An alle Fender-Kenner: Strat-Kaufberatung

  • Ersteller katzengreis
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Moin Katzengreis,



mit dieser Grundvoraussetzung wirst Du für Dich Deine Fragen nicht hinreichend beantwortet kriegen.

Dir fehlt quasi eine Art eigene erspielte Referenz sowohl in Haptik als auch in Sounds, was die unterschiedlichen Stratocaster-Modelle angeht.

Wenn Dir das Angebot der Strat zusagt, dann nimm sie. Vielleicht nützt es Dir und uns eher was, wenn Du Bild + Preis postest? Aber auch dann werden die Auskünfte eher allgemeiner Natur sein. Vielleicht kannst Du mit einem erfahrenen Stratfiedler hergehen und das Angebot gemeinsam testen und der Erfahrene gibt Dir anhand es Modelles Auskunft; zumindest über Bespielbarkeit, Vollständigkeit, Preis/Leistungs-Rahmen.

Gruß Michael

true
true... :rock:
 
zu 1:
eine "bastelcaster" empfiehlt sich nur wenn sie echt gut klingt, oder echt günstig ist.
ansonsten wird´s beim wiederverkauf immer schwierig...

Hallo Goldtop,

"Bastelcaster" .....geiles Wort.:great:
Trotzdem möchte ich an dieser Stelle mal ein veto einlegen.

Wenn eine Strat aus verschiedenen Modellen zusammen gesetzt wurde, dann gibt es 2 Varianten.

1. Man erwischt die guten Teile, die zusammen gesetzt wurden.(Clapton´s Blackie ist auch eine Bastelcaster)

2. Man erwischt die schlechteren Teile.

Somit kann man Glück oder aber auch Pech haben.
 
Und was ist daran jetzt veto? :confused:
 
Besagt die absolute, unantastabare, unwiderlagbare Wahrheit der Stromgitarristen nicht, daß eine Ahorngriffbrett mehr Höhen hat als eine Palisandergriffbrett?
Gib mal "ahorn griffbrett mehr höhen" ein bei Google. :D

Ich glaube, viel Gedanken ums Holz würde ich mir zuerst nicht machen. Das mit dem Palisander- und Ahorngriffbrett ist für mich vor allem eine Sache des "fühlt sich anders an", weil Ahorn ja meist lackiert ist.

Dem stimme ich zu!

Gerade das Griffbrettmaterial ist meiner Erfahrung nach komplett vernachlässigbar.
Es gibt Strats mit Ahorngriffbrett, die dunkler klingen als welche mit Palisandergriffbrett und umgekehrt Gitarren mit Palisandergriffbrett, die höhenlastiger klingen als solche ohne.

Von daher meiner Ansicht nach wirklich eine rein haptische Sache.
 
hi!



ja, das hab´ich auch gedacht...
deckt sich doch ziemlich exakt mit meiner einschätzung ;)


cheers - 68.

Hi Goldtop,

shame on me :bang:....ich werd alt und ziehe mein Veto zurück.

Ja, wir sind einer Meinung, hatte wohl Dein Posting nur zwischen Tür und Angel gelesen und es nur negativ interpretiert...sorry.
 
Dem stimme ich zu!

Gerade das Griffbrettmaterial ist meiner Erfahrung nach komplett vernachlässigbar.
Es gibt Strats mit Ahorngriffbrett, die dunkler klingen als welche mit Palisandergriffbrett und umgekehrt Gitarren mit Palisandergriffbrett, die höhenlastiger klingen als solche ohne.

Von daher meiner Ansicht nach wirklich eine rein haptische Sache.

Dem kann ich nur zustimmen. Ich selber mag lackierte Ahornhälse aus optischen Gründen lieber und außerdem fühlt sich das lackierte Holz beim Benden schöner an als Palisander (man kommt ja mit den Fingern ans Holz).
Ich hab immer das Gefühl, je schwerer die Gitarre ist, desto bassiger hört sie sich auch an. Das ist aber rein subjektiv. Lasse ich verschiedene Gitarren von anderen Spielern spielen, so würde ich oft falsch tippen...

