Nachtrag für die Interessierten:
Die ohmschen Widerstandswerte der Super 70 lagen teilweise recht weit auseinander zwischen 6,6 und 8,2 kOhm ohne Zuordnung. Damals wurde wohl nicht sooo genau und nicht immer vom gleichen Zulieferer gefertigt.
Es gibt 2- und 4-Adrige, mit und ohne (creme, schwarz, zebra) Cover, mit breiten (3-loch) und schlanken (1-loch) Montageohren und sogar, festhalten: welche mit 50mm und mit 55mm zwischen den Mitten der äußeren Pole-Pieces.
In den 90er Jahren wurden, wohl für die Neuauflage der Performer (da hab ich sie drin), als IBZS70N-DP160 und IBZS70B-DP100 gelablete Dimarzio Norton/SuperDistortion mit glatten, nicht verstellbaren Polschrauben als Super70 vermarktet und sogar die klingen "ähnlich" wie die Originale. Speziell in Bridgeposition der DP100 ist dem Super70 sehr, sehr ähnlich. Wenn ich zwischen meinen zwei Performern wechsle, merkt das außer mir niemand (und der SD in der 90er PF300 kommt mit 11,5kOhm daher, der S70 in der '78er mit 8,2kOhm) - das Resultat ist kaum zu unterscheiden.
Ich habe "70er" Super70s in der '78er Performer (Maxon, 3 Loch, sehr mikrofonisch, 7,15 u. 8,2kOhm), in der 82er Artist 300 (Fujigen, 3-Loch, kaum mikrofonisch, 6,6 u. 7,1kOhm) und in einer Cimar (Maxon, 1 Loch, vergossen und trotzdem mikrofonisch, wobei der Bridge-PU 55m Spacing hat, 7,75 und 7,85kOhm), und eben die Dimarzio Super70s (DP160 10kOhm, DP100 11,5kOhm) in der 93er Performer aus Korea.
"Den" Super70 gibts also nicht. Ist bei Super58 (&Custom, sowie Neuauflagen) und Super80 (Flying Fingers inkl. Neuauflagen) nicht anders.
IMHO macht den Reiz der alten Pickups das Zusammenspiel mit der jeweiligen alten Gitarre aus.
Ich hab auch eine Epi Les Paul mit DP160+DP100, die klingt ganz anders, viel "moderner", obwohl's wohl die gleichen Pickups sein dürften.
Was ich ja glaube, ist, dass man Maxon Anfang der 70er beauftragt hat, eine billigere Kopie des SuperDistortion zu entwickeln. Auf meiner 78er ist der Neckpickup mit und der Bridge- in creme ohne Cover, sollte wohl auch wie der SD wirken.