Eine Testreihe zur Frage: Was beeinflusst die Schwingung einer E-Gitarrensaite?

  • Ersteller Miles Smiles
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...Der Mensch hat ein gutes musikalisches, aber nur ein schwaches akustisches Gedächtnis. Er hat kein Gedächtnis für Schalldrücke oder Lautstärke...

Das stimmt. Immer wenn mich meine Holde fragt, warum ich SCHON WIEDER eine andere E-Gitarre brauche, habe ich diese Frage Sekunden später schon wieder vergessen. :gruebel: :D

Nee, Spaß beiseite - herzlichen Dank besonders für die vielen Anregungen, die Du hier gesammelt mitschreibst. :great:

*bewert'*

Mitlesender Gruß
Michael
 
Bezug war: In der angesprochenen Arbeit UND bei Dir wurde jeweils nur mit einer Gitarre getestet

Wenn man herausfinden will, ob etwas existiert, dann reicht ein Versuchsobjekt. Wenn man nachweisen will, dass etwas nicht existiert, kann man das nicht an einem Einzelobjekt tun.

Weiter gibt es einen Unterschied zwischen einem Trivialversuch im Keller eines gewöhnlichen Hobbygitarristen und dem Ergebnis von

"Der Fachausschuss Musikalische Akustik in der Deutschen Gesellschaft für Akustik (DEGA)
wurde 1990 gegründet und befasst sich mit den wissenschaftlichen Grundlagen und praktischen
Anwendungen in allen Bereichen der Akustik, die mit Musik in Zusammenhang stehen.
 
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Ich würde auch jederzeit eine solche Schraubhalsverbindung einem eingeleimten Hals vorziehen, insbesondere dann, wenn man mal schaut, wie ab Werk bei den original Les Pauls der Tenon grob zurechtgeschnitzt wird, so dass er halt reinpasst und der Rest mit Leim und Sägemüll zugespachtelt wird. Da gibts mehrere nette Videos dazu bei Youtube

Sorry, aber jetzt muss ich kurz OT gehen: Das mit der schlampigen Tenoneinpassung (der sog. "Rockertenon") ist eigentlich seit mind 5 Jahren Geschichte, das hat sich inzwischen sehr deutlich verbessert siehe auch die sog. Keyhole Fräsung an den 2008er Standards (ob das bei den 2012/2013ern auch noch so ist weiß ich gerade nicht, ich hab meine noch nicht an der Stelle offen gehabt). Sogar bei den günstigen Studios wird inzwischen auf Passgenauigkeit geachtet, ich kann über die Halsanpassungen meiner Gibsons (und das sind inzwischen ein paar) absolut nicht jammern. Dito bei 7ender, der Hals bei meiner SRV bzw an der TX Special sitzt absolut saugend in der Halstasche, kein Platz für Plektren an der Seite und gewackelt hat nur der Hals an der 3 Punkt Befestigung meiner 79er und das war mit einem Fleckchen 40er Glaspapier(!) auch schnell verbessert... OT off und bitte weiterschwingen...

PS: bei manchen der UTube Videos bezweifelt man eher ob das wirklich ne echte Gibson ist/war...
 
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So langsam bekomme ich bei dem ganzen (Pseudo)wissentschaftlichen Geschreibe den Eindruck, das es sich nicht so, oder so beweisen läßt. Außerdem ist das eher ein Zeichen von: Seht mal, was ich alles weis?
Dabei genügt es doch, einmal zwei baugleiche Gitarren zu vergleichen (so wie ich es mehrfach gemacht habe): Eine aus extrem hartem Holz - mit einer aus sehr weichem Holz.
Wenn das keiner hört, tut es mir leid. Da können mich die ganzen Studien einmal kreuzweise.
Und Frage: Wenn das Holz so schietegal ist - warium baut man dann nicht alle Gitarren aus Spanplatte oder oder Sperrholz - oder wenn es "richtiges" Holz sein soll - aus Pappel (Beispiel). Ich weis was ich weis - durch die Praxis. Alles Andere geht mir...so langsam auf die Nuss!
Gruß, murle
 
Und Frage: Wenn das Holz so schietegal ist - warium baut man dann nicht alle Gitarren aus Spanplatte oder oder Sperrholz - oder wenn es "richtiges" Holz sein soll - aus Pappel (Beispiel)

Murle,

ich glaube, das ist in diesem Thread ausnahmsweise gar nicht postuliert worden… das waren andere Threads. Aber ich kann nachvollziehen, dass man die alle leicht verwechseln kann, man kriegt so eine Art Dauer-Déjà Vu :D

Bernd
 
Murle,

ich glaube, das ist in diesem Thread ausnahmsweise gar nicht postuliert worden… das waren andere Threads. Aber ich kann nachvollziehen, dass man die alle leicht verwechseln kann, man kriegt so eine Art Dauer-Déjà Vu :D

Bernd

Na ja, ein wenig spielte das doch mit hinein - aber ich werde es in den anderen Thread übertragen.
 
