Warum gibt es keine Strat mit Bundblech als 24. Bund?

was ist denn bitteschön ein Bundblech?
Kennst du nicht?... 😲
bundblech.jpg

:D
 
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Warum auch immer du hier mit Tausendstel Millimetern argumentierst
Weil der Taschenrechner was angezeigt hat, von dem er gar nicht genau weiß was das bedeutet und erst recht nicht wie man das misst.

Nimm dir einen Strathals, kleb ein Griffbrett mit 24 Bünden drauf und bastel dir ein Pickguard, wo du deinen Pickup direkt an das Griffbrett setzen kannst und fertig ist der Lack.
Dass das Griffbrett mit den letzten 2 Bünden über das Halsende übersteht macht nichts. Ob das taugt merkst du dann. Und alles was mehr als eine Stelle hinter dem Komma ist, interessiert dabei keinen. Der Side by Side HB in SC-Format klingt eh anders als ein SC
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Aber 23 ist auch doof, weil nicht 24
Noch blöder ist es einen 24. Bund zu haben, aber keinen 23.
 
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Du kannst bei ner Tele den Hals PU recht hoch schrauben und gucken, dass er insgesamt minimal nach vorne gekippt ist. Wenn du nun beherzt die hohe E-Saite zwischen Griffbrettende und Pickup greifst hast du (bei historischer Vintage Position) die zweite Oktave auf der hohen E-Saite...nicht ganz genau, aber soweit ok um bei Soli den Ton mitzunehmen und ihn noch effektvoll Richtung hohes G zu ziehen.
Das gibt mit der Zeit n heftiges "Relic" des Pickupgehäuses und geht natürlich nur wenn nur der Stegpickup aktiv ist.

Bei Strats oder Klingenpickups geht der Trick natürlich nicht, da dafür das traditionelle Metall-Pickupgehäuse notwendig ist.
 
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Bei speziellen Konzertgitarren sieht man es ja, dass die obersten Bünde teils nur bis zum Schallloch gehen.

Analog wäre es vielleicht möglich, den Hals-PU schräg einzubauen (ähnlich dem Stegtonabnehmer der Strat), und das Griffbrett schräg zu erweitern, so dass nur die oberen Saiten 24 Bünde haben - falls das spieltechnisch dem Wunsch der TE entspricht.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Bedarf an 24 Bünden eher bei den hohen Saiten besteht. Aber vielleicht täusche ich mich.

Meine Lieblingsstrat hat nur 21 Bünde. Die einzige Gitarre mit 24 Bünden, die ich je hatte, war im PRS-Stil.
 
...prinzipiell sind 22 schon nett um in den Rock/Blues Lieblingstonarten E/A aufs hohe E hochzujubeln...mit 21 Bünden geht das zur Not auch, ist aber anstrengend und bei Gigs gefährlich für die Saite in Sachen Reissen...
 
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Ich hatte mal eine Tele mit 24 Bünden, komfortabel erreichbar waren die nicht, gebraucht habe ich sie auch nicht. Es war ein verlängertes Griffbrett, was über den Hals hinausstand, ich habe irgendwann zwei Blonde abgesägt.

Was ich damit sagen will: Tele und Strat sind für mich (und für viele andere) keine Gitarren, auf der ich 24 Bünden brauche oder haben möchte. Das ist mit 21/22 schon gut so, wie es ist.
 
