Engl & Ibanez & ToneX User Days 2025

  • Ersteller hack_meck
  • Erstellt am
hack_meck
hack_meck
Lounge .&. Backstage
Administrator
Moderator
Zuletzt hier
07.12.25
Registriert
31.08.08
Beiträge
39.277
Kekse
505.885
Ort
abeam ETOU
Auch in 2025 haben wir es wieder geschafft ein Wochenende mit nerdigem Gear Talk zu verbringen ...

ENG_IBANEZ_TONEX.jpg

Es war mal wieder so weit. Musiker-Board meets Produktspezialisten. Diesmal war Engl, Ibanez und ToneX mit am Start. Ein komplettes Wochenende in der Casa hack_meck - voller Informationen, Hands-On, Gear-Talk, Noise-Production, Food&Drink Consumption ... und vielem mehr! Auch dieses mal sind ein paar neue Gesichter zur Gruppe dazu gestoßen und werden sicher später im Thread auch berichten, wie sich das angefühlt hat. Und so ergab sich ein "Lagerbestand" an Gear, der die meisten Geschäfte glücklich machen würde. Alles wurde "befingert" und sowohl an richtigen Verstärkern (Engl hatte den auf der Summit vorgestellten Ravager im Doppelpack dabei), an Amp Simulationen von ToneX (inkl. Datenverbindung zum Server in Modena auf dem nun wirklich alles liegt, was sie jemals in ein Profil gegossen haben) und dem Fireball IR (Fireball Sound im Pedal mit Headphone Out und IR Cabs), für das wir auch Mittel und Wege gefunden haben, es an der 4x12 laut zu machen.

76EB76D6-1701-4CE6-B5B7-5EF91B62E7A9.JPG


Am kompletten Samstag war das Digital-Studio im zweiten Stock sehr gut besucht. ToneX hat sich richtig viel Zeit für uns genommen, um für jeden einen passenden Sound zu finden. Man sollte sich dabei immer bewusst sein, dass das Profil ein "Bild" eines Moments ist. So wie der Amp eingestellt war! Abgebildet wird nicht ein "Film" mit dem kompletten Regelweg eines Verstärkers. Alles was man verstellen kann ist vergleichbar - um beim Bild als Bild zu bleiben - wie kleine Farbanpassungen und Helligkeit. Innerhalb des Profils wird man den Verstärker nicht neu erfinden. Hat man jetzt genau einen Sound des eigenen Verstärkers im Kopf, dann kann das natürlich von den "gelieferten" Profilen abweichen, denn der Verstärker muss natürlich nicht genau so eingestellt gewesen sein, wie man es selbst macht. Will man das Abbild, dann muss (und kann) man selbst ran und sein eigenes Profil erstellen. Per Mikrofon ganz am Ende der Kette, oder per (z.B. UA OX, TwoNotes ...) vor der Box abgegriffenem Signal.

Und so klangen - aus den grundsätzlich Gerd Vogel und mir gut "schmeckenden" Blues orientierten Vorlagen - einige "fremd" und andere ziemlich geil. Zum Glück hat Stefano den Überblick behalten und unsere 4 Favoriten zum Schluss in ein Paket gelegt und auf meinem ToneX geparkt. Ein Fender, ein Marshall, ein Vox und ein Dumble ...

ToneX_Martin.jpg



Und aus der Ecke gibt es noch ganz viel zu berichten !!!



Der nächste Stop ist dann mal kurz Engl. Am Start waren 2 Ravager und Fireball IR Pedale. Diesmal konnte ich also die Palette vor der Haustür verhindern. Ich hatte mal meine "blaue Kammler" nach oben gestellt und kurz darauf gehofft, damit den Trend für den zu nutzenden Kanal zu setzen ...

ENGL_Ravager.jpeg


... allerdings hat es nur wenige Minuten gebraucht, um vom Clean Kanal fast permanent in den Gain Kanal und seine rote Beleuchtung zu wechseln. Ok, es kann ja nicht alles klappen :)


Auch Jürgen Gimpel von Engl war natürlich vor Ort und in unserer digitalen Welt unterwegs. Sie haben ja mit IK Multimedia zusammen ein Profile Paket ihrer nicht mehr in Produktion befindlichen Verstärker erstellt. Digital und Analog verstehen sich an dieser Stelle und in die Engl Profile sollte man ebenso mal rein hören, wie in den neuen Ravager. Auf der Summit war er schon im Dauereinsatz. Der kann sowohl Clean als auch Gain sehr gut, auch wenn sich beide Kanäle einen EQ teilen. Dafür haben beide eigene Drive und VOL Einstellungen, um in 2 Geschmacksrichtungen (Volumenunterschied und Zerre) Sounds zu haben. Das funktioniert sehr gut und beide Kanäle klingen sehr erwachsen und sowohl per Master leise, als auch laut gespielt sehr gut.

P.S. an Kaffee und Tageslicht gut erkennbar ... wir durchgängig im Einsatz ...

ENGL_DIGITAL.jpg


Das ToneX Cab ohne Front. Bassreflex nach vorne (daher auf der Rückseite geschlossen), Tweeter und 12er. Für die "produzierten Sounds" (also FOH), durchaus einen sehr geeignete Lösung. Nicht nur für die ToneX eigenen Produkte.

Was durchaus auch schon viel Spaß macht ist das Fireball IR Pedal ... per Adapter (Engl 5 auf 9 V) aus der Powerbank mit Strom versorgt und per Kopfhörer gespielt, kommt man so auf kleinstem Raum und sehr mobil schon recht weit mit dem Sound. Und wenn das nicht reicht, kann man ja ne Class D Endstufe als "Meinungsverstärker" hinzu nehmen. Für 2 verschiedene Beyerdynamik Kopfhörer hat der Saft des KH Verstärkers im Pedal gut gereicht. Mit den klassischen 220 Ohm Studio Kopfhörern würde ich aber nicht anrücken.

