Der Korg MicroKorg/MS2K-Thread

  • Ersteller Martman
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Ich glaub jedenfalls weder, daß der jetzt dauerhaft so billig bleibt, noch, daß der jetzt in den Ausverkauf geht und Korg seine kleine Cashcow dann doch einstellen will. Denn der Körgchenmarkt ist mitnichten gesättigt - unglaublich, aber wie es aussieht, wahr.


Martman
 
Okay, habs mir jetzt bestellt. Mal sehen, was ich bekomme. Ein Kumpel hat mir zum Spectrasonics Omnisphere geraten, was aber ein super Computer und viel Einarbeitungsstunden benötigt. Wobei man aber im Endeffekt mehr Soundmöglichkeiten gegenüber dem korg microkorg besitzt. ;)

 
Mein microkorg ist heute angekommen, allerdings gibt er laute Störgeräusche von sich. Selbst, wenn der Volume-Regler auf 0 steht. Wie es bei der Aufnahme ist, weiß ich nicht. Ich habe den Synthi mit einem Klinkenkabel übers Audio-Interface in den Line-In verbunden, allerdings kommt kein Ton an. :confused:

Wie kommt denn das elektrisierende Störgeräusch zustande? Oder ist das beim microkorg normal? (was ich mir nicht denken kann :rofl:)

Die Sounds sind echt klasse und einfach zu bedienen. Schade, wenn ich es nicht beheben kann. Dann muss ich es umtauschen und eine weitere Woche warten. :whistle:
 
ist das Geräusch sowohl im Batteriebetrieb als auch per Netzteilbetrieb da?
 
Ja, sowohl als auch.
 
Hallo zusammen,

jetzt frag ich doch einfach mal hier bei den Micro Korg Usern nach :)

Ich überlege seit ein paar Wochen mir 'der Gerät' :)P) zuzulegen. Preis usw. stimmt einfach. Die Frage an euch aber, kann man als Gitarrist was vernünftiges (geht um Background Sounds/Teppiche) daraus etwas zaubern, ohne Klavier/Keyboard spielen zu können?

Danke und bis bald als MicroKorg User vielleicht,
Z :)
 
Hallo zartbitter,
ich denke mit ein etwas Übung sollten so ein paar Flächen schon machbar sein, aber um die Akkorde/Umkehrungen zu lernen wär es schon ratsam wenn du Lust hast ein bisschen Keyboard zu lernen und nicht nur das Ergebnis haben willst.
Allerdings glaube ich, dass der Microkorg da nicht unbedingt das richtige Gerät ist, da er meines Wissens nach eher auf Leads als auf Soundteppiche (Pads) ausgelegt ist. So hat er in der ursprünglichen Version nur vier Stimmen Polyphonie (bzw. 8 in der neueren XL+ Variante), bei Pads kann das schon kritisch werden. Schau dir doch mal den Novation Mininova an.
Ich habe allerdings selbst keinen Microkorg (nur mal überlegt mir einen zu holen), also korrigiert mich falls ich falsch liege.
 
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@zartbitter
Die Bedienung ist sehr einfach. Viele Sound sind auch vorgespeichert, die man dann mit den Regler zusätzlich bearbeiten kann. Wenn dir Tasten nicht liegen, dann kannst du den Synthi einfach an die E-Gitarre anschließen und darauf den Ton erzeugen.
Für Hintergrund-Sounds ist es finde ich super, wenn man denn die Regler passend einstellt, z.B. wenn man Attack wegnimmt, wird es etwas "sanfter" und atmosphärischer. Wenn du willst kann ich heute Abend ein paar Soundbeispiele hier posten, damit du dir selber ein Bild davon machen kannst. :)

PS. Aber mit Kopfhörer ist es anfangs nervig wegen den elektrischen Hintergrund-Störgeräuschen. :rolleyes:
 
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Hier sind die Soundbeispiele. Ich habe mit den Reglern auf der rechten Seite des Synthi verändert, um die jeweiligen Klänge zu bekommen. Trance, Electronica,...usw. kann man auf dem linken Feld mit der jeweiligen Programm-Nummer anwählen. Es gibt insgesamt 8 verschiedene Soundbereiche mit jeweils 8 Sounds. Das sind 64 vorgefertigte Sounds, die man jeweils selber mit den Filtern zusätzlich verändern kann.


Trance:

https://soundcloud.com/theguitary/korg-microkorg

https://soundcloud.com/theguitary/korg-microkorg-trancetrack2

https://soundcloud.com/theguitary/korg-microkorg-trancetrack3


Electronica:

https://soundcloud.com/theguitary/korg-microkorg-electronicatrack1

https://soundcloud.com/theguitary/korg-microkorg-electronicatrack2


HipHop/Vintage:

https://soundcloud.com/theguitary/korg-microkorg-hiphopvintagetrack1

https://soundcloud.com/theguitary/korg-microkorg-hiphopvintagetrack2


Retro:

https://soundcloud.com/theguitary/korg-microkorg-retrotrack1


S.E./HIT:

https://soundcloud.com/theguitary/korg-microkorg-hit1
 
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Hallo,

wow!