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Nach vielen Weiteren Posts habe ich nun auch endlich eine visuelle Vorstellung von diesem Bundblech. Man kann es sich also wie einen Metall-Winkel vorstellen, dessen kurzer Schenkel horizontal auf dem Body befestigt wird und der lange Schenkel ragt nach oben und die Kante bildet den eigentlichen Bundstab. Ok, eine Skizze hätte zu Anfang geholfen.
Gut, ich will mich nicht an der Diskussion beteiligen, ob die Welt sowas braucht... Aber immer wenn ich lese, dass dieser Winkel / dieses Bundbleck auf das Schlagbrett montiert werden soll, bekomme ich Bauchschmerzen... Wir sind uns doch alle einig darüber, dass die Bundhöhe eine sehr filigrane Sache ist bzw. dass man bei einer Gitarre superschnell Probleme mit Schnarren und absterbenden Tönen bekommt, wenn ein Bund höher ist als die anderen. Daher richtet man die Bünde auch ab bzw. schleift sie individuell runter, damit sie möglichst alle gleich hoch sind. Das geht aber nur, wenn sie auch fest in einem ausreichend stabilen Hals und Griffbrett eingesetzt wurden. Wenn ich mir ein Strat-Pickguard anschaue, dann wird das an den Rändern festgeschraubt, ist aber gerade an der Halstasche alles andere als bombenfest. Da kann sich schnell mal was durch Spannungen und Temperatur etwas anheben. Kleinste Bruchteile eines Millimeters reichen da und du hast Probleme mit deinem Bundstäbchen. Die Lösung könnte natürlich sein, das Ding ausreichend runterzufeilen, dass es definitiv tiefer als die anderen Bünde ist und somit niemals Probleme machen wird...
Grundsätzlich stimme ich den anderen hier zu, die bezweifeln, dass vor allem eine Firma diese Idee aufgreifen wird. Vielleicht hat hier ja ein Gitarrenbauer oder Bastler mitgelegen, der die Idee interessant findet und sie mal versucht umzusetzen. Ansonsten ist es immer praktisch, wenn man selbst etwas handwerklich begabt ist und es selbst an einem nicht allzu teuren Instrument ausprobieren kann. Dann mal zeigen, praktische Erfahrungen damit sammeln usw. Anders wird daraus vermutlich eher nichts.
Aber man muss schon sagen, dass so einige Lösungen Verbreitung gefunden haben, von denen viele sicher erstmal gesagt haben: was für eine Schnapsidee. Mir fällt da der Fender-Fatfinger ein oder auch irgendwelche Basteleien wie der D-Tuner oder was weiß ich. Black Box von Rockinger... Aus der Not heraus oder einfach durch eine pragmatische Idee sind schon manche Produkte entwickelt worden, die nicht jeder braucht, die aber ihre Anhängerschaft gefunden haben.
 
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Man könnte natürlich auch ein "slab board" verwenden und es auf den letzten Zentimetern etliche Millimeter dünner schleifen, um dort den umgebogenen Teil des Bundblechs unterzubringen. Dann reicht es nicht mehr in die Tonabnehmerfräsung hinein, sondern liegt komplett oberhalb der Decke (und damit nur noch neben dem obersten, aus der Decke hinausragenden Teil des Tonabnehmers).

Aber immer wenn ich lese, dass dieser Winkel / dieses Bundbleck auf das Schlagbrett montiert werden soll, bekomme ich Bauchschmerzen... Wir sind uns doch alle einig darüber, dass die Bundhöhe eine sehr filigrane Sache ist bzw. dass man bei einer Gitarre superschnell Probleme mit Schnarren und absterbenden Tönen bekommt, wenn ein Bund höher ist als die anderen.
Genau deshalb will ich es auch nicht auf dem Schlagbrett montiert haben. Eher aus dem Korpus herausragend oder, noch besser, ins Griffbrett integriert. Man könnte ja ein "slab board" verwenden und es auf den letzten Zentimetern etliche Millimeter dünner schleifen, um dort den umgebogenen Teil des Bundblechs unterzubringen. Dann reicht es nicht mehr in die Tonabnehmerfräsung hinein, sondern liegt komplett oberhalb der Decke (und damit nur noch neben dem obersten, aus der Decke hinausragenden Teil des Tonabnehmers).

Wenn ich eine Strat mit 24 Bünden wollte, würde ich mir eine kaufen. Die müsste (in meinem Fall: sollte) ja nicht von 7ender sein, dann sitzt der Halspickup eben nicht an der "originalen" Position. Sowas ist für mich nicht in Stein gemeißelt.
Wenn er nicht an der originalen Position sitzt, ändert sich der Klang. Warum diesen Kompromiss eingehen, wenn man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann?
 
