Digitales Notenpult - Neuigkeiten?

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Hallo, ich könnte ein Gerät gebrauchen, dass Noten auf einem Flachbildschirm anzeigt und z. B. per Pedal umblättert. Das einzige, was ich dazu im Internet finden kann, ist dieses Kerlchen: http://corporate.freehandmusic.com/products-musicpadpro.php Allerdings kostet das wohl nach wie vor ein Heidengeld und es scheint keine Alternative zu geben, was ich erstaunlich finde, weil solche Geräte doch der Traum jedes Orchestermusikers sein dürfte. Und dass man für einen etwas erweiterten Flachbildschirm fast 1000 Euro hinblättern soll, halte ich schon für sehr abenteuerlich, wenn man bedenkt, dass ein vollwertiger Laptop heute schon für wenige hundert Euro zu haben ist. Kennt jemand vielleicht doch eine günstige Alternative? Oder wüsste jemand vielleicht ein USB-Gerät, mit dem man z. B. Acrobat Reader per Fußtritt zum Umblättern bewegen kann, sodass ich meinen Laptop dafür einsetzen könnte?
 
Eigenschaft
 
Hallöchen,

zur Nutzung mit Notebook:
http://www.chip.de/downloads/GlovePie_23080158.html
ein Programm, das sehr viele Controller jeder Bauart mit jeglichen Programen verknüpfen kann.
Dazu ein Fußcontroller, ein Bekannter nutzt beispielsweise sowas:
http://www.amazon.de/USB-2-0-Tanzma...1?ie=UTF8&s=videogames&qid=1263735112&sr=8-11

Dir reichen natürlich nur ein oder zwei Schalter, bei der Matte bräuchte man die anderen also gar nicht erst belegen und könnte die Matte bis auf die benötigten Schalter beispielsweise mit Gummimatte "verkleiden". Oder man greift gleich auch einen anderen einfacheren Controller zurück.

http://cgi.ebay.de/USB-Fussschalter...iewItemQQptZDiktiergeräte?hash=item45f0565ea9
Sowas sollte auch schon ohne GlovePie funktionieren.
Ein entsprechender Schalter läßt sich natürlich auch mit einfachsten Mitteln selbst basteln.

Ciao, deschek
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte diesen Faden gerne mal reanimieren, da ich auch auf der Suche nach einem "digitalen Notenpult" bin.

Ich habe das hier gefunden: http://www.professional-audio.de/?id=242. Allerdings scheint das in Deutschland nicht allzu verbreitet zu sein. Und bei einem Preis von über € 900.- muss ich nicht lange überlegen, ist mir definitiv zu teuer.

Hat vielleicht jemand noch einen Tip? Genial wäre, wenn man optional irgendwie blättern könnte, ohne dabei die Hände vom Instrumen zu nehmen

Gruß Leo
 
Wenn man so einen soliden Notenständer hat, bietet sich natürlich ein Tablet dafür an. Oder eben irgendeine andere "normale" Computerlösung. Rechenleistung ist ja quasi nicht erforderlich für das simples anzeigen von Noten. Zum Beispiel sowas:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/25-Dollar-Minicomputer-geht-in-die-Vorserie-1288928.html
Oder was gebrauchtes.

Dann halt einen Monitor nach wahl. Und schließlich was zum umblättern. Ist dann in erster Linie eine Frage der Software. Aber bei jedem PDF_Reader kann man wohl per Tastatur die Seitenuimblätter, und dann kauft man sich ein Nummerpad und baut das etwas auf fußbedieung um. geht sogar Schnurlos per Blutooth, ansonsten halt USB. Und wenn man eine Software hat, die das auch mit MIDI kann, dann kann man direkt einen entsprechenden MIDI-Fußcontroller nehmen.

Solche Spezaillösungen sind natürlich einfache, fertige Lösungen, aber eben zu teuer.
 
Bei solchen Projekten bricht jetzt unweigerlich wieder der Bastler in mir durch :p

Als zweifelsfrei absolut bezahlbare Fußschalter-Lösung habe ich das hier ausfindig machen können:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=300581295238

Jetzt ist die Frage, was die mitgelieferte Software kann. Von meinem Gaming-Lenkrad kenne ich beispielsweise das Prinzip, dass man die Funktionstasten über die Software so einstellen kann, dass einfach irgendeine Taste auf der normalen Tastatur virtuell betätigt wird.

