Raus aus den vier Wänden - Kontakte zu Musikern knüpfen

  • Ersteller msmusic
  • Erstellt am
Danke Foxx :)

Ja ich bin denk ich auch extrovertiert und kann gut auf Leute zugehen. Das wär nich das Thema. Werd mich da mal umhören und mich drum bemühen. Gibt nix auf was ich gerad mehr Bock hätte als aufzutreten (auch wenn ich selbst noch lange nicht mit mir zufrieden bin).

Hab damals als ich gerappt habe 8 Jahre lang ca auch enorm viele Auftritte im Umkreis gehabt. Das grösste war sogar mal im Kölner Stadtgarten. Das ist aber schon gut 7 Jahre her. Gibt nichts geileres. Nervös wie Sau aber enorm Adrenalin :cool:
 
Es gibt Leute, an die kommst du niemals über Anzeigen ran, die sind in ihrem musikalischen Leben so weit verflochten, dass da alles über Netzwerke läuft.

Genau meine Erfahrung.
Ansonsten kann ich deinem gesamten posting nur voll und ganz zustimmen.
Wenn man ein bestimmtes Level erreicht hat, ist es genau so, wie Du es beschreibst.
 
Und was viel wichtiger ist: es sind andere Kreise! Es gibt Leute, an die kommst du niemals über Anzeigen ran, die sind in ihrem musikalischen Leben so weit verflochten, dass da alles über Netzwerke läuft.

Du meinst Karusellpferdchen?

---------- Post hinzugefügt um 22:14:36 ---------- Letzter Beitrag war um 21:05:55 ----------

Und das sind Leute, die haben's schlicht nicht nötig sich auf Anzeigen zu melden, an die käm ich auf andere Weise schlicht nicht ran, die sind alle gefragt genug und haben genugend Kontakte um weit jenseits dieser Art der Zusammenfindung zu sein.

Kontakt zu wem genau? Gefragt von wem? Wäre um Erläuterung äußerst dankbar. Lerne gerne hinzu.

Sowas kann möglicherweise ein Bowie, Kravitz, Lanegan, Murphy oder sonsteine "Größe" von sich behaupten. Ansonsten: reichlich blasierte Einstellung wäre das.

Interessant, daß man von "diesen Leuten, die gefragt genug sind" nie, selten und wenn dann nur kurz etwas hört. Tja, so ist das nun mal, wenn so manche glauben, ES geschafft zu haben. Rien ne va plus. Kein Phänomen, schlicht das Ergebnis von Überheblichkeit. Stillstand.
 
Huh? o_O

Ich glaub du hast mich ein wenig falsch verstanden. Vielleicht hab ich das auch ungeschickt formuliert. Ich meinte natürlich Kontakte innerhalb der regionalen Musiklandschaft, zu anderen Musikern.

Ich wüsste nicht, was es mit Überheblichkeit oder Stillstand zu tun hat, wenn man direkte musikalische Kontakte pflegt und über diese sich genügend entwickelt. Ich meinte ja nicht, dass sich einige denken "ich bin so geil, ich hab's nicht nötig mit jedem zu spielen" oder so. Aber wenn du einfach mittendrin bist in der regionalen Musikszene und da sowieso eine hohe Dynamik herrscht und von allen möglichen Ecken sich regelmäßig viele Optionen ergeben, dann besteht halt schlicht und ergreifend kein Anlass mehr, sich noch stoßweise die Telefonnummerabreißzettel in der örtlichen Musikschule mitzunehmen. ;) Das läuft einfach vieles über "word-of-mouth".

Das ist etwas ganz Normales und hat auch nicht exklusiv was mit der Musikszene zu tun. Netzwerke gibt es in jedem Beruf und jeder Branche. Deine Grundunterstellung der Arroganz finde ich dem Kontext komplett befremdlich und das hat nichts mit dem zu tun, was ich meinte. Die meisten guten Musiker sind eher bescheiden als überheblich.


