Funky Sound

  • Ersteller SaxFreak97
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Das is wohl schon klar, dass ich nicht automatisch so klinge, nur weil ich jetzt diese oder jene Technik nachahme. Aber es kann mich zumindest auf den richtigen Weg zum Sound bringen.

Ich bin da nämlich sehr "planlos" - ich hatte nie Unterricht am Saxophon, und auf der Klarinette hab ich auch nur "reinblasen und greifen" gelernt :( leider... bisher hat mir das auch gereicht, aber seit ein, zwei Jahren will ich einfach mehr - und seitdem bin ich am experimentieren. Auch mit Mundstück und Blättern.

Dann werd ich mir mal nen "Lieblingssaxophonisten" suchen und dann schau mer weiter ;)

Wenn jetzt aber jemand ausm Raum Augsburg - Ulm - München schreit "ich zeig Dir mal, was man aus so nem Sax rausholen kann" nehm ich das Angebot auch an ;)
 
Hi Leute,
ich bin auch leidenschaftlicher Bluessaxophonist, und feile schon seid langen an meinem individuellen Sound. Als Vorraussetzung für einen ordentlichen Sound ist meiner Meinung nach erst einmal das Stück zu können, bzw. die Akkorde/Bluestonleitern. Damit meine ich nicht können im Sinne von gut können, sondern können im Sinne von Perfekt können:D.
Wenn man das Stück kann, ergibt es sich bei mir eigentlich schon von fast alleine. Ich beginne Töne anzuschleifen und hochzuziehen. Durch dieses Effektreiche spielen kommt man dann zu so einem Funky-Sound. Wenn man die Töne etwas tiefer anspielt als normal (blöd zu erklären:rolleyes:) also eigentlich sollte man nur tiefer denken, dann bekommt man so einen leichten Growl-Effekt, bei mir so ähnlich wie in dem Video vom Anfang.
Natürlich kann man das nicht mit jedem mundstück auf anhieb, aber selbst mit nem billigen (ich hab immer noch das Yamaha mit dem Saxophon geliefert wurde) kann man mit etwas übung schon gut Ergebnisse erzielen. Ein paar schleifer und Läufe rein - fertig.

Sorry falls euch meine Erklärungen nicht gefallen, aber so eine Sache ist schwer zu erklären.
 
Es gibt eine Sache, die oft vernachlässigt wird: ÜBEN!!! Longtones, Obertöne etc. sind sehr wichtig für einen guten Sound. Für einen Sound wie den David Sanborns spielt natürlich auch das Mundstück (Sandborn Dukoff D8) keine zu kleine Rolle. Das D8 hat eine groe Stufe ein eine verglw. kleine Kammer, wodurch es sehr hell und schneidend klingt.
 
LoveEpic, Deine Ausführungen hören sich für mich eher so an als ob es die Technik und Melodik voranbringt, Schleifer, Läufe, Töne ziehen uvm.....
Wo ist der Zusammenhang zum Sound? Ich verstehe darunter die Klangart....
 
jetzt versuche ich es mal, in der Hoffnung loveEpic verstanden zu haben und nix zu verdrehen.
Wenn du Dein Zeug kannst, hast du einen selbstbewussten und kontrollierten Ansatz/Ton, einen Fluß im Spiel und kannst bestimmte Läufe, einzelne Töne bewusst hervorheben
 
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jetzt versuche ich es mal, in der Hoffnung loveEpic verstanden zu haben und nix zu verdrehen.
Wenn du Dein Zeug kannst, hast du einen selbstbewussten und kontrollierten Ansatz/Ton, einen Fluß im Spiel und kannst bestimmte Läufe, einzelne Töne bewusst hervorheben

ähm, ja, das ist jetzt aber sehr frei interpretiert; ach, jetzt, ja... du musst noch über die 20 kommen... all right...
 