PS: bei manchen der UTube Videos bezweifelt man eher ob das wirklich ne echte Gibson ist/war...

Bei manchen ja - andere wurden direkt im Werk aufgenommen.

Aber ich möchte mich jetzt gar nicht weiter über die Gitarren über diesen Hersteller auslassen. Ist ja durchaus positiv anzumerken, dass es auch anders geht. Und ich glaube dir das natürlich, wenn du sagst, dass es bei deinen Les Pauls nicht dieses Problem gibt. : )
 
Wenn man herausfinden will, ob etwas existiert, dann reicht ein Versuchsobjekt. Wenn man nachweisen will, dass etwas nicht existiert, kann man das nicht an einem Einzelobjekt tun.

Sehr frei nach dem Motto: Wenn es in Deutschland keine freilebenden Pinguine gibt (keine gefunden werden), gibt es überhaupt keine auf der Welt? ;) Und wie verhinderst du, die (theoretische) Möglichkeit, dass ein Fehler passiert ist bzw. dass das was du findest auch das Richtige ist? (bzw. die richtigen Schlüsse gezogen werden.)
 
Sehr frei nach dem Motto: Wenn es in Deutschland keine freilebenden Pinguine gibt (keine gefunden werden), gibt es überhaupt keine auf der Welt? ;) Und wie verhinderst du, die (theoretische) Möglichkeit, dass ein Fehler passiert ist bzw. dass das was du findest auch das Richtige ist? (bzw. die richtigen Schlüsse gezogen werden.)

Nur zur Erinnerung, ich bin nicht der, der die Nichtexistenz der Pinguine feststellen wollte, sondern deren Existenz. Das macht die Sache eben einfacher, findest du einen Einzigen, gibt es sie. Findest du keinen, heißt es eben noch nicht viel, wenn man nicht gründlich gesucht hat. :)

Und es gibt Pinguine in DE, geh einmal in einen Zoo! ;)

Mir fällt da eher ein anderer Witz ein

Ein Soziologe, ein Physiker und ein Mathematiker fahren im Zug. Sie schauen aus dem Fenster und sehen ein schwarzes Schaf.
Soziologe: "Hier gibt es schwarze Schafe."
Physiker: "Falsch. Hier gibt es mindestens ein schwarzes Schaf."
Mathematiker: "Immer noch falsch. Hier gibt es mindestens ein Schaf, das auf mindestens einer Seite schwarz ist."

Und in diesem Forum gibt es einige, die sich wie der Mathematiker in dem Witz verhalten, manche nennen sie Erbsenzähler. Ich zähle mich da, jetzt auf diesen Witz beziehend, eher zu den Soziologen und Physikern. :D
 
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Alter Verwalter, bei so manchen Posts fühlt man sich ja sogar als bloßer Mitleser provoziert.

Also mal ehrlich,...
dass das keine 100%ig reproduzierbaren Ergebnisse unter wissenschaftskonformen Laborbedingungen waren war dem TE sicherlich schon bei der Erstellung des Eingangsposts klar. Hier mal etwas zum drüber nachdenken:

Diese Passage gilt nun vor allem denjenigen, die inbesondere in nahezu verunglimpfender Art und Weise über den "Versuchsaufbau" herziehen. Freunde der Sonne, wie oft habt Ihr im Rahmen wissenschaftlicher Forschungs- / Laborarbeiten Versuche an durchgeplanten technischen Anlagen oder unter Einsatz von geeichtem Messgerät durchgeführt und es kam bei dem Versuch letzten Endes auch nur (pardon) Scheisse als Ergebnis raus? Nichts desto trotz wäre es euer Ergebnis gewesen und Ihr hättet entweder damit gearbeitet, oder aber den Versuch wiederholt, ggfs. mit vollkommen anderem Ergebnis und euch danach auf 38 Seiten die Finger an einer Fehlerdiskussion wundgeschrieben. Nichts desto trotz ist ein Ergebnis nunmal ein Ergebnis und entweder akzeptiert man das Ergebnis als ein tatsächlich mögliches, oder aber man bringt harte Fakten vor warum genau dieses Ergebnis eben nicht realistisch oder gegenstandslos ist. Das ist korrektes wissenschaftliches Arbeiten.