ENGL_FB_Phones.jpeg



Wie gesagt, der Ravager hat es nicht lange mit der blauen Beleuchtung ausgehalten, denn Justin Hombach hatte auf dem Weg zum Konzert ne Stunde Zeit und beschlossen die damit verbundenen 27 Millionen Noten bei uns in der Runde zu spielen. Davon gibt es auch ein Video, welches später im Thread noch mal einen eigenen Beitrag bekommt.

Justin.jpg


Justin ist ein Spieler der sowohl schnell, als auch ausdauernd schnell spielen kann. Er hat einiges seiner Technik in Frage gestellt und Wege gefunden, gegen möglichst wenig "Anspannung" das Speed Potential zu entfalten. Davon berichtet er auch unter https://www.thezenofspeedpicking.de/ ... Die Schlagwörter sind die erwähnte abzubauende Anspannung. Dies sowohl durch Winkel die man herstellt als auch über die Wege die man in der Bewegung zurücklegt. Einige Besucher werden sich wohl nach dem Wochenende zu ihm in Behandlung begeben ...


Im Bild dann auch schon einiges an den vor Ort befindlichen Ibanez (vom Vertrieb und den Usern). Und ihr verzeiht uns, wenn wir auch bei anderen Themen einige Bilder erst im Laufe der Zeit nachliefern, da dort Equipment drauf zu sehen ist, welches erst später vorgestellt wird. Im Rahmen des Wochenende konnten wir aber alles ausprobieren und davon haben wir reichlich Gebrauch gemacht. Mal ganz leise und akustisch, mal am kleinen Sofa-Verstärker, mal per Ravager und zwischendurch auch am fetten Engl Artist mit 4x12 Cabinet, beim direkten Vergleich dreier individuell (durch die User) weiter gedachten Ibanez RG.

Da gibt es also einige Eindrücke noch zu schildern und weil wir ja knapp 20 Personen waren, darf da natürlich auch jeder noch seinen Senf dazu geben. Stay Tuned 4 Bilderflut!

Diesen Startpunkt schließe ich daher mit dem gemütlichen Ende der Veranstaltung. Dr. Dan von Ibanez und ich haben mitten in der Nacht noch ein wenig Licks getauscht und das finale Schwätzchen gehalten. When the Night Falls ... oder so ähnlich.

Guitar_Intro.jpg



Gruß
Martin


P.S. Lieben Dank an @Prozac für die Finalisierung des JS Setup, welches vor ein paar Wochen mit @professor_fate begonnen wurde. Nach Umstellung der Saitenstärke und Anpassung der Kräfteverhältnisse im Edge Tremolo, hat sich der Hals jetzt "sortiert" und wir konnten die Ibanez typische und gute Saitenlage mit einem kleinen "Dreh" zurückholen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 18 Benutzer
Es war eine Freude, zu erleben, wie sehr sich die Chefs von Ibanez Deutschland und von Engl für ihre Produkte einsetzen und diese intensiv leben.

Daniel von Ibanez "Dr. Dan" brachte eine ganze Reihe wirklich spannender neuer Ibanezmodelle mit, die die ganze Bandbreite von historischen Anleihen bis zu völlig neuartigen Designs und Ideen abbildeten.
Natürlich müssen wir die offizielle Einführung abwarten, bevor wir darüber berichten dürfen, aber Ihr könnt wirklich schon einmal gespannt sein, da kommen richtig spannende und top verarbeitete Intrumente nach Deutschland, die uns auch beim Anspielen richtig Spaß gemacht haben!
Hier mal ein Bild von Dr. Dan mit einer schon eingeführten Highend-J.Custom (gefertigt von Sugi, das ist selbst innerhalb der j.customs die absolute Spitze):

2025-11-16_150551.JPG


Jürgen, Chef im Hause Engl, ist sicher maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich Engl in den letzten Jahren vom klassischen, aber in der öffentlichen Wahrnehmung etwas einseitig auf die Sparte Hardrock und Metal beschränkten Anbieter zu einem Hersteller extrem hochwertiger und absolut aktueller Amps entwickelt hat. Das Angebot ist viel vielseitiger geworden, es ist seit einigen Jahren stets auf dem neusten technischen Stand (lest Euch mal die Specs eines Ironball SE oder eines Steve Morse-Amps durch, die können wirklich alles), die klassischen Engl-Tugenden sind natürlich immer noch voll vorhanden, die Rockabteilung wird mit einem Engl immer wirklich glücklich sein, zusätzlich klingen die Amps jetzt aber seit einigen Jahren auch in ungewohnten Bereichen wie Clean, Crunch, Blues richtig gut.
Natürlich liegt Engl nicht im Niedrigpreisbereich, umso schöner ist es, dass sie jetzt den kleinen Ravager zu einem deutlich günstigeren Preis herausbringen (ohne dabei auf die modernen Specs zu verzichten), dadurch werden die Amps auch für Menschen erschwinglicher, die sonst auf Engl hätten verzichten müssen. Und ja, er "klingt nach Engl", wirkt prima verarbeitet, einfach mal ausprobieren!
Hier mal ein Bild von Jürgen mit dem neuen Lunch Box-Ravager:

L1014282.JPG


Die gleich 3-köpfig angetretene ToneX-Crew hat uns bewiesen, dass man heute für richtig gute digitale Sounds keine 4-stelligen Beträge mehr ausgeben muss.
Als oller Gitarre-Kabel-Vollröhrenamp-Purist kenne ich mich mit den moderneren Lösungen so gar nicht aus, kann aber bestätigen, dass das, was sie aus ihrem kleinen Gerät herausholten, uns alle richtig überrascht hat, das klang schon richtig amtlich. Hierzu mögen sich aber versiertere Digitalisten näher äußern.