Ja ich bin denk ich auch extrovertiert und kann gut auf Leute zugehen. Das wär nich das Thema. Werd mich da mal umhören und mich drum bemühen. Gibt nix auf was ich gerad mehr Bock hätte als aufzutreten (auch wenn ich selbst noch lange nicht mit mir zufrieden bin).
Cool! Das sind doch die besten Voraussetzungen. Unter Musikern ist man eigentlich immer zuhause und meiner Erfahrung nach kommt man leicht und locker ins Gespräch, es kommt zum interessanten Austausch und es fallen auch schnell Tipps und Ratschläge. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
[...]
Die meisten guten Musiker sind eher bescheiden als überheblich.

Oftmals sogar schüchtern bzw. zurückhaltend - Zugegeben. Unbestritten auch die Tatsache, daß eine regionale Musikszene oftmals hochkarätigen Musiker zu bieten hat. Zur Klarstellung: Bin keine Freundin von Chartstürmern. Naa, naa, traurig genug, was täglich im Haifischbecken zerfressen und ausgesaugt wird. Dennoch: Eine gesunde Ausgewogenheit befürworte ich durchaus. Netzwerke sind schon okee, aber wie es in regionalen Kreisen gehandhabt wird (z.B. Amigowirtschaft), setzt sich in den oberen Etagen des Profi-Biz weiter. Oder gar umgekehrt?? - Wer zuerst? Huhn oder Ei?
Z. B.: Beinahe alle schimpfen auf die Majors. Eine Tatsache. Ist ähnlich wie mit dem Kindsein. Erstmal aus den Kinderschuhen raus, vergisst so mancher, daß er selber mal Kind war, wie eben die Major-Bosse auch.
Also, warum nicht gelegentlich einen Zettel auf einem schwarzen Brett pflücken, Kontakt aufnehmen und evtl ein Konzert der örtlichen Musikschule oder der Bundespolizeibigband besuchen?
a) Um NEUE Eindrücke zu gewinnen
b) Aus Liebe zur Musik und deren Bewegung bzw. Beweglichkeit

In diesem Sinne
BG & Nice WE
 
Ich glaube, Du hast Foxx komplett mißverstanden, Scharlatine.
Jedenfalls decken sich meine Erfahrungen zu 100% mit seiner Beschreibung. In einer bestimmten Liga - und das hat absolut nichts mit Überheblichkeit zu tun - reagieren Musiker nicht unbedingt auf Annoncen, sie lesen sie wahrscheinlich nicht einmal. Da geht tatsächlich alles über persönliche Kontakte und Empfehlungen, über Jamsessions und Gespräche.
Jedenfalls lesen fast alle Musiker, mit denen ich singe, keine Annoncen. Und das sind keine blasierten Angeber, sondern meist sehr nette, entspannte Menschen. Aber sie leben davon und gehen die Sache anders an: soll ein neues Projekt entstehen, dann wird aufs Netzwerk zurückgegriffen.
Und wie Foxx schon sagt, jede Branche pflegt ihre Netzwerke, warum sollten Musiker das nicht auch tun ?

Ich merke das gerade auf schmerzliche Weise selbst. Durch meine familiären Umstände - Kind, plus einen Mann, der abends oft noch Geschäftstermine hat ....) bin ich abends nicht mehr so oft unterwegs wie früher; ich gehöre fast nicht mehr zur Szene, weil ich mich zu selten blicken lasse.
Nun suche ich händeringend Musiker für ein neues Projekt und komme mit Annoncen keinen Schritt weiter - zugegeben, es handelt sich um anspruchsvolle Nischenmusik, da ist es ohnehin schwierig, Leute zu finden. Aber ich werde mein Netzwerk reaktivieren müssen, sonst wird das nix.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
@Scharlatine,
Du darfst Dir das nicht so vorstellen, dass der "megageile Sänger oder Instrumentalist" zuhause sitzt und nur mit dem Finger schnippen braucht und die Leute stehen bei ihm schlange.

Das hat eher so eine Eigendynamik.

Beispiel aus der eigenen Bio:

Ich habe oft auf Partys oder Festivals gespielt, zusammen mit andere Bands oder Solisten. Backstage ist gute Stimmung, man trinkt und plaudert.