Das war ja wirklich sehr ausführlich, sogar noch mit Soundsamples. 1+ :)

Hmm, also ich sage es mal so, das Projekt ist eigtl ein sehr düsteres langsames Projekt von der Stimmung her, aber gepaart mit psychedelic Sounds. Das heisst, es würde mir auf langsame lange Tragende Töne ankommen. Dachte, dazu passende Töne, Klang-Teppiche usw. könnte man mit so einem Microkorg erstellen.

So in etwa sollte das für die melancholischen Parts klingen:


Und irgendwas in dieser Art für die psychedelic Sounds:


Dieses Video zeigt es bis ca 3:33 ganz gut. Auf solche Sachen würden noch die Gitarre, Gesang und Drummer hinzu kommen.


Den Unterschied zw. dem Microkorg und Novation Mininova, verstehe ich gerade nicht wirklich. Sind ja beides kleine Synthesizer und direkte Konkurrenten, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem des Ur-MicroKorg (also nicht XL oder XL+) ist, daß er nur 4 Stimmen hat, also nur 4 Töne gleichzeitig erzeugen kann.

Dem absoluten Synthesizerlaien sei dazu noch gesagt: Bei einem Synthesizer ist die Note nicht zu Ende, wenn man die Taste losläßt. Es gibt oft noch die sogenannte Release-Phase, wo der Ton nach Loslassen der Taste allmählich ausklingt (und ich meine keinen Hall). Solange so eine Note ausklingt, belegt sie auf dem Synthesizer eine Stimme.

Jetzt sagen wir mal, du spielst auf dem MicroKorg einen Flächensound mit einem dreistimmigen Akkord. Ein Flächensound funktioniert natürlich nur mit einer schönen Releasefahne, in die die nächsten Noten sozusagen reinlaufen. Du belegst zum gegenwärtigen Zeitpunkt drei Stimmen.

Nun greifst du auf einen anderen Akkord um, bei dem zwei Noten anders sind. Du läßt zwei Tasten los, die dazugehörigen Noten klingen langsam aus, du drückst zwei neue Tasten, während die beiden alten Noten noch ausklingen - und jetzt hast du ein Problem. Solange die alten Noten ausklingen, belegen sie Stimmen. Eine Note hältst du - eine Stimme -, zwei klingen aus - nochmal zwei Stimmen, also schon drei -, und damit hat der MicroKorg nur noch eine Stimme frei. Jetzt willst du aber zwei neue Noten spielen. Wenn du die drückst, wird der MicroKorg eine der ausklingenden Noten hart abschneiden. Und das klingt dann nicht gerade "flächig".

Ein Synth für tragende Hintergrundflächen sollte mindestens sechs oder acht Stimmen haben.

Gegen den MicroKorg als sanften Flächenleger spricht noch etwas: sein Klangcharakter. Der MicroKorg kann sich nicht im Mix unterordnen. Der MicroKorg kann nicht soft. Der MicroKorg ist klanglich ziemlich hart und kann nur voll-auf-die-12. Schöne, sanfte, softe, wabernde, diffuse Flächenakkorde im Hintergrund - dazu ist er nicht in der Lage.


Martman
 
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Hallo Martman,

jetzt habe auch ich es es verstanden. Vielen Dank für diese verständlich Erklärung.

Also würdest du für meine Zwecke eher vom Microkorg abraten, so wie ich das sehe. Könnte man nicht einfach dann einen microkorg XL+ nehmen, wenn man mehr Stimmen benötigt?

Andererseits ist der letzte Absatz von dir auch so ne Sache: Ich bin eher ein Fan von weichen klängen, bzw. achte auch bei meinen Gitarrenpedalen darauf, dass der Sound "soft" ist. Wenn das tatsächlich beim Microkorg so extrem sein soll, dass man es eher schwer in den Hintergrund bekommt, sollte ich mir das nochmal überdenken. Die Frage bei sowas wäre dann, ob es eine andere Alternative in dieser Preisklasse gibt oder ich einfach zwecks des Preises zum Korg greifen muss. (Mehr wie rund 350 bin ich als Neueinsteiger aktuell nicht bereit auszugeben).
 
Der XL+ klingt schon völlig anders als der Ur-MicroKorg, der kann also entsprechend soft. Ich wage aber mal zu behaupten, daß Ultranova und Mininova das noch besser können. Der Roland JP-8000 soll sehr soft sein, der kostet aber gebraucht mehr, als was du auszugeben bereit bist. Access Virus bis einschließlich C kann auch typische Waberflächen sehr schön, aber schon einen Virus A wirst du dir nicht leisten können, und dann bräuchtest du dafür auch noch ein Masterkeyboard, weil er keine Tasten hat.