Auf jeden Fall haben sich die 3 Hersteller nicht nur top präsentiert, sie hatten auch Produkte im Gepäck, die uns allen richtig Spaß gemacht haben! :great::rock::great:

Auf der menschlichen Ebene sind die Casa hack_meck-Wochenenden sowieso ein Vergnügen, wenn da gut 20 Gitarrenverrückte aufeinander treffen, dann wird da nach Herzenslust gerockt, gebluest und Gitarre gequatscht, das macht wirklich allen Spaß!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 16 Benutzer
P.S. Im Laufe der Gespräche haben wir ne Factory Tour in Modena ins Visier genommen. Neben reichlich Verstärkern - die sie in einem Paternoster lagern 😂 - gibt es wahrscheinlich, der Location geschuldet, auch noch andere Bilder schneller Sachen 😇.

Gruß
Martin
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Wie profiled man denn einen Ferrari...?
 
Das wird schwierig, weil du ja eigentlich mit einem definierten WAV ein Re-Amping machst …

Gruß
Martin
 
[...]Im Rahmen des Wochenende konnten wir aber alles ausprobieren und davon haben wir reichlich Gebrauch gemacht. Mal ganz leise und akustisch, mal am kleinen Sofa-Verstärker, mal per Ravager und zwischendurch auch am fetten Engl Artist mit 4x12 Cabinet, beim direkten Vergleich dreier individuell (durch die User) weiter gedachten Ibanez RG.
[...]
Ich fang einfach mal an mit dem Thema RG565, vor dem Treffen hab ich mich mit @Prospero und @dingens2k abgestimmt, und jeder von uns hat eine RG565 (mit umgebauten Tonabnehmern bzw. umgebauter Elektronik) mitgebracht, um die drei Japan-Flitzebretter mal miteinander zu vergleichen.
Wie von @hack_meck erwähnt haben wir das Ganze natürlich amtlich an seinem Engl Artist und der Kammler Ty-Foon 4x12 gerockt, because more is more...

20251115_123048.jpg


Links - RG565R in Laser Blue - Gitarre von @dingens2k ; Mitte - RG565 in Fluorescent Orange - Gitarre von @Prospero ; Rechts - RG565 in Laser Blue - meine Gitarre

Imprinzip ist das Thema, dass bei allen Gitarren die u.A. die Bridge Humbucker getauscht worden sind, und wir einfach dementsprechend aus Neugier gefragt haben, ok wie unterschiedlich klingen die Gitarren denn dann? An Bridge Humbuckern sind zwei DiMarzios vertreten, MegaDrive und Tone Zone, und als etwas untypischere Ibanez Wahl ist außerdem noch ein Seymour Duncan JB (SH-4 / TB-4) dabei gewesen.

Rein vom Spielgefühl - wenn man das präferierte Setup der jeweilige Gitarren außen vor lässt - alle drei Gitarren quasi identisch gewesen, wenn die RGs von der gleichen Person gleich eingestellt gewesen wären, hätte man alle drei Ibanez untereinander austauschen können und bei keiner Gitarre irgenetwas zu beanstanden gehabt, was zumindest in meiner Welt erstmal sehr für die Verarbeitung der Fujigen Shred-Bretter spricht.
Klanglich sind wir beim Anspielen doch echt überrascht gewesen, wie gleich die drei Gitarren doch klingen, auch hier ist alles sehr konsistent gewesen, und der Vergleich wäre auch vermutlich spannender geworden, wären anders gevoicte Pickups dabei gewesen (z.B. ein P.A.F. oder vielleicht ein EMG).
So ist das Ergebnis imprinzip "Three Shades of 80s" gewesen, alle drei Abnehmer im mittelhohen Output-Bereich, alle Pickups haben auch das "cocked Wah Mittending" mehr oder weniger gemacht und die Gitarren haben die Ära typischen 80s Riffs authentisch rübergebracht, sowohl klanglich, als auch vom Spielgefühl.

Der Tone Zone hatte dabei den Mittenpeak am tiefsten und hat den Sound dadurch ein bisschen wuchtiger gemacht, als bei den anderen beiden Pickups, in den hohen Lagen hat der Abnehmer quasi kaum Höhen, kompensiert das Ganze aber mit ausgeprägten oberen Mitten auf den ungewundenen Saiten beim Tapping und solieren, um dennoch klar zu bleiben. Hat mich echt überrascht, da ich normal kein Fan von dem Pickup bin, aber in @dingens2k s Gitarre hat er mir echt gut gefallen.
Beim MegaDrive ist der Mitten-Wah Sound am wenigsten ausgeprägt, dafür wechselt er je nach Tonlage zwischen einem "ooh" und "aaah" - Wah-Charakter und hat durch das Spulen-Mismatch interessante Hochton-Harmonics, die etwas DiMarzio untypischer sind, worüber der Tonabnehmer aber seine Mix-Durchsetzungsfähigkeit holt.
Und ja, was soll man zum JB sagen, die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn, hat quasi auch kaum Höhen, den typischen Mid-Spike für das durch den Mix-Schneiden und allgemein dieses super saftige Voicing. @Prospero s RG hat damit einfach den typischen "80s Rockstar Sound" sofort ins schwarze getroffen, während die anderen beiden RGs ein wenig spezieller gewesen sind, das Ganze hat definitiv auch einen tollen Vibe.
Vom Output her ist die Reihenfolge gefühl wie folgt: Duncan JB > DiMarzio ToneZone > DiMarzio MegaDrive

Bei den Hals-Abnehmern hat sich eigentlich ein ähnliches Bild gezeigt, wir hatten den originalen Ibanez-Pickup, einen DiMarzio Fast Track 1 und einen DiMarzio Area 67. Von der Höheneinstellung sind die beiden Doppel-Klingen Singlecoil-Humbucker so eingestellt gewesen, dass diese doch einen recht Singlecoil-artigen Sound ergeben, sich auch in der Mittenposition, in der beide Tonabnehmer gesplittet gewesen sind, cool angehört haben.
Jedoch hat man beim Vergleich gemerkt, sobald der gestackte Singlecoil-Humbucker in @dingens2k s Gitarre am werkeln gewesen ist, die Blades klingen zwar gleichmäßiger und lassen sich wie erwähnt in dem Fall toll im Split kombinieren, aber sechs runde Pole Pieces und ne Dummy Coil haben schon echt mehr Charakter beim Single-Note spielen und beim Clean tone, lediglich beim Hyper-schnellen Spiel tracken die Blades vermutlich ein klick besser.