Man mag und schätzt sich, entwickelt eine bierselige Idee und schon entsteht eine neue Band. Oft entstehen dabei Projekte gar nicht so sehr aufgrund eines konkreten Plans, sondern spontan wegen der Musiker oder aus reiner Sympathie.

Das gibt es sowohl in der Profi- als auch in der Regionalliga. Und klar: einen Zettel abreißen schadet trotzdem nicht. Es ist nur ab einem bestimmten - ich nenne es mal "Ruf" oder "Status" - und den damit entstandenen Netzwerken schlichtweg nicht mehr nötig.

Und um diesen Ruf zu bekommen, bedarf es nicht zwingend jahrlanger Klinkenputzerei. Oft reichen ein bis zwei gelungene Auftritte und schon ist man "drin".

Nimm das konkrete Beispiel msmusic: er hat uns mit wenigen Hörproben davon überzeugt, dass er gut singt und ein netter Typ ist. Würde er die Songs nicht in einem deutschlandweiten Forum, sondern auf einer Openstage-Bühne singen, hätte er seine Band vielleicht schon. Daher sag ich immer wieder: PC auch mal aus machen und raus ins Leben mit eurem Talent. Die Nähe einer größeren Stadt ist dabei sicher von Vorteil.

Bell*
Auch ohne Kinder zu haben kann ich das gut nachvollziehen. Wer das Netzwerk einschlafen lässt oder träger wird, merkt sehr schnell, wie wichtig es ist bzw war. Und wer eine halbwegs professionelle Arbeitsweise gewöhnt ist, kommt mit privaten Inseraten nicht wirklich weiter. Seit ich selbstständig bin, spüre ich das auch zusehends. Glücklicherweise sind ein paar meiner Kunden auch Veranstalter, die mich noch aus aktiveren Zeiten kennen. So kann ich dann ab und zu üner eine Grafikjob noch nen Gig einheimsen. Momentan langt mir das aber auch. Stundenlang wöchentlich in Probekellern rumhängen war noch nie meine Passion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein offenes Wort schätze ich sehr. Nun wird es für mich mal Zeit. Von Steckbriefen halte ich nicht viel – ziehe es vor, wenn, dann während eines Gesprächs gewisse Hintergründe zu erläutern. Ihr kennt Euch schließlich schon lange und ich polter hier einfach als Newbie rein und reiß die Klappe auf.
Also: Bin zwar in einer Musikerfamilie aufgewachsen, hatte aber aufgrund meiner Erlebnisse während der Kindheit wenig Lust in die Branche einzusteigen und machte alles mögliche – nur keine Musik (zumindest nichts außerhalb eines sehr engen privaten Kreises; was sich bis heute nicht geändert hat; die Bühne ist nicht mein Ding). Mit 19, auf Jobsuche, stolperte ich dann in die Maschine aka Industrie, mit null Ahnung von der Materie aber jeder Menge Elan. 1 Jahr bei 'nem Major Gemaabrechnungen, bis zum Erbrechen, bis ich selbst beinahe nur noch aus 3 Dezimalstellen bestand. Anschließend weitere 3 Jahre bei 2 Indielabels, bei denen ich als Mädchen für alles, eben auch für beinahe alles zuständig bzw. vollverantwortlich war. Beschallungstage waren Festtage. Der Vorteil von kleinen Labels ist definitv der, daß man man nicht unbedingt auf einen Bereich festgenagelt wird, sondern die Möglichkeit hat sich einen Gesamtüberblick zu verschaffen – so man dies denn auch WILL.
Die Geburt meiner Söhne (nun beinahe erwachsen) veranlasste mich aber zu der Entscheidung, mich endgültig aus dem biz zurückzuziehen. Alleinerziehend mit Zwillingen verträgt sich nicht so gut mit mehr als unregelmäßigen Arbeitszeiten (WE kannte ich gar nicht), u.a. aber auch in der Gegend rumjetten und Partyleben. Auch machte mich die bevorstehende Mutterschaft weicher und was mich an lebensverachtendem Verhalten im Haifischbecken musicbiz vorher nur leicht störte, schnürte mir nun beinahe manchmal den Atem ab. Bin ich wohl nicht abgebrüht genug für. Dennoch stieg ich ein paar Jahre später noch einmal ein. Zu stark war die Anziehungskraft der Musik, aber auch das Flair der Branche.
Wenn ich hier so durch die Threads schlendere und lese, ist klar zu erkennen, daß sich sehr viele junge Menschen hier tummeln, mit großen Träumen, oft auch einer Menge Talent und/oder Fachwissen. Aber leider meist mit null Ahnung, was sie tatsächlich erwartet – da draußen.
Lange Rede, kein Sinn: Meine Perspektive ist eben die aus der Wirtschaft. Aber auch die der Künstler. Natürlich baut man zu einigen auch einen sehr tiefen, persönlichen Bezug auf, (bzw. bewegt sich auch privat in Künstlerkreisen), wenn man nicht gerade aus Titan besteht und meine Erfahrung ist: In der Kreisliga können es sich die Künstler noch erlauben, in ihrem Kreis eigenständig zu entscheiden. Später entscheidet das Label (Musik zu machen UND ein eigenes Label zu führen geht meist gnadenlos in die Hos). In der Meisterliga entscheiden die Künstler wieder bis zu einem gewissen Grad selbst – aber der Weg dahin ist nun mal hart, verdammt hart. Eben nicht nur eine Frage des Talents und/oder der Technik, sondern eben auch eine des Rückgrats.
Gut, tretet mich dafür, aber Fakt ist: Manche gehen durch die grüne Tür, und manche bumsen eben dagegen.

