"Bespielbarkeit", was bedeutet das?

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portomatic
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hallo,

in zahlreichen threads kommt immer das wort "bespielbarkeit" als tipps des gitarrenkaufs auf.
ich weiß leider nicht genau, was damit konkret gemeint ist.
ich bin ein absoluter anfänger auf der gitarre, habe aber schon viele in die hand genommen, und fand eig alle "gut" (wobei ich gut schlecht definieren kann, weil ich nicht weiß, was gut oder schlecht bei bespielbarkeit ist)
könnt ihr mir weiterhelfen?

danke
 
Eigenschaft
 
Die Bespielbarkeit ist immer subjektiv und umfasst im engeren Sinne die Punkte Saitenlage, Saitenabstand, Halsform, Griffbrettbreite usw., im weiteren Sinne aber auch die gesamte Gitarrenform und wie sie dir beim Spielen in der Hand liegt.

Wenn du also mal eine Gitarre in der Hand hast, wo du scheinbar mühelos in allen Lagen spielen kannst, kaum Ermüdungserscheinungen verspürst, nichts drückt und zwickt usw., dann hast du eine für Dich sehr gute Bespielbarkeit gefunden. :)

Es ist aber durchaus normal, dass die Ansprüche mit der Zeit und Erfahrung zunehmen. Was einem am Anfang noch völlig reicht, kann einem später irgendwann im Vergleich ziemlich schlecht vorkommen.
 
Hey Portomatic,

Bespielbarkeit ist einfach definiert: einfach wie DU und nur DU damit klar kommst auf ihr zu spielen. Da sich jede Gitarre für jeden anders spielt, ist das immer so eine Sache in einem Forum darüber zu schreiben, da es rein subjektiv ist.
Ausserdem spielt da noch ein wenig die Verarbeitung mEn rein, sprich, wenn Bundstäbchen am Hals überstehen, und man sich aufratscht, dann ist die Sache nicht gut bespielbar. :)


edit: gnaaaa, Rancid war mal wieder schneller :redface: Aber zum Glück schreibt er das gleiche, nur etwas detaillierter ;)
edit2: dein Thread wird sicherlich gleich verschoben, da er im falschem Sub ist....
Edit by BenChnobli: Schon geschehen :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ist denn jede gitarre so grundverschieden, dass diese faktoren nicht auf alle zutreffen kann?
ist zB die halsform oder die griffbrettbreite so unterschiedlich von modell zu modell?
ich weiß im mom nur, dass ich natürliche holzfarben mehr mag und auch, wenn kein lack drauf ist, hab mit konzert gitarre anfangen, aber da drauf kann ich keine barre greifen, natürlich hört sich das auch net so schön an wie western. aber das griffbrett war halt viel viel weiter.
darum suche ich wohl eher was, wo das griffbrett nah genug ist, um barre zu greifen, und weit genug weg ist, damit ich auch fingerpicken kann.
ich hab leider noch nicht so krasse unterschiede bei den einzelnen gitarren gemerkt, um ehrlich zu sein.
 
Oooh ja!
Haelse gibt es in C, D, V und U - Form, Griffbretter haben Radien von 7,25" bis 20"... Da ist jede Menge Variation drin. Und jeder mag was anderes. Ich hasse die "Baseball-Bat" Gibson Haelse und die V-Profile von Martin, aber ich liebe das Guild-V und die schlanken Martin- und Ovation Haelse...
 
der eine gitarrenhändler hat gesagt "hör einfach auf deinen bauch", hmm fand ich nicht unbedingt sehr hilfreich, vll sind ja grad die ....3000 euro gitarren das, was mir am besten liegt. wer weiß?
mein budget ist ja net sonderlich groß (ca 270 euro)
vll hab ich zuviele 1000 euro gitarren ausprobiert und hab keinen guten vergleich mehr zu den "billigeren"....

---------- Post hinzugefügt um 19:07:31 ---------- Letzter Beitrag war um 19:06:04 ----------

@ corkonian: was hat es mit diesen formen auf sich? hab die noch nie gehört...

danke
 
der eine gitarrenhändler hat gesagt "hör einfach auf deinen bauch"
Damit hat er aber nicht ganz unrecht. In erster Linie muss dir die Gitarre zusagen, da spielt es auch keine Rolle, ob ein anderer sie schlecht findet. Natürlich kann man schon auch in dieser Preisklasse auf ein paar Faktoren achten (massive Decke usw.), aber im Endeffekt musst du deine Gitarre finden, und das geht am besten durch Ausprobieren von allem, was preislich in Frage kommt.
 
im moment gucke ich sehr auf die optik als auf spielgefühl, weil wie gesagt hab ich vll noch nicht die kenntnisse. ich fange jetzt erst an, gewisse klangunterschiede rauszuhören (wie gesagt, absoluter anfänger).
bin einfach langsam total verwirrt von der ganzen vielfalt an gitarren, kann doch nicht alles ausprobieren....
 
