höherer Wegstrecken des Werkzeuges den Weg wählst, der dem Holz genug Zeit zum Spannungsausgleich gibt.

Die beste Halstasche hat Tom Anderson. Die kann man ohne CNC praktisch nicht herstellen. Und bis es dann ganz perfekt ist, vergehen noch mal 2 Stunden Feintuning per Hand.

Gruß
Martin
 
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Ach sollen die PU Fräsungen etwa per Stechbeitel gemacht werden .....
Mit einer handgeführten Säge, gerne auch elektrisch.
Aber nicht elektronisch.
Denn dann könnte man sich auch eine Gitarre aus China kaufen.
Wobei die Chinesen viel mehr mit der Hand machen, als man denkt.
Die Sattelkerben könnte man ja auch mit der CNC Fräse machen.
Und den Korpus aus dem 3D Drucker.
 

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