Die Vergänglichkeit von digitalen Amps und Effekten...

Wie ist das gemeint?
rein auf die Praxis/Herstellung bezogen, nicht mathematisch. ;)
Iirc ging es in einem (imho sehr fundierten Artikel) ua darum, dass es relativ einfach sei ein sehr „frequenztreues“ Design zu machen, wenn man bei der „Phasen-Genauigkeit“ Abstriche macht...
Leider habe ich den link (seit Jahren) nicht mehr, wäre schon öfter nützlich gewesen...
 
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Einmal der Röhren wegen und ein großer Amp wiegt schon mal 20 kg.

Also weg mit dem Röhrenamp und her mit dem Modeller. Und nicht vergessen, fürs richtige Spielgefühl dann noch nen FRFR


mit 15,6 Kilo mitzunehmen.

;)
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Da höre ich ein entweder-oder … es gibt noch diejenigen, die weder 43 HallPlugins noch 13 analoge Pedale an vier Röhrenamps durchprobieren müssen.

Dann hast Du meine Aussage genau anders verstanden, als sie gemeint war.

Genau darum ging es: Der eine testet halt viel, der andere weniger. Vollkommen egal ob das dann 13 analoge Pedale oder Plugins sind. An irgendeinem Punkt zieht jeder für sich ein persönliches Fazit.

Wenn man dann dieses Fazit en passant entwertet mit dem Hinweis, der andere hätte halt nicht genug bzw. das falsche getestet, das getestete falsch bedient etc., dann beginn man sich im Kreis zu drehen.

Ich verstehe jede Meinung anderer immer als deren temporäres Zwischenfazit, das genau zu dem Zeitpunkt besteht und seine Berechtigung hat. Und sich morgen plötzlich ändern kann oder eben nicht.
 
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„frequenztreues“ Design zu machen, wenn man bei der „Phasen-Genauigkeit“ Abstriche macht...
Dieser Kompromiss ist meistens im Bereich analoger Elektronik ein Problem, besonders bei Weichen und überlagerten Filterpfaden. Das geht dann vom Prinzip her grundsätzlich nicht. Im Digitalen ist das nur dann der Fall, wenn man IIR-Filter benutzt, die ja wie LCR-Elektronik arbeiten und miteinander kombiniert. Das tun viele im DSP-Bereich, weil es aufwändig und latenzfördernd ist, Bässe (also Töne mit langen Perioden, die viele Samples umfassen) mit FIR-Filtern zu bearbeiten. Daher nehmen viele eine Kombi aus FIR und IIR. Den FIR kann man zwar entsprechend modifizieren, um gut zum IIR zu passen, aber nicht beliebig genau.

Gfs war es sowas, das da erörtert wurde.

Generell ist es aber in der Tat so, daß man alles an analogen und digitalen Filtern - auch die im Wandler-IC ! - so auslegen kann, daß sie unterhalb einer Grenzfrequenz völlig neutral sind, wenn die eben hoch genug ist. Bei 192kHz ist das locker erfüllbar. Das ist mithin ja auch der Grund, warum die anlogen Eingänge solcher hochtaktenden Wandler-ICs und Geräte dann überraschende 60kHz+ an Bandbreite vorweisen, die scheinbar keiner braucht. Wenn die 3dB-Eckfrequenz dort liegt, ist die Amplitude bei 15kHz jenseits der 99,x% und der Phasenfehler einstellig.
 
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Gibt eben auch diejenigen, die überhaupt nicht „testen“.

Streng genommen nein. Wenigstens eine Gitarre und eine Form der Verstärkung testet jeder.
Sehr sehr wenige sind halt einfach mit dem ersten so zufrieden, dass sie nicht mehr gegen anderes Equipment testen.

Aber mal ernsthaft: Wer hat denn noch nie mal ne andere Gitarre in die Hand genommen oder über nen anderen Amp gespielt?
 
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Natürlich streng genommen hast Du recht (obwohl ich z.B. wirklich nur eine E, A, N und Reso habe) … aber es geht hier ja um Vergänglichkeit von technischer Apparatur. Und die hängt eben m.E. nicht von der Apparatur an sich ab.