Sprich die krassesten 80s Rockstar Vibes (aus den verglichenen Abnehmern und Gitarren) hätte vermutlich die orangene RG (leuchtet am stärksten:engel:) mit nem JB an der Bridge und dem Area 67 am Hals. @gitarrero! ist bei dem Vergleich dann mittendrin auch noch aufgetaucht und hat die Gitarren mit durchprobiert, und wenn ich mich recht erinnere, hat auch er alle Gitarren für ziemlich gleich gut und spaßig empfunden, aber selbst er als - ich würde behaupten- eingefleischter DiMarzio-Spieler ist sehr von dem JB in der RG565 angetan gewesen.

Ansonsten könnte man vielleicht noch erwähnen - was ich natürlich der Fairness vor dem Vergleich revealed habe - , dass meine RG565 eine aktive Gitarre ist, soll heißen, sie hat kein Tone-Regler, dafür aber den von James Tyler bekannten James Demeter Buffer Preamp zur Impedanzwandlung inklusive integriertem Midboost. Der Midboost ist beim Vergleich natürlich deaktiviert geblieben, da alles andere unfair gewesen wäre.
Außerdem hab ich das Gefühl gehabt, @Prospero hat das Ty-Foon Cabinet klanglich sehr sehr gut gefallen, wenn er Lust hat, kann er dazu ja noch etwas im Kammler Thread schreiben.

Mir hat der Vergleich der drei RGs jedenfalls viel Spaß gemacht, aber wiegesagt, das Ergebnis ist überraschend gleich gewesen, außer der beschriebenen Nuancen. Und ich bin am überlegen, ob ich in die "Papa-Schlumpf Gitarre" nicht doch einen gestackten Singlecoil-Humbucker im klassischen Format einbaue.
P.S. Lieben Dank an @Prozac für die Finalisierung des JS Setup, welches vor ein paar Wochen mit @professor_fate begonnen wurde. Nach Umstellung der Saitenstärke und Anpassung der Kräfteverhältnisse im Edge Tremolo, hat sich der Hals jetzt "sortiert" und wir konnten die Ibanez typische und gute Saitenlage mit einem kleinen "Dreh" zurückholen.

Na klar, gerne doch, wenn du nochmal Unterstützung bei der JS benötigst und wir das Setup nachtunen müssen, sag gerne Bescheid (gilt natürlich auch für andere "Floyd Gitarren")...:prost:
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 9 Benutzer
Moin @Prozac,

danke für die umfangreiche Zusammenfassung :great:
Mir hat das "Shootout" auch total Spaß gemacht und ich kann Deine Worte unterschreiben; Die Unterschiede waren bei den Steg-Humbuckern kleiner als erwartet aber natürlich vorhanden. Einen Sieger gibt's nicht, drei tolle Gitarren aus dem Hause Ibanez mit ordentlich 80th Vibes, die Unterschiede der PUs sind letztlich persönliche Präferenz.
Einen weiteren Teilnehmer der spannenden User Days haben die drei Ladies ja durchaus animiert, auch eine RG565 haben zu wollen ;)
Außerdem hab ich das Gefühl gehabt, @Prospero hat das Ty-Foon Cabinet klanglich sehr sehr gut gefallen, wenn er Lust hat, kann er dazu ja noch etwas im Kammler Thread schreiben.
Durchaus, ja, leider :ugly: Was für ein g**les Moped. Neben dem Soundcharakter fand ich das Fehlen des Beams beeindruckend, ich habe hier zum ersten Mal Kammlers gespielt.
Blöd nur, dass man genau damit jede Gesprächsrunde im Raum torpedieren kann ;)
Erste Gespräche, ob soetwas in's Wohnzimmer passt, verliefen bisher mittelgut:whistle::ROFLMAO:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Haha
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
Abgesehen davon, dass die gesamte Runde einfach supernett war und wir auch viel gelacht haben, fand ich es wirklich großartig mal einige Sachen ausprobieren zu können, die in einem Laden "so" sicherlich nicht möglich wären.

Besonders großen Dank an Nino von IK, der sich da die Mühe gemacht hat, auch meine persönlichen Sonderlocken mal mit mir auszuprobieren!

Das ganze IK-Multimedia Team ist wirklich super-sympathisch und auch durchaus an den Eindrücken seiner Kunden interessiert und das hatte auch überhaupt nicht der Charakter einer Marketing-Veranstaltung. Das gilt aber auch ganz genau so für Ibanez und Engl.
Die Andy Timmons Ibanez wäre unter den zahlreichen Modellen wahrscheinlich mein Favorit. Ich bin scheinbar für alle Zeiten von Strat-Style Modellen versaut worden. ;-)

Ich konnte z.B. auch mal einige meiner Lieblings Captures sowohl rein über die Software-Lösung als auch direkt mit dem Pedal über das Cab vergleichen. Fand ich alles absolut überzeugend.

Rein klanglich würde ich das Set sogar meinem früheren Kemper plus dem Kone Speaker vorziehen. Wobei das ansonsten natürlich schwer zu vergleichen ist, weil das ja schon vom Konzept her ganz andere Ansätze sind.

Ich bin gespannt, was da alles noch so kommt.
Und da wird noch etwas kommen, so hat man mir augenzwinkernd bestätigt.

