Genau, wurde ja schon alles Beschrieben. Nochmal der Ausführlichkeit halber.
Du sprichst hier von einem Kreuz (#), direkt hinter dem Violinschlüssel. Dieses Kreuz ist in dem Fall ein Vorzeichen, weil es vor allem anderen (Notenschlüssel ausgenommen) steht und solange, auch über Takt und Zeilengrenzen hinaus, gilt, bis es wieder aufgelöst wird. Für dich bedeutet das, dass du alle F's (weil es ja auf dem F liegt, also über der höchsten Notenlinie) einen Halbton höher spielst (also einen Bund weiter Richtung Tonabnehmer).
Das Gleiche gibt es auch sowohl mit mehreren Kreuzen (wobei du dann genau gleich vorgehst, einfach schauen auf welchen Tönen die Kreuze liegen und diese entsprechend einen HT höher spielen) als auch mit b's (b), bei denen du einen Halbton tiefer spielen würdest.
Aufgelöst werden diese Vorzeichen mit Auflösungszeichen (die den Urzustand wieder herstellen), die entweder ebenfalls direkt nach dem Notenschlüssen stehen und somit die Vorzeichen komplett auflösen, oder als Versetzungszeichen in einem Takt vorkommen.
Versetzungszeichen können Kreuze, B's und Auflösungszeichen sein und funktionieren eigentlich genau wie die Vorzeichen auch (werden oft fälschlicherweise ebenfalls Vorzeichen genannt), mit der Einschränkung, dass sie (da sie nicht am Anfang der Zeile sondern in einem Takt irgendwo mitten im Stück vorkommen) nur für diesen einen Takt gültig sind, ab dort wo sie stehen bis zum nächsten Taktstrich (wenn die vorher aufgelöst werden, ist natürlich ebenfall Schluss).
Eigentlich sind die Vor- bzw. Versetzungszeichen nicht sonderlich wild, bei B's nen HT tiefer, bei Kreuzen nen HT nach oben und bei Auflösungszeichen hast du deine Ruhe.