etwas tricky finde ich die tieferen Töne mit meiner rechten Hand... Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger, etc. Hier muss ich wohl den Blasdruck verändern bzw. jeden Ton einzeln mit "tü" anblasen.
Warum findest Du die tiefen Töne tricky?
Darunter kann ich mir nichts vorstellen.
Vielleicht hilft Dir das hier etwas weiter:
Okarina Spielanleitung
Intonation erkunden
Artikulation
"tü" ist im Ansatz sehr hart.
"dü" ist weicher und deshalb von Anfängern als Ansatz in jedem Fall zu bevorzugen. Mit diesem Ansatz spiele ich auf meiner Aufnahme.
Sobald man diesen Ansatz beherrscht, differenziert man die Artikulation auf unterschiedliche Weise. Aber alles der Reihe nach.
Intonation - Blasdruck
Die Intonation wird vom Blasdruck bestimmt.
Blasdruck verstärken > Ton höher
Blasdruck reduzieren > Ton tiefer
Blasdruck erhöhen heißt nicht "fester pusten", sondern mit dem Mund arbeiten. Zusätzlich hilft die Zwerchfellstütze wie beim Singen den Luftstrom zu steuern.
Die Intonation ist auf Okarinas sehr flexibel. Je nach Ocarina ist der Bereich , in dem man jeden einzelnen Ton nach oben und nach unten schieben kann, mal größer und mal kleiner.
Um eine neue Okarina und ihre Möglichkeiten kennenzulernen, mache ich auf jeden Ton die "Fahrstuhlübung". Also ich blase den Ton an und verändere den Blasdruck bis ich die obere oder untere Grenze erreiche.
Je näher man der oberen Grenze kommt, um so härter wird der Ton und irgendwann fühlt es sich für mich an, als ob er "klemmt". Und abwärts kommt man irgendwann an den Punkt, wo der Ton "wegstirbt".
Wenn man während der "Fahrstuhlübung" ein gutes Stimmgerät beobachtet, bei dem ein Zeiger anzeigt, um wieviel Cent der Ton steigt und sinkt, dann bekommt man eine Vorstellung davon, wie groß die Spanne ist, innerhalb derer die korrekte Intonation gefunden werden muss und man lernt, welcher Blasdruck zur richtigen Intonation führt.
Am angenehmsten sind die Ocarinas zu spielen, die sich mit etwa mittlerem Blasdruck in der richtigen Höhe intonieren lassen. Dann hat man sowohl nach oben als auch nach unten etwas Spielraum, wenn man sich in der Intonation einem anderen Instrument anpassen muss. Die Temperatur des Instruments beeinflusst die Intonation von Blasinstrumenten. Eine kalte Okarina verlangt einen etwas stärkeren Blasdruck als ein warmes Instrument.
Außerdem muss der Blasdruck beim Spielen der Tonleiter in der Regel von unten nach oben ansteigen. Bei manchen Instrumenten mehr, bei anderen weniger.
Viel Spaß beim Üben!
Lisa