Gruß
 
Hallo
Ich kenne Nadelholz und Laubholz
Laubholz brennt kurz und heiss, Laubholz länger und nicht ganz so hitzig :)
Absolut gesehen unterscheidet es sich erheblich, Hart oder Weicholz untereinander aber nur in Nuancen.
Birke liegt beim Heizwert irgendwo dazwischen, wird aber völlig unterschätzt, Pappel behält die Form auch als Asche.
Gut das war jetzt of Topic, was ich sagen wollte
Holz ist Holz, kommt eben drauf an was man draus macht.
Gruß
Hartmut
 
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Gerade das Griffbrettmaterial ist meiner Erfahrung nach komplett vernachlässigbar.
Es gibt Strats mit Ahorngriffbrett, die dunkler klingen als welche mit Palisandergriffbrett und umgekehrt Gitarren mit Palisandergriffbrett, die höhenlastiger klingen als solche ohne.

Na ja, bei der zweiten Aussage würde ich Dir ja recht geben, bei der ersten aber deswegen noch lange nicht. Ahorn = mehr Höhen sehe ich auch nicht so, aber man darf mMn den einfluss nicht verengen auf Die Frage der Frequenzverteilung. Ich nehme den Unterschied jedenfalls mehr im Attack war, dort aber deutlich. Der einteilige Mapleneck klingt für mich direkter und "knochiger", der Anschlag wird mehr betont, was das Ausklingen weniger hervortreten lässt (und manche glauben lässt, das Sustain wäre kürzer, was ich aber für falsch halte).

Ein gutes Beispiel, wie sich das selbst stark verzerrt auswirkt, merkt man beim Vergleich von Yngwie Malmsteen (fast immer Maple) und R. Blackmore (typischerweise RW-Strats) beim Solo über den HalsPU. Blackmores Soli klingen da trotz ähnlichem Stil und Amp immer etwas seidiger und wärmer, findest Du nicht? Auch cleane Sounds unterscheiden sich für mein Gefühl recht deutlich. Auch Ahorn mit aufgeleimtem Ahorngriffbrett hat ein etwas anderes Verhalten, wie ich finde - irgendwo zwischendrin sozusagen.

Das ganze liegt wohl gar nicht mal nur am Holz, sondern an der Konstruktion: Das Verleimen mehrerer Teile bringt meistens einen ausgeglicheneren Sound mit weniger Resonanzspitzen - weshalb sich das am ehesten bei Edelbässen mit HiFi-Sound durchgesetzt hat. Nur mein persönlicher Eindruck.

Gruß, bagotrix
 
Ein gutes Beispiel, wie sich das selbst stark verzerrt auswirkt, merkt man beim Vergleich von Yngwie Malmsteen (fast immer Maple) und R. Blackmore (typischerweise RW-Strats) beim Solo über den HalsPU. Blackmores Soli klingen da trotz ähnlichem Stil und Amp immer etwas seidiger und wärmer, findest Du nicht?
Hallo Bagotrix
Trotz ähnlichen Stis, ähnlicher Verstärker halte ich es doch eher für gewagt dort noch unterschiede hören zu wollen.
Die Kannst du bestenfalls feststellen wenn du mit absolut identischem Setup ausprobierst und zwischendurch die Hälse wechselst,
Da macht jeder noch so kleine Tick an den Einstellungen am Setup der oG Künster und jeder noch so kleine Tick unterschied im Spielstil wesentlich mehr als die unterschiedlichen Hölzer von Gitarren und Hälsen.
Was du da hörst ist der unterschiedliche eigene Sound der beiden, den sie sich erarbeitet haben und den sie persönlich bevorzugen.
Gruß
Hartmut
 
So, Leute!

Ich habe mich jetzt für die American Standard entschieden. Ich danke für eure Beratung und werde euch natürlich auf dem Laufenden halten, wie es um meine Begeisterung bestellt ist, wenn ich die Gitarre dann endlich in meinen Händen halte!
 
Na dann sage ich mal
"Glückwunsch"
Gruß
Hartmut
 
Lautenquäler;5719809 schrieb:
Die Kannst du bestenfalls feststellen wenn du mit absolut identischem Setup ausprobierst und zwischendurch die Hälse wechselst,...

