Qu-Drive ist erst mal nix anderes als eine USB-Schnittstelle auf der Bedienoberfläche, an der du USB-Sticks oder Festplatten anschließen kannst. Die müssen dann einmalig formatiert werden und danach kann das Pult die Speichermedien benutzen, z.B. zum Einspielen neuer Firmware, aber eben auch als Aufnahmemedium. Auf USB-Sticks geht eine Stereospur (wobei manche schnelle Sticks angeblich wohl auch Multitrack-Aufnahmen mitmachen), und auf Festplatten gehen Multitrack-Aufnahmen. Von dieser Festplatte kannst du die Aufnahmen dann auch wieder auf einzelne Kanäle ins Pult einspielen, z.B. zum Mischen üben (hab ich genutzt, um mich in das Pult einzuarbeiten), aber auch für einen "virtuellen Soundcheck", d.h. die Band spielt eine Weile und nimmt sich dabei auf bzw. lässt sich aufnehmen, startet dann die Wiedergabe von der Festplatte auf die einzelnen Kanäle, stellt sich in den Publikumsraum und hört sich ihren Sound an, und mischt sich so zurecht wie sie's gerne hätte. Das gleiche geht natürlich auch, wenn das Pult auf der Bühne steht und die Band sich von dort selber mischt - dann eben per iPad-Fernsteuerung. Da dem Pult egal ist, ob die Signale von Festplatte oder aus einem Mikrofon kommen, werden natürlich auch die Monitormixe ganz normal beschickt, sodass man den Bühnensound auch ein Stück weit in den Front-Mix mit einbeziehen kann. Und wenn ihr jedes mal mit dem selben Equipment spielt (Mikros, Amps usw.) lässt sich so ein ganz brauchbarer Front-Soundcheck realisieren, ohne dass die Band dafür überhaupt einen Ton gespielt haben muss...
Ich selber habe das mit dem Qu-16 noch nicht gemacht, es geht aber. Ich kenne die Vorgehensweise aber vom StageScape M20 meines Bandkollegen, über das wir uns schon oft selber von der Bühne aus gemischt haben, und die Funktion ist wirklich Gold wert...
Grüße,
shib