Boss GT100 oder Line6 HD500

  • Ersteller GooseSG
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... Auch auf dem Level ist das HD500 ein Sahneschnittchen. Alles aus massivem Metal - schön auch für den Stage-Einsatz. Nicht wie bei Boss immer noch diese uralten Plastiktreter...
also als 'unfunktional' habe ich die 'Plastikteile' an Boss Pedalen nicht in Erinnerung... (ME50B, RC50, ME-5) :gruebel:
aber ein Alu- oder Zink-Druckgussgehäuse zerlege ich dir mit dem Hammer in null-komma-nix
was bei einem entsprechenden Kunststoffteil nahezu unmöglich sein dürfte ;)

cheers, Tom
 
Sry, aber ich steh nicht so drauf mit dem Hammer auf mein Effektboard einzuschlagen ;)
Außerdem sind die "normalen" Schalter immerhin noch durch einen Metall-Bügel geschützt. Den ich Anfangs auch lächerlich fand, dann aber zu schätzen gelernt habe.

Egal - ich finde den Sound beim HD500 trotzdem besser. Und nicht so steril, trocken, digital, klinisch oder wie man sonst sagen möchte, wie beim Boss.
 
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Grüße,
ich überlege schon seit längerem, mir ein Boss GT 100 zuzulegen. Jetzt frage ich mich allerdings, ob es denn geeignet ist, um direkt über die PA (Proberaum und Live) gespielt zu werden, weil hier gesagt wird, dass die Amp Simulation des HD500 wesentlich besser sein soll. Allerdings war das eher auf Metal Sounds der härteren Schiene bezogen. Wie sind denn die anderen Sounds des GT 100 für andere Musikrichtungen zu gebrauchen?
Brauche das GT 100 weniger für Metal Sounds, sondern eher für Cover wie zB ACDC, Tenacious D, The Offspring, Iron Maiden, In Extremo um mal ein paar aufzuzählen.
 
Nachdem mein M13 nach nur knapp 3,5 Jahren mit mässigen Einsatzes und pfelglichen umgang abgeraucht war, habe ich es vor kurzem mit dem Gt 100 probiert.
Mit 4 Kabelmethode als reines Effektgerät an einem JVM war das schon nicht schlecht. Auch die Midiprogrammierung für die Kanalwechsel am Amp, von der ich kaum Ahnung habe, war sehr einfach.
Allerdings war ich von den Effekten zwar nicht direkt enttäuscht, hätte aber ehrlich gesagt für das nicht wenige Geld schon mehr erwartet.
Da konnte das M13 schon deutlich mehr begeistern!
Das HD500 hatte ich erst mal ausgeschlossen, weil a ) enttäuscht wegen der kurzen Haltbarkeit des letzten Lin6 Geräts und b ) mir ein Verkäufer erzählt hatte, daß die M13 Effekte besser klingen würden als die des HD500. Auch als ich sagte, daß ich mir das schwer vorstellen könne, weil beide Geräte ja diesselben Effekte hätten, blieb er dabei. Beim M13 seien die Effekte besser umgesetzt. Er riet zum Gt 100.
Die Preampgeschichte des Gt 100 hat mir nur zu Hause einigermaßen gefallen. Bei einer Bandprobe über PA fand ich es eigentlich überhaupt nicht gut. Kann auch daran gelegen haben, daß ich es "Live" nicht gewöhnt bin über Modellingamps zu spielen. Zu Hause spiele ich mit Line6 Software, da gefällt es mir wiederum eigentlich gut bis sehr gut. Auch habe ich das Gefühl, daß es gerade so leicht angezerrten Sachen bei Line6 besser klingen, vor allem realistischer auf den Anschlag der Gitarre reagieren. Auch das Volumepoti der Gitarre ist gut einsetzbar, das GT 100 reagierte hier nicht so gut.
Wäre ich durch die Haltbarkeit meines M13 und die komische Aussage der Verkäufers nicht so verunsichert, würde ich bei einer Wahl zwischen GT 100 und HD 500 ziemlich klar zum HD 500 tendieren.
 
