Convertor oder MIII

Akkordoens sind Handarbeit und keins ist gleich... drum soll man die Instrumente, die man kaufen möchte vorher ausprobieren!

Das ist absolut richtig....

...nur Konverterinstrumente sind teuer und werden im Verhältnis zu den "normalen" Instrumenten wenig bis selten verkauft, drum stellen die wenigsten Akkordeonhändler sich welche ins Regal, weil de da eben lange stehen, bis se verkauft werden. Deshalb ist Konverterkauf dann auch ein bischen Blindkauf und Vertrauenssache - zumindest bei Neuinstrumenten.

Bei Neuinstrumenten geht nach wie vor der Trend zu den Konvertern. Da gibt es inzwischen auch neuere Konstruktionen, die nicht mehr so klappern.

... und über das für und wider von Vorgelagertem MIII oder Konverter - ich halte dies nach wie vor für Geschmackssache. Die Argumentationen, dass es Kompositionen gibt, wo von Melodiebass in den Standardbass und zurückgewechselt wird, halte ich für nicht sonderlich sinnvoll. Denn jenachdem, wie der Melodiebass aufgebaut ist, "normale " Lage, umgekehrte Lage, etc., passt die Komposition oder passt nicht. Das sind dann Stücke, die meist auf einen bestimmten Interpreten zugeschnitzt waren/sind. Das ist für mich kein Maßstab.

Drum bin ich der Meinung: Wenn möglich die Systeme vorher mal ausprobieren, ob einem das eine oder andere besser liegt - sich für ein Instrument entscheiden und sich dann an das gewöhnenb und desen Stärken ausloten, kennenlernen und sinnvoll einsetzen.

Gruß, maxito
 
Hallo lieber Maxito,

Zu dein wichtige Beitrag oben: es gibt wirklich Stellen wo ich auf meine Pigini Concerto 172, von die MIII zu MII (Stradella) springe, weil, besonderes beim grossen Tuttis, sind mir die 4 Bass-Chore (3 Oktaven) des MII viel wichtiger als die 2 Chore (1 Oktava) des MIII, die hier dann sehr Mager erscheint; und das - auch wenn den Bass-Linie dadürch etwa gebrochen werden kann.

Und noch was dazu: mehrmals ist es viel einfacher und schneller, zum MIII zu springen statt die Oktaven-Spagat auf den MIII zu forcieren.

Für mich sind beide o.g. Argumente von entscheidene Bedeutung. Also ich bleibe beim Vorgelagert MIII :)

Lieben Gruß,

Mkl.454
 
Schon klar, dass beim Konverter die SB Grund- und Terzbässe vorhanden sind? Die sind in der Regel mit der tiefsten Melodiebassoktave gekoppelt - und die kann ich an meinem Instrument so voll registrieren, wie ich möchte. Sprünge vom Melodiebass in den SB sind also überhaupt kein Problem, wenn man auf das Akkordwerk verzichten kann. Die wenige Literatur, die auch das Akkordwerk benötigt, kann man doch fast an einer Hand abzählen. Auf welche Stücke beziehst Du Dich eigentlich?

Monte
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

ich äußere mich auch noch kurz dazu. Ich habe beide Varianten schon gespielt, 10 Jahre lang etwa einen vorgelagerten Melodiebass und seit einigen Jahren jetzt einen Konverter.
In aller Kürze mal ein paar Punkte, die sich auf das bereits geschriebene beziehen als auch auf meinen Standpunkt:

- es macht fast keinen Unterschied, ob ich vom Vorgelagerten runter oder vom Konverter zu den Standardbässen hoch rutsche.
- die Argumente der Handhaltung beim Melodiebass sind, glaube ich, sehr subjektive Einschätzungen. Weder muss man die Hand übermäßig weit hoch schieben, noch knickt sie beim Konverter ab. Beide Systeme haben da ihre Vor- und Nachteile. Ich war nie so begeistert davon, in einer hohen Oktave mit dem 5. Finger in der äußersten Reihe zu spielen (vorgel.), beim Konverter muss ich schon bei Akkorden die 4. Reihe mitbenutzen, da es dann viel einfacher zu greifen ist (Zeige- und Ringfinger in der zweiten oder dritten Reihe und den Mittelfinger nach unten biegen ist eher unangenehm).
- die Registrierung finde ich beim Konverter vielfältiger, vor allem die Möglichkeit, in der tiefsten Oktave die Kopplungen dazuzuschalten. Ich kann somit hoch zu den Standardbässen oder runter in die tiefste Oktave und auch dort max. 6chörig spielen - ist manchmal sogar angenehmer zu spielen als im M2. Ich kann beispielsweise auch einen einchörigen Meldodiebass haben und gleichzeitig einen vollen Standardbass. Somit bleibt mir das Schalten des Registers erspart - ging beim vorgelagerten nicht.
- logischerweise kann ich im M2 beim Konverter auch mit den Kopplungen den Klang noch zusätzlich verändern.
- ok, Bellows-shake im Konverter ist schwieriger als beim vogelagerten.
- wenn man tatsächlich zw. M2 und M3 umschalten muss, so muss man es halt mit einbauen, genauso wie das Schalten der Register beim vorgelagerten, die liegen dann auch verhältnismäßig weit oben.

Wahrscheinlich gibt es noch unzählige Argumente für und gegen die Systeme...

Gruß
Christian
 
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