Hallo Forum,
ich habe eine Gibson Firebird und wüßte gerne weche Seitenstärke am besten zu ihr past.
Ich habe schon einige unterschiedliche Seitenstärken ausprobiert und war nie richtig zufrieden. Die Gitarre ist jetzt schon ein wenig bzgl. Halskrümmung und Seitenlage verstellt. Das bekomme ich aber wieder hin, aber welche Seiten nehme ich nun...?
Hat jemand einen Tipp oder Erfahrungen.
Viele Grüße Hans
Als ich meine Epiphone Firebird bekommen habe, war ich mit der Bespielbarkeit der Saiten zunächst recht unzufrieden. Es war eine übliche Werksbespannung mit .10er Saiten. Irgendwie stumpf, widerspenstig und zu hart. Vielleicht noch zum Akkordschrubben geeignet. Aber nicht zum Bluesen. Einen Anteil daran hatte auch das Griffbrett, das nach etwas Pflege schon besser fluppte. Ein neuer Satz frische und gute 10er änderte am Grundverhalten aber nichts. Entgegen allen Vorurteilen versuchte ich es dann mit 9-42ern und hatte ein wirkliches Aha-Erlebnis. Solo-Spiel fluppt jetzt prima und die Dynamik ist insgesamt besser geworden (ich fühle mich eher im crunchigen und overdrive wohl, als im heavy distortion).
Das war für mich sehr überraschend, da ich auf meiner Strat genau umgekehrt am besten mit 10er-Saiten fahre.
Ich denke eine Erklärung für meine Vorliebe von 9ern auf der Firebird liegt an ihrem reverse-headstock. Genau anders als bei einer Strat-Kopfplatte, sind die Saitenlängen von der Nut zu den Wirbeln bei den dünnen Saiten *kürzer*. Damit sind die dünnen Saiten insgesamt kürzer und weniger elastisch und fühlen sich härter an. Ein 9er-Satz scheint das wieder zu kompensieren.
Bei den dicken Saiten ist es genau umgekehrt, die "schlabbern" übertrieben formuliert durch ihre größere Länge dann leichter, als bei einer Strat. Andere als 9er kommen auf meine FB jedenfalls nicht mehr drauf, es sei denn, ich ändere irgendwann mal das Standard-Tuning.
Ich denke, mit mir sind jetzt alle Vertreter im Spektrum mit ihren Empfehlungen an Dich komplett
Gruß