Brauche das GT 100 weniger für Metal Sounds, sondern eher für Cover wie zB ACDC, Tenacious D, The Offspring, Iron Maiden, In Extremo um mal ein paar aufzuzählen.

Nanu ... ist Iron Maiden mittlerweile etwa kein Metal mehr? :ugly: Davon abgesehen: Ich habe so ziemlich überall gehört, dass Boss zwischen dem GT-10 und GT-100 keinen großen Sprung beim Amp-Modelling gemacht hat. Insofern bleibe ich bei dem, was ich hier früher mal geschrieben habe und würde zum Pod HD raten, wenn Amp-Modelling ein wichtiges Thema ist. Das Boss-Amp-Modelling klingt IMHO irgendwie "glattgebügelt" und flach, die Pod HDs hingegen kommen wesentlich lebendiger rüber.
 
Doch doch Iron Maiden ist nach wie vor Metal :)
Ich meinte eher härteren Metal wie zB Djent, was hier in einem Video schon gezeigt wurde.

Ich durfte heute im Proberaum über das HD500 des Kollegen spielen und muss sagen, dass mir die Haptik und Verarbeitung gar nicht gefallen. Boss wirkt da hochwertiger. Aber was die Klanggeschichte angeht, wird das wohl alles eher subjektiv zu handhaben sein. Da wird ein direkter Vergleich beider Geräte wohl das beste sein.
 
Das COSM-Modelling ist auch auf dem GT-100 nicht wirklich besser geworden. Meiner persönlichen Erfahrung nach kann man es mit dem eines POD HD nicht wirklich vergleichen. Spieldynamik, Vielschichtigkeit der tonalen Eigenschaften diverser Amps, Auflösung, da höre ich die POD HDs ein deutliches Stück vorne, ist für meine Ohren und Finger einfach glaubwürdiger.

Es mag bitter sein, aber selbst mein Sofa-Amp, der Yamaha THR10C spielt mit seinem Amp-Quintett qualitativ und spieldynamisch Kreise um die entsprechenden Amps eines GT-10. Vielleicht sollte Boss beim Amp-Modelling einen ganz neuen Ansatz wählen, mit mehr Prozessorleistung allein scheinen mit COSM keine großen Fortschritte mehr möglich.

Die Effektqualität ist bei den Boss GT allerdings richtig gut. Wenn es primär darum, vor allem um Overdrive, Distortion, Fuzz geht und Amp-Sims weniger interessant sind, würde ich zu Boss raten. Auch weil die meisten die Boss Tretminen kennen und so kommt das auch bei den GTs raus.
 
Da muss sich Boss in Zukunft schon was ziemlich interessantes einfallen lassen, um hier dagegen halten zu können. Noch so ein Punkt, bei dem ich Line6 nie getraut habe: Verarbeitung (kannte nur die kleinen PODs). Auch auf dem Level ist das HD500 ein Sahneschnittchen. Alles aus massivem Metal - schön auch für den Stage-Einsatz. Nicht wie bei Boss immer noch diese uralten Plastiktreter...

Die Line 6 Fußschalter sind leider absolut furchtbar und eine der häufigsten Fehlerquellen bei allen M und HD Produkten. Da bevorzuge ich die Bosswippen. Alle meine Line 6 Bodengeräte bekamen noch innerhalb der Garantiezeit Probleme mit den Schaltern, ich hatte jedoch noch nie Probleme mit BOSS Geräten (die mir bis auf einige Ausnahmen leider klanglich gar nicht zusagen).
 
Die Line 6 Fußschalter sind leider absolut furchtbar und eine der häufigsten Fehlerquellen bei allen M und HD Produkten.

Jupp. Bei mir ging auch erst ein Schalter kaputt, bevor das ganze Gerät (M13) den Geist aufgab. Halbes dreiviertel Jahr nach der Garantiezeit.....
Das M13 sieht auf den 1. Blick von außen noch recht wertig aus. Wenn man sich dann die Schalter von innen mal ansieht, kann man es eigentlich kaum glauben, wie billig und auch serviceunfreundlich das Board gemacht ist. Sieht nicht so aus, als ob da im Defektfall irgendwas repariert werden können soll. Eher danach, wenn kaputt dann wegschmeißen und neukaufen. Der Line6 Service hat mir auch gleich via Ferndiagnose durchs Telefon mitgeteilt, daß sich eine Reparatur wahrscheinlich nicht lohnen wird. Und das kanns bei einem über 500 Euro teuren Board eigentlich nicht sein.
 
