Rückkopplungsfreie Monitore

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Hallo in die Runde,
wir sind auf der suche nach möglichst lauten feedbackarmen Monitoren für den professionellen einsatz. Ich weiss jetzt nicht ob ich hier so richtig bin aber hier scheint mir der Umgangston im gegensatz zum Paforum noch recht human zu sein. Was haltet ihr von diesem vergleichstest
Ist sowas aussagefähig und kann zur Entscheidungsfindung beitragen?
M.f.g.
 
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Hallo Los Santos,

herzlich willkommen im Musiker-Board!

"Rückkopplungsfreie" Monitore gibt es genausowenig wie "rückkopplungsfreie" Mikros. Das ist eine Sache des KnowHow bei der Positionierung, speziell in Hinblick auf Raumakustik und Richtcharakteristik des verwendeten Mikros. Schreib doch bitte etwas konkreter, welcher Anwendungsfall bei Dir vorliegt!
 
Das verlinkte Video ist ja ganz interessant. Aber, die Erkennung des Feedbacks bezieht sich ja nur auf das "Gehampel" mit dem Mikro vor den Monitoren und ist deshalb nicht wirklich reproduzierbar.
Zusätzlich bezieht er seine Lautstärkeangaben nur auf den Punkt, an dem er das erste Feedback erkannt hat. das halte ich aber für recht wenig aussagekräftig. Monitore dieser Größenordnung werden wohl kaum ohne EQ bzw. Lautsprechercontroller betrieben. Folglich wäre es möglich, dieses erste Feedback zu bekämpfen und dann noch weitere Feedbackreserven zu haben.
Aus meiner Sicht wäre es interessant zu erfahren, wie die max. Lautstärkeverhältnisse bei voll EQten Wedges aussehen. Davon würde ich mir mehr Praxisnähe versprechen.
 
Hallo Los Santos und willkommen im MB!

Der Vergleich ist in vielerlei Hinsicht nicht repräsentativ. Und Dave Rat wollte ja nur zeigen, dass sein neu entwickelter EAW MicroWedge in puncto Feedbackanfälligkeit (eigentlich nur in der Disziplin "Gain before FIRST Feedback") mit der Creme der heute erhältlichen Monitore mithalten kann. Das hat er gezeigt, mehr aber auch nicht.

Was zum Beispiel, wenn der Microwedge fast direkt nach der Eliminierung des ersten FB in ein halbes Dutzend neuer Pfeifer ausbricht und die Konkurrenz erstmal drei oder vier dB lang keine weiteren FBs mehr aufweist? Das hat der Test schonmal nicht gezeigt. Und ausserdem ist sowas immer auch vom umgebenden Raum und insbesondere Mikro und Sänger abhängig. Und bei dem "Gehampel" vor dem Monitor sieht man ganz deutlich, dass der gute Dave meist die Red Hot Chili Peppers mischt, die sich auf der Bühne alles erlauben können. Wenn meine Sänger mit dem Mikro in Richtung Monitor wedeln, gibt's erst mal ordentlich einen hinter die Löffel, womit die erste Feedbackquelle auch schon eliminiert wäre. Manchmal ist körperliche Gewalt halt doch eine Lösung :evil:

Für einen wirklich aussagekräftigen Test müsste man mit ein paar Monitoren und seinem bevorzugten Mikro und EQs mal die Monitore für eine Band einpfeifen. Das Signal soll ja nicht nur laut und feedbackfrei, sondern eben auch klar und deutlich, und wo wir schonmal beim Wünschen sind, auch angenehm klingend herüberkommen. Antworten auf diese Fragen bleibt der Test schuldig, das wäre in unter zehn Minuten wohl auch nicht drin.

Wenn das also potentielle Monitore für Euch wären, lasst sie Euch zu einem Vergleich unter EUREN realen Bedingungen kommen. Vielleicht habt Ihr eine(n) Flüstersänger(in), vielleicht auch nicht. Vielleicht habt Ihr zwei Dutzend hoch ausgesteuerte Kondensatormikros auf der Bühne, vielleicht auch nicht.

