Midiinterface timing - Frage zum mioXL (ethernet)

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ziemlichalt
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hallo zusammen,
ich suche ein timing-stabiles Midi-interface womit ich drumexpander parallel betreiben kann und absolut synchron und präzise auf den Punkt ansteuern kann. mit meinem früheren Parallel-midi-Interface war das überhaupt kein Thema. Die von mir gesteten usb-Midi-Interfaces (egal ob 2.0 oder 3.0) auf verschiedenen PCs taugen für meine Anwendung nur bedingt, denn was ich für latenzen höre kann ich leider auch sehen, wenn ich die spuren als audio aufzeichne.
jetzt habe ich vom mioXL gelesen, was mittels ethernet Midi verteilt, ich also überhaupt keinen USB-brauche um das Teil an den PC/cubase anzubinden - hat jemand damit Erfahrung? was ich da lese ist fast zu schön um wahr zu sein...

Gruß
ziemlichalt
 
Den Thread würde ich in den Zubehörbereich umziehen @mods.

Ich habe 2 MioXL, die über Netzwerk benutzt werden. MIDI ist vergleichbar mit RS232, Uart oder Com, d.h. Timing und Bandbreite kann USB als auch das LAN ausreichend gut. Wenn dein Rechner oder deine Netzwerkkarte probleme macht, ist das dann natürlich auch ein Problem für Midi. Ich habe mir eine 4slot Lan Karte für meinen Rechner geholt um das Midi Netzwerk extra auf einem Port und Subnetz zu haben.

Das mit dem LAN standalone ist nicht so einfach. Das ganze braucht Apple Bonjour und das alles muss auch auf dem Gerät richtig eingestellt werden. Das Interface braucht trotzdem USB für Updates und Config. Hat man ein Notebook kein problem. Ich nutze das LAN einfach, weil ich über 10m Kabelkanal zwischen Rechner und Studioracks habe und mir keinen USB Extender holen möchte.
 
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@MoD: verschieben in passendere Kategorie gerne - kann ich das selber verschieben?

Danke cosmok für die Hinweise.

also ich stelle fest, dass usb früher oder später der flaschenhals ist. ein interface, dass daten auf 4 oder 8 getrennten "physikalisch getrennten" Midi-Din-leitungen ausgibt, läuft letztendlich über usb in den PC. Von der Datenrate sicherlich kein Thema, da aber u.a. auch das audiointerface über usb-läuft kommt Midi zumindest bei mir hör- und sichbar aus dem Tritt. Wenn ich einzelne drums präzise ansteuern will ist das nur in einem ganz einfachen arrangement möglich. sobald da einige Spuren zusammenkommen, läuft das nicht mehr rhythmisch präzise. kann sein dass es mit einem potenteren PC getan ist, kann ich ausprobieren. Ich weiß aber aus erfahrung, dass das schon vor 20 Jahren problemlos über mein Midi-Interface möglich war was am ParallelPort angeschlossen war - also präzise Midi-spuren synchron zu Audio in einem komplexen Song mit VIELEN Spuren.
ob das Teil Updates per usb-braucht sei dahingestellt: das mache ich ja nicht im laufenden Betrieb.
Was mich hier interessiert ist die Anbindung vom Midi-Interface. So wie ich gelesen habe, wird mioxl über ethernet an den Host gebracht? D.h. die Verteilung von der DAW zum Midi-Interface geht über rj45? Damit wäre der usb für diese Aufgabe komplett außen vor. Hört sich für mich als Laie dramatisch gut an - ist es das auch in der Praxis?
 
Von der Datenrate sicherlich kein Thema, da aber u.a. auch das audiointerface über usb-läuft kommt Midi zumindest bei mir hör- und sichbar aus dem Tritt.
Das lässt sich relativ leicht überprüfen:
Falls du eine DAW benutzt, minimiere deren Fenster (komplett ausblenden) und beobachte ob sich dadurch das Timing verbessert.
Dabei geht es allerdings weniger um die Audio Datenrate, als die Interrupts des Grafik-Systems.
Ich kenne diesen „Effekt“ von Akais MPC Software, wenn sie auf einem eher schwachen System läuft, egal ob Mac oder PC.
 
danke Telefunky, ja kann sein, dass sich das timing leicht verändert, wenn ich die diversen Fenster verkleinere. Mich nervt die Unberechenbarkeit der Midischwankungen, wenn wenigstens alle events mit einer definierten Latenz verschoben ankämen, wäre das ja halb so schlimm und justierbar, bei mir kommen die events aber offenbar nach dem Zufallsprinzip: mal ein paar Millisekunden vor der 1, mal drauf, mal danach, mal so mal so und das auf unterschiedlichen Kanälen bei unterschiedlichen Geräten: grausam. schon von daher überlege ich manchmal auf cubase 3 mitsamt alter Hardware downzugraden, aber irgendwie hat sich ja auch in den letzten Jahren einiges Gutes getan... insofern bleibt für mich die spannende Frage, ob das mioxl das timingwunder ist, was auch bei Auslastung auf 8 Ports ein stabiles und exaktes timing liefert?
 
