Hat jemand eine Ahnung wie man Klarlack auf einen Maple-Hals macht?

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Hallo ihr Lieben, ich renoviere voller Begeisterung meine Gitarre. Sie hat einen Maple-neck.
Ich habe alle Stäbschen raus, den Lack runtergeschliffen.
Nun, der neue klarlack aus der Dose, nicht so einfach. Das deckt nicht so gleichmäßig, muss man das Grundieren?

Wer hat mal nen Tipp?

Ich danke vorab,

Jürgen:confused:
 
Eigenschaft
 
Was genau meinst du mit "deckt nicht gleichmäßig"?
sollte der Lack fleckig erscheinen, das heisst, hellere und dunklere Stellen in der Oberfläche, so kann es der Fall sein das Lack oder Grundierung, deiner Mühen zum Trotz, stellenweise nicht komplett abgeschliffen wurden. Die Grundierung sitzt manchmal recht tief im Holz.
Meiner Erfahrung nach ist es je nach Lack nicht notwendig Ahorn zu grundieren, ich mache das nur wenn ein Hals farbig lackiert wird.
 
Das Holz saugt nicht an allen Stellen gleichmäßig. Man kann einfach in mehreren Schichten Lackieren und immer wieder zwischenschleifen.
 
Ich denke so ist es.
Habt ihr einen tipp für den Klarlack.
 
Hi,

ich schleife meine Gitarrenhälse zunächst ganz ab (Schleifpapier-Körnung bis ca. 400) und tränke (einfach reichlich auftragen) sie dann mit einer Mischung aus Orangenöl und Leinölfirnis (Verhältnis etwa 1 zu 3 oder 1 zu 4). Das lasse ich etwa einen Tag einziehen und wische den Rest dann. Nach einem weiteren Tag wiederhole ich den Vorgang. Den Rest wieder abwischen und dann wieder etwa einen Tag warten. Dann nehme ich normales weißes Druckerpapier (das hat in etwa die Körnung 10000 - echt kein Witz, das funktioniert) und reibe den Hals solange ab, bis ein seidiger Glanz entsteht. Nach etwa zwei Wochen ist dann die Leinölfirnis fest und der Hals versiegelt. Sollte der Hals einmal schmutzig sein, das ganze mit der grünen Seite eines Scheuerschwammes abrubbeln, nachtränken und nachpolieren.

Gruß

Boisdelac
 
Hallo,
also ich grundiere Ahornhölzer auch nicht vor dem Lackieren. Als Lack verwende ich diesen hier: http://www.schreinerlack.de/shop/Ho...glanzlack-5-1-polierfaehig-Haerter::1297.html. In dem Shop gibt es auch den passenden Verdünner.

Allerdings lackiere ich mit dem Pinsel, ich weiß also nicht, ob und wie der sich sprühen lässt... Mischung: 4 Teile Lack, 1 Härter (ist dabei), 1 Verdünner. Der Lack lässt sich gut verarbeiten, wobei man allerdings zügig arbeiten muss. Die Viskosität lässt sich durch den Anteil Verdünner sehr gut variieren. Und der Lack wird sehr hart und hochglänzend. Hier mein aktuelles Griffbrett vor dem Polieren:
image.jpeg

Ich gehe so vor, dass ich dass Griffbrett - ohne Bundstäbe - schleife, und zwar bis 400 oder 600. Danach 2-3 Schichten Lack. Dann nach mind. 2 Stunden Tropckenzeit - vorsichtig! - erster Zwischenschliff nass mit 400´er. Dann wieder 1-2 Schichten Lack und Zwischenschliff. Das Ganze wiederhole ich, bis ich beim Schleifen eine absolut ebene Fläche ohne glänzende Stellen (Vertiefungen!) erhalte. Dann noch eine letzte Schicht Lack mit dem doppelten Anteil Verdünner. Jetzt das Ganze ca. 2 Wochen liegen lassen. Dann wieder nass schleifen mit 400´er, bis die Fläche wieder absolut eben und ohne Glanzstellen ist. Dann weiter nass schleifen mmit 600, 800, 1000, 1200, 1500 und 2000 (siehe Bild). Dann poliere ich.
Ach ja, es empfiehlt sich aus meiner Sicht, den Lack aus den Bundschlitzen nach jeder Lackschicht (weitestgehend) zu entfernen, solange er noch flüssig ist (also sofort!). Ich mache das immer mit einer Fühlerlehre, die einen Hauch schmaler ist als der Bundschlitz. Dabei tritt der noch flüssige Lack zwar rechts und links aus dem Bundschlitz aus. Diese Bubbel lassen sich aber problemlos wegschleifen, wenn der Lack trocken ist.

Liebe Grüße
Micha
 
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