Es gäbe bestimmt noch viel mehr zu sagen, aber das will mir grade nicht einfallen.

Gruß,
Jo
 
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Wir sind eine Mexican Rock und Galaband und es ist schon recht laut auf der Bühne. Derzeit haben wir d&b Max 15 aber damit kommen wir mit den SM58 am Vocal immer wieder in heikle Situationen obwohl vorher mit 31 Band eingepfiffen wurde. Der Lacoustics 15XT scheint ja im Vergleich ein wenig besser zu sein. Wahrscheinlich müssen wir den mal bestellen und vergleichen. Hat thomann überhaupt sowas hochpreisges im Sortiment ?
 
Na, und den Bühnenpegel zu senken ist definitiv keine Option? Es geht vielleicht mit einigen Kniffen noch ein kleines bisschen aber letztendlich wird die Physik Oberhand gewinnen.
 
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Die Frage, die mich primär mal brennend interessieren würde:
An was für einem Amp hängen eure MAXen denn?

Gruß
 
In dem Video gewinnt er beim "besten" Monitor 3 dB (unter fragwürdigen Bedingungen). Das ist aus lautstärketechnischer Sicht ein Fliegenschiss und stellt allenfalls eine marginale Verbesserung dar.
Bei euch würde ich anders an die Sache gehen; ihr habt amtliches Material das als Problem ausscheidet, es muss also an den Einstellungen, der Bedienung oder an einer anderen Sache liegen.
 
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  • "obwohl vorher mit 31 Band eingepfiffen wurde." Intressehalber würde ich gerne wissen, wie du beim einpfeiffen vor gehst.
 
Also mit den MAX habt Ihr wirklich amtliches Material - da mach Dir mal keine Sorgen. Ich habe eher das Gefühl, dass eure Bühnenlautstärke generell sehr hoch ist. Fragen:

Wie groß sind denn in der Regel die Bühnen auf welchen Ihr zu Hause seit?
Wie viele Max habt Ihr auch der Bühne stehen und wie sind diese verteilt?
An welchem Amp werden die MAX betrieben? D12 oder D80 oder noch am E-Pac?

Ich habe schon viele Gigs mit MAX Monitoren bestritten und hatte da eigentlich nie Probleme - ich musste da auch nur seltenst was mit dem EQ noch machen.
 
B
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T
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Wir haben einen sehr lauten Gesang bei sehr hoher Bandlautstärke. Folgende Dinge hab ich mir besorgt um Feedbacks zu verhindern:

- Audix OM7
Weniger Feedbackanfälligkeit geht wohl nicht. Verliert halt Konstruktionsbedingt mit der Distanz sehr schnell an Lautstärke. Klingt auch sehr sehr gut. Wenn jemand mit dem Mund immer nahe am Mik ist, ist das ein Wahnsinnsteil.

- TC VoiceTone Correct XT
Davon nutze ich nur die Anti-Feedback Funktion. Das Gerät kann bis zu 9 Notchfilter setzen, entweder einfach anschalten und go, oder mit dem Fuss gedrückt halten und dann sucht es die Frequenzen. Das Einpfeifen geht echt saumässig einfach. Mik einfach vor den Monitor halten. Voilà.
Klangliche Unterschiede gibts nicht wirklich, vor allem nicht wenn man einfach die 9 Filter einstellen lässt.
Warum dieses Teil? Erstens kostet ein Gerät mit 9 Notches saumässig viel und zweitens finde ich die Problemfrequenz nicht so schnell und genau wie das Correct XT.
 
Ich würde auch mal sagen, dass es nicht an den Monitoren liegt.
Ich vermute:
1. falsche Aufstellung der Monitore im Verhältnis zu den Mikros
2. zu viele Signale auf den Monitoren und damit viele offene Mikros welche an der Feedbackschleife teilhaben
3. dadurch auch viel zu hohe Bühnenlautstärke
4. unbeherztes setzen von Filtern

Normalerweise ist die Kombination SM58 mit MAX sehr fehlertolerant.
Evtl. sollte man wissen, dass das SM58 aufgegessen werden möchte. Daher auch mal den Abstand Quelle - Mikrofon kontrollieren.