ja kann sein, dass sich das timing leicht verändert, wenn ich die diversen Fenster verkleinere.
nicht verkleinern, komplett runter vom Bildschirm, das Fenster muss unsichtbar sein. ;)
Mich nervt die Unberechenbarkeit der Midischwankungen, wenn wenigstens alle events mit einer definierten Latenz verschoben ankämen, wäre das ja halb so schlimm und justierbar, bei mir kommen die events aber offenbar nach dem Zufallsprinzip: mal ein paar Millisekunden vor der 1, mal drauf, mal danach, mal so mal so und das auf unterschiedlichen Kanälen bei unterschiedlichen Geräten: grausam.
imo ist das schwankende timing mit keiner Software 100% in den Griff zu bekommen.
Ich würde da auf Midi-Hardware aus dem Eurorack Bereich setzen.
Das sind idR Microcontroller und das timing ist komplett hardware basiert.
 
was meinst du mit midi-hardware aus dem Eurorack-bereich? Es geht mir ich nenne es mal um "erprobte Hardware", also um Geräte, die schon Ewigkeiten ihren dienst tun und wenn sie unter XP und cubase 3 laufen, dann rattern die gleichmäßig wie die Verpackungsmaschine von der Großküche nebenan, unter Cubase 10 und win10 hinken die, wie der alte Esel von der Weide gegenüber. Zugegeben: bei synths ist das weniger dramatisch als bei Rhythmus-Expandern und die Geräte dir den vordergründigsten "Midi-Jitter" bescheren scheinen eine TR8s und eine sp404mk2 zu sein - vieleicht sind es auch einfach diese Geräte die nicht von außen getriggert werden können weil Roland schlicht keinen Wert mehr auf akkurates Midi-Timing legt?

ich suche nach einer Lösung wo ich trotz offener Fenster (ich will ja sehen was mich mache) soviele Miditracks nutzen kann wie ich will und brauche, aber nicht, dass das system schon bei wenigen Tracks (für mich) hörbar stolpert. mag sein, dass das auch unter einem einfacheren (alten) System nicht jitterfrei ist, aber das kann ich dort weder hören noch sehen (wenn ich einen miditrack aufzeichne und mir das signal ansehe (hochzoome)) - nur, ich habe lange mit cubase 3 gemurchelt, ich fand auch 24 schon toll, aber die Zeit hat sich ja gewandelt und ich hatte eigentlich gehofft, einige neue Errungenschaften nutzen zu können. Daher bleibt für mich die Frage offen, ob das

mioXL

das macht,was ich hoffe: nämlich stabilen Transport der Events an die Klangerzeuger, um in der Kette der vielen Variablen wenigstens einige Faktoren zu reduzieren. Insofern hoffe ich eigentlich, dass hier ein geneigter Leser eine Praxiserfahrung aus erster Hand teilen kann.
 
ob das

mioXL

das macht,was ich hoffe: nämlich stabilen Transport der Events an die Klangerzeuger, um in der Kette der vielen Variablen wenigstens einige Faktoren zu reduzieren.
Genau aus dem Grund der Vorschlag mit ausgeblendetem Fenster zu testen.
(nicht zu arbeitetn) ;)
Denn wenn sich das „Holpern“ spürbar bessert, dann kann auch ein MioXL daran nichts ändern... unter dem aktuellen Betriebssystem.
Das ist kein Zauberstab, der magisch irgendwelche OS Schwächen korrigiert.

Oder anders formuliert: eine DAW kann heute Audio Events relativ gut synchronisieren.
Aber afaik definitiv kein Midi, so wie du es unter XP erlebt hast.
 
was meinst du mit midi-hardware aus dem Eurorack-bereich? Es geht mir ich nenne es mal um "erprobte Hardware", also um Geräte, die schon Ewigkeiten ihren dienst tun und wenn sie unter XP und cubase 3 laufen, dann rattern die gleichmäßig wie die Verpackungsmaschine von der Großküche nebenan, unter Cubase 10 und win10 hinken die, wie der alte Esel von der Weide gegenüber.
Sorry, dass es etwas diffus formuliert ist... (keine konkrete Marktübersicht meinerseits)
Das Prinzip solcher Geräte ist aber aber unabhängig vom OS, wenn sie parallel zur DAW eingesetzt werden. Innerhalb der DAW ändern sie nichts.
(ob das von deinem Setup her realistisch ist, kann ich nicht sagen)

Konkret heisst das: die „Drum Parts“ wären zueinander synchron und der midi master teilt nur seine BPM mit der DAW, um ein gemeinsames Tempo zu erreichen.
Die DAW synchronisiert in dem Fall nur Audio, die Midi Komponenten bleiben extern in einer separaten Gruppe.
Sollte imho funktionieren... ist natürlich (zumindest teilweise) komplexer im Setup.

Alternativ könntest du XP in einer virtuellen Machine laufen lassen und hoffen, dass dein „altes“ Midi Setup dort funktioniert.
Damit habe ich persönlich keine Erfahrung, nutze aber selbst 3 antiquierte Systeme (Pro Tools TDM unter MacOS 9, Creamware Scope unter Win7/32 und MPC4000) in Verbindung mit einem MacMini M1. Alle 4 Komponenten sind über Adat verbunden... so ganz unbekannt ist mir die Problematik also nicht. ;)
 

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