@ corkonian: was hat es mit diesen formen auf sich? hab die noch nie gehört...

danke

Nimm' eine Saege und saege den Hals Deiner Gitte parallel zu einem Bundstaebchen durch.
Dann schau auf die Schnittstelle.
Die kann verschiedene Formen haben, etwa C (wobei Du Dir bei der Oeffnung des C das Griffbrett denken musst), oder D (wo das Griffbrett schon da ist), oder halt U und V, aber da musst Du dann den Hals um 90 Grad drehen
 
also dann zerstör ich die gitarre doch oder xD

nene, dann lieber nicht. trotzdem danke
 
Vielleicht hilft dir dieses Bild weiter ;)
 

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Naja, ne gute Bespielbarkeit ist wie ein bequemer Hausschuh, Du trittst ein, und deine Füße sagen "Welcome Home", sozusagen das Romika Prinzip
 
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Vielleicht hilft dir dieses Bild weiter ;)
Die erste WesternKlampfe die ich gespielt habe hatte einen C geformten Hals, super schlank scheinbar auch leicht zu spielen, was alles richtig ist. Für meine langen Finger das absolute WirrWarr. Heute spiele ich einen soliden U-Hals mit breitem GriffBrett und meine Linke (als RechtsHänder) fühlt sich sehr wohl.
Was natürlich Objektiv zu einer guten Bespielbarkeit beiträgt sind ordentlich geschliffene Bünde die in keinster Weise überstehen, weil das auf Dauer nicht auszuhalten ist.

Grüße
 
okay, ich muss mich da wohl mehr informieren, aber das mit den gitarrenhalsformen wissen wohl die meisten anfänger nicht so, oder?
 
Ist auch voll togal.
Dir gefaellt, was Dir gefaellt...
 
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aber das mit den gitarrenhalsformen wissen wohl die meisten anfänger nicht so, oder?
nein, auch das ist ein Grund beim Gitarrenkauf immer einen erfahrenen Gitarristen mitzunehmen, der wird auf sowas achten, dir verschiedene Shapes in die Hand drücken und auch sicherstellen, dass du nicht mit einer Dachlatte als Gitarrenhals nach Hause gehst.....
 
vll hab ich zuviele 1000 euro gitarren ausprobiert und hab keinen guten vergleich mehr zu den "billigeren"....

Das hast Du aber (vielleicht ungewollt) richtig gemacht, weil gerade dann hast Du doch einen guten Vergleich zwischen einer >1000,- € und einer < 300,-€ Gitarre.
Noch besser ist es, wenn man beim testen bewußt nicht auf die Preisschilder schaut. Manchmal stellt man erstaunt fest das die günstigere Gitarre für einen selber besser passt.
Andersrum hast Du die Wahl ob Dir die Gitarre die Dir besser gefallen hat, aber dafür 700,-€ mehr kostet, den "Aufpreis" wert ist.
 
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Da kann ich Corkonian nur voll zustimmen:
Las Dich bloss nicht von den Spezialisten verrückt machen! D, U, V völlig Banane! Du entscheidest, was bequem und gut ist. Und dabei ist die Halsform nun wirklich völlig nebensächlich! Und ob man sich mit einer Gitarre gut zurecht findet, erkennt man auch als Anfänger!
Insofern ist der Rat, einen erfahrenen Gitarristen zum Aussuchen mitzunehmen, auch nur bedingt produktiv! Der erkennt vielleicht, ob eine Gitarre "heil" oder qualitativ gut ist, aber mehr auch nicht! Außerdem neigen "erfahrene Gitarristen" zur Klugscheisserei und erzählen Dir einen "vom Pferd" (ich nehme mich da nicht aus)!
Also, ein paar Informationen und ab geht es zum Ausprobieren. Und noch eins nebenbei: ich und viele, viele andere waren auch 'mal blutige Anfänger, sind mit ein paar rudimentären Tipps losgezogen und haben eine Gitarre gefunden, die dann "richtig" war. Nach einiger Zeit ändert sich dann der Geschmack und eine andere ist "richtig", deshalb wird die erste aber nicht falsch!
 
Zuletzt bearbeitet:
wie so oft, mit dem essen kommt der appetitt

nimm eine gitarre, die dir gefällt (mit hilfe von einem erfahrenen- beachte aber emptypockets kommentar), u.a. von der bespielbarkeit, und spiele!!!!
du wirst appetitt bekommen und dann auf dinge achten (sattelbreite, halsform etc. etc. etc) auf die du beim kauf einer möglichen "bessern" bzw. "anderen" gitarre achten wirst (und dann hat das thema bespielbarkeit einen neuen, anderen aspekt)
ich z.b. mag cutways bei steelgitarren sehr gerne (vom aussehen) bespielbar ist das da unten für mich nicht!!!:p

fayol
 

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