Sahniger Bassdistortion - nur keinen Muff

klar, ich werde berichten. Mittwoch oder Donnerstag krieg ich das Ding ;)
 
Hab ich schon oft gehört, aber ich denke mir: was einmal raus aus dem Signal ist, kann ja schwer wieder ganz reinkommen... Vllt ist daher ein Überboosten mit eine EQ vor der Zerre die bessere Lösung. Ich habe
es allerdings noch nie versucht! Daher einfach mal ausprobieren!

Ich habe beide Wege ausprobiert. :) An einem HAO Rust Ride - wunderbarer Sound, aber Bassverlust über Gebühr. :(

EQ nach der Zerre habe ich als die (selbstverständlich subjektiv!) besser klingende Variante erlebt, denn auch wenn man vielleicht nicht alle Frequenzen wieder herzaubern kann, sind die Regelmöglichkeiten doch deutlich effektiver. Das große Problem am EQ vor der Zerre ist nämlich, dass sich mit dem Eingangssignal, welches dann mit Bässen überladen ist, der ganze Charakter des Zerrsounds ändert, vor allem das Attack. Und ich wollte ja genau diesen Sound meines Pedals - nur halt mit Bässen - und eben nicht den anderen, wenn auch bassreicheren Klang.

Nichtsdestotrotz ist selber zu testen natürlich die beste Variante! :)

LG,
Fabse
 
Hallo,

genau was Tracii/Fabse schreibt, trifft zu:
Zieht man vor der Zerre bestimmte Frequenzen hoch, tragen diese besonders zur Verzerrung bei - viel Bässe, viel Zerre und zumeist auch ein undefinierterer Klang.

Deshalb ist es zumeist günstiger, die verloren gegangenen Bässe nach der Zerre mit einem EQ wieder hochzuziehen/zu boosten, statt sie davor anzuheben.

Manche "Blender"/Zerrpedale mit parallel zumischbarem unbearbeiteten/"Clean"-Signal gehen sogar den Weg, dass die Bässe vor der Zerre abgesenkt werden, so dass die höheren Frequenzen mehr zur Verzerrung beitragen, als die Bassfrequenzen; und im zumischbaren "Clean"-Zweig gibt es dann teilweise eine einstellbare Absenkung der höheren Frequenzen, um insgesamt einen recht ausgeglichenen Sound hinzubekommen.
Ob es sich lohnt, muss jeder selbst ausprobieren.


Gruß
Ulrich
 
Wenn allerdings ein Zerrpedal so arbeitet, dass die Bässe abgeschnitten werden, zB. durch einen LowCut, dann bringt der beste EQ danach nix. ;)
 
... das ist allerdings richtig. Davor bringt er dann aber auch nicht unbedingt mehr.

Gruß
Ulrich
 
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Marshall Jackhammer gemacht.

http://www.youtube.com/watch?v=XorQPd1EBcU
Hier spiele ich den Jackhammer, ab ca. 2:32, Bass ist ein Harley Benton VM1975 gewesen ...oder so änlich. Schade dass ich ihn verkauft hab, der klang echt allererste Sahne. Also der Jackhammer.

Ich benutze im moment eine Eigenbau ProCo RAT mit zusätzlicher Blendregelung seit gestern. Sehr fieses Teil, die Tone-Regelung eignet sich auch exzellent für Bass wie ich finde.
Das Chaosfuzz habe ich auch noch, für etwas angezerrten Rhytmussound, wird mir allerdings zu britzelig bei höheren Einstellungen.
 
Genau das hab ich gemeint!
die Proco Rats am Bass können sehr leicht die Bässe beschneiden. Dem kann man entgegenwirken, indem man diese z.b. mit einem Boss Ls-2 mischt.
Effektfreaks/Bastler können das sicherlich auch in ein Rat-Gehäuse mit einmodden.

was gibt es denn noch so an Geräten, die das könnten? oder ist da eindeutig zum Boss zu raten?
 