Tschuldigung, wenn es jetzt ned Funky genug war, etwas gehörtes so zu beschreiben, dass ein anderer es versteht und reproduzieren kann, halte ich für sehr schwer. Ich lasse hier wohl besser wie die Musiktheoriegestählen Pädagogen ran.:rolleyes:
 
...hast du einen selbstbewussten und kontrollierten Ansatz/Ton, einen Fluß im Spiel und kannst bestimmte Läufe, einzelne Töne bewusst hervorheben

Das ist die Essenz jeder musikalischen Phrasierung, kurz und gut beschrieben.
Es geht mit Erfahrung m.E. zwar eher unbewusst, aber - passt schon. :great:
 
Das is wohl schon klar, dass ich nicht automatisch so klinge, nur weil ich jetzt diese oder jene Technik nachahme. Aber es kann mich zumindest auf den richtigen Weg zum Sound bringen.

Ich bin da nämlich sehr "planlos" - ich hatte nie Unterricht am Saxophon, und auf der Klarinette hab ich auch nur "reinblasen und greifen" gelernt :( leider... bisher hat mir das auch gereicht, aber seit ein, zwei Jahren will ich einfach mehr - und seitdem bin ich am experimentieren. Auch mit Mundstück und Blättern.

Dann werd ich mir mal nen "Lieblingssaxophonisten" suchen und dann schau mer weiter ;)

Wenn jetzt aber jemand ausm Raum Augsburg - Ulm - München schreit "ich zeig Dir mal, was man aus so nem Sax rausholen kann" nehm ich das Angebot auch an ;)

Ich halte übrigens zuviel bzw zu frühe Investition in das Equipment für verschwendete Energie (bzw verschwendetes Geld). Ich hab meine ersten Sieben Jahre am Saxophon mit einem Roy Benson Saxophon mit Roy Benson Mundstück verbracht. Danach nochmal 2 Jahre mit einem weiteren Fernost Tenor mit Yamaha 4c Mundstück. Andere Tenorspieler, mit tollen Mundstücken und Hörnern, haben mich damals schon auf meinen Sound angesprochen und haben nciht schlecht geguckt, als ich zugeben musste dass ich auf billigen Sachen spiele.

Irgendwann habe ich die blöde Odysee durch alle möglichen Mundstücken gemacht und für Mundstücke mittlerweile über 1000 Euro ausgegeben. Ich hatte extreme Mundstücke, die einen angeblich einen Wundersound verleihen sollen (Dave Guardala) und bin mittlerweile bei einem Mundstück, was zugegebenermaßen nicht ganz günstig ist, aber ich deswegen ausgewählt habe, weil es mir in allen Lagen eine gute Ansprache und einen einigermaßen gleichmäßigen Ton gibt (Francois Louis). Ich spiele darauf von Jazz bis Rock und es hat immer geklappt. Ich würde billigere Mundstücke, wie z.B. die von Vandoren, ebenfalls "Wundermundstücken" vorziehen.

Ich bin persönlich der Meinung, dass die Basis für den guten Klang vom Spieler kommt. Kenny Garret klingt auf jeden Alto gut und Bird hatte nicht mal ein festes Instrument. Die Gefahr beim großen Equipmentkauf ist es, zuviel vom Equipment zu erwarten. Equipment sind wie Laufschuhe. Gute Schuhe sind bequem aber machen einen nicht wirklich schneller.
 
an wiesenforce: du sprichts mir mit deinem Beitrag "aus dem Herzen", ich habe gestern im thread "Kunststoffblätter" was ähnliches so gewissermaßen als Schlußsatz meines posts geschrieben.

Natürlich packt es einen manchmal das Equipment aufzurüsten, vor allem in jungen Jahren oder wenn es dem Anfänger nicht schnell genug geht. Manchmal wird schon fast verzweifelt versucht einen bestimmten sound nachzuahmen anstatt erstmal seinen eigenen Weg zu finden. (Nicht zu vergessen, dass manche tolle moderne sounds eher schon mal dem Mann am Mischpult zu verdanken sind).