Wenn man jetzt z.B. ein simples PDF erstellt, die Texte/Noten so draufdruckt, dass immer eine Seite pro Song erstellt wird und man das ganze auch lesen kann, wenn diese Seite formatfüllend dargestellt wird, kann man einfach mittels BILD rauf/runter da durchzappen. Und genau diese Tasten werden dann mit zwei Fußschaltern angesteuert.

Spontan wäre mir jetzt als günstige Lösung ein kleines Android-Tablet eingefallen, aber da haperts vermutlich mit der Software-Anbindung. Aber man kann ja auf ein (älteres, Rechenleistung ist in dem Fall ja sowas von unerheblich) Windows-Modell ausweichen. Oder halt nen TFT und den PC irgendwo getrennt hinstellen, somit könnte man sich die ganze Geschichte mehr oder weniger aus "Resten" zusammenschustern. Ist fast mal nen Test wert - so ne "Fuß-Extension" wäre für meine Erweiterung der Lichtanlagen-Ansteuerung sicher auch nicht uninteressant, und für nen Zwanni kann man das mal riskieren...
 
Wieso nicht einfach einen digitalen Bilderrahmen mit Fernbedienung verwenden? Die Fernbedienung umbauen sodass man mit dem Fuß weiter schalten kann und fertig ... Sowas dürfte man für wenig Geld auch bekommen.

---------- Post hinzugefügt um 08:14:29 ---------- Letzter Beitrag war um 08:10:32 ----------

Hier mal auf die Schnelle einer mit 15" ... Gibt es sicher auch noch günstiger. 15" is denk ich eh schon recht groß für sowas, ansonsten muss man sich halt bei noch größeren um schauen.
 
Moin,

habe das Thema gerade schon woanders gelesen.
Hier meine Bastel-Lösung:
Ich habe ein kleines schräges Case genommen. Darin steht mein Netbook. Oben ist ein 19en TFT monitiert. Die Texte sind in einer Powerpoint Präsentation abgelegt, welche ich per Fuß mit der Maus weiterschalte. Und da funktioniert eine billige und stinknormale Maus. Funktioniert schon seit Jahren ohne Ausfälle. Normalerweise merkt das nie jemand aud dem Publikum, selten die Techniker.
Trotzdem sollte man sein Zeug natürlich vorher gelernt haben. Es ist nur eine Hilfe falls man mal einen Durchhänger hat.
Kostenpunkt (bei Nutzung ebay) so schlappe 300€.
:rolleyes:
 
Hier mal auf die Schnelle einer mit 15" ... Gibt es sicher auch noch günstiger. 15" is denk ich eh schon recht groß für sowas, ansonsten muss man sich halt bei noch größeren um schauen.
Da steht was von Bildrotation - wenn das bedeutet, daß man ihn hochkant betreiben kann, dann würde eine Din A4-Seite schön groß dargestellt werden :).

Allerdings hätte ich beim Umbau der Minifernbedienung schon arge Probleme :(.

Ich habe ein kleines schräges Case genommen. Darin steht mein Netbook. Oben ist ein 19en TFT monitiert.
Das macht mich neugierig - Foto? :)
 
Antwort für Tonstudio:

ich mache dann mal bei Gelegenheit ein paar Bilder und stelle sie hier rein. Inzwischen habe ich übrigens eine "Spezialmaus" programmiert bekommen, welche optimal auch mit meinen dicken Füßen zu bedienen ist:great:. Einmal treten heißt nächste Folie, zweimal die vorherige.
Kann man sicher auch anders programmieren lassen.
Suche den Link auch mal raus.

lg
Günter
 
So, hier mal mein "Teleprompter-Sebstbau"
Die gelbe Maus ist eine spezielle Fußmaus. Das Netbook steht gerade nicht drin - kann man sich aber so vorstellen, oder?
Und nebenbei gleich etwas Schleichwerbung für meine Band;-)

DSC01419.JPG
DSC01418.JPG
DSC01417.JPG

Bei Interesse kann ich natürlich genauere Bilder und Infos schicken.
Gruß:great:
 
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Sieht gut aus - danke! :)
 