Dir, bell*, alles Gute für den persönlichen Weg. Panta rhei. Möge Aoide mit Dir sein.

Nun hab ich aber genug geblablat – zumindest für’s WE. Seht Euch verschont von mir. ;) Falls ich jemandem auf die Zehen getreten sein sollte, so lag dies bestimmt nicht in meiner Absicht.
Nice WE + bis demnächst
 
Gut, tretet mich dafür, aber Fakt ist: Manche gehen durch die grüne Tür, und manche bumsen eben dagegen.

Falls ich jemandem auf die Zehen getreten sein sollte, so lag dies bestimmt nicht in meiner Absicht.

Ganz bestimmt wird dich niemand deswegen treten und meine Zehen sind weiterhin unversehrt. Deine berufliche Laufbahn sowie deine Erkenntnisse über das kommerzielle Musikbusiness sind sehr interessant - wenn auch für viele nicht neu. Dass auch das Musikbiz von einer kapitalistisch geprägten Marktwirtschaft nicht unbehelligt bleiben kann, sollte sich rumgesprochen haben. Im Normalfall reicht es, eine Staffel DSDS zu gucken, um bescheid zu wissen.

Nur muss ich mich fragen, was das genau mit dem hier diskutierten Thema zu tun hat? Es geht hier nicht um Lables, Major- oder Independent -Deals, den großen Ruhm, die künstlerische Freiheit vs. Kommerz.

Es geht lediglich darum: raus aus dem Wohnzimmer, Musiker finden, mal rauf auf eine Bühne. That's all.

Oder wolltest Du das einfach nur so mal loswerden, damit wir wissen, wer du bist? Dann: ok. Willkommen.

Ab jetzt bitte: btt
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur hat das leider sehr wenig mit dem hier diskutierten Thema zu tun. Es geht hier nicht um Lables, Major- oder Independent -Deals, den großen Ruhm, die künstlerische Freiheit.

Es geht lediglich darum: raus aus dem Wohnzimmer, Musiker finden, mal rauf auf eine Bühne. That's all.

Genau ;)
Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie etwas mit Majors bzw. der Musikindustrie zu tun. Hat mich nie interessiert, und jetzt ist es eh zu spät dafür. Trotzdem lebe ich seit langem vom Singen. Meine Kollegen sind fast alle professionelle Musiker. Livemusiker, also Dienstleister, wenn man so will. Da sind einige local heroes (und durchaus auch überregional bekannte Musiker) dabei. Aber ich wiederhole: die lesen keine Anzeigen. Wie soll jemand an die rankommen, wenn nicht über ein Netzwerk ?
Deshalb glaube ich, wir reden ein wenig aneinader vorbei.
Aber Danke für die guten Wünsche ! Vielleicht habe ich ja noch einmal Glück....
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur hat das leider sehr wenig – eigentlich gar nichts – mit dem hier diskutierten Thema zu tun. Es geht hier nicht um Lables, Major- oder Independent -Deals, den großen Ruhm, die künstlerische Freiheit.