Martman
 
Hmm... also habe die letzten paar Tage mal etwas gestöbert.

Ich muss sagen, dass mir das Novation Mininova vom Klang (okay, klar es sind Youtube Videos, aber ist ziemlich in jedem Video so) sehr künstlich vorkommt. Gefällt mir irgendwie garnicht.

Das MicroKorg XL+ ist klanglich schon eher meins, optisch aber nicht so lecker. Die Verarbeitung soll wohl auch eher etwas plastisch sein. Das normale Microkorg sagt mir irgendwie am meisten zu. Naja mal schauen, werde wohl direkt in einen Shop fahren. Vielen Dank aber für Eure super Unterstützung :) Mal schauen, kann mich da aktuell nicht wirklich entscheiden, was die beste Option ist.
 
Hole dir doch einfach erstmal den korg Microkorg und teste ihn selbst aus. Der einzige Kritikpunkt wäre für mich die geringe Polyphonie, aber selbst mit 4 Stimmen kann man gut zurecht kommen, wenn man denn bei sphärischen Klängen weniger Noten greift. :D Ich behalte meinen, da er für meine Verwendungszwecke vollkommen ausreichend ist. Vom Sound sind die bekannten anderen Synthis in dem Preisbereich auch nicht wirklich besser. Ein Virus A ist eine Nummer besser, aber für Einsteiger glaube ich ist der korg bedienerfreundlicher. :hat:
 
Der Preis vom Microkorg wurde wieder auf 349€ angehoben. Wer es davor nicht geholt hat, hat Pech gehabt. :p
 
Hi,

ich bin sogar besitzer beider Synthesizer ;)
Der Microkorg XL ist für kram, an dem man nicht groß rumdrehen muss (Die E-Piano/Wurly-Sounds sind tatsächlich im Bandkontext, um mal nen paar akkorde zu legen, gar nicht so schlimm, da hab ich dann einfach zuhause am rechner alles vorprogrammiert),
und der MS2000 für den "richtigen" Synthikram. Ich wollte eigenlich nen MS2000B wegen dem praktischeren Vocoder-Eingang, aber der Gebrauchtmarkt gibt von denen nicht so viel her...
Ich bin allerdings der Meinung, das man gerade am MS2000 viel rumdrehen muss, um wirklich gute sounds zu erhalten, die man auch außerhalb des proberaums spielen möchte. Gerade wenn man etwas mit den ganzen möglichkeiten spielt, kommt doch öfter mal quatsch raus.
Kennt einer von euch ne gute Tasche, in die der MS2000 passt? Nen Case ist zwar für Touren und so praktisch, ansonsten aber eher unhandlich.

Gruß
Jens
 
Außerhalb der Reihe und nur Monate vor dem 15jährigen Jubiläum geht's jetzt in die nächste Runde: MicroKorg S.

Die Form ist dieselbe, die Engine ist dieselbe.

Neu sind eingebaute Lautsprecher, zwei Stereo-Mittelhochtöner unter der Tastatur und ein rückseitig verbautes Baßreflexsystem, so daß man für Strandparty, Lagerfeuer usw. möglicherweise keinen Batterie-Amp mehr braucht.

Außerdem gibt's jetzt 256 Speicherplätze statt wie vorher 128, von denen aber anscheinend nur noch 64 schreibbar sind. Das, oder diese 64 sind leer bzw. mit einem Init-Patch belegt, und alle 256 können überschrieben werden. Dazu kommen acht schnell aufrufbare Favoriten.

UVP liegt bei knapp 600 €, Straße werden wir sehen.

Den klassischen MicroKorg gibt's natürlich weiterhin, wird er doch weiterhin gekauft.

Ansonsten warten wir mal ab, was sich nächstes Jahr zum 15. Geburtstag des mittlerweile meistverkauften Synthesizer überhaupt tut.


Martman
 
Neu sind eingebaute Lautsprecher, zwei Stereo-Mittelhochtöner unter der Tastatur und ein rückseitig verbautes Baßreflexsystem, so daß man für Strandparty, Lagerfeuer usw. möglicherweise keinen Batterie-Amp mehr braucht.
Im aktuellen bonedo-Test zum Microkorg S klingen die Lautsprecher in meinen Ohren ziemlich mies. Gut, es war zu erwarten, dass dabei kein Hi-Fi rauskommt, aber was der Tester als "Lo-Fi-Charme" beschreibt, finde ich ziemlich unbrauchbar. Das kriegt selbst der eingebaute Lautsprecher meines fünf Jahre alten Handys besser hin, von den Lautsprechern meines Laptops ganz zu schweigen. Als Dreingabe okay, aber da es quasi das Hauptfeature des Microkorg S gegenüber dem Microkorg ist und damit den Aufpreis von 100+€ verursacht, bezweifle ich, dass es das wert ist.
 
Eingebaute Lautsprecher taugen ohnehin nur für Tischhupen, erst recht in dieser Fliegengewichts-Klasse :evil:
 

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