Beste Harp für kleinere Kinder

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windplayer
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Welche Harp würdet ihr empfehlen, um kleinere Kinder vom Mundharmonikaspielen zu überzeugen?
Es gibt ja extra Kindermundharmonikas, aber... Sind die wirklich gut, oder sollte man ein anderes Modell wählen?
 
Eigenschaft
 
Ich hab zwar weder Kinder noch hab ich jemals einem Kind ene Mundharmonika geschenkt oder eine Kindermundharmonika ausprobiert, aber ich weiß, dass es von Seydel eine Serie gibt, die sich Big Six nennt.
Das ist eine diatonische Harp mit nur 6 Löchern und dem entsprechend auch kleiner als eine normale Harp.
Von daher, denke ich, dass die vielleicht gut für ein Kind ist.
 
Danke für den Hinweis. Wie ist es denn mit Einsteigersets? Von Voggenreiter gibt es da einiges im Kinderbereich: Voggy's Mundharmonika-Set & Co.
Ist das qualitativ in Ordnung - oder für die Tonne?
 
Ich finde man sollte keine Unterschiede zwischen "Erwachsenen-" und "Kinder-Harps" machen. Zumal bei einem Instrument, dass selbst im oberen Preissegment ca. 50 Euro kostet. (Eine vernünftige Schul-Blockflöte ist teure!). Daher empfehle ich - wie sonst auch - die Hohner Special 20. Preis unter 30 Euro, Kuststoff-Kanzellenkörper zum einfachen Ausspülen. Meine Jüngste ist jetzt 2 Jahre und "spielt" (mit) dem Teil seit einem halben Jahr. Manchmal kommen da richtig tolle Töne raus und Mama und Papa sind stolz wie Bolle. :)
 
Also von den "Einsteiger-Sets" würde ich auch die Finger lassen.
Man muss leider davon ausgehen dass die Muhas einfach nicht richtig funktionieren.
Die vorgeschlagene SP20 ist robust und lässt sich gut reinigen.
... Andi
 
Der Tipp mit dem Kunststoff-Kanzellenkörper ist gut. Da sollte man auf jeden Fall drauf achten!
 
Hallo zusammen

Da mich dieses Thema sehr interessiert, habe ich mich gerade hier im Forum angemeldet.

Aufgrund der Post-Daten nehme ich an, dass es um ein Weihnachtsgeschenk ging. Nun interessiert mich, was gekauft wurde und welche Erfahrungen damit inzwischen gesammelt wurden.

Bezüglich der Wahl Holz- oder Kunststoffkanzelle kann ich für andere Leser dieses Threads nur bestätigen, dass bei Kindern Kunststoff die bessere Wahl ist.
Ich habe als Kind mehrere Mundharmonikas mit Holzkämmen verschlissen, bis ich schließlich die Comet-Wender mit Kunststoffkanzellen bekam. Ich muß wohl sehr viel gespielt haben. Jedenfalls wurden die Instrumente im Laufe der Zeit scharfkantig und scheuerten mir die Lippen auf, vor allem die Mundwinkel. An das unangenehme Gefühl kann ich mich noch gut erinnern. Wenn das meine Eltern beobachteten, wurde die Mundharmonika ausgetauscht.

Vor einiger Zeit entdeckte ich die Mundharmonika "Speedy" von Hohner für den Musikunterricht mit Vor- und Grundschulkindern. Ich habe lange überlegt, welches Instrument für diese Altersgruppe wohl am besten geeignet sein könnte. Schließlich entschied ich mich aus folgenden Gründen für die "Speedy":
  • auf dem Deckel können die Noten abgelesen werden
  • 4 Kanäle = 8 Töne sind ein überschaubarer Tonraum, der für den ersten Einstieg völlig ausreicht
  • die großen Abstände zwischen den Kanälen erleichtern das einstimmige Melodiespiel