Es geht lediglich darum: raus aus dem Wohnzimmer, Musiker finden, mal rauf auf eine Bühne. That's all.

Einspruch Euer Ehren!
Im mindesten geht es um künstlerische Freiheit. Nämlich um die Freiheit, sich ab und an einen Telefonnummernabriß zu schnappen und sich mit sog. Anfängern mit möglicherweise neuen Ideen zu beschäftigen bzw. zusammenzuarbeiten, oder aber sich auf einen Kreis festzunageln und Karusell zu fahren.

Aber gut, Musiker finden: Wie Du schon so richtig geschrieben hast, klopfen diese sicher nicht an die Tür oder rufen an (es sei denn, man gab vorher eine Annonce auf oder plakatiert (nicht nur einschlägige) locations mit Abrisszetteln - Eyecatcher (!) sollten es aber schon sein; hat was mit Marketing zu tun - auch ohne Label im Background und den großen Ruhm im Visier). Runter vom Sofa, Kiste (PC) runtergefahren, und rein ins RL (wie gesagt, kann nur aus persönlicher Erfahrung sprechen, aber Konzertbesuche von Newcomern schaden sicher nicht. Tummeln sich doch gerade dort auch viele aus deren Bekanntenkreis, die evtl. noch auf der Suche nach Bandmitgliedern sind, oder man verteilt/legt flyer aus) Sicher schadet es als Begleitmaßnahme auch nicht, die Möglichkeiten des www zu nutzen. Begleitend. Es gibt nicht EIN ultimatives Rezept. Die Ausgewogenheit bzw. die Kombination der Zutaten machts.

---------- Post hinzugefügt um 11:37:07 ---------- Letzter Beitrag war um 11:36:30 ----------

Mahlzeit!
 
Anfängern mit möglicherweise neuen Ideen zu beschäftigen bzw. zusammenzuarbeiten, oder aber sich auf einen Kreis festzunageln und Karusell zu fahren.

Das hast Du schon mal ähnlich formuliert. Lies doch noch mal die diversen Statements dazu. Du reitest noch immer auf nem komplett falschen Pferd. Genau das Gegenteil wurde gesagt: sich NICHT komplett zielgerichtet auf einen Kreis festzunageln. Einfach bereit sein, sich spontan auf Neues einzulassen.

Zum Rest: ja - alles richtig. Komplette Zustimmung. Im Prinzip eine Zusammenfassung aller bereits genannten Kanäle.

Und von dem Wort Marketing hab ich schon mal gehört.
 
Das hast Du schon mal ähnlich formuliert. Lies doch noch mal die diversen Statements dazu. Du reitest noch immer auf nem komplett falschen Pferd. Genau das Gegenteil wurde gesagt: sich NICHT komplett zielgerichtet auf einen Kreis festzunageln. Einfach bereit sein, sich spontan auf Neues einzulassen.

Zum Rest: ja - alles richtig. Komplette Zustimmung. Im Prinzip eine Zusammenfassung aller bereits genannten Kanäle.

Und von dem Wort Marketing hab ich schon mal gehört.

Eine interessante Diskussion breche ich nicht einfach so ab, und darum, bevor ich mich endgültig ins WE verziehe:
Dann sind wir uns doch im Prinzip einig. Peace.

