Gitarrenstudium!

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dweise
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Hallo Leute,

ich wollte euch mal fragen, da ich schon seit einiger Zeit am grübeln bin, ob ich das Gitarrenstudium wirklich packen kann.
(hört sich zwar doof an, da ihr mich nicht näher kennt...;)aber)

Ich bin mit 11 Jahren (mittlerweile 18) angefangen mir das Gitarrenspielen selbst beizubringen.
Da ich aber erst seit 2 Jahren wirklich Gitarrenunterricht hab und nur noch 1 Jahr Vorbereitungszeit, wollte ich wissen, ob ich es schaffen kann mich
in dieser Zeit mich auf den Theorieteil vorzubereiten?

Ich bin ein begeisterter Musiker und mein Gitarrenlehrer (Master-Student) erzählt mir jedes mal, dass sie mich vom spielerischen "locker"
nehmen würden.

Ich hab auch kein Problem damit, ein Zweitinstrumen zu lernen. Im Gegenteil, ich wollte immer schon soviel Instrumente wie nur möglich lernen
und konnte es jedoch nur aus Kostengründen nicht. :(

Also es geht mir wirklich nur noch um den Theorieteil, denn ich hab, bis auf den Musikunterricht in der Schule, noch nie wirklich mit Noten zutun gehabt.
Ich bin auch nicht wirklich auf den Kopf gefallen:D.

Über eure Antworten (am besten von Studenten oder ehemaligen Studenten) würde ich mich freuen...
 
Eigenschaft
 
Aloha
möchtest du Klassich oder Jazz Studieren?
Wenn du Klassisch spielst ,sag doch mal ,was du grade so spielst.Würde mich Interessieren,was so dein aktueller Schwirigkeitsgrad ist.

Also um dir Mut zu machen:In einem Jahr schafft man, wenn man wirklich konsequent Übt einiges.Da du schreibst, dass du aber noch nie wirklich was mit Noten am Hut hattest würde ich das ganze mit nem Lehreren angehen.Theorie ist aber meiner Meinung nach seltener das Problem-Gehörbildung dagegen schon :D aber auch das ist zu Meistern.

Überleg dir auch möglichst im näherem Zeitraum was du als Zweitinstrument spielen möchtest.In dem musst du natürlich kein Meister sein.Meistens reichen leichte Werke,aber es muss halt der Eindruck entstehen, dass man ahnung hat und auch da würde ich sagen um das ganze effektiv zu machen-> Lehrer.
 
Jeden Tag eine (halbe)Stunde Gehörbildung und alle 2 Tage eine Stunde Theorie und dann wird das. Theorie kann man sich auch in kürzerer Zeit reinprügeln. Gehörbildung nicht. Da Du lange spielst wirst Du aber vielleicht schnell einen weiten Sprung nach vorne machen.

Wichtig ist meiner Meinung (!) nach nur dein tägliches Üben zu systematisieren. Das wird dann schonmal vom Spaß weggehen und zur reinen Arbeit werden. So ist das nunmal. Musik studieren entspricht Hochleistungssport.
Mir hilft es mir als Regel festzusetzen:
8 - 11 uhr Instrument Klassik (8 Uhr Tonleitern und Akkordbrechungen/Quintenzirkel | 9 Uhr Etüden | 10 Uhr das Aktuelle Stück für den Unterricht)
11-12 Blattsingen und Gehörbildung
12-13 Mittag
13-14 Instrumental Klassik: Freebee (mach was Dir gefällt :) )
15-16 Musiktheorie (Mal Partituren lesen, mal analysieren, mal Hausaufgaben für den Theoriekurs, mal Song raushören, Musikgeschichte lesen und begleitend hören)
16-18 Instrument Pop - Fingerübungen, Repertoire zur Prüfung durchsspielen
18-20 Sport/Einkaufen/Strand wahtever + Abendessen
20-xx Instrument pop: neue Stücke lernen, improvisieren, freebee - alle paar Tage Klavier und Komponieren.
(man darf natürlich aktuell kein Abiturient sein für so einen Tagesablauf :D )

Und alle paar Tage auch mal in den Nebenjob um den Kopf mal wegzubekommen von der ewigen frickelei.

So kann ich mich dazu durchringen immer dran zu bleiben und ich glaube, das ist auch ne ganz gute Vorbereitung auf den Studienalltag.

Also es geht mir wirklich nur noch um den Theorieteil, denn ich hab, bis auf den Musikunterricht in der Schule, noch nie wirklich mit Noten zutun gehabt.
Dannzusätzlich jeden Tag eine halbe Stunde Noten lesen Noten lesen Noten lesen. Gehe auf http://imslp.org/wiki/Hauptseite
Wähle einen Komponisten zufällig auf, klicke irgendein Werk an und lese einfach von vorne bis hinten die Noten. Bass Schlüssel ist auch wichtig aber erst der 2. Schritt. Bratschenschlüssel sollte zumindest zäh funktionieren. Wenn das problemlos läuft nach einigen Tagen/Wochen beginnst Du in Klavierlitaratur Akkordstrukturen zu lesen (etwa: Robert Schumann: Album für die Jugend / Kinderszenen). Dann kann ich empfehlen Haydn oder Mozart Streichquartette oder Bahcchoräle auszudrucken und die Akkorde die sich auf den betonten Zählzeiten ergeben aufzuschreiben. Wenn Du nebenbei in der Harmonielehre in Sachen Quintenzirkel soweit bist kannst Du das später auch aus harmonischer Sicht analysieren. Erstmal geht es aber darum, Akkorde in ihren Umkehrungen zu erkennen und zu benennen (Lehrer hilft viel).

=> Das Instrument und die praktische Prüfung stehen im Vordergrund. Einen mittelmäßigen Theorietest kann man durch ein sehr gutes Vorspiel rausholen. In erster Linie geht es darum im test die Grundlagen zu zeigen damit du im Studienbetrieb nicht erst anfängst zu erfahren was ein eine sextstellung oder ein verminderter Septakkord ist.

Das ist in einem jahr gut möglich, aber Du solltest Dir nen Lehrer der das begleitet suchen. Blatt- und Chorsingen hilft auch viel kann aber bei knapper Zeit erstmal zurückgestellt werden, es sei denn es gehört zur Aufnahmeprüfung.
Klavier ist oftmals zugangsvorraussetzung und es wird selten ein absolutes Ausnahmetalent mit einer durchgefallenen Prüfung im Klavier Nebenfach durchgewunken. Soll aber vorkommen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Achja hatte ich ganz vergessen. Ich hatte eigentlich vor an der HS Osnabrück Popularmusik oder an der ArtEZ in Enschede Jazz&Pop zu studieren.

Ja ich hab zurzeit zweimal in der Woche jeweils 1.5 Stunden Unterricht + "Hausaufgaben" und bin dann ca. 4-5 Stunden pro Tag alleine am werkeln .

Das raushören von Intervallen klappt eigentlich auch schon ziemlich gut und ich versuche mich von Tag zu Tag zu steigern. Als Zweitinstrument hatte ich an Klavier gedacht, da ich schon hin und wieder mal übe und mir das richtig Spaß macht :).

Danke für die Antworten
 
Ups... hab doch nochmal etwas mehr reineditiert :D
 

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