Das einzige was mir hier allerdings in vielen Beiträgen fehlt ist ein tatsächliches Interesse an dem Ergebnis. Ganz gleich ob es wissenschaftlich korrekt, möglich oder sonstwas ist, ich finde es interessant und mich würden viel mehr die Gründe interessieren, weswegen genau dieses Ergebnis entstanden ist, als die die beschreiben warum es Unsinn ist.

man man man...
 
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2nd. Miles, lass' dich nicht verunsichern, du bist hier nicht der auf dem falschen Dampfer. Großer Gott... :rolleyes:
 
Soulagent79:
Es mag ja sein, dass jedes kleine Detail der Gitarre das Schwingverhalten beeinflusst, das kann man u.U. sogar nachmessen, aber das heißt noch lange nicht, dass ich es mit meinem menschlichen Gehör auch wahrnehmen kann.

doch, kannst du, wenn auch nicht genau zu beschreiben. Und wenn das nur die gefühlte "Wärme" oder "Lebendigkeit im Ton" oder was auch immer ist. Nennt man dann umgangssprachlich "Voodoo" ;)

Zum Thema, es ist absolut klar dass so ziemlich jede Komponente den Ton beeinflusst, sogar das Material der Bridge-Schrauben. Es kommt auf die richtige Kombination an, gepaart mit gegebenen Soundvorstellungen/Wünschen.
 
Und nun mal zu einem Gedankenexperiment:
2 Personen hören sich 2 Gitarren an, der eine sagt: "Da ist kein Unterschied", der andere: "Doch, da ist ein Unterschied".
Wer von beiden hat recht?

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Ich meine diese Frage durchaus ernst, denn ich finde, dass sie uns zum eigentlichen Problem führt, und der Grund, warum solche Diskussionen immer wieder entstehen, und letztendlich nie zu einem eindeutigen Ergebnis führen, dem alle beteiligten zustimmen. Die Frage ist letztendlich eine Frage der Wahrnehmung, bzw. der Konstruktion von Wissen/Erfahrung in unserem Gehirn.
Wenn man sich etwas mit Konstruktivismus auseinandersetzt, bekommt man da durchaus eine andere Sichtweise. (geht zumindest mir so, seit ich mich mit Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie auseinandergesetzt habe)

Da erstzt man dann das wahr/falsch durch das Konzept der Viabilität, und das lässt durchaus mehrere viable Theorien nebeneinander zu.

lg
Markus
 
Und nun mal zu einem Gedankenexperiment:
2 Personen hören sich 2 Gitarren an, der eine sagt: "Da ist kein Unterschied", der andere: "Doch, da ist ein Unterschied".
Wer von beiden hat recht?

Zum Thema "richtig hören" hier auch ein interessantes Video…



Nur ganz allgemein interessant zum Thema "Wahrnehmung".
 
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Und nun mal zu einem Gedankenexperiment:
2 Personen hören sich 2 Gitarren an, der eine sagt: "Da ist kein Unterschied", der andere: "Doch, da ist ein Unterschied".
Wer von beiden hat recht?

Das ist mehr Praxis als Gedankenexperiment. So was beobachte ich immer wieder und da kenne ich noch einige andere Spielarten. Ich leih mir mal Dein Konstrukt aus:

Spielform A:
2 Personen hören sich 1 Gitarre an, der eine sagt: "Das ist eine Gurke", der andere: "Boah, geil, das ist der Killersound".

Spielform B:
2 Personen hören sich 2 Gitarren an, der eine sagt: "Das ist der essentieller Unterschied", der andere: "Das sind unwichtige Nuancen".

Spielform C:
1 Person hört sich 1 Gitarre an unterschiedlichen Tagen oder in verschiedenem Settings an, und sagt am 1. Tag bzw. beim 1. Setting: "Wahnsinn, boah, geil" am 2. Tag bzw. beim 2. Setting: "Peinlich. Was hat mich da bloß geritten?"

Spielform D:
1 Person hört sich 2 Gitarren an und sagt: "Ein Unterschied wie Tag und Nacht" dann recordet er den Unterschied und rätselt: "Wo ist der Unterschied geblieben? Nivelliert der Modeler? Hab ich das Micro vorm Amp bei beiden Gitarrren gleich positioniert? Soll ich mir High-End-Kabeln zum Recorden kaufen?"

Spielform E:
2 Gitarristen spielen seit Jahren gemeinsam in einer Band und kennen ihre Instrumente und Sounds bei gewissen Songs in- und auswendig. Beim gefühlten 1.000.000 mal von Satisfaction sagt der eine zum anderen: "Was ist denn heute mit Deinem Sound los?", der andere "Ich spiel die gleichen Einstellungen wie die letzten 10 Jahre auch".

Was hat das jetzt mit dem Experiment hier zu tun? :gruebel:
 
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