Doch doch Iron Maiden ist nach wie vor Metal :)

Da bin ich aber erleichert. Als älteres Semester blick' ich nämlich bei den ganzen Metal-Begrifflichkeiten net mehr durch. ;)

Was die inneren Qualitäten der Line6- bzw. Boss-Gerätschaften angeht, kann ich nur jedes Wort von Doc Strange unterschreiben. Ansonsten würde ich bei den Pods alternativ folgendes empfehlen: Pod HD Desktop oder Pro plus passendes Floorboard. Das kostet zwar ein paar Euro mehr, hat aber den Vorteil, dass man sich bei Bedarf ein zweites Floorboard als Backup leisten und den eigentlichen Pod im harten Bühneneinsatz ein paar Meter abseits der "Bier- und Trampel-Zone" abstellen kann.
 
Ansonsten würde ich bei den Pods alternativ folgendes empfehlen: Pod HD Desktop oder Pro plus passendes Floorboard. Das kostet zwar ein paar Euro mehr, hat aber den Vorteil, dass man sich bei Bedarf ein zweites Floorboard als Backup leisten und den eigentlichen Pod im harten Bühneneinsatz ein paar Meter abseits der "Bier- und Trampel-Zone" abstellen kann.

Mit diesen Überlegungen beschäftige ich mich gerade. Wobei es bei mir eher um die Effekte und die Möglichkeit geht, mit den Presets die JVM Kanäle gleich mitzuschalten. Da würde, wenn rein im FX-Loop des Amps eingesetzt auch ein TC G-Major (2) in Betracht kommen. Möchte mir aber evtl auch die 4K Methode offen halten, das geht mit dem G Major (2) mangels fehlenden FX-Loop nicht.
Das Line 6 Pod HD Pro kostet halt 750-800 Euro. Auf der Line 6 Website ist irgendwie nix zu sehen, wieso das POD HD Pro besser/hochwerrtiger als das POD HD 500 sein soll? Dafür das man dann noch ein Rackcase und ein Midi Floorboard braucht, ist es wohl einfach zu teuer? Wenn es nicht mehr kann als das HD 500 und auch sonst keine bessere Qualität bieten kann sollte es eigentlich günstiger sein als das HD500.
 
Mit diesen Überlegungen beschäftige ich mich gerade. Wobei es bei mir eher um die Effekte und die Möglichkeit geht, mit den Presets die JVM Kanäle gleich mitzuschalten. Da würde, wenn rein im FX-Loop des Amps eingesetzt auch ein TC G-Major (2) in Betracht kommen. Möchte mir aber evtl auch die 4K Methode offen halten, das geht mit dem G Major (2) mangels fehlenden FX-Loop nicht.
Das Line 6 Pod HD Pro kostet halt 750-800 Euro. Auf der Line 6 Website ist irgendwie nix zu sehen, wieso das POD HD Pro besser/hochwerrtiger als das POD HD 500 sein soll? Dafür das man dann noch ein Rackcase und ein Midi Floorboard braucht, ist es wohl einfach zu teuer? Wenn es nicht mehr kann als das HD 500 und auch sonst keine bessere Qualität bieten kann sollte es eigentlich günstiger sein als das HD500.

Ich pfusche dir ungern da rein,
Aber hol dir statt dem HD Pro doch einen gebrauchten kemper!
Da ging letztens auf ebay für 1000€ und das Ding ist der Wahnsinn.
Bin von pod hd 500 drauf umgestiegen und jetzt Spiel ich noch viel öfter gitarre! ;D
Und ich vermute sogar, dass wenn du den kemper hast, du den Jvm verkaufen willst. :D