Ich denke, wenn mensch anfängt, hauptsächlich zu testen, um einen bestimmten Sound oder Ton (aus der Technik heraus) zu bekommen, wird Technik vergänglich. Dafür gibts ja auch genug Erfahrungen hier, dass sich die Modeller untereinander und auch zu den alten Röhrenverstärkern im Prinzip gleichen. Oder es gibt sogar welche, die sagen, ich benutz noch die alte Boss-Möhre von 2001 …
 
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wird Technik vergänglich. Dafür gibts ja auch genug Erfahrungen hier, dass sich die Modeller untereinander und auch zu den alten Röhrenverstärkern im Prinzip gleichen.

Ich glaube, hier werden verschiedene Themen etwas durcheinandergeworfen.

Die Kernaussage zielte aber auf Unterschiede zwischen den verschiedenen Technologien ab bezüglich der Marktwertvergänglichkeit ab.

Wer nen alten Fender oder Marshall-Röhrenamp hat(te) und sich verändern will, hat dafür bei den meißten Modellen jederzeit noch gutes Geld bekommen. Bei nem alten Modeller war das schwieriger. Insbesondere dann, wenn der Modeller zur sinnvollen Bedienung Softwar benötigt, die auf aktuellen System nicht mehr läuft-

Ich würde unterschreiben, dass die "Marktvergänglichkeit" von digitalen Geräten bislang höher war als bei "analogen", denke aber dass kippt langsam. Und bei den analogen ist es am Ende eben auch nicht so, dass alles jederzeit für gutes Geld zu verkaufen war.

Und auch deshalb und vor allem weil unser Geraffel ein Werkzeug und selten eine Wertanlage ist, ist die Diskussion m.E. müßig.

Wer seine Geräte lange und intensiv nutzt, für den ist die Marktwertdiskussion allenfalls sehr am Rande interessant.
 
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Müßig m.E. genau so wie z.B. die Frage, ob ich mit neuerer Fototechnik „bessere“ Bilder mache. Da steht der Leica-Typ neben dem Smartphone-Typ, der (vielleicht) einfach den treffenden Blick hat . .. weiter üben 😉

Nebenbei: Themenvermischung kann auch Blick-über-den-Tellerrand bedeuten.
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Unterschiede zwischen den verschiedenen Technologien ab bezüglich der Marktwertvergänglichkeit ab.
Von Marktwertvergänglichkeit ist ja in der Threadfrage nicht die Rede. Bringt m. E. auch nichts, alles dem Markwert zu unterwerfen.
 
Von Marktwertvergänglichkeit ist ja in der Threadfrage nicht die Rede.
Doch

Aber der Wertverfall ist immens: Eins dieser digitalen Geräte, das einige Jahre alt ist, wirst du kaum los werden zu einem anständigen Preis. Jeder potentielle Käufer weiß, dass er damit in einer Sackgasse steckt. Insofern ist das Ganze eine sehr schnell vergängliche Investition, die tatsächlich im Vergleich zu "echten" Geräten den Kürzeren zieht. Ein Topteil, ein Effekt-Pedal, alles, was nicht von Software abhängt, wird immer noch einen Wert haben und die meisten Musiker dürften eher an einem alten Marshall, Boogie, Engl, Fender interessiert sein als an einem 10 Jahre alten Quad-Cortex.
Wie gesagt: wenn so ein Gerät einem hilft und man es wirklich so nutzt, wie es einen Vorteil bringen kann, dann ist alles gut. Aber man sollte im Hinterkopf haben, dass man schnell in die Falle treten kann, selbst immer das neuere Gerät mit mehr Speicher, mehr Möglichkeiten usw. anzuhimmeln und sich so mehr oder weniger auf eine Reise durch Elektroschrott begeben wird. Ich will hiermit nichts verteufeln oder Anschaffungen als falsch darstellen, aber vielleicht denkt der ein oder andere ja auch mal etwas über die Kurzlebigkeit von solchen Geräten nach und geht mit Anschaffungen dieser Art anders um. Denkt nur an die ersten Line6 PODs. Eine Revolution! Nicht geschenkt damals - aber heute? Wohl nur noch für wenige Sammler und Nostalgiker interessant, um sie in die Reihe anderer Kuriositäten von früher zu stellen.
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Bringt m. E. auch nichts, alles dem Markwert zu unterwerfen.

Sag ich doch

Und auch deshalb und vor allem weil unser Geraffel ein Werkzeug und selten eine Wertanlage ist, ist die Diskussion m.E. müßig.
 
Naja, in der eigentlichen Frage ja nicht … in seiner ausführlichen Begründung macht er dann diese Eingrenzung, damit hat er m.E. seine Frage selbst beantwortet.
Müßig 🙂
 

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