Die Instrumente wurden von den Kindern (5 1/2 bis 6 1/2 Jahre) mit großer Begeisterung angenommen. Daraufhin entwickelte ich für sie eine methodisch geordnete Sammlung "Lieder und Tanzweisen für Mundharmonikas in diatonischer Stimmung", die ihnen den 8-stufigen diatonischen Tonraum systematisch erschließt. Für den ersten Teil der Sammlung fand ich nur wenige traditionelle Weisen. Also erfand ich zahlreiche kurze Übungsstückchen, mit denen das Finden der verschiedenen Noten geübt wird. Für einen Tonraum von 5 bis 8 Tönen findet man zahlreiche alte Tanzweisen, Volks- und Kinderlieder zu den unterschiedlichsten Themenkreisen. Sogar in Opernpartituren wurde ich fündig! Müßte ich nicht wegen der Lizenzgebühren auf Melodien von zeitgenössischen Komponisten verzichten, hätte ich auch in diesem Genre geforscht und gesammelt.
Mit der methodischen Sammlung verfolge ich das Ziel, den Kindern eine derart sichere Kenntnis der eingestrichenen Oktave zu vermitteln, dass sie die Lieder nach Noten vom Blatt spielen können. Kanalzahlen werden nur beim Einüben eines neuen Tones benutzt. Atemzeichen werden dagegen bei allen Liedern angezeigt. Meine Schüler kommen mit dem Konzept sehr gut klar.
Kürzlich habe ich mit 2.- und 3.-Klässlern, die bei mir Klavierunterricht haben, getestet, ob sie mit Hilfe meines Lehrbuches auf der Speedy allein zurecht kommen. Es war für mich sehr interessant zu beobachten, wie leicht sie sich mit Hilfe der auf dem Deckel abgebildeten Noten und Atemzeichen und den entsprechenden Abbildungen im Buch orientierten und dann innerhalb weniger Minuten die Melodien der ersten Lernschritte von den Noten abspielten.

Die Speedy war für mich vom Spielgefühl her zuerst sehr fremd, weil einfach total anders als Bluesharp (Oscar Lee, Pro Harp Ms, Marine Band deluxe, Golden Melody, Piccolo - alle von Hohner), Oktave Mundharmonika (CometWender Hohner), Soloharp (Marine Band Soloist - Hohner) und Chrom (Larry Adler - Hohner). Aber man bekommt den Dreh schnell heraus. Logischerweise fühlt man beim Spielen die robusteren Zungen. Die sprechen nicht so fein an wie hochwertige Instrumente. Dafür halten die Instrumente aber auch einiges aus. Und die Kinder kommen damit gut klar. Den beabsichtigten Zweck, die Kinder in das Musizieren nach Noten einzuführen, erfüllen sie sehr gut. Das mühelose Finden der richtigen Kanzellen führte bislang bei allen Schülern zu raschen Erfolgserlebnissen.
Ist der Tonraum der Speedy komplett erarbeitet, kann man nach Belieben auf Richter-, Paddy-Richter, Solo- oder Chrom-Stimmsystem umsteigen. Grund: der Tonraum der Speedy ist in all diesen Stimmsystemen als sogenannte Kernoktave oder Zentraloktave enthalten und wird mit derselben Atemtechnik (Blas-Zieh-Folge) gespielt.
Wenn der Tonraum der Speedy "durch" ist, werden wir zur "Melody Star" wechseln. In 8 Kanälen sind 15 Töne = 2 Oktaven zu finden. Ich bin kein Blues-Spieler und daher kein großer Meister im Benden, aber auf Kanal 5 und 6 kann ich d'' und e'' 1/2-Ton herunter ziehen (Ziehbendig). Und in Kanal 4 kann ich das c'' mit Blasbending 1/2-Ton nach unten drücken. Die Bendings im 4. und 6. Kanal braucht man zwar nicht, weil die dadurch erreichten Tonstufen ja als normal anzublasender bzw. zu ziehender Ton existieren, ist aber eine nette Übung, erlaubt eine andere Einteilung der Atmung und klingt interessant. Das Benden klappt mit allen beiden "Melody Stars", die ich besitze und auch mit der "Marine Band Soloist". Die Melody Star hat demnach 16 spielbare Töne. Dadurch lassen sich dann auch Lieder wie "Leise rieselt der Schnee" spielen, in denen mitten drin plötzlich ein Versetzungszeichen die 2. Stufe der Dur-Leiter abdunkelt bzw. die 1. Stufe erhöht.
Die geformten Kanzellenöffnungen der Melody Star lassen sich mit den Lippen sehr gut ertasten und helfen den Kindern daher beim Einzeltonspiel. Bei meinem ersten Test, fand ich diese geformten Kanzellen sehr gewöhnungsbedürftig. Doch inzwischen spiele ich darauf sehr gerne. Ich bin schon gespannt, wie die Kinder auf diesen Umstieg reagieren.