Gesendet von meinem HTC One X mit Tapatalk 2
 
Aber hol dir statt dem HD Pro doch einen gebrauchten kemper!
Und ich vermute sogar, dass wenn du den kemper hast, du den Jvm verkaufen willst. :D
Ähm, das HD Pro kommt bei mir eigentlich nicht in Frage. Habe ich ja weiter oben begründet.
Mit dem JVM bin ich sehr glücklich. Ich bin gerade soweit, daß ich mich mit MultiFX Geräten anfreunden kann. Auf meinen Amp würde ich, zumindestens in der Band ungern verzichten.
Soweit bin ich noch nicht.:D
Mich interessieren die Ampmodelling Geschichten eher wenig, auch weil ich für unsere Mucke keine x verschiedenen Ampsounds brauche, eher verschiedene Zerrgrade und Voicings. Und das bringt der JVM sehr gut.
Mir geht es in erster Linie um die Effekte und ein livefreundliches Handling ohne Steptanz. Da war das M13 schon ziemlich gut. Mußte wenig schalten, weil Ampkanäle (und Modes) und jeweilige Effekte mit einem Tritt parat waren.
Auch z.b das Memory Man Delay, die Reverbs, Compressoren, und sogar einige ODs waren ziemlich genial beim M13. Für meinen Geschmack wesentlich besser als beim Boss GT 100.
Auch der Looper war beim Line 6 um welten besser. Da merkte man schon, daß die Boss Leute auch noch ihre Looper extra verkaufen wollen. Leider mangelte es bei dem M13 an der Haltbarkeit.
 
Da bin ich aber erleichert. Als älteres Semester blick' ich nämlich bei den ganzen Metal-Begrifflichkeiten net mehr durch. ;)
Bei den ganzen Sub-Genres blickt doch kein Mensch mehr durch :D

Also nach dem, was ich hier so über die Verarbeitung von Line6 lese, tendiere ich doch eher stark zum Boss. Hatte das HD500 wie gesagt letztes Mal getestet: das Gehäuse wirkt nicht sonderlich stabil, die Fußschalter erfüllen ihren Zweck, hauen einen aber nicht um und bei dem Pedal hat man schon echt Angst, dass man was kaputt macht. Bei den Bosspedalen merkt man, dass da etwas dahinter steckt, die haben einen gewissen Widerstand und sind massiv.
Vor allem kann es echt nicht sein, dass ein Line6 Gerät dieser Preisklasse schon nach so kurzer Zeit den Geist aufgibt und es nicht mehr lohnenswert ist, es reparieren zu lassen.
Also ich werde das GT 100 demnächst antesten und mir sehr wahrscheinlich zulegen. Wenn die Ampsimulation weiterhin nicht zufriedenstellend ist, werde ich mir halt noch einen Amp kaufen oder eine Endstufe oder sonstwas... da gibts so viele Möglichkeiten :D

@-insider-
Wenn deine Postleitzahl nicht anderes behaupten würde, würde ich sagen, dass du mein Bandkollege bist dessen HD500 ich ausprobiert habe. Weil dieser hat sich neulich auch einen Kemper gekauft und ist begeistert von dem Teil. Sein HD500 hat ausgedient ;)
 
Das Line 6 Pod HD Pro kostet halt 750-800 Euro. Auf der Line 6 Website ist irgendwie nix zu sehen, wieso das POD HD Pro besser/hochwerrtiger als das POD HD 500 sein soll? Dafür das man dann noch ein Rackcase und ein Midi Floorboard braucht, ist es wohl einfach zu teuer? Wenn es nicht mehr kann als das HD 500 und auch sonst keine bessere Qualität bieten kann sollte es eigentlich günstiger sein als das HD500.

Ich meine mal gelesen zu haben, dass die Anschluss-Peripherie (Wandler usw.) besser und reichhaltiger sein soll. Vermutlich ist insgesamt die ganze Verarbeitung wertiger ... und dann wird man wohl auch noch den üblichen Rack-Obulus zu entrichten haben. Man sollte auch nicht vergessen, dass Line6 den "HD Pro" gar nicht gegen den "HD 500" positioniert, sondern gegen den "HD Desktop". Es gibt ja eine Produktlinie für die Bühne ("HD 300", "HD 400", "HD 500") und eine für's Studio, wobei der "HD Desktop" halt das schmalere Teil (All-In-One, handliches Format, kein FX-Loop) ist und der "HD Pro" das ausgewachsene. Der "HD Pro" + Floorboard für die Bühne wäre mir persönlich bei rund 1.000 Euro zu teuer - da würde ich mich wahrscheinlich noch nach anderen Alternativen umsehen.