Ich habe Jahre mit einem Berg Larsen auf der Bühne verbracht und damit so gut wie alles gespielt.
Wenn man sich auf einem Mundstück eingespielt hat und noch dazu ein gewisses feeling für die verschiedenen Musikstile entwickelt, sich von der Big Band mit Glenn Miller sound auch mal in eine Polka reindenken kann, umschwenken auf eine zarte Jazzballade stellt man plötzlich fest - das geht ja alles mit demselben Mundstück und es passt!
Wenn das dann auch noch von Musikerkollegen bestätigt wird, wenn's gefällt ist ja schon die 1. Frage welches Instrument, welches Mundstück und oft gab es dann erstaunte Augen.

du sagtst: "...dass die Basis für den guten Klang vom Spieler kommt" - ich stimme voll zu.

Grüße
atrofent
 
Hallo Leuts,

grundsätzlich stimme ich Euch da zu, Equipment allein macht keinen guten Sound ... Allerdings kann man sich den Anfang schon sehr erleichtern, wenn man nicht das Schlechteste vom Schlechtesten spielt. Ein günstiges Anfängerhorn, das im Wesentlichen dicht ist, reicht aus, aber gerade beim Mundstück würde ich halt doch den Unterschied zwischen 50 und 100 Euro mehr investieren, da geht es um ein ganz anderes Preis-Leistungs-Verhältnis als bei 500 zu 4000 Mücken für das Instrument. Das ist jetzt meine Meinung aus Sicht klassischer Ausbildung, die vielleicht bei manchen Lehrern doch noch anders anfängt als Richtung Jazz/Pop ...
 
...wenn man nicht das Schlechteste vom Schlechtesten spielt.

Richtig, das habe ich auch so nicht gemeint, außerdem soll das Sax schon i.O. sein, da hilft eine Fachwerkstatt auch mal für wenig Geld.
Das trifft auch auf das Mundstück zu, im Bereich 50 - max 100 Eur gibt es schon sehr gute.

Was ich noch meine, dass extreme Mundstücke z.B. mit spoiler oder refaced den Anfänger einfach überfordern.


Grüße
atrofent
 
Ich hab nun hier jemand gefunden, der mir mal ein paar Sachen zeigt. Das "Problem" scheint wirklich das zu sein, dass ich eben nie Unterricht hatte - außer 3 Jahre Querflöte und knapp 2 Jahre Klarinette - und daher nie gelernt hab, wie man welchen Sound erzeugen kann. Mit hören und nachahmen komm ich halt nicht weiter. Das kommt dann, wenn ich die "Basics" gelernt hab - dann kann ich weitermachen mit hören und nachahmen.
Wobei mir das Selmer Soloist (Bahn D) schon ein Stück weitergeholfen hat - nachdem ich zuvor etwa 14 Jahre auf dem Standard Yamaha und dann das Vandoren Optimum AL3 ein Jahr lang gespielt hab.

Auf meinem Roy Benson Tenor hatte ich ein Brilhart - mit dem hab ich immer wieder gequietscht. Mit dem Selmer S90 ist das Quietschen plötzlich weg... klingt auch viel voller und nicht mehr so dumpf.

Ich find es auch umso faszinierender, wenn jemand auf so nem Standardmundstück auch so richtig gut klingt...
 
Es gibt manchmal, so meine Erfahrungen, einfach Dinge die nicht funktionieren. Ich komme z.B. 0 mit Berg Larsen Mundstücken klar. Ich krieg keinen Ton raus. Keine Ahnung.