Kleine Anekdote:
Vermeintliche "Freunde" scharren sich in Mengen, wenn Du 'nen Job in der Maschine machst. Ein echter Uralt-Freund von mir, Spitzendrummer btw., klopfte mal sachte bei mir an und bat mich, ihn zu unterstützen - irgendwie. Ihm habe ich aber haargenau dasselbe empfohlen. Je nun, klar habe ich ihn hin und wieder begleitet zu einem Konzert (weil ich nach wie vor auf sog. No-Names stehe). Letztlich ging es mir aber darum, daß er es einfach aus sich heraus schafft. Von der Pike auf. Und das heißt nun mal: schuften, schuften, schuften. Hier trennt sich auch die Spreu vom Weizen und hier stellt sich auch heraus, wer ein Poser ist, oder wer wirklich hinter dem steht, was er angreift. Leider bricht den meisten aber anscheinend ein Zacken aus der Krone, wenn sie mindestens sich selbst eingestehen sollten: Bin einer Selbstüberschätzung erlegen. Bühnengeil ist eben das Eine - Liebe zur Musik das Andere. Und die Konkurrenz schläft nicht.
Seit einigen Jahren lebt er nun in N.Y. - ergab sich so. Irgendwann. Zack - auf einmal war er da, DER entscheidende Kontakt. Freut mich ungemein für ihn.

---------- Post hinzugefügt um 12:31:54 ---------- Letzter Beitrag war um 12:07:33 ----------

Das Thema dieses Threads eben auf den Titel zu beschränken erscheint mir dann doch etwas schwierig. Dazu ist es viel zu weitreichend und beinhaltet zu viele Aspekte des Lebens, die hineinspielen, z. B. technische Fragen lassen sich weitaus präziser definieren im Vergleich.
Mehr habe ich nicht mehr dazu zu sagen.
 
Dann sind wir uns doch im Prinzip einig. Peace.

Eben.

Die Anekdote ist interessant - aber auch wieder ein bißchen fern vom Thema, oder? Mir wird wieder der Bezug nicht ganz klar.

Das Thema dieses Threads eben auf den Titel zu beschränken erscheint mir dann doch etwas schwierig. .

Finde ich eigentlich nicht. Um ein paar Musiker zum gemeinsamen Jammen oder ein paar Gigs in ein paar Clubs zu suchen, muss man noch nicht allzu viel vom "Haifischbecken der Musikmaschine" wissen. Für solche Diskussionen gibt es im Forum ausreichend andere Bereiche.
 
Die Anekdote ist interessant - aber auch wieder ein bißchen fern vom Thema, oder? Mir wird wieder der Bezug nicht ganz klar.

Nicht zu SEINEN Konzerten habe ich ihn begleitet, sondern im Anekdoten-Fallbeispiel zu Konzerten eben von Newcomer-Bands begleitet, als Konzertbesucher. -
Bzw. ihn mehr oder weniger nachdrücklich davon überzeugt, mich zu Konzerten zu begleiten. Trick 17 ;)
 
Nicht zu SEINEN Konzerten habe ich ihn begleitet, sondern im Anekdoten-Fallbeispiel zu Konzerten eben von Newcomer-Bands begleitet, als Konzertbesucher. -

Ahaaaa .. so rum wird n Schuh draus :)

Ich glaube, ich ahne auch gerade, woher einige Missverständisse kommen.

Du kennst die Musikindustrie sehr gut, oder wie du es nennst, das Haifischbecken oder die Maschine. Und bezogen auf jene hast da natürlich recht.

Was dir wahrscheinlich relativ unbekannt ist, ist das Leben eines selbstständigen Musikarbeiters oder eines ambitionierten Hobbymusikers. Und davon gibt es unsagbar viele - eigentlich die meisten. Sie machen professionell Musik oder semiprofessionell. Das heisst: sie verdienen ihren Lebensunterhalt ganz oder anteilig mit Musik. Sie werden nicht stinkreich und nicht berühmt. Aber sie sind sozialversichert und haben ein Einkommen.

Viele denken, es gäbe nur die Hobbymusiker, die gerne Stars werden wollen und die, die Stars geworden sind. Das stimmt natürlich nicht. Diese Musikarbeiter machen den wesentlichen Teil der Profimusiker aus. Nicht - wie viele glauben - die kommerzielle Musikindustrie.