Ich habe beschlossen mir auch mal so ein schickes kleines Setup aufzubauen und wenn das dauerhaft so gefällt, dann reduziere ich wahrscheinlich sogar alles doch nur auf die ToneX Software und die Studio-Monitore, die ich ja bereits nachhaltig begeistert nutze, und zukünftig dann auch auf das Cab. Auch wenn ich meine zwei Greenbacks und die große Box wirklich sehr, sehrmag. Im Grunde kann ich für meine ganz persönlichen Zwecke damit aber alles abdecken. Selbst mein sehr gutes und geschätztes Akustik-Setup wäre wohl im Grunde auch entbehrlich.

Das passt auch alles gerade gut in meine grundsätzliche Strategie, alles zu vereinfachen und Dinge zu reduzieren. Nicht nur was das ganze musikalische Geraffel betrifft.

Das Cab kann ich auch mal gut mit in meinen klitzekleinen roten, italienischen "Mini-Ferrari" packen, ohne mir bereits auf der Treppe schon einen Bruch zu heben.

Ist das ToneX Cab eine Alternative zum oft diskutierten "amp in a room Sound"?
Hier würde ich sagen: Vielleicht auch nicht zu einhundert Prozent, aber so nahe dran, dass es schon wirklich sehr, sehr viel Spaß macht. Davon abgesehen hat das Cab ja auch noch so einige weitere nette und wie ich finde, durchaus praktische Funktionen. ;-)
Klingt übrigens auch wirklich recht leise noch sehr angenehm.

Mehr Details kann man aber vielleicht besser im ToneX Faden austauschen. ;-)

Irgendwie schleichen sich bei mir so nach und nach immer mehr italienische Produkte ein. Amp, Auto, Modeler, Wein, passierte Tomaten...:D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Nach etwas Abstand und Reflexion kann ich mir ebenfalls durchaus das ToneX Cab gut bei mir vorstellen. Zum Lautmachen der verschiedenen Modeling-Quellen bei mir habe ich durchaus eine Lücke, in die das Cab zu einem angemessenen Preis gut passen würde.
 
Auf der IK-Multimedia Website derzeit 499,99. :whistle:
Ich konnte nicht anders...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ein paar Schnipsel aus unserem ToneX Raum, bei dem die "Analog Gang" (Jimi, Rory, Stevie) das Treiben begutachtet haben ... während wir uns dem Ton von mehreren Enden des Spektrums genähert haben.

Alle Aufnahmen sind iPhone und Sound im Raum ... von YouTube dann halt noch mal behandelt usw. :)


View: https://youtu.be/WcGUP3VV_Ik

Gruß
Martin
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9 Benutzer
Also quasi ne neue Mesa Thiele nur ohne Poweramp dann.

Ich tu mich noch schwer mit den FRFR Cabs.
Mein Tonex One spiele ich immer wieder über ein Elite Acoustics X6 in zwei Mackie Thump Go. Die reichen völlig aus. Das Mischpult muss ja nicht, ist nur fix in der Kette, weil wir das zum Proben nutzen :D

Danke für eure Berichte. Das hat sicherlich Spaß gemacht!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Das Cab kann ich auch mal gut mit in meinen klitzekleinen roten, italienischen "Mini-Ferrari" packen, ohne mir bereits auf der Treppe schon einen Bruch zu heben.
Guter Punkt. Bei der Abfahrt am Sonntag wurde mein Roadster ja als "nicht gigtauglich" eingestuft :ugly: aber das ToneX Cab passt in den Kofferraum, ein Gitarrenkoffer in/auf Fußraum/Beifahrersitz und eine Tasche mit dem Modeler geht auch mit. Genau solch ein kleines Besteck für Sessions fehlte mit bisher. Bin gespannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Ein tolles Wochenende war das mit vielen neuen Eindrücken! Drei tolle Marken waren vertreten mit sympathischen und für Gespräche sehr offenen Produktspezialisten. So war es möglich in ganz zwangloser Runde die mitgebrachten Produkte auszuprobieren, dazu Fragen zu stellen oder auch abseits davon zu fachsimpeln.

Von Ibanez war vor >30 Jahren meine erste E-Gitarre und über die Jahre hinweg hatte ich immer wieder mal Berührungspunkte mit der Marke. Gerade in den letzten Jahren hat Ibanez u.a. mit den echt preiswerten MIJ Modellen aus der Genesis Reihe für mich als Fan der 80er vieles richtig gemacht.

Beim Treffen gab es die Gelegenheit, ein paar aktuelle Modelle wie das Bernth Signature Modell BER10, die ATZ300 Andy Timmons Signature oder auch die 540P III aus der Genesis Reihe in Ruhe zu begutachten. Ein besonderes Highlight war daneben die IV2RG aus der Ibanez Visions Reihe. Wunderschönes und hervorragend verarbeitetes Instrument, das aber leider auch den entsprechenden Preis hat (ca. 9 T€).

20251115_154613.jpg


Akut steht bei mir nichts neues von Ibanez auf dem Einkaufszettel, denn innerhalb der letzten 1-2 Monate sind bei mir bereits die neue 540P III und eine RG565R eingezogen.

Von Engl fand ich dann den Ravager besonders interessant, den ich bei der Vorstellung auf der Guitar Summit eher ignoriert hatte. Tatsächlich klingt der kleine Amp an einer Box in Zimmerlautstärke schon sehr gut und ich überlege gerade noch, ob es sinnvoll wäre meinen alten Ironball damit zu ersetzen (wegen IR-Loader, Line Output).

Gut gefallen hat mir auch das Fireball Pedal, das mit USB-Powerbank und Kopfhörer auch einen guten Eindruck gemacht hat. Ich habe es nicht an einer echten Endstufe gehört, aber das werde ich wohl mal nachholen. Das Fireball Pedal wird auf jeden Fall in der nächsten Zeit mal bei mir im Warenkorb landen für einen weitergehenden Eindruck.