Da ich das bei meiner eigenen Strat schon getan hab, kann ich Dir sagen, dass ich da genau den gleichen Eindruck hatte wie bei den beiden Herren. Bei mir ist dann auch der RW-Hals draufgeblieben, weil ich mit dem attackbetonten Klang nicht so gut zurecht kam wie mit dem weicheren, ausgeglicheneren nach dem Halswechsel. Um ehrlich zu sein: ich hatte immer das Gefühl, ich müsste eigentlich besser/kontrollierter spielen können, um mit dem Einteiler und seiner entlarvenden Dynamik gut zu klingen :redface:. Der RW-Hals verzeiht da auch mal ein bisschen Schlamperei... Trotzdem vermisse ich immer mal wieder (auch clean) diesen glockigen HalsPU-Sound, den man mMn mit einer RW-Strat eben doch nie so geil hinkriegt.

Gruß, bagotrix
 
[...]

Ein gutes Beispiel, wie sich das selbst stark verzerrt auswirkt, merkt man beim Vergleich von Yngwie Malmsteen (fast immer Maple) und R. Blackmore (typischerweise RW-Strats) beim Solo über den HalsPU. Blackmores Soli klingen da trotz ähnlichem Stil und Amp immer etwas seidiger und wärmer, findest Du nicht? Auch cleane Sounds unterscheiden sich für mein Gefühl recht deutlich. Auch Ahorn mit aufgeleimtem Ahorngriffbrett hat ein etwas anderes Verhalten, wie ich finde - irgendwo zwischendrin sozusagen.

Das ganze liegt wohl gar nicht mal nur am Holz, sondern an der Konstruktion: Das Verleimen mehrerer Teile bringt meistens einen ausgeglicheneren Sound mit weniger Resonanzspitzen - weshalb sich das am ehesten bei Edelbässen mit HiFi-Sound durchgesetzt hat. Nur mein persönlicher Eindruck.

Gruß, bagotrix

Hi Bagotrix,

ich wollte in keiner Weise Absolutheitsanspruch anmelden, jedoch meiner Erfahrung nach bewegt sich viel des vermeintlichen Effekts im psychoakustischen Bereich.
Der Vergleich Blackmore - Malmsteen ist fürchte ich kein sonderlich belastbarer, man weiß ja nie, was da noch alles in der Signalkette ist, von Spielstil, Soundvorstellungen des Gitarristen, Nachbearbeitung etc. pp. ganz zu schweigen.

Es mag schon sein, dass die Konstruktion einen Unterschied beim Attack ausmacht, aber für mich persönlich ist das dann wieder eine Sache des Gefühls: entweder, eine Strat liegt mir, oder eben nicht.
Und ich habe schon Strats mit und ohne Rosewoodgriffbrett gespielt, manche lagen mir, andere nicht.
Es kommt, wie ich schon oben geschrieben habe, meiner Ansicht nach auf die komplette Gitarre an und den Unterschied zwischen verschiedenen Instrumenten, nicht auf den Unterschied zwischen Griffbrettern.
 
Moin,

...Ich habe mich jetzt für die American Standard entschieden. Ich danke für eure Beratung...

aus der Ferne her würde ich sagen: Richtige Entscheidung, gern geschehen und frohes Fiedeln! :)

Und bei allen Themen zur AmStd kannst Du Dich vertrauensvoll herwenden.

So und nun noch hierzu:

...Klaut man sich durch einen Humbucker am Steg den Stratsound der Bridge und mit einem Singlecoil die Option auf druckvolle Rocksounds?

Jein würde ich sagen. Zum einen hat eine Stratocaster nun mal ihren typischen, eigenen Sound. Rocksound... Das ist ein weites Feld. Grundsätzlich, so als Faustformel kann mal wohl sagen: typischer Humbucker = typischer Rocksound.

Aber Du bekommst heute mit diversen Zerrern und Modelern einen schon weit in diese Richtung gehenden Sound hin, wenn Du bereit bist, einzustellen, zu testen, ggf. zu programmieren. Z.B. habe ich eher zufällig mit meinem Tonelab von VOX durch Mischen von Ampmodel und vorgeschaltetem virtuellem Zerrerpedal UND dem Zusammenspiel der PA, also Mixer + Boxen, einen ziemlich ähnlichen Humbucker-Zerrsound hinbekommen, wie ihn sonst eigentlich eher nur meine Les Paul liefert - war selbst ganz überrascht.

