Ich muss ja zugeben, mit einem Akkordeon hab ich das mit dem Zurücksenden auch noch nicht gemacht. Statt dessen bei Ebay ein inzwischen 3 gekauft, von denen ich zwei noch habe, weil sie mir gefallen (eines hab ich dann teuer neu stimmen lassen, der Gesamtpreis ist aber immer noch ok). Und das dritte hab ich sogar mit Gewinn wieder versteigert (und das, obwohl ich das Teil noch ehrlicher beschrieben habe als mein Vorbesitzer) - das war natürlich einfach Glück. Aber andere gehen eben ins Casino ...
Je nach Versender hätte ich aber auch nicht wirklich ein schlechtes Gewissen beim Zurücksenden, zum Beispiel drängt es Thomann einem mit der 30 Tage Money-Back-Garantie ja geradezu auf. Bei kleineren Händlern ist es dann vielleicht schon nicht nett, da könnte man dann ja zur Gewissensberuhigung das Rückporto selbst bezahlen, oder ganz visionär mit dem Händler eine faire Absprache treffen. Vielleicht einfach mal anrufen und ihm die Situation erklären ...
Eigentlich werden ja die Onlinehändler hier zu "Opfern" für das mangelnde Engagement der Einzelhändler (finde ich jedenfalls). Dass man da in einen Laden geht, wo es dann 3 Hohner Akkordeons gibt und sonst nix ist einfach nicht mehr zeitgemäß angesichts der Auswahl und Möglichkeiten mit dem Internet und dem Versand. Warum kann nicht der Händler mehr als Vermittler agieren? Wenn mich beispielsweise ein bestimmtes Instrument interessiert, beschafft er das und ich kann es zwei Wochen zuhause ausprobieren. Dafür zahle ich eine Gebühr (Versicherung, Transport, Abnützung) und warte vielleicht auch ein paar Wochen bis es soweit ist (analog zum Fernleihesystem der Bibliotheken).
Ok, ist nur eine Idee, vielleicht werd ich meinem Händler mal sowas vorschlagen wenn ich mal ein neues Instrument brauche. Ich befürchte aber, er wird wieder nur jammern über das böse Internet und die armen Einzelhändler ...
nichts für ungut,
Christian