Cubase (6.5) Humanize für Keys

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jatzemann
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liebe leute,
finde keine lösung zu meiner frage.

bin gerade dabei mit meiner band ein neues album aufzunehmen und habe alle tracks in einem cubase-projekt.
ein song hatten wir für ein videoclip schon mal aufgenommen und da ich die keys als midi habe und die eigentlich super gespielt sind würde ich die gerne wieder verwenden.
das ding ist dass ich damals noch nicht viel ahnung von DAW´s hatte - nun ja, VIEL ahnung habe ich jetzt auch noch nicht ;-) - und dann das piano in teilen hart (anstatt intelligent) quantisiert habe.

ich habe schon mal irgenwo gesehen, dass man bei cubase diese harte quantisierung humanisieren kann. bzw. kann ich die quantisierung rückgängig machen ?? (der midi-part wurde allerdings aus einem anderen projekt in dieses "album-projekt" eingeladen)
am liebsten würde ich das nur bei diesem part machen - und deshalb vermute ich das die lösung irgendwo im key-editor steckt?! denn so kann ich den part auf der spur der anderen piano-parts belassen.

vielen dank für alle tipps !
 
Eigenschaft
 
Im "Quantisierungsfeld" gibt es (zumindest bei Cubase 7) das Feld "Zufall". Wenn du dort einen Wert ungleich 0 einstellst und dann quantisierst, werden alle Events zufällig ein bisschen verschoben. Ist es das, was du machen willst?

Gruß

Toni
 
danke für die antwort!

ja, vom ergebnis her würde das reichen... allerdings hatte ich das auch schon probiert. und es funktioniert nicht weil die spur ja schon quantisiert ist, und zwar vollständig, d.h. die balken sitzen genau am rasterbeginn.
ich weiß dass es geht weil ich das mal in irgendeinem tutorial gesehen habe zum drumprogramming.
 
Eins der Stichworte für deine Informationssuche im Handbuch hast Du ja schon: Humanize. Weitere wären Groove und Shuffle. Wahrscheinlich wird es besser sein die Begriffe in der englischsprachigen Version suchen zu lassen.
 
und es funktioniert nicht weil die spur ja schon quantisiert ist, und zwar vollständig, d.h. die balken sitzen genau am rasterbeginn.

Ich habe es grade extra nochmal getestet, bei mir funktioniert das so in Cubase 5 und Cubase 7 (AI). Auch bereits quantisierte Parts, die ich von anderswo importiert habe, werden mit der "Zufalls"-Einstellung "humanisiert". Bist du sicher, dass du den entsprechenden Part auch ausgewählt hast?

Gruß

Toni
 
ahh, jetzt habe ich´s !!
das problem war, dass man anscheinend "auto-anwenden" aktiviert/angewählt haben muss, damit dies funktioniert.

nun ist alles klar. vielen dank !!!
 
Ich würde das anders machen. Das humanisieren über die Quantisierungfunktion kann zu ungewünschten Ergebnissen führen. Besonders dann, wenn man noch Triolen drin hat. Das ist dann unnötige Kleinarbeit, verschiedene Parts unterschiedlich zu Quantisieren.

Um die Noten unabhängig vom Raster per Zufall zu verschieben, würde ich die Midi-Parameter bemühen oder den Logical Editor.
 
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Um die Noten unabhängig vom Raster per Zufall zu verschieben, würde ich die Midi-Parameter bemühen oder den Logical Editor.

Dafür würde ich auch den Logical Editor nutzen. Allerdings ist der nicht ganz trivial. Aber für Velocity-Bearbeitung (für Humanize) ist der, finde ich, perfekt. Wenn man das Timing verändern will, muss man mit Sicherheit etwas rumprobieren. Vor allem, wenn alle anderen Instrumente ein anderes Spielgefühl haben. Aber auch das wäre machbar.

Eine andere Möglichkeit wäre, falls noch andere Instrumente als Midi vorliegen, deren Timing als Quantisierungsvorlage zu nehmen. Leider kann ich aus dem Kopf heraus nicht sagen, wie man das macht (sitze nicht am Musik-PC)
 
ahhh, ihr sprecht mir aus dem herzen.
bin gerade am werk und kann - wie hier schon festgestellt - immer nur bis zur nächsten triole "ungerade quantisieren". das mit dem logical editor werde ich mir mal im handbuch durchlesen. ich hoffe das heißt auf deutsch auch so!?
 
Ich schließe mich mal an - ich würde das auch mit dem Logical Editor machen. Ist eigentlich ganz einfach:

- Das zu de-quantisierende Material auswählen oder einfach den entsprechenden Midi-Part im Key-Editor öffnen
- Logical Editor öffnen (den findest du unter dem Menüpunkt "Midi")
- Einstellungen wie im Screenshot vornehmen, wobei du mit den Werten (hier -5 und 5) natürlich experimentieren bzw. die Aktion natürlich auch mehrfach durchführen kannst. Der Wert eines Midi-Ticks ist abhängig vom Tempo und deinen Einstellungen (Standardmäßig 120 Ticks/Sechzehntel)

LogicalDeQuantize.jpg

So richtig grooven wird es deshalb wohl kaum :) Den unerwünschten "technischen" Charakter von hart quantisierten Piano-Akkorden bekommst du aber sicher ganz gut in den Griff.

Edit: Es wäre wohl trotz allem eine Überlegung wert, die Parts neu einzuspielen. Ich weiß, dass dieser Vorschlag nicht sonderlich konstruktiv wirkt, aber auf diesem Weg bekommst du höchstwahrscheinlich die beste Grundlage für ein gutes Ergebnis - und du kennst ja die Sache mit dem Haus und dem Fundament und dem Treibsand und allem...
 
Zuletzt bearbeitet:
fantastisch... saß zufällig am rechner und hab´s sofort ausprobiert. ist wirklich ganz leicht und hat gut geklappt. für dieses projekt jetzt war´s eh schon gelaufen, da ich es - die triolen ausschließend - manuell per hand quantisiert habe.
neu einspielen hätte in dem fall nicht viel sinn gemacht; es handelt sich um kubanische timba und da ist eh klar was ich spiele etc.; den hart quantisierten charakter konnte ich auf jeden fall entfernen und durch das manuelle arbeiten habe ich stets alles kontrolliert.

aber der weg mit dem logical editor ist super weil ich z.b. recht viel notenmaterial aus sibelius importiere. und da kann ein big band arrangement schon mal ganz (!!!) schön gehackt klingen wenn alle immer exakt auf die zählzeiten spielen. ;-)
 

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