Wir haben bei unserem letzten Projektkonzert auch eine Art Teleprompter auf der Bühne gehabt. Das war nichts weiter als ein als Monitorbox getarntes Gehäuse, in dem ein 32" LCD TV reingestellt war. An dem VGA Port war ein Macbook angeschlossen (normales Laptop, Netbook reicht natürlich auch), dortwaren in einer Powerpoint-Datei die Texte in der Reihenfolge, wie sie benötigt waren und wurden einfach weitergeschaltet.
Ob das nun unbedingt mit dem Fuß sein muss - Lösungsvorschläge, wie das eine Ebay-Angebot gab's hier ja schon - oder ob es eine handelsübliche per USB angeschlossene Bluetooth Laserpointer-FB ist, die allerdings mit der Hand bedient werden muss - was mir persönlich sogar lieber wäre - sei mal jedem selber überlassen. In unserem Fall wurde das Macbook remote via iPad bedient (ich wusste bisher gar nicht, dass das geht).
Aber das mit Powerpoint halte ich für die einfachste Variante. Jeder kennt sich da wohl ausreichend aus, oder das bisschen,w as man braucht, kann man sich auch schnell aneignen. Da kann ich dann meine Texte einfach rein kopieren, ggf. auch zwei oder mehr Seiten für einen Song, wenn man den Text größer braucht, da kann man auch PDFs reinkopieren, also auch vorhanden Sheets oder Noten.

Na ja, und wie groß nun der Monitor sein soll/muss/darf muss halt der Geldbeutel entscheiden. Mittlerweile bekommt man ja schon 24" monitore neu für unter 150EUR. Man sollte evtl. darauf achten, dass für die zweifelsohne bessere Darstellung der Texte die Anzeige auf dem Monitor um 90° gekippt werden kann (weiß gerade nicht, wie dieser technische Begriff heißt). Die meisten Monitore können das mitllerweile.
 
Gibt es hier jemanden, der ein Tablet oder gar einen Ereader (Kindle DX, Pocketbook 902/903, Asus DR900, Onyx Boox M91s/M90,...) mit 10 bzw 9 Zoll für diesen Zweck verwendet? Tablets gibts ja inzwischen schon für unter 200 Euro. Aber immer auf den Monitor starren.. Leider veranschlagen die Ereader über 300 Euro, was mir noch etwas zu viel ist :-/
 
Hallo Kollegen,

spiele in einem Akustik-Duo und in einer 5-Mann-Band jeweils Gitarre und Lead-Gesang. Und ich habe auch das Problem, dass ich mir nicht alle Texte merken kann, bzw. wann kommt das Solo, ist das Keyboard-Solo 4 oder 8 Takte lang, wann kam nochmal der Chorus a capella gesungen und wie schaut schnell nochmal der Griff für Eb5b7 aus.
Ich bin mir bewusst, dass man als ernsthafter Musiker das alles im Kopf haben sollte. Aber ich habe noch einen anstrengenden Job, Frau und Kinder, etc. etc.
Zudem hat mein Publikum überhaupt kein Problem damit, dass ich ab und zu mal gucken muss. Es ist ja nicht so, dass ich immer nur in die Noten starre. Blickkontakt zum Publikum ist - weiß ich - mit das wichtigste an einer Performance.

Habe bisher immer mit dickem Ordner gespielt. Alles in schwarz und den Notenständer auf Hüfthöhe, damit's nicht ganz so aussieht wie beim Spielmannszug.

Mittlerweile setze ich auf mein Android-SmartPhone und die App "GuitarTapp".
Das gute Stück hat AutoScroll (wie z.B. auch die WebSite von UltimateGuitar). Im Proberaum probieren wir den Song einmal durch. Daraus kann man mitstoppen, wie lange er ungefähr ist. Und in der App kann man mit einem Slider festlegen, in welcher Zeit der gesamten Text / Tab durchgescrollt werden muss.

Wenn man will kann man die Tabs auch aus dem Internet laden. Gerade mit dem Akustik-Duo haben wir fast immer die Situation, "Ey, könnt ihr Scarborough Fair von Simon und Garfunkel?" (jedes Mal ein anderer Wunsch). Da ist das runterladen von Text und Chords ganz lustig. Alles sind verblüfft, wenn man das mal so aus dem Ärmel schüttelt.
Die App unterstütz Transponieren. Also falls man die Akkorde braucht, kann einem die Software auch alles halbtonweise nach oben oder unten umrechnen.