Ich hab den Boss gebraucht aus der Bucht für nen Fuffi bekommen. Neu find ich den auch etwas happig!
Es gibt von Xotic noch den X-blender, der ist aber noch teurer. Ansonsten hab ich mich danach aber auch nicht weiter umgeschaut.
Vllt ist auch das Fuzzrocious Rat-Tail interessant für dich. Ich bin mit meinem Fuzzrocious Oh See Demon sehr zurfrieden, wobei man natürlich
bei solchen "Custom" Pedalen länger warten muss. Billiger ist es auch nicht unbedingt. Ansonsten gibt es auch noch nen Haufen anderer Rat-Clones
die vllt besser für Bass geeignet sind. Was für dich am meisten Sinn macht und am wirtschaftlichsten ist, musst du selber entscheiden.
Der Boss LS-2 macht auf jeden fall einen soliden/geräuschneutralen eindruck!
 
haha, Wahnsinn, hier lern ich ja noch richtig was ;) Ich merke, dass das Effektthema bisher einfach voll an mir vorbei gegangen ist.

Aaaaaaaber: Mir fällt grad mal auf, dass mein Amp (GK 1000RB) ja über einen regelbaren parallelen Effektweg verfügt. Verstehe ich die Bezeichnung aus dem Manual (http://www.gallien-krueger.com/manuals/1000RB.pdf) richtig, dass ich da eh das eingeschleifte Signal zB eines verzerrers mit dem Original stufenlos mixen kann?
--> "(19) AUX LEVEL
Controls signal level coming from AUX IN(26). Creates effects
blend (dry vs. wet) when used in a "parallel" effects loop."

Sprich, ich hänge den Effekt an Send und Aux In und kann die Signale mischen?

edit: zuende lesen hilft:
"3. 'Parallel" effects loop
Also known as a "side chain", this configuration works like the
"effects buss" on a professional mixing console.
A line level signal is taken from either SEND(28), routed to an
external effects unit, and finally brought back to the 1000RB via
the AUX IN(26). Then AUX LEVEL(19) is used to mix the
effects signal with the main signal, which creates an effects
blend(''wet" vs. "dry")."
 
Zuletzt bearbeitet:
Das könnte die Lösung deines Problems sein, wenn die RAT line-level signal abhaben kann. ;-)
Einer meiner Gitarristen kann wegen sowas ein paar bestimmte Pedale nicht im Effektweg nutzen, frag mich aber nicht welche usw...
Line-Level dürfte nen ganzen tacken lauter sein,als das Signal eines passiven Basses. Kann also sein, dass du im besten fall nur ne sehr derbe zerre rausbekommst.
 
Ich benutz den Sansamp GT-2 auch für den Bass, der ist mein Favorit. Da kann man man schon was mit bewegen.
 
Kurzes Feedback zur Ratte: heißes Ding ;)
mit Gitarre: Super geil! Aber das interessiert ja hier nicht...
Mit Bass noch etwas zwiespältig, aber bisher auch nur zuhause in Zimmerlautstärke, bei volle Pulle ist das ja immer was anderes. Der Sound ist spitze. Beim Preci in Normalstimmung aber irgenwie fad. Mit meinem aktiven Sandberg auf HEAD super! Komischerweise, dachte eher andersrum. Der Preci klingt im Boostkanal meines Amps, also leicht angekratzt am besten, aber ich wollte die Zerre ja auch für ein neues Projekt mit em Sandberg. Allerdings muss ich die Ratte ordentlich mit meinem Kompressor "ausbremsen". Ist ja kein Problem, Komp läuft eh immer mit. Im Effektweg muss ich irgendwie alles voll aufreißen um überhaupt was zu hören, da ist es irgendwie ZU zahm. Bassklau hält sich in Grenzen. Ich bin gespannt auf die nächste Probe.
 
Sahninger Bassdistortion - würde ich TS9, TS808 oder einfach einen Sansamp ins Rennen schmeißen. Die Tubescreamer sind geiler, aber bedürfen ordentlich EQ-tweakin' & cleanes Basssignal, dafür ist der Sansamp nicht ganz so geil, aber direkt einstecken & losrocken. Ich hab lange beides genutzt - die Screamer im Studio, dann den Sans. Sogar den Rust Ride. Fazit: Universal-Distortion gibt es nicht.
 
Hm, die drei, die du nennst, sind keine Distortions, sondern eher Overdrives, die in MEINEN Ohren einfach nur schrecklich klingen am Bass vorm Amp.
Der Sansamp ist eine sehr feine Sache im Studio oder Live, wenn kein Amp in der Nähe ist.