- - - Aktualisiert - - -

Also ich werde das GT 100 demnächst antesten und mir sehr wahrscheinlich zulegen. Wenn die Ampsimulation weiterhin nicht zufriedenstellend ist, werde ich mir halt noch einen Amp kaufen oder eine Endstufe oder sonstwas... da gibts so viele Möglichkeiten

Absolut. Ich hab' mir damals den "HD Desktop" nur aus einem einzigen Grund gekauft: Er ist ein gutes All-In-One-Gerät, mit dem ich anständige Sounds machen kann, ohne beim Recording mit zig Pedalen rumeiern zu müssen und ständig zu notieren, wie ich einen bestimmten Sound gemacht hatte und wieder restaurieren kann. Und mir war von Anfang an klar, dass ich dabei Kompromisse eingehen muss. Wenn ich den Boss GT-10 schnappe und in den FX-Loop z.B. einen Hughes & Kettner Tubeman II, Damage Control Demonizer oder auch eines der vielen Tech-21-Pedale aus der "Character Series" hänge und die mit dem GT-10 effektmäßig "befeuere", dann muss mein Pod sich streckenweise - mehr oder weniger knapp - geschlagen geben.
 
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Ich meine mal gelesen zu haben, dass die Anschluss-Peripherie (Wandler usw.) besser und reichhaltiger sein soll. Vermutlich ist insgesamt die ganze Verarbeitung wertiger
Wo hast Du das bitte gelesen? Ich habe mich schon öfter auf der Line 6 Seite umgesehen und nichts dergleichen gefunden?:confused:


... und dann wird man wohl auch noch den üblichen Rack-Obulus zu entrichten haben. Man sollte auch nicht vergessen, dass Line6 den "HD Pro" gar nicht gegen den "HD 500" positioniert, sondern gegen den "HD Desktop". Es gibt ja eine Produktlinie für die Bühne ("HD 300", "HD 400", "HD 500")
Auf der Line 6 Website erscheint das Pod HD Pro auf jeden Fall mal zusammen mit HD300/400/500. Es gibt auch eine direkte Vergleichstabelle...
Das Gehäuse des Pod HD Pro ist einfacher, keine Fußtaster, kein Expressionpedal und trotzdem gut 200 Euro teurer. Wird wohl der von Dir erwähnte "Rackobulus" sein, der da kräftig zu Buche schlägt.
 