Also der langen Rede kein Sinn - nix an Deiner AmStd um- oder ausbauen, lass' sie, wie sie ist. Fiedeln, fiedeln und nochmals fiedeln und erkenne Deine Strat! :D

Für eine Humbucker-Kiste ist dann irgendwann immer noch Platz.

:)

Gruß Michael
 
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Für eine Humbucker-Kiste ist dann irgendwann immer noch Platz.

Für mich wird das jetzt wohl eine ganz neue Erfahrung werden, denn ich besitze bisher nur Humbucker-Gitarren. Daher bin ich gleich mal doppelt gespannt, was sich da an Brücke und Steg mit einem Singlecoil bewegen lässt. Für den angestrebten Verwendungszweck werde ich wohl auch einen Singlecoil an der Brücke mehr gebrauchen können, denn so "hart" soll es ja in meiner Truppe auch nicht zugehen. Ich hatte scheinbar nur wieder die Brille auf, mir die vielgesuchte eierlegende Wollmilchsau zuzulegen - jetzt bekomme ich (hoffentlich) zumindest eine (Achtung: geklaut) kratzende, beißende, knurrende, fauchende Strat! Ick bin jespannt :)
 
...jetzt bekomme ich (hoffentlich) zumindest eine...kratzende, beißende, knurrende, fauchende...

:D

Auch die AmStd ist da i.d.R. keinen Deut besser. Man sagt selbst inzwischen hochoffiziellerseits (Tom Wheeler "Große Stratocaster-Chronik") den AmStd aufgrund ihrer Swimmingpool-Fräsung einen Tick fehlende Mitten nach - aber wozu hat es einen Regler am Amp? Ich finde sie nach wie vor ideal aufgrund ihrer recht fetten Bünde und aufgrund ihes ziemlich flachen Hals-Profiles. Und ihr dunkles Griffbrett ist im Gegensatz zu dem einer MIM-Strat, die ich habe, eine nette Augenweide. Aber das ist Gewohnheits- und Ansichtssache.

Was mich immer wieder überrascht: die AmStd ist trotz vieler Arbeit mit ihr immer noch wie neu aussehend, mal von einigen Macken im Body und langsam vergilbender Farbe (Arctic White) abgesehen. Im Gegensatz zu den MIM-Strats wirkt (!) sie wie stabiler, länger haltend, ewiger gebaut. Ok, n' Haufen subjektives Gesabbel...

Stell' mal bei Gelegenheit ein Bild Deiner Neuen ein.

Gruß MM
 
Ich hatte scheinbar nur wieder die Brille auf, mir die vielgesuchte eierlegende Wollmilchsau zuzulegen - jetzt bekomme ich (hoffentlich) zumindest eine (Achtung: geklaut) kratzende, beißende, knurrende, fauchende Strat! Ick bin jespannt :)

Das ging mir auch viele Jahre so: trotz wachsenden Bestandes dachte ich immer, jede Gitarre müsste jeden Sound bringen. Zwar bin ich immer noch ein Fan von flexiblen Schaltungen (Die Reihenschaltung per Pushpoti ist zB ne feine Sache bei Strats), aber im Vordergrund steht für mich inzwischen auch eher die Suche nach dem typischen, einmaligen. Es inspiriert eigentlich auch mehr, mal mit ungewohnten neuen Sounds zu arbeiten; auf meiner Strat (brummfrei, aber eben SC-Sounds ohne HB am Steg) spiele ich ganz anders als auf der Paula oder dem 24-Bund-FR-Brett.

Was sich bei einer Strat auch lohnt: Das zweite Tone-Poti auf den StegPU legen und einen kleineren Kondensator (0.01mF oder so) verwenden. Dann kannst du gerade bei verzerrten Sounds den PU etwas entschärfen, ohne dass es gleich dumpf wird.

Gruß, bagotrix
 

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