Nach meinen Beobachtungen finde ich, daß sich die Ausgangsfrage "Welche Harp würdet ihr empfehlen, um kleinere Kinder vom Mundharmonikaspielen zu überzeugen?" nicht generell beantworten läßt.
Meine Gegenfragen:
- welches Alter?
- für welche Art des Musizierens soll das Kind überzeugt werden?

Jüngere Geschwisterkinder meiner Schüler schleppen ebenfalls eine Speedy herum und haben damit viel Spaß.
Auf Videokanälen findet man so einige herrliche Filmchen von Kleinkindern, die sich an den Akkordklängen von Mundharmonikas unterschiedlichster Bauform erfreuen. Ich schätze mal, daß ich vor Jahrzehnten genauso angefangen habe. ;-) Ich hätte Bedenken, ein Kleinkind mit einem Instrument herumlaufen zu lassen, das harte eckige Kanten hat. Speedy (Kernoktave, Gehäuse komplett aus bißfestem Kunsstoff), Melodystar (Solo-Stimmung) und Golden Melody (Richter-Stimmung) sind an den Ecken schön gerundet. Aus diesem Grund würde ich diese Modelle für Kinder in die engere Wahl ziehen.

Die Begeisterung für das Mundharmonikaspiel ist nicht nur eines Frage des Instruments, sondern auch eine Frage des Vorbildes und der Bestätigung. Wenn das Kind für sein Musizieren Aufmerksamkeit und Anregungen zur Weiterentwicklung erhält, wird es eher motiviert sein, weiter zu spielen, als wenn sich niemand dafür interessiert.

Viele Grüße
Lisa
 
Hallo Lisa,

danke für die vielen Hinweise. Ich habe es tatsächlich erst einmal so gemacht, dass ich meiner kleinen Tochter (3 1/2 Jahre) eine meiner Harps zum Probieren gegeben habe. Im Moment ist es so, dass sie sich die Mundharmonika einfach mal greift, und dann versucht, Töne zu erzeugen.
Du hast auf jeden Fall recht, was das Vorbild der Eltern angeht. Wenn ich auf diversen Instrumenten Töne erzeuge (z. B. Melodica, Kazoo, Keyboard), hat das einen hohen Aufforderungscharakter.

Ich kann die Einschätzung von dir bezüglich der Holzkämme teilen. Ich spiele selber auch lieber Kunststoffkanzellen. Schön finde ich z. B. die Lee Oskar-Mundharmonikas, die es auch in verschiedenen Stimmungen gibt (z. B. Harmonic Minor).
Dein Tipp, mit der Speedy-Mundharmonika anzufangen, ist gut. Es gibt auch ein Paket dazu, in dem CD, "Noten" enthalten sind. Ist das empfehlenswert? Ist deine methodische Sammlung "Lieder und Tanzweisen für Mundharmonikas in diatonischer Stimmung" auch irgendwo erhältlich?
 
Ich habe die Speedy meinem Patenkind, jetzt 1,5 Jahre alt, geschenkt. Eine Zunge klemmte, beim Öffnen der Mundharmonika ist was gebrochen oder ich habe etwas falschgemacht, ABER: Für das Geld, guckt mal bei Thomann das Bundle an, macht man überhaupt nichts falsch!!! Grad in dem Alter. Das Begleitheft enthält bekannte Lieder und es ist liebevoll aufgebaut.

Anmerkung: Ich halte das aber für den jungen Einstieg in die pustend-ziehende Klangerzeugung und nicht wirklich für eine Mundharmonika - allerdings wusste sie durch ihre Speedy mit meiner Marine Band Deluxe und meiner Hohner Unsere Lieblinge 40 was anzufangen.

 
... Ich habe es tatsächlich erst einmal so gemacht, dass ich meiner kleinen Tochter (3 1/2 Jahre) eine meiner Harps zum Probieren gegeben habe. Im Moment ist es so, dass sie sich die Mundharmonika einfach mal greift, und dann versucht, Töne zu erzeugen.
:great: Genau so hab ich es auch gelernt (Es gibt sogar ein Foto davon :) ) Man kann die Kleinen noch nicht wie Schulkinder unterrichten. Aber man kann ihren Nachahmungstrieb gezielt "ausnutzen". Hin und wieder einfach etwas zeigen, nicht nur einmal, sondern immer wieder mal. Irgendwann machen sie es nach.

Ich kann die Einschätzung von dir bezüglich der Holzkämme teilen. Ich spiele selber auch lieber Kunststoffkanzellen. Schön finde ich z. B. die Lee Oskar-Mundharmonikas, die es auch in verschiedenen Stimmungen gibt (z. B. Harmonic Minor).
Von denen habe ich auch mehrere in meiner Sammlung. Im Moment spiele ich darauf am meisten. Als ich Harmonic Minor und Natural Minor zum ersten Mal ausprobierte, tat sich für mich eine neue Welt auf ... gemütlich zurücklehnen und die Klänge genießen ... Zwischendurch greife ich mir aber auch gerne die ein oder andere MuHa aus meiner Hohner-Sammlung. Egal ob Holz oder Kunststoff. Jedes Modell vermittelt ein anderes Spielgefühl. An manches Modell mußte ich mich erst mal gewöhnen, da kam der Aha-Effekt etwas später.

Dein Tipp, mit der Speedy-Mundharmonika anzufangen, ist gut. Es gibt auch ein Paket dazu, in dem CD, "Noten" enthalten sind. Ist das empfehlenswert? Ist deine methodische Sammlung "Lieder und Tanzweisen für Mundharmonikas in diatonischer Stimmung" auch irgendwo erhältlich?

Das Paket hab ich vor einigen Wochen mal zu Testzwecken besorgt. Die Mundharmonika "Speedy Fun" mit den bunten Quadraten und den Pfeilen auf dem Deckel ist im Prinzip baugleich mit der "Speedy" auf der die Noten abgebildet sind. Für Dreijährige ist die gut. Im Unterricht mit Vor- und Grundschulkindern lehne ich die Fun-Version ab, da ich beobachtet habe, dass die Noten auf dem Deckel eine wichtige didaktische Hilfe sind. Mit meinen älteren Schüleren, die schon gut Noten lesen können, habe ich verschiedene Tests gemacht. Dabei zeigte sich, daß die Noten auf der Speedy das selbständige Lernen unterstützen und zu schnellen Erfolgserlebnissen verhelfen. Auf den mitgebrachten alten Instrumenten (meistens Bluesharp oder Tremoloharp) konnte interessanterweise niemand auch nur ein einziges Lied spielen. Mit der Speedy und den methodisch aufbauenden Noten schafften sie es dagegen sofort.

Das Heftchen aus dem "Speedy Fun-Bundle" hebe auf für später. Da sind ein paar anschauliche Erklärungen über die Mundharmonika drin, wie sie gebaut ist, wie man sie pflegt. Die im Heft enthaltene Liedersammlung ist in der oberen Lage notiert, wie sie dem Klang der Mundharmonika entspricht. Die Noten auf der "Speedy" sind nach unten oktaviert. Beides macht Sinn. Das Heft von Kathrin Gass hat 24 Seiten, enthält sieben Lieder und erläutert Grundlagen der Musiklehre.

Meine methodische Sammlung ist zwar für einen Unterrichtsstart mit Kinder ab 5 oder 5-1/2 Jahre gedacht, enthält aber auch eine Menge Notenfutter für ältere. Bezugsmöglichkeit siehe PM.
In Deinem Fall würde ich die Sammlung als Ideengeber nutzen. Also eine Melodie aufgreifen und über einige Zeit hin und wieder vorspielen, vorsingen, miteinander tanzen, klatschen, trommeln .. Wenn Deine Tochter dann das erste Liedchen in- und auswendig kann, wird sie es irgendwann auch "in" der Mundharmonika entdecken. Manche Kinder hören die richtigen Töne beim "Herumdudeln" von allein heraus, andere brauchen ein paar Tipps. Da ist dann die "Speedy fun" gut, weil man sagen kann: "Blas mal bei Grün, dann bei Blau ... usw.

Qualität - Ich hatte bislang Glück. Alle 20 bis 30 Speedys, die bislang durch meine Hände gingen, waren in Ordnung. Pech hatte ich mal mit einer anderen Mundharmonika, die wurde mir vom Händler meines Vertauens ohne Diskussion ersetzt.

Die Beobachtung von notar kann ich bestätigen: Wenn die Kinder mit Hilfe der Speedy das Prinzip der Mundharmonika verstanden haben, fällt ihnen der Zugang zu größeren Mundharmonikas nicht mehr schwer. Tests mit meinen Klavierschülern zeigten: auf den mitgebrachten Mundharmonikas konnte zufälligerweise nicht einer von Ihnen ein Lied spielen, mit der Speedy (mit Tonleiterdeckel) spielten sie dagegen aus meiner Mundharmonika-Notensammlung innerhalb weniger Minuten fast ohne Hilfe die ersten kleinen Melodien. Diese Erfolgserlebnisse bestärken mich in der Meinung, dass die Speedy ein sinnvoller Einstieg ins Mundharmonikaspiel ist. Sie enthält die sogenannte Kernoktave, die sowohl im Richter-Stimmsystem als auch im Solo-Stimmsystem (und somit auch in der chromatischen Mundharmonika) enthalten ist und dort mit demselben Atemschema gespielt wird. In der Paddy-Richter-Mundharmonika ist sie ebenfalls in gleicher Form enthalten. Alles, was man auf der Speedy lernt, kann man deshalb später ohne weiteres auf größeren Modellen spielen.

Viele Grüße
Lisa
 
Nachtrag

Die Speedy (mit Noten) setze ich nach wie vor erfolgreich als "Einstiegsdroge" ;) im Musikunterricht ein. Die Instrumente sind zwar deutlich empfindlicher als Plastikblockflöten und haben auch einen wesentlich kleineren Tonraum. Doch der Klang kommt wesentlich besser an und obendrein ist die Lautstärke wesentlich "nachbarschaftsverträglicher". Mit dem Instrument kann der Musikunterricht bei schönem Wetter in den Garten verlegt werden. Mit Blockflöte undenkbar, wenn man es sich nicht mit den Nachbarn verderben will. :rolleyes: So weit - so gut.

Die schlechte Nachricht für Kleinkinder
Die Produktion des Instruments hat sich in einem Detail verändert:
Die Noten auf dem Deckel des Instruments wurden bei den aktuell erhältlichen Instrumenten anders als früher mit einem ablösbaren Aufkleber angebracht. Das ist bei einem Instrument, das ich für Vorschulkinder empfehle ein absolutes NOGO! :bad:
Als ich die Änderung vor einigen Monaten entdeckte, glaubte ich zunächst an einen vorübergehenden Produktionsfehler. Ich nahm mit Hohner Kontakt auf und machte darauf aufmerksam. - > Ratlosigkeit - >>> ???

Inzwischen glaube ich nicht mehr an einen vorübergehenden Produktionsfehler. Ich kann nur vermuten, dass Einsparungsmaßnahmen oder der Wunsch, eine andere Käuferschicht zu erreichen, zu dieser Änderung führten. Wie auch immer.

Für kleinere Kinder kann ich das Instrument unter diesen Umständen nur noch mit Einschränkung empfehlen. Schulkinder kann man auf folgende Problematik aufmerksam machen:
Wenn die Kinder das Instrument so weit in den Mund nehmen, dass sie die bedruckte Folie ebenfalls im Mund haben, muss damit gerechnet werden, dass die im Laufe der Zeit sichtbar schwächer werdenden Farben der Noten (des Foliendrucks) in den Speichel gelangen. Die Folie hebt sich an den Kanten nach längerem Gebrauch ab, kann abgekaut und verschluckt werden. Will man das verhindern, muß man die Folie abziehen.

Der positive Nebeneffekt für Erwachsene
Mit schwarzer Unterschale sieht das Instrument ohne aufgeklebte Noten "erwachsen" aus. Vielleicht ist das ja so gewollt. Schließlich kann man mit so einer 4-Loch-Mundharmonika erstaunlich viele Melodien spielen.

Gruß Lisa
 

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