Hab drei Jahre lang über den Pod X3L (ich weiss um den geht es hier nicht) gespielt und benutze seit einem Jahr den GT100. Den HD500 und die HD-Bohne konnte ich auch mal anspielen und konnte ersteren auch zusammen in der Band probieren. Allgemein finde ich die POD's besser wenn direkt über die PA/Monitore gespielt wird. Ebenso bieten sie (vor allem der X3L) mehr Möglichkeiten zum Recording. Zusätzliche XLR-Outputs und ein digitaler Ausgang kann man immer mal brauchen. Line6 bietet dann auch ein recht gut durchdachtes "Gesamtpaket" wenn man möchte. Mit der Kombi aus: Variax-HD500-DT25/50 ist man schon sehr flexibel und hat extrem viele Möglichkeiten. Und das alles sehr komfortabel. Auch gibt es vernünftige Software zur Bedienung und Bearbeitung...
Da kann der GT100 erstmal nicht mithalten. Vor allem die Boxensims/Mics sind (für mich) nicht der Hit. Die von L6 sind auch nicht gut, aber doch noch vielfältiger. Aber im Return eines Gitarrenamps, klingt der Gt100 für mich super. Man muss sich damit beschäftigen, aber dann geht schon was. Auch das Spielgefühl ist sehr gut. Hab mir eine Zeit lang das Line6 M9 geliehen und probiert. Also ich finde die GT100 Effekte selbst sicher nicht schlechter. Die Ampsims gefallen mir sonst gut. Auf jeden Fall besser als beim X3L. (Wobei ich schon einiges gehört und gelesen habe, dass einige den X3 dem HD500 bevorzugen) Etwas blöd gemacht finde ich allerdings, dass bei vielen Reglern des GT100, die "100%" erst beim Wert "120" erreicht werden. Das war für mich am Anfang irritierend .. aber ist sonst nicht schlimm. Ich spiele meistens "DualAmps" und je nachdem auch mal ziemlich viel Effekte. Wir versuchen hin und wieder auch Goa/Elektro/HipHop mit Drums, Bass und Gitarre zu machen.... da ist es schon praktisch alles mögliche nutzen zu können und nicht mit "cpu-overload" wie beim HD500 Probleme zu haben. (weiss nicht ob das immer noch so ist). Das war auch ein k.o. Kriterium für mich.
Zum recorden würde ich die POD's empfehlen (vor allem x3). Die bieten da mehr Möglichkeiten beim Routing. Der M14 und die HD's sollen ja die gleichen Effekte haben. Da würde ich zum HD greifen, weil der zusätzlich die ganzen Ampmodelle hast und ich glaube theoretisch auch mehr Effekte gleichzeitig nutzbar sind als beim M14. (wenn man's mal braucht)
Aber über einen echten Amp gespielt, mit Band, gefällt mir der GT100 besser als der HD500. Ich mikrofoniere den Amp sowieso meistens... und notfalls reichen mir auch die Cabsims aus dem GT100. über USB hängt das Teil sowieso nie am PC. (Das hat der X3L auch nicht recht anders). Deswegen brauche ich selbst auch keinen Editor. Ich finde die Auswahl der Ampmodelle teils etwas komisch... aber decken eigentlich alles ab. Auch mit den selbst programmierbaren "Customamps" kann man schon was ordentliches zusammenstellen. Hätte ich am Anfang nicht gedacht.
Das Teil ist wirklich stabil und massiv gebaut...

Vom Sound her schenken sich beide nichts... klingen halt anders. Ob HD oder nicht HD - ist doch kein TV-Gerät ;-) Sie sind auch anders in der Bedienung und haben verschieden Stärken und Schwächen.
 
Wo hast Du das bitte gelesen?

Irgendwo im Internet, deshalb hab' ich auch so vorsichtig formuliert. Als ich letztes oder vorletztes Jahr damit begonnen hatte, mich für die Pod HDs zu interessieren, habe ich eine ganze Weile im Netz gestörbert, weil ich zuerst einmal grundsätzlich wissen wollte, was sie so machen und welcher davon wohl der richtige für mich sein könnte.

Auf der Line 6 Website erscheint das Pod HD Pro auf jeden Fall mal zusammen mit HD300/400/500. Es gibt auch eine direkte Vergleichstabelle...

Ja, damit man als Kunde überhaupt weiß, welches von den Geräten was kann. Ansonsten positioniert Line6 den "HD Pro" in einer ganz anderen Liga als den Rest der Pods; er ist halt der Pod im Rack-Format für den "professionellen" Einsatz.
 
Ich war neulich beim Thomann und der war an dem Tag so wenig besucht, das hat richtig Spaß gemacht den GT 100 auf dem sehr laut quietschenden Hocker zu testen :D

Zum GT 100 muss ich schon sagen, dass sich seit dem GT 8 (den GT 10 habe ich nie getestet) einiges getan hat. Es ist viel übersichtlicher geworden dank dem größeren Doppeldisplay, die Menüführung ist logisch aufgebaut und nach ein paar Minuten hat man sich an sie gewöhnt. Die Verarbeitung ist gut, wie es mir gefällt und alle Pedale, Regler etc machen einen stabilen Eindruck. Naja aber Reviews gibt es mittlerweile genug.

Das HD500 habe ich auch ein paar Tage getestet und muss sagen, dass es mir nach wie vor nicht zusagt. Neben der oben genannten Verarbeitung gefällt mir die Menüführung auch nicht.
Ob GT 100 oder HD500 ist letztlich wohl Geschmackssache, deswegen entscheide ich mich für das GT 100 :)
Wird jetzt die Tage bestellt.
 

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