Lead vs. Rhythmus Gitarre

  • Ersteller Metze92
  • Erstellt am
Ich spiele einfach supergerne Gitarre und da brauche ich beides: Rythmus- und Sologitarre. Einfach zwei verschiedene Dinge, das ist für mich ja gerade das tolle am Gitarrenspiel.
Auch als der "Lead- und Sologitarrist" einer Blues (Rock) Band spiele ich die meiste Zeit Rythmusgitarre. Ist doch super meine Bandkollegen bei ihren Soli bzw. den Sänger durch gute Zusammenarbeit mit der Band zu unterstützen. Im Solo kann ich dan "die Sau rauslassen" und werden von den Kollegen getragen. Eine Band ist halt Teamwork und das ist gut so.

von Zottelviech: Stell dir mal die ehrliche Frage, wie viele Rocksongs ihren Wiedererkennungswert durch ein Rhythmus-Riff oder durch ein Gitarrensolo haben.

Jepp, so isses. Die meisten Rocksongs werden wohl an der Rythmusgitarre erkannt.


von Koebes:Malcolm Young ist einer der geilsten Hardrockgitarristen überhaupt, ist das schon mal jemanden aufgefallen?

Keine Sorge, durchaus, durchaus;)
Malcolm Young dürfte wohl einer der groovensten und tightesten Rockgitarristen sein.

Greetz
Dutchie
 
für die musik, die ich machen will, kann ich mit einer strikten trennung von lead- und rhythmusgitarre gar nichts anfangen. da kommen zu oft kleine passagen, die ich als rhythmus bezeichne, von einem geneigten zuhörer dann aber das kommentar "geiles solo" kommt. "du spielst ziemlich verlickte riffs" hat mal ein bekannter gemeint. trifft es ganz gut. genial ist dann, wenn man das niveau eines jimi Hendrix hat, der meiner ansicht nach ein wahrer meister darin war lead und rhythmus zu verschmelzen.

das ist aber wirklich nur meine rein subjektive sichtweise, wenn es z.b. darum geht eigene songs zu entwickeln ! das es mehr als genug geile band mit einer klaren trennung gibt beweist doch fast schon die objektivität dieser frage. jeder halt, wie immer, so wie er es mag und/oder kann.

was ich oft allerdings sehr schade finde ist, daß viele bands/musiker das potential zu verkennen scheinen, das hinter einer guten abgestimmtheit beider bereiche liegt. wieder subjektiv betrachtet haut mich so etwas wie Van Halen's "Eruption" rein emotional null vom hocker. klar ist das spielerisch und für die zeit des erscheinens "bahnbrechend", und auch mir ist beim ersten hören erst mal die kinnlade runtergeklatscht. wirklich "geprägt" haben mich aber eher so sachen von K.K. Downing und Glenn Tipton (Judas Priest). das miteinander dieser beiden hat mich schon als ganz junger spunt schier in den wahnsinn getrieben und letztendlich dazu geführt, daß ich selber zu spielen angefangen habe. oder wer kann mir sagen was bei manchen stücken von Psychotic Waltz jetzt rhythmus oder lead ist ? aber genau das ist es, was ich selber gerne irgendwann erreichen möchte: die musik als einheit zu schreiben, ohne diese unterscheidung, aber trotzdem vorhanden. daraus dann spannungen und klangfarben zu erzeugen, die in ihrer gesamtheit dann emotionen auslösen können (*träum*).

bei konzerten finde ich z.b. nichts langweiliger, als wenn sich der leadgitarrist vorne hinstellt und sich 10 minuten einen abdudelt. aber selbst das hat was gutes - kann man kurz mal auf's klo gehen oder sich ein bier holen mit der gewissheit nichts wirklich zu verpassen... :D

wirklich beeindruckt bin ich aber, wenn das zusammenspiel der band stimmig ist, wenn ich sehe, daß es den leuten da auf der bühne einfach spaß macht genau hier und heute zu spielen, wenn sie es schaffen diesen spaß auf mich zu übertragen... :)

zu letzterem fällt mir z.b. Annihilator ein: spielfreude pur in einer perfektion, von der sich 99% aller "bands" und "musiker" ruhig mal die ein oder andere scheibe abschneiden dürften.

gruß
 
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Man kann auch den Gitarristen und Sänger von Biffy Clyro als Beispiel nehmen, wenn man mal in die moderne Rock-Musik abrutschen will! Er schafft es auch perfekt beides zu vermischen, das ist auch genau das, was ich auch erreichen will! Soli sind mir da recht egal...
 
...hier wird immer wieder Malcolm Young als Rythmusgitarrist genannt....das offene Geheimnis des AC/DC-Sounds ist doch das die beiden so verdammt perfekt exact und auf den Punkt dasselbe spielen, nur halt mit unterschiedlichen Sounds?
So´n Solo ist doch echt n recht kurzer Moment im Song ....
 
Hoffe ich poste das jetzt in das richtige Forum.

Mir ist aufgefallen das sehr viele Bands (grade im Hardrock- und Metalbereich) einen festen Rythmus- und einen festen Leadgitarrissten haben. Warum?
Mir ist bewusst, dass der Rythmusgitarrist keine leichtere Aufgabe hat und das er die ganze Band zusammen hält. Aber möchte man als Musiker nicht auch mal etwas Freiheit haben.
Ich seh es, das der Leadgitarrist ein gutes Riff entwirft, dass sich in die Köpfe der Fans brennen wird. Der Rythmusgitarrist untermalt das ganze dann halt nur mit einem passenden Rythmus.
So wie bei einem gerahmten Bild: Bass, Drums und Rythmusgitarre bilden den Rahmen und die Vocals und Leadgitarre haben als einzige Freiheit etwas interessantes, einzigartiges zu kreiieren.
Ist das nicht eine Art "Deklassifizierung"?

Rede ich jetzt vollkommen Müll oder ist es in der Realität wirklich so?

Mfg

Hör einfach mal was anderes als Hardrock und Metal, dann kommst Du vielleicht irgendwann selbst drauf...........
 
Die Definition von "Leadgitarre" ist definitiv schwammig.

Ich bin der einzige Gitarrist in der Band. Bei einem Lied hab ich dann gedacht, dass man doch nicht jeden Song nur mit 4/4-Akkordgeschrummel begleiten kann und habe die Akkorde als Arpeggios gespielt. Der Bassist fand die Idee schlecht und meinte: "Du kannst ja ein Solo spielen in dem Song, aber spiel doch wenigstens in der Strophe Rhythmusgitarre und nicht Lead."
Ich hab ihm dann erklärt, dass ich gar nicht Lead gespielt habe, sondern Rhythmus, nur eben nicht langweilig.:D
 

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