Son Selmer Soloist ist auf jeden Fall erstmal keine Fehlinvestition wobei, soweit ich mich erinnere, vielleicht etwas teuer (200 Knacken?). Saxofreak hat schon Recht, dass ein gutes Handling am Anfang hilft (aber ich habe ja über Sound geredet.. wobei, ihr wisst, es hängt alles zusammen). Ich empfehle daher vorallem Mundstücke von Vandoren anzutesten, weil die ein sehr gutes Preis Leistungsverhältnis haben (Ich glaube es waren kaum mehr als 60 Euro. Gebraucht beim Händler, so meine ihc mich zu erinnern, teilweise für 20 Euro). Dazu klingen sie recht angenehm. Gefährlich wird es eben halt bei Mundstücken mit großer Stufe und/oder Öffnung (evtl. auch noch Metall). Die wirken gerade auf Leute mit weniger Erfahrung und mit dem Wunsch nach einen schnellen Funky Sound besonders verlockend. Aber solche Mundstücke teilweise auch nicht leicht zu bändigen, bieten oft keinen gleichmäßigen Sound über alle Register (vorallem nicht bei Beginnern) und kosten meistens auch nicht gerade wenig..
 
Japp, so ähnlich gings mir eben mit dem Brilhart - ich dachte, das Quietschen gibt sich wenn ich mich ans Mundstück gewöhnt hab, aber nein. Das hat mich fast wahnsinnig gemacht...

Das Vandoren Optimum ist ganz okay, aber zumindest das AL3 hat ne seeeehr enge Bahn (1,52 aufm Alt) und kostet 95€ - mein Selmer Soloist hab ich gebraucht ersteigert, und kostet neu um die 150€ je nachdem, ob mit oder ohne Kapsel und Blattschraube. Beim Selmer werd ich auch bleiben, ich find, es spricht super leicht an und klingt auch gut. Mit den Rico Graftonite bekommt man aber auch schon nen recht guten Sound, und die kosten um die 20€... Je nachdem, was man sich halt an Sound vorstellt. Das kommt ja auch noch dazu. Der Spieler, die Technik, die Ausstattung und die subjektive Vorstellung vom Sound...

Über Metall kann ich in ein paar Jahren mal nachdenken ;)
 
es kommt derauf an was für ne Sorte Musik du mit dem Vandoren Optimum spielen willst, willst du "zarte" klassische Töne ohne viel Obertöne (Brillanz) dann ist es das richtige, mit Kraft blasen geht da nicht viel.
Das Selmer Soloist ist da etwas unproblematischer und etwas "härter" direkter im Ton.

Wenn dir das besser gefällt, dann nimm dieses.

Grüße

atrofent
 
Japp - so isses, atrofent. Deswegen werd ich mein Vandoren wohl doch behalten, falls ich doch wieder was konzertantes spiele und mein Selmer da zu direkt klingt...
 
Also das Material macht laut Aussagen von Mundstückbauern eignetlich keinen Unterschied. Was ich meinte wegen Metall ist, dass es natürlich cooler aussieht und dadurch zum Prestigeobjekt. Dadurch lassen sich einige Leute blenden und meinen unbedingt ein Metallmundstücke spielen zu müssen. Die sind genauso gut/schelcht wie Kautschuk.
 
Echt? Ging auch davon aus, dass die anders klingen....
Aber ich hab mehrfach gehört, die Metallmundstücke seien schwerer zu spielen, und wenn man nicht regelmäßig übt, soll sich das doch sehr rächen...

---
andere Frage: Glissando - wie mach ich das aufm Sax? Bei der Klarinette zieh/roll/dreh ich die Finger über die Löcher weg bzw. drauf... und beim Sax?
 
Metallmundstücke haben soweit ich weiß meistens sehr enge Kammern (oft in Verbindung mit großen Stufen) und sind deshalb schwerer zu spielen als viel Kautschukmundstücke

zum Thema Glissando: ich bin zwar nicht der Glissando-Meister, aber eigentlich gehts auf dem Sax genau so, wie dus auf der Klarinette machst, nur schließen nicht deine Finger die Löcher, sondern die Klappen. Macht aber im Endeffekt keinen Unterschied
 

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