Einsteigerwerk(e) für autodidaktisches Klavierspielen

  • Ersteller Vincenz7
  • Erstellt am
Wie wichtig ist es eigentlich eine CD dabei zu haben, wenn man keinen Lehrer (oder nur für die wichtigsten Grunddinge) hat? Ich denke mir, dass es sinnvoll ist, weil man so die Stücke richtig hören und mit dem Gespielten vergleichen kann.
Ist es gut, ist es unabdingbar oder nicht so wichtig?

Dann gleich die Folgefrage: Ich habe gelesen (und bei einer Probe gehört) dass bei "Klavierspielen - mein schönstes Hobby" die Musikstücke (also wohl alles außer Fingerübungen) nicht Solo auf der CD sind sondern mit recht viel Begleitmusik. Das ist doch eher nachteilhaft, weil man sich so doch schwieriger beim Raushören tut - Oder?
 
CD dabeizuhaben ist gut finde ich. Spielen ist hören <-> hören ist spielen.

Ja bei "Klavierspielen - mein schönstes Hobby" sind grossteils Begleitung dabei aber mich hat es nicht wirklich gestört.
 
Vorab einmal: Schöne Feiertage und eine besinnliche Zeit. :)

Ich hatte Gelegenheit ein paar Bücher durchzublättern. Bei der russischen Klavierschule ist mir aufgefallen, dass die Erklärungen recht knapp sind, dafür gibt es umso mehr Stücke zu üben. Teilweise ist es so, dass eine Sache neu hinzukommt und dann 20+ Stücke folgen.
Das wirkte im ersten Moment auf mich etwas komisch, aber wenn es doch als "lehrtechnisch einwandfrei" belobt wird, dann ist es eigentlich gut, dass es kurz und knackig gehalten ist. Und wenn ich diese Aussage bedenke erst recht:

Prinzipiell lernt man Klavierspielen nicht indem man sich Bücher kauft, sondern indem man jeden Tag übt übt übt.

Das ist bei den vielen Stücken wohl gegeben, speziell wenn man sich mittels der CD kontrollieren kann, ob es richtig klingt.
Kurzum, ich werde wohl nach der russischen Klavierschule lernen.

Harmonielehre im Selbststudium scheint mir jetzt noch zu früh. Dort werden viele Dinge erklärt wo ich mir denke, dass es sinnvoll ist diese am Klavier selbst zu hören.
Das macht man nicht weil ... Dies klingt so und deshalb ...
Wenn man da nur Noten sieht aber noch kein Gefühl dafür hat, dann bringt es (meiner Meinung nach) noch nichts oder viel zu wenig. Zuerst muss ich die "Sprache lernen" und ein Gefühl/Gehör dafür haben bevor ich sie in der Tiefe "analysiere".


Aber ich will mir ergänzend andere Stücke zulegen. Auch mit CD zum hörbaren Kontrollieren. Habt ihr da zufällig ein paar Vorschläge?
Sollten also Werke der eher leichteren bis vielleicht mittleren Stufe drinnen sein (Stufe 1 und 2? Bei diesem 5-Stufen System).
Richtung? Hm ... Ergänzend zur russischen Klavierschule?
Gerne gemischte Genres. Klassik, schöne Melodien, bekanntes Modernes?
Ich hoffe einmal, dass es nicht hunderte wirklich empfehlenswerke Werke gibt, da mit CD und qualitativ hochwertig doch schon Einschränkungen sind.

So etwas wie Piano Piano sieht ganz gut aus.
Oder Amélies Klavierbüchlein: Romantische, leicht spielbare Klavierstücke, sowie Garantiert Klavier lernen (Ich weiß, der Titel klingt nach Lockangebot, aber wenn die Stücke gut gewählt und vertont sind, soll mir das egal sein).

Hauptsächlich so es zur Motivation neben der Klavierschule dienen, da diese zwar gut aufgebaut ist, aber doch etwas langweiliger sein soll(?).
Wenn dann nicht alle Stücke "einer Spielart" entsprechen sondern verschiedene Techniken üben lassen wäre es over the top (z.B. nur "triviales" Akkordspiel und sonst nichts -> nicht so toll).

Also jenachdem wie groß das Angebot ist, kann man einfach die Anforderungen nach oben schrauben, damit die Auswahl eingeschränkt wird. ^^
Ich kann auch gerne von ein paar vorgeschlagenen Werken nach den Liedern suchen und reinhören, damit ich sagen kann, ob es mein Geschmack ist.
Aber einfach so auf Amazon durchsuchen ohne zu wissen ob es irgendein Schund ist ...
Sagen wir so: Ich hoffe einfach, dass ihr zufällig ein paar parat habt, das würde es stark erleichtern. :)
 
An Spielheften kann ich dir die Easy Pop Reihe von Daniel Hellbach empfehlen. Von vereinfachten Stücken, wie in Piano Piano halte ich nicht viel, denn wenn man einmal ein Fingersatz drin hat und sich dann für das gleiche Stück in Originalfassung nochmal den Fingersatz neuerarbeiten muss - Nein danke. Am besten schaut man sich die original Noten an und vergleicht sie mit dem vereinfachten. Dazu kannst du die Noten vielleicht in der Bücherei ausleihen. Vielleicht findest du jemand der dir die Stücke vorspielt oder du gibst sie z.B. in einem Notationsprogramm wie Finale NotePad ein und lässt es dir es damit vorspielen.

Viele Weihnachtliche Grüße
Musicanne

Edit 1. Schau mal hier da kannst du ein paar Seiten von Amelies Klavierbüchlein reinschauen und anhören

Edit 2 Such mal bei stretta nach leichte Klavierstücke und "blätter" mal etwas in den verschiedenen Notenheften/büchern
 
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Falls noch interessant und relevant:
Mein erstes Notenbuch war "Von Bach bis zur Gegenwart". Drin sind viele verschiedene Stücke unterschiedlicher Epochen, zwei Jürgen-Moser-Rock-Stücke und die Schwierigkeit ist von Leicht (für Anfänger) bis schwer. Es gibt davon auch eine Version mit CD.

Weil so viele unterschiedliche Schwierigkeitsstufen drin sind, finds nach wie vor sehr empfehlenswert.

Von Schott gibt es auch noch eine Reihe Literatur, wie "Leichte Stück aus der [hier Epoche einsetzen]", die sind auch nicht schlecht und öfters steht auch der Fingersatz drüber.

Carl Humphries habe ich mir ergänzend zum Klavierunterricht gekauft und die entsprechenden Noten immer rauskopiert. Dann kann man auch guten Gewissens reinschreiben (und blättern!!). Auch das Buch kann ich sehr empfehlen, da nicht nur auf klassische Musik eingegangen wird und auch die Harmonien hinter den Stücken erklärt werden.
 
Ich habe eine schöne Übersicht an Stücken gefunden, die für Stufentests, wie sie in England und offensichtlich auch in der Schweiz angeboten werden:
http://www.stufentests.ch/klavier_stufe1.html

Möglicherweise kann dir das als Orientierung helfen.
 
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