Ich zB war in aktiveren Zeiten semiprofessioneller Musiker mit einem Umsatz von knapp 10.000 DM im Jahr (steuerpfllichtig). Heute bin ich eher Hobbymusiker, werde aber nach wie vor bezahlt. Die "Maschine" kenne ich natürlich aus anderen Jobs in Merchandising-Agenturen etc - aber ich hatte als Musiker nix mit ihr am Hut

Vielleicht konnte das Missverständis damit aufgeklärt werden. Hier geht es nicht um die Musikindustrie, sondern erstmal nur ums Musikmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich zB war mal semiprofessioneller Musiker mit einem Umsatz von knapp 10.000 DM im Jahr (steuerpfllichtig). Heute bin ich eher Hobbymusiker, werde aber nach wie vor bezahlt. Die "Maschine" kenne ich natürlich aus anderen Jobs in Merchandising-Agenturen etc - aber ich hatte als Musiker nix mit ihr am Hut

Vielleicht konnte das Missverständis damit aufgeklärt werden.

Welches Mißverständnis? *harmlos tu*
Klingt doch prima - eher Hobbymusiker. Machst halt das, was Dir Spaß macht :great: und das spiegelt sich sicher auch im Musikalischen wider.
Hat sehr viel mit Idealismus zu tun - doch das würde das Threadthema sprengen *antipasti neck*.

Möglicherweise war speziell mein Vater auch ein Musikarbeiter, wie Du ihn beschreibst. Natürlich bin ich schwer interessiert an den Ambitionen eben eines solchen und lerne gerne hinzu.
Die Mediengewalt macht schließlich auch vor mir nicht halt. Genau genommen empfinde ich diese sogar als Leidensfaktor. Whatever Leiden means...

Na denne, jetzt aber wirklich ins WE gestapft.
Zum Abschied noch einer, den ich sehr hoch schätze, es aber leider nicht "geschafft" hat, die Maschine zu überleben:
Walk in Silence, Ian Curtis...

Auf jeden Fall vorerst mal: Vielen lieben Dank für das interessante Gespräch
 
Hat sehr viel mit Idealismus zu tun

Nö .. wie du schon sagst. Ich mach das , was mir Spaß macht. Aber Ideale verfolge ich damit nicht.

Natürlich bin ich schwer interessiert an den Ambitionen eben eines solchen und lerne gerne hinzu.

Das ist kein großes Geheimnis. Professionelle Musiker als Dienstleister, Tanzmusiker, Dinnermusiker. Sie spielen ihr Programm auf Betriebsfesten, Messe-Events oder Hochzeiten oder Schützenfesten, können stundenweise gebucht werden. Oder spezialisierte Coverbands: Sie spielen auf Stadtfesten und liefern halt sauber ab. Für den eigenen Spaß & Anspruch gibt es dann meist noch Nebenprojekte, wo es weniger um Geld geht.

Jetzt aber wirklich - schönen Tag und auch für mich gültig: Back to topic
 
Nö .. wie du schon sagst. Ich mach das , was mir Spaß macht. Aber Ideale verfolge ich damit nicht.
Aha
Das ist kein großes Geheimnis. Professionelle Musiker als Dienstleister, Tanzmusiker, Dinnermusiker. Sie spielen ihr Programm auf Betriebsfesten, Messe-Events oder Hochzeiten oder Schützenfesten, können stundenweise gebucht werden. Oder spezialisierte Coverbands: Sie spielen auf Stadtfesten und liefern halt sauber ab. Für den eigenen Spaß & Anspruch gibt es dann meist noch Nebenprojekte, wo es weniger um Geld geht.
Soso

Je nun, oberflächlich betrachtet könnte ich mich nun mit dieser Antwort zufrieden geben. Tu ich aber nicht. Mich interessiert das Dahinter, das Hochnotpersönliche. Okeee, extra Thema...
 
Je nun, oberflächlich betrachtet könnte ich mich nun mit dieser Antwort zufrieden geben. Tu ich aber nicht. Mich interessiert das Dahinter, das Hochnotpersönliche. Okeee, extra Thema...

Du bist ja immer noch da? Draußen ist schönes Wetter...

Ich bin entschuldigt - war faul und muss Arbeit nachholen.

Hochnotpersönliche? Hmm.. warum man Musiker wird und nicht Klempner zum Beispiel ? Ich glaub, dazu gibt es schon ganz viele Threads. Hier ein Sänger-spezifischer:

https://www.musiker-board.de/plauderecke-voc/431153-warum-singt-ihr.html
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben