Ich verstehe die Problematik nicht wirklich, vor allem nicht den Hinweis auf App und Garageband. Erst einmal hat das Tyros auch in der Version 1 - zumindest was ich noch in Erinnerung hat - Brot- und Buttersounds in ganz ordentlicher Qualität am Start. Ja, was man als Live-Keyboarder nicht braucht, sind die ganzen Arranger und Sequenzer Funktionen, und ja, vermutlich sollte man die Effekte aus den Sounds ein wenig reduzieren. Ich habe mit einem Roland G1000 (auch ein vergleichbarer Arranger, wer ihn nicht kennt) in einer Band angefangen, und kam da erst einmal sehr gut zurecht. Bevor ich jetzt gleich mit zusätzlichen Sounds anfange herum zu experimentieren, würde ich mal schauen, wie weit man mit dem Tyros hinkommt. Das A und O ist, dass man sich mit seinem Instrument auskennt, bevor man mit zusätzlichen Erweiterungen loslegt, was die Sache nur komplizierter macht. Und ob die Rhodes und Brass-Sounds aus Garageband auf dem iPad live besser rüberkommen, lasse ich erst einmal dahingestellt. Grundsätzlich würde ich vorhandene interne Sounds vorziehen, weil die i.d.R. am besten auf das Instrument abgestimmt sind. Wenn dann Mankos soundtechnisch auftauchen, kann man sich immer noch nach Lösungen umschauen.
Viel entscheidender als das Keyboard ist der Mensch, der es bedient. Das hab ich vor Jahren, als ich noch gar kein Keyboard gespielt hab erfahren, als bei uns ein Keyboarder vorgespielt hat, der nur ein altes Roland E70 mit hatte, dies aber in- und auswendig kannte, es entsprechend bedienen, und vor allem spielen konnte.