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ich verstehe so langsam die Idee, aber ich weiss nicht genau, welches Problem damit gelöst wird.
 
Nach vielen Weiteren Posts habe ich nun auch endlich eine visuelle Vorstellung von diesem Bundblech
...oh schnell Bilder, bitte!
ich denke nicht, dass die Höhe des Blechs hier heikel ist...höher als der Pickuo raussteht und etwas niedriger als der letzte Bund des Griffbretts reicht hier als grobe Einstellung wohl vollkommen aus.
Prinzipiell ist sowas eher was für "Praktiker mit der Hand am Arm" als für "Konstruktions-Perfektionisten" mit visuell höchsten Ansprüchen :biggrinB:
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ich verstehe so langsam die Idee, aber ich weiss nicht genau, welches Problem damit gelöst wird.
...kommt drauf an wie du spielst...mir persönlich sind 21 Bünde zu wenig....Ikonen von deren Spiel ich sicher sehr weit entfernt bin kamen gut damit klar;)
 
Alternativvorschlag: Das Griffbrett wird fortgesetzt und der Halstonabnehmer befindet sich darunter.

Wurde beispielsweise von den Gitarrenbauern Jerry Auerswald und Jörg Stratmann (Custom-Gitarre für Helge Engelke R.I.P. von ZENO / FAIR WARNING) umgesetzt.

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Noch ein Beispiel, gefunden auf Facebook:
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Krass! Bei den letzten drei Beispielen hat man dann ab dem 27. Bund nur noch Ganztöne zur Verfügung :)
 
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ei den letzten drei Beispielen hat man dann ab dem 27. Bund nur noch Ganztöne zur Verfügung :)
Ja, aus gutem Grund, denn sonst wird die Bundierung aus handwerklicher Sicht und vor allem die Bespielbarkeit zur echten Herausforderung!

Das Modell "Barracuda" von Jerry Auerswald aus dem Jahre 1985 hat 39 Bünde. Wie eng es da trotz leicht verlängerter Mensur zugeht, zeigt dieses Video ab Minute 2:18 - später im Video gibt der Spieler auch zu "Unfortunately, I am not a talented enough guitarist to utilize the top register". ;)

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Krass! Bei den letzten drei Beispielen hat man dann ab dem 27. Bund nur noch Ganztöne zur Verfügung :)
Aber das Griffbrett ist dort scalloped, sodass man durch entsprechenden Druck auf die Saite noch was erreichen kann. Bending am vorherigen Bund ist auch eine Option.

Brundstäbe über dem Pickup? Naja, also wie das den vom Pickup aufgenommenen Sound beeinflussen mag... Auch die Höhenverstellbarkeit ist dann nicht mehr gegeben. Es sind nicht ohne Grund extrem rare Erscheinungen. Ich wüsste auch nicht, wass ich oberhalb vom 24. Bund spielen wollte. Und auch mit 22 Bünden komme ich klar (Bending sei dank)...

Uli Jon Roth hat doch auch schon ewig so eine Gitarre, die auch die oberen Pickups "überbaut". Siehe https://www.sky-guitars.com.

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Dann ist das wohl so ein Spleen, der in der Familie liegt? :cool:
 
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man könnte auch ein Klavier mit 120 Tasten bauen, aber wozu :whistle:
 
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Irre wie viele threads hier ohne echten Humor ins Lächerliche gezogen werden...
 
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Irre wie viele threads hier ohne echten Humor ins Lächerliche gezogen werden...
Das siehst du ein bisschen eng, es ist durchaus zielführend.
Und Irrtümer werden Humorvoll widerlegt.
Naja ein paar Missverständnise sind da auch dabei, es klärt sich noch.
Solange lustig auch charmant bleibt?
 
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