Ich konnte letztens den Ampeg-Sansamp probieren. Der kann ordentlich was, verlier aber nie seine mich störende Mittennase, im Gegensatz zum Sansamp, wo es eigentlich ein Mittenloch gibt.
 
Ich benutz den Sansamp GT-2 auch für den Bass, der ist mein Favorit. Da kann man man schon was mit bewegen.

Ich hab auch eine ganze Weile den GT-2 benutzt und die stärkeren Zerrsounds fand ich imemr zu harsch. Aber für leichtere Zerrsounds und angezerrte Sounds war das Gerät wirklich super.
 
Ich habe den X&M von sfxsound.co.uk, das Teil splittet das Signal mit einem Crossover welcher ich meist so bei 250-300Hz eingestellt habe. Beide Signale - unter und über dem X-Over - haben dann einen Effektweg. Damit kann man das Signal auch mal nur oben verzerren und unten schön sein lassen. Vorteil ist da, dass man auch mal dem Gitarristen ein Pedal klauen kann um auszuprobieren was so geht. Das Teil klaut Bässe? Ist mir egal ;)

Lustige Spiele sind möglich wenn man z.B. ein Tuner im Signalweg hat, dann kann man die eine "Spur" einfach abschalten. Lautstärke boosten und den hochfrequentigen Kanal abschalten und der Dubsound ist geboren. Oder vice-versa, ein Intro nur mit dem verzerrten/basslosen Signal spielen.

Mittlerweile bin ich diverse Setups am austesten, die 2 Amp Methode kommt immer näher. Ne 410er läuft mit dem cleanen Signal, auf dem Board habe ich nur den Markbass SuperBooster und den Tuner. Der zweite Amp ist eine kleine 112er Box welche das Signal vom Markbass SuperSynth und dem Line6 M9 bekommt. Zuletzt noch ein Volumenpedal, weil ich die doofe Angewohnheit habe, im Refrain wie ein Wilder auf das Pedal zu hauen...
Foto0048.jpg

Ich war wirklich noch nie so zufrieden mit meinem Sound - saudruckvoll, die Zerre drückt wie Anton...
 
Ich habe den X&M von sfxsound.co.uk, das Teil splittet das Signal mit einem Crossover welcher ich meist so bei 250-300Hz eingestellt habe. Beide Signale - unter und über dem X-Over - haben dann einen Effektweg. Damit kann man das Signal auch mal nur oben verzerren und unten schön sein lassen.

Hast du davon mal ein Soundbeispiel? Mit welcher Zerre hast du das gemacht? Weil das hab ich auch mal so versucht, aber was wirklich tolles ist dabei nicht rausgekommen. Da hat mein EHX Big Muff ganz normal angesteuert letztenendes doch wieder besser geklungen.

Die EDIT sagt: bei mir klang das immer so, als ob der cleane und der verzerrte Anteil nicht zusammengehören. Da schwamm immer eine verzerrte Oberschicht auf einem brummenden Fundament oben auf. Das ist nie richtig zu einer brutzelnden Einheit verschmolzen als komme es aus einem Instrument. Klang immer sehr künstlich.

Und würdest du die Idee mit den zwo Verstärkern bitte nochmal schaltungstechnisch erläutern bitte? Verstehe nicht ganz was da in wecherSignalkette hängt und welcher Verstärker was abbekommt.
Wie machst du das bei Auftritten? Bekommt der Mischer dann auch zwei Signale angedient, die er zusammenmischen muss? Verdrehen der dann nicht die Augen von wegen "Pfffft, Rockstarallüren....", wenn man als Hobbyklampfer mit so nem Setup daherkommt? Nicht dass es den Mischer was angeht, aber ist doch eher ungewöhnlich bei Ottonormalbasser so einen Aufwand zu betreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls es wen interessiert, habe ich mit meinem Bass Big Muff eine sehr schöne, leichte Zerre vorm Hartke hinbekommen. Sustain einfach komplett zu drehen, Volume und Tone auf ca. 14 Uhr. Klingt sehr warm und bringt eine schöne Prise Dreck in den sonst so cleanen Sound mit J Bass. :)

Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel doch im kleinen Big Muff steckt.
 

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