Hast du davon mal ein Soundbeispiel? Mit welcher Zerre hast du das gemacht? Weil das hab ich auch mal so versucht, aber was wirklich tolles ist dabei nicht rausgekommen. Da hat mein EHX Big Muff ganz normal angesteuert letztenendes doch wieder besser geklungen.
Die EDIT sagt: bei mir klang das immer so, als ob der cleane und der verzerrte Anteil nicht zusammengehören. Da schwamm immer eine verzerrte Oberschicht auf einem brummenden Fundament oben auf. Das ist nie richtig zu einer brutzelnden Einheit verschmolzen als komme es aus einem Instrument. Klang immer sehr künstlich.
Und würdest du die Idee mit den zwo Verstärkern bitte nochmal schaltungstechnisch erläutern bitte? Verstehe nicht ganz was da in wecherSignalkette hängt und welcher Verstärker was abbekommt.
Wie machst du das bei Auftritten? Bekommt der Mischer dann auch zwei Signale angedient, die er zusammenmischen muss? Verdrehen der dann nicht die Augen von wegen "Pfffft, Rockstarallüren....", wenn man als Hobbyklampfer mit so nem Setup daherkommt? Nicht dass es den Mischer was angeht, aber ist doch eher ungewöhnlich bei Ottonormalbasser so einen Aufwand zu betreiben.
Soundbeispiele gibts auf
http://soundcloud.com/aledeville/sets es steht in Klammern wann der X&M benutzt wurde. Hör dir die Sounds auf einer richtigen Anlage oder mit guten Kopfhörern. Da gehts um Détails welche man aus schrottigen Speakern nicht wirklich wahrnimmt. Dasselbe gilt fürs Testen von Zerren am 1x6" Übungsgeschwür... natürlich tönts dann total anders als auf der richtigen Bandanlage.
Bezüglich der zwei Spuren die nach zwei und nicht einer klingen:
Wenn du dein normaler Basssound mit dem verzerrten Sound zusammenfügst, dann hörst du die Höhen von beiden Signalen raus. Versuch jetzt die Höhen aus deinem Sound wegzunehmen VOR der Zerre und dann die Zerre den "Rest" auffüllen lassen. Eine Zerre produziert ja Obertöne, also kannst du die aus deinem Cleansound eigentlich getrost weglassen. Wie zwei Spuren kann es klingen weil der Cleansound viel mehr Attack hat als der gezerrte - gefühlt ist das auch der Druck und vielfach wird von "Bässe klauen" gesprochen. Wirklich um Bässe gehts nicht, sondern um das Attack.
Das 2-Amp-Setup:
Bass - Lehle P-Split (zwei Signale von da aus)
Signal Nr. 1 bleibt clean, geht aber in den SuperBooster und in den Tuner.
Signal Nr. 2 geht in den SuperSynth und ins M9 (das grosse mit den vielen Knöppen) und schlussendlich ins Volumenpedal.
Signal Nr. 1 geht dann in den Poweramp und in die 410er.
Signal Nr. 2 geht in den Poweramp und in einer 112er.
Das Starallürenproblem kann durchaus kommen - auch weil unter Umständen in kleinen Clubs nicht wirklich genügend Kanäle frei sind. Aber mit dem muss man leben können, gehen sollte es eigentlich immer. Gut ist natürlich wenn du nicht 2h brauchst um dein Material zu verkabeln. Einfach Rack auf, Kabel raus und alles schnell verbunden. Dann sollte es auch gehen.
Achja, nochwas: Zerren über DI klingen meist ziemlich schrecklich. Daher nehmen die Gitarreros ihr Ding immer mit Mik ab. Bei einem 2-Amp-Setup als Bassisten das Ganze noch mit Mik abnehmen war mir dann doch irgendwie zu doof. Das cleane Signal (1) geht sowieso per DI raus, das andere (2) geht nun nach dem Volumenpedal in die
Behringer GI-100 welche eine Lautsprechersimulation zur Verfügung hat. Der Klang ist gar nicht mal so schlecht, rauschen tut sie, was live aber wirklich nichts ausmacht.