Man muss die Tabs / Texte allerdings vernünftig vorbereiten. Das Intro muss man mit entsprechenden Zeilen ebenso berücksichtigen, wie Solo-Parts oder Zwischenteile ohne Text. Wenn man sich mal die Arbeit gemacht hat, geht das ganz gut. Die App unterstützt Playlists und pro Playlist bis zu 5 Sets. Habe je eine Playlist für's Akustik- und das Ban-Repertoire.
Als Halterung für den Mikroständer nutze ich eine GPS-Halterung, die eigentlich für einen Fahrradlenker gedacht ist. Das Pad ist in Blicknähe und so klein, dass es kein Mensch merkt. Natürlich muss man immer mal aufs Display tippen. Aber das kann man ja geschickt und lässig machen, ohne dass es so wahnsinnig auffällt.

Hat jemand Interesse, dass ich mal ein Video auf YouTube stelle?
 
Interessant. Ich hätte ein paar Fragen dazu.

Mittlerweile setze ich auf mein Android-SmartPhone

Ich nehme an, du hast die Anrufe dann auf stumm geschaltet. Aber was ist, wenn während des Auftritts doch ein Anruf reinkommt - verdecken die Anrufinformationen nicht sofort den bisherigen Bildschirminhalt?

Ein eingehender Handyanruf ist im Umfeld einer PA oft durch Toneinstreuungen zu hören. Das Smartphone ist ja notwendigerweise in der Nähe deiner Mikrophone befestigt, wenn es am Notenständer hängt. Kommt es da zu Einstreuungen?

Habe bisher immer mit dickem Ordner gespielt.

Wieviele Stücke waren da drin? Und wie wählst du bei der vermutlichen hohen Zahl von Stücken die einzelnen Stücke innerhalb des Smartphones an? Wie lange dauert das Auswählen eines konkreten Stückes aus einem Repertoire von z.B. 500 Titeln? Ist die Anwahl schneller, langsamer oder genauso schnell wie mit dem "Hardware"-Ordner?

Hast du schon mal damit im Sommer open air gespielt? Wenn ja, ist das Display bei starker Sonneneinstrahlung gut lesbar?

Danke im voraus!

Harald
 
Ich nehme an, du hast die Anrufe dann auf stumm geschaltet. Aber was ist, wenn während des Auftritts doch ein Anruf reinkommt - verdecken die Anrufinformationen nicht sofort den bisherigen Bildschirminhalt?

Ein eingehender Handyanruf ist im Umfeld einer PA oft durch Toneinstreuungen zu hören. Das Smartphone ist ja notwendigerweise in der Nähe deiner Mikrophone befestigt, wenn es am Notenständer hängt. Kommt es da zu Einstreuungen?

Hi Harald,

also was Deine erste Frage angeht würde ich jetzt mal mutmaßen, dass er das Gerät in den "Offline" / "Flugzeug" Modus setzt. D.h. das Ding ist ganz normal funktionsfähig, es sendet und empfängt aber keine Anrufe / SMS / Daten mehr (ich weiß zwar nicht genau wie das bei Android Geräten ist, aber sowohl mein Nokia als auch mein BlackBerry können das). Die Funktion wurde eigentlich für die Nutzung im Flugzeug entwickelt, aber auf der Bühne ist sie auch Gold wert :)

Was Deine anderen Fragen angeht, da möchte ich mich gerne anschließen und hoffe auf einen kleinen Erfahrungsbericht *g*...
 
Was Deine anderen Fragen angeht, da möchte ich mich gerne anschließen und hoffe auf einen kleinen Erfahrungsbericht *g*...

Ich auch :)

Vor allem, was die Größe und Lesbarkeit des Displays betrifft ;)
(besonders als Gleitsichtbrillenträger :redface:)
 
Beste Ergebnisse und mittlerweile auch ziemlich verbreitet....

Ein einfaches iPad 1 (16 GB ohne 3G reicht völlig) und dazu das Airturn BT 105 (via Bluetooth) mit 2 Fussschaltern
Das BT kann vor und zurück scrollen und automatisch auch zum nächsten Lied switchen.
Als App "onSong" für ein paar cent.
iPad Halterungen für Mikroständer gibts überall für ca. 25 Euro.
 
Asus hat ein Eee Pad Slider herausgebracht. Der Vorteil ist, dass man den Bildschirm hochklappen kann, d.h. man kann ihn auf ein Keyboard, Rack, etc. stellen ohne das es herunterfällt.
 

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