Von IK Multimedia kenne ich schon Amplitube seit langem und mit TONE X habe ich auch immer wieder mal herumgespielt. Es war auf jeden Fall mal interessant vom IK Multimedia Team nochmal mehr über die Software/die Geräte zu erfahren. Am Wochende habe ich dann mein TONE X Plugin unter anderem um die Engl Collection erweitert.

Ich muss mich da -ehrlich gesagt- noch ein bisschen mit beschäftigen. Was Software und Plugins angeht bin ich inzwischen ziemlich faul und falle immer wieder auf eine Hand voll Standard-Setting zurück und bleibe dann dabei weil es für "nach der Arbeit mal schnell was spielen" gut genug ist.

Daneben war der Community-Aspekt der Veranstaltung toll. Einige Nutzer aus diesem Forum habe ich ja schon auf der Guitar Summit kennen gelernt, nun sind nochmal ein paar neue Gesichter dazu gekommen. Und wieder alles nur nette Leute, mit denen man gut über das gemeinsame Interesse quatschen kann. Da einige auch mit eigenen Instrumenten angereist sind, gab es auch noch die Möglichkeit, ein paar weitere Gitarren genauer zu inspizieren.

Dadurch wurde 2025 das Jahr, in dem ich zum ersten Mal eine Harley Benton angefasst (auf der Summit) und gespielt (am Wochende) habe. :)

Viele bunte Gitarren gab es zu sehen:

20251115_154548.jpg


20251115_132626.jpg


Spannend fand ich auch den Shootout der modifizierten Ibanez RG565(R) den @Prozac, @Prospero und ich durchgeführt haben. Mein Eindruck ist ganz ähnlich zu dem, was @Prozac schon vorher beschrieben hat. Auch wenn die Unterschiede nicht weltbewegend sind, so ein paar Tendenzen innerhalb des erwarteten haben wir -denke ich- alle gehört. Beispielsweise: Der JB macht durch die charakteristischen Mitten einen coolen Hardrock-Ton. Ein Rosewood Fretboard bringt spitzere Höhen, die im Vergleich zu Maple schneller zu einem fizzeligen Ton führen.

20251115_135600.jpg


Toll war auch, das sich am Samstag Justin Hombach Zeit genommen hat für einen kleinen Talk / eine kleine Clinic. Ich denke, da konnten nicht nur die harten Shredder ein paar Denkanstöße mit nach Hause nehmen.

20251115_135008.jpg
 

Anhänge

  • 20251115_154548.jpg
    20251115_154548.jpg
    939,8 KB · Aufrufe: 39
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 11 Benutzer
Zu Justin Hombach habe ich auch ein paar Anmerkungen, auch wenn ich im Gegensatz zu ihm eher überlege wie ich beim Blues Noten weg lassen kann, statt welche in wahnwitzigem Tempo sauber hinzu zu fügen :) ... Meine weggelassenen Noten sind übrigens immer in Time und total sauber gespielt ...

Bildschirmfoto 2025-11-18 um 22.47.27.png


Im Anschluss gibt es einen Teaser - ich habe aber auch die komplette Session auf Video und werde da noch versuchen sinnvolle Teile (in Abstimmung mit Kustin) draus zu basteln. Hier im ersten Teil geht es um Arm vs. Handgelenk. In der Kurzform, wie in jeder "Sportart", geht es von der Körpermitte die viel Last aber wenig filigrane Bewegungen ausführen kann und Richtung der kleinen Muskeln in Handgelenk und Finger. Soweit für jeden einsichtig, aber auch aus anderen Sportarten kennen wir das Problem der Verspannung, die uns an hohem Tempo hindert. In meinem Fall beim Golf. Greife ich zu fest, wird auch der Unterarm angespannt und in letzter Konsequenz stehen dann die Muskeln bis in den Oberarm einer schnellen Bewegung im Weg. Das kostet durchaus mal 10 Meilen Tempo, die sich mit dem Driver in ca. 15 Metern messbar umrechnen lassen.

Be loose, be fast !!!

Justin hat die motorischen Fakten in einem PDF zusammengefasst, welches sich - nach kostenloser Registrierung auf seiner Webseite - runter laden lässt. Im Prinzip der Next Level of Analyse und mit starkem Fokus auf Biomechanik und vielen Studien für Spitzensportler.


Nachdem er uns also ca. eine Stunde immer wieder aus dem Nichts ein paar Läufe mit 180 BPM+ als Triolen um die Ohren geknallt hat, durfte jeder sich noch mal einen Quick Tip abholen. Und in der Gruppe waren mit @Oliver Revilo durchaus schon gut "motorisierte" Picker unterwegs.

Hier also ein erster Eindruck ... more to follow!!! P.S. die oben erwähnte Ibanez Sugi kommt da gleich mal die richtige Programmierung.


View: https://youtu.be/kOEd6C8xdrc

Im Hintergrund übrigens der kleine Engl Ravager an einer Kammler 1x12 aus der 3 Boxen umfassenden Sonderedition. Sowohl Amp als auch Box konnten seinem Tempo folgen - wir dann eher nicht ... :)

Bildschirmfoto 2025-11-18 um 22.47.48.png


Gruß
Martin
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 10 Benutzer
Erstmal: Wieder ein super tolles Wochenende bei „Hack Meck“ - Musikerboard - DANKE hierfür

Zu meinen Eindrücken:

Ibanez
Dass Ibanez hervorragende Instrumente mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis liefert, war mir schon immer bewusst – nicht umsonst habe ich aktuell drei Instrumente der Marke. Alles, was Daniel (Ibanez Deutschland) zum Testen dabeihatte, war wirklich hochwertiges Material.
Auch wenn der „RG-Zug“ in den 80ern an mir vorbeigefahren ist, wird es wohl Zeit, eine RG 550 anzuschaffen. Alle drei Modelle, die vor Ort waren, ließen sich großartig bespielen: tolles Tremolo, hervorragende Verarbeitung – für jeden, der Rock oder Metal spielt, eigentlich ein Pflichtkauf. Auch die 540PIII ist mir äußerst positiv aufgefallen. Auch die Berndth Gitarre und das Any Timmons Modell: Einwandfrei.