PS
Wenn wir schon bei FBXen sind... Sabine GRQ Serie.
 
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Vielleicht solltet Ihr es mal mit anderen Mikros als diesen alten Gurken versuchen - das Audix OM7 als wahrscheinlich am meisten feedbackresistente Mikro wurde ja schon genannt. Aber das Sennheiser e945 ist eine Superniere und ebenfalls sehr feedbackresistent. Das Shure Beta 58a ist bei richtiger Mikrofonpositionierung mindestens so feedbackresistent wie das alte SM58 und klingt dabei frischer und druchsetzungsfähiger.

- Wie nah geht Ihr beim Singen denn an die Mikros ran? Da ist wirklich Lippenkontakt zum Mikrofonkorb angesagt!
- Wie positioniert Ihr denn die Mikros und Monitore?
- Habt Ihr evtl. einen Backdrop hängen, so eine Plane kann für fiese Feedbacks sorgen (das wäre keine Schuld der Monitore)
- schick doch mal eine Skizze mit Eurer Bühnenaufstellung, also Personen, Mikros, Monitore, Amps, Wände, Backdrop, etc.

Guten Rutsch & Gruß
Jo
 
Ich wundere mich immer wieder, wenn das Thema "SM58 = untauglich" aufkommt...: egal, welche Weltklasse-Bands ich mir bei YT reinziehe - da sind immer ein oder mehrere dieser alten Gurken am Start. Ob Irisch Folkrock wie Santiano oder Status Quo, ob Caro Emerald oder Suzi Quatro (ok, die hat auch über ein Beta gesungen), selbst die Rolling Stones haben über diese Kapseln (auf Handhelds) ihr Auftritte vor 100000enden begeisterten Fans gesungen - warum wird immer wieder, wenn etwas nicht richtig funktioniert, die Schuld bei diesem Mikrofon gesucht, anstatt bei der biologischen Masse sowohl vor dem Mikro als auch hinter dem Mischpult?

Ich verstehs echt nicht.

Natürlich kann man auch, wenn man mal bei den Übersubventionierten ist, über ein teureres Mikro singen... na und? was bringts? Klingt die Mugge jetzt besser oder schlechter?

Ich glaub wirklich, hier zählen Möchtegerns die Erbsen unter der Matratze der Prinzessin... vielleicht, weil sie dafür zuviel Zeit und zuwenig Auftritte haben :ugly:
 
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Edith: Wolfgang Niedecken in Erfurt mit nem Beta, bei mir in Eisenach völlig entspannt mit dem SM 58... :)
 
Ich kann dem Beitrag von Peter nur zustimmen.
Das SM58 ist eben DAS Gesangsmikrofon. Warum kann sich niemand erklären, selbst Shure nicht.
Ich selbst kann es mir nur so erklären, da das SM58 sehr fehlertolerant ist und eben so ziemlich jede Stimme irgendwie passend rüberkommt. Auch kann man das SM58 per EQ schon noch ziemlich verbiegen und wenn eine ordentliche PA da steht, dann geht das schon.

Auch in Bezug auf Feedbackresistenz. Da gibt es deutlich teurere Mikros, welche deutlich frührer piepen.

So wie es der TS beschreibt, ist der maßgebliche Fehler in der Bedienung und Aufstellung zu suchen und nicht am Material.
Selbst mit schlechtem Material kann ein erfahrener Tontechniker noch einiges rausholen. Ich vergleiche das auch immer gerne mit einem ambitionierten Rennfahrer und einem echten Rennfahrer. Walter Röhrl wird auf einem Golf GTI wohl schneller auf der Nordschleife sein, als ein Möchtegern Schumi im 911er.
 
Kurz gesagt - man kann durchaus sehr gut mit dem SM58 arbeiten und es ist in der Tat das am meisten verwendete Bühnenmikro.

Aber diese Diskussion bringt uns und den TS in diesem Fall nicht weiter. Ich sehe es so wie Jo - aber um hier weiter zu kommen benötigen
wir einfach die Antworten auf die Fragen weiter oben. Es können einfach zuviel verschiedene Fehlerquellen vorhanden sein.
 
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