TONEX
Obwohl ich mit dem Kemper – sowohl im Studio als auch live – nach wie vor sehr zufrieden bin, werde ich den ToneX noch genauer unter die Lupe nehmen.
Der Grund: Das Gerät ist noch kompakter als der Kemper im Case. Zudem könnte es für mich interessant sein, bei bestimmten Bands mit zwei leicht variierenden Amps im Stereobetrieb zu spielen. Ob sich Rhythm-, Clean- oder Solo-Sounds gleichzeitig schalten lassen, muss ich noch in Erfahrung bringen. Mal sehen, wohin die Reise hier geht.

ENGL
Bereits auf der Guitar Summit war mir klar, dass der ENGL Ravager genau meinen Sound trifft (dort leider nur via Kopfhörer). Jürgen (ENGL) bestätigte diesen Eindruck vor Ort, direkt an einer ENGL 4x12 Box und dem kleinen Ravager.
Als seit drei Jahrzehnten bekennender ENGL-Freund fühle ich mich mit diesem Amp sofort zu Hause: egal, an welchem Regler man dreht – der typische ENGL-Charakter ist immer da. Für Rock bis hin zum härtesten Metal liefert das Gerät absolut ab. Und wer meint, die Wattzahl sei zu gering: Der Ravager setzt sich in jedem Proberaum problemlos durch.

Justin Hombach
Eine sehr coole, kurze Guitar-Clinic mit einem exzellenten und sympathischen Shredder, der übrigens auch eine starke Megadeth-Tribute-Band hat.
Ob ich meine Arpeggien, die ich bei 260 BPM noch recht sauber hinbekomme, wirklich noch schneller spielen muss, sei in der Sinnhaftigkeit zu hinterfragen😉 aber Justin hatte einige interessante Ansätze. Für mich war es vor allem eine Bestätigung, dass meine Technik und Trainings, Lernpläne sich zum großen Teil mit seinen sehr ähneln. Danke an Daniel und Justin für diese inspirierende Session!

Für alle Shred-Fans: Schaut unbedingt mal bei ihm vorbei →

Zum Bild Nummer 5 mit justin: Wer genau schaut, er hat eine MINI JAM in der rechten Hand die er gerade am Hals hält :cool:

20251115_133447.jpg 20251115_133605.jpg 20251115_133700.jpg 20251115_203016.jpg MB_2025_4_1200.jpg
 
  • Gefällt mir
  • Haha
  • Interessant
Reaktionen: 14 Benutzer
Ja von mir auch noch mal ein Dankeschön an Engl , Ibanez und IK Media,obwohl ich den Haupttag Samstag nicht so richtig mitbekommen habe musste arbeiten und bin erst um 20 00 Uhr wieder aufgeschlagen
Hat es mir eine Menge Spaß gemacht mit all dem tollen Gear und euch Allen natürlich
Besonderen Dank noch mal an Martin und seine Familie die auch für unser leibliches Wohl sorgten. Bei so einer Martin Runde kann man mehr lernen und zu sehen bekommen als in einem gewissen Laden in Treppendorf, ein Gitarren Kumpel hatte mir einen Besuch dort geschenkt nebst Gutschein zum Einkaufen, schweige ich lieber.
Grüße
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Besser spät als nie! Aufgrund von verschiedenen Verpflichtungen und Ablenkungen komme ich erst jetzt dazu, ein paar Nachklapp-Gedanken zu den Engl & Ibanez & ToneX User Days 2025 im Hause @hack_meck niederzuschreiben. Derartige Treffen sind im Zuschnitt absolut einmalig und die Gastgeberfamilie übertrifft sich immer wieder selbst, was die Versorgung und Bewirtung angeht.

Was blieb mir im Gedächtnis?

Engl
Beim Shootout der drei unterschiedlich umgerüsteten Ibanez RG565 Exemplare tat sich die Kombination aus Kammler Ty-Foon und Engl Artist als unglaublich dynamische und durchsetzungsfähige Kombination hervor. Der Amp lässt sich mit dem Volume-Poti sehr feinfühlig dosieren, so dass man ohne Kanalumschaltung von leicht angezerrten, zurückhaltenden Single Notes mit schönem Sustain mit einer Bewegung des kleinen Fingers den Angriff starten und markante Leads mit fettem, verzerrten Sound abfeuern kann. Wie bereits erwähnt, lag hier der Seymour Duncan TB-4 eine kleine Nasenlänge vorn. Und das Beste - es war keine ohrenbetäubende Lautstärke erforderlich, um den "Sweet Spot" zu erreichen. Dasselbe kann auch über den kleinen Bruder namens Ravager berichtet werden, der ein Stockwerk höher im Wohnzimmer die beliebteste Testplattform war und auch von Justin Hombach dankbar für seine Shredding-Demonstration herangezogen wurde.

Washburn EC-29
Eigentlich am Thema vorbei, was die Markenpräsenz angeht, aber dank @dingens2k, der freundlicherweise ein Exemplar aus seiner Sammlung mitgebracht hat, konnte ich endlich mal eine Washburn EC-29 aus den späten 80er Jahren in die Hand nehmen. Diese Modelle zeichnen sich durch Verwendung des Stephen’s Extended Cutaway aus, der einen uneingeschränkten Zugang zu den hohen Lagen ermöglicht, weil er den Hals-Korpus-Übergang sozusagen aus dem Greifbereich nach oben verlagert. Im Gegensatz zur geschraubten Variante auf den Gitarren von Nuno Bettencourt handelt es sich hier um eine durchgehende Konstruktion mit deckender Lackierung, sogar im kultigen Crackle Finish (Reißlack) ausgeführt. Mein Eindruck war: Ein echtes Geschoss mit spektakulärer Optik, richtig fein verarbeitet, der Hals ein bisschen fleischiger als zeitgenössische Shredder-Äxte. Die zusätzlichen Bünde sind indes eher ein Gimmick und zumindest mit meinen Wurstfingern und der limitierten Spieltechnik nicht wirklich sinnvoll einsetzbar. Ich fand die Bespielbarkeit insgesamt und die Balance am Gurt richtig gut! Ich kann gut nachvollziehen, dass @dingens2k diese Dinger so mag.

20251115_201127.jpg20251115_201133.jpg20251115_201152.jpg

ToneX
Mit zwei der drei vor Ort vorhandenen Ibanez RG565-Gitarren durfte ich die Kombination aus ToneX mit ToneX Cab antesten. Es lief in etwa so ab, dass Stefano von mir wissen wollte, was denn mein Lieblings-Amp sei. Ich beantwortete wahrheitsgemäß "Bogner Ecstasy". Prompt fuddelte er an ein paar Reglern, ich jammte nebenher ein paar Riffs und Licks daher, und er demonstrierte, wie schnell man einen überaus brauchbaren XTC-Klang aus dem ToneX herauskitzeln konnte. Als Entwickler weiß er natürlich genau, wo er hingreifen muss und welche Parameter eine Rolle spielen, aber er hat auch besonders gut hingehört und konnte sich rasch in meinen Style hineinversetzen und den Sound passend nachsteuern, sowohl in einem verzerrten Lead-Szenario als auch in einem funky-cleanen Rhythmuspart à la Nile Rodgers. Von daher war mein Eindruck von der Kiste durchweg positiv. Mit den Einstellmöglichkeiten des ToneX Cabinet müsste ich mich jedoch noch einmal näher beschäftigen und mir mehr Zeit nehmen, verschiedene Dinge analytisch durchzuprobieren. Mein Gefühl sagte mir, im isolierten Gitarrenspiel klingt das ja ganz angenehm, aber im Bandgefüge mit Bass + Schlagzeug + Keys + Gesang würde es vermutlich untergehen und sich nicht durchsetzen können.

Ibanez Visions RG
Für mich als Ibby-Fan das Highlight des Wochenendes: Eine Top-of-the-Line RG mit dem dezenten, aber vielsagenden Label "Japan Custom Shop" auf der Rückseite der Kopfplatte - sie stammt aus der Edelmanufaktur von Makoto "Nick" Sugimoto. Die neue "Visions"-Serie steht bezüglich Exklusivität und Verarbeitung an der Spitze der Ibanez-Nahrungskette, zumindest was für Endkunden mit prallem Portemonnaie verfügbar ist. Optisch marschiert sie mit der gebeizten Burl Maple Maserknollenoptik am Korpus, dem Tree-of-Life-Inlay im Griffbrett und der goldenen Hardware mit stolzgeschwellter Brust in Richtung Opulenz und Bling-Bling. Dass die Streifenkonstruktion des durchgehenden Halses von vorne sichtbar ist, war angeblich eine bewusste Designentscheidung. Wie bei Neckthrough-Konstruktionen oder ähnlich aufwendigen Abweichungen vom Schraubhals-Standard üblich, langt Sugi preislich kräftigst hin – wir reden hier über eine Gitarre mit einem Verkaufspreis hierzulande von mehr als EUR 8.000,-. Da sind die Erwartungen natürlich entsprechend hoch, aber diese Gitarre punktet nicht nur visuell, sondern sie ist auch wahrlich meisterhaft bundiert (Jescar Jumbo Stainless) und dadurch ein Genuss für die Greifhand, was Haptik und Spielgefühl angeht! Insbesondere die Verrundung der Griffbrettkanten und die satinierte Halsrückseite (mit Lackkanten zum hochglänzend lackierten Rest der Gitarre) machen hier gewaltig etwas aus; so fühlt sie sich auf Anhieb vertraut an, als würde man sie schon seit Jahrzehnten spielen, dabei ist sie brandneu. Ich würde sagen: Ein gelungener Auftakt, und man darf definitiv gespannt sein, was in Zukunft als "Visions" von den Hoshino-Designern auf den Weg gebracht und von Sugi umgesetzt wird!

20251115_190314.jpg20251115_190321.jpg20251115_190333.jpg20251115_190403.jpg20251115_190439.jpg

mb_2025_1_1200-jpg.1008534

(Foto: @professor_fate )

Zusammenfassung: Die Hands-on-Demonstrationen der verschiedenen Produkte waren gleichermaßen lehrreich und spaßig und haben beim einen oder anderen Teilnehmer schon verschiedene "Purchase Decisions getriggert". Das Event war einfach großartig und es hat mich zum wiederholten Male sehr happy gemacht, dass ich eingeladen wurde und dabei sein durfte! Außerdem ist es beeindruckend und absolut lobenswert, dass sich ein Geschäftsführer (Jürgen Gimpel von Engl), ein Brand Manager (Dr. Daniel Gäthke von Meinl/Ibanez) und sogar eine dreiköpfige Delegation aus Italien (IK Multimedia) höchstpersönlich die Zeit nehmen und den Aufwand spendieren, um direkten Kontakt mit uns Musiker-Board-Usern zu pflegen. Die spontane Clinic, ja fast schon Masterclass von und mit Justin Hombach war dann noch die Kirsche auf der Sahnetorte. Ich danke herzlichst allen Beteiligten für den großartigen Austausch und die überaus kurzweilige und angenehme Atmosphäre. Es ging nicht ums gitarristische Kräftemessen, sondern um das gemeinsame Ausleben der Leidenschaft, geselliges Beisammensein, Erfahrungsaustausch und unbegrenztes Fachsimpeln. Deshalb ein dreifach